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Für die Wissenschah, die dem SoziaHsmus dient! teil" inung? r Dis- udien- im die ft klä- Denn ng für n die ‘Aller- Tagen etzun- 3 dazu angeni n ge- ie da- HGL diese lesen, eitung laraul idein- zeitig tzun- ren so dem auch enten araus nstel- mgen T t nd nd id er n- •r- ur n, 1d n- US in, et et 0- 1- m i- 1- e- uf n, r- e- r- 1- 5t n, jr 1- n ar n e at h n e n UNIVERSITATSZEITUNG ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER KARL MARX UNIVERSITÄT lahrgang / Nummer 10 Leipzig, den 24. April 1959 Preis 15 Pf Universiiätsangehörige zum Brief des ZK der SED: Schlagt ein in die Bruderhand! Tausende Bürger Westdeutschlands begrüßen den Brief der SED an die SPD und rufen zum Kampf gegen die auf, die die Einigung der Arbeiter klasse und damit die Vereinigung Deutschlands verhindern wollen. Jetzt heißt es verhandeln, damit bereits auf der Außenministerkonferenz eine gesamtdeutsche Abordnung den Wil len der Arbeiterklasse ganz Deutsch lands vertreten kann. Ich will im B-Studienjahr meine ganze Kraft dafür einsetzen, daß alle Freunde die Bedeutung des Briefes den westdeutschen Bürgern erläu tern. Wir als Studenten müssen auch im diesem Punkt vorangehen. Günter Halm, Arbeitsgruppe BN 10 der ABF Der Brief des ZK der SED an den Parteivorstand der SPD ist ein er neutes Zeugnis der aufrichtigen Ver handlungsbereitschaft und er ist sehr gut geeignet, als Verhandlungsbasis für gesamtdeutsche Beratungen zwi schen den beiden deutschen Arbeiter parteien zu dienen. Es ist mir deshalb vollkommen un verständlich, daß die SPD-Führung diesen Brief ohne gründliche Prüfun gen gegen den offenkundigen Willen eines großen Teils der SPD-Mitglie der ablehnt, obwohl sie selbst • in ihrem „Deutschlandplan“ von pari tätischen gesamtdeutschen Verhand lungen spricht. Wir brauchen jedoch gerade jetzt, wo Adenauer -gezwun gen wurde von der aktiven Politik zurückzutreten, keine leeren Worte, sondern Taten, und der Brief des ZK der SED könnte den Auftakt'dazu geben. Manfred Miltz, stud. hist. II. Studienjahr Die SPD-Führung übersieht zwar in manchem den realen politischen Entwicklungsstand der beiden deut schen Staaten, so z. B. in den Vor stellungen über das künftige Deutsch land, sowie bei der Einschätzung bei der Lage in Westberlin. Doch schon die Erkenntnis der aktuellen Gefahr dieser Konfliktlage in Deutschland ist ein erster Schritt zu deren Ueber- windung. Welche weiteren konkreten Schritte zur deutschen Wiedervereinigung und damit zur Ueberwindung des Mili tarismus in gapz Deutschland sind nötig? Klärende Gespräche und Zusam menarbeit der SED- und SPD-Füh ¬ rung zur Vorbereitung eines Frie densvertrages! Aussprachen der gesamten Bevöl kerung über dieses Thema! Annäherung beider deutscher Staa ten auf der Basis eines Friedensver trages über die Konföderation. Renate Kästner, Wiss. Ass. am Institut f. Psychologie Da die Vorschläge des ZK der SED den Interessen aller Werktätigen und aller deutschen Patrioten aus dem Bürgertum entsprechen, bedeutet ihre Ablehnung durch den Parteivorstand der SPD nicht zugleich, daß diese Menschen mit der Stellungnahme des Parteivorstandes der SPD einver standen sind. Setzen wir uns alle dafür ein, da mit die Vorschläge in die Tat umge setzt werden! Ursula Schubert, Med. Fak., III. Studienjahr Adenauers Sesselwechsel und die -CDU-Niederlage in den Landtags- wahlen- zeigen,'-, daß Bonn einen Knacks weg hat. Wenn nun die Ar beiterklasse zusammenhält, hat die letzte Stunde der Militaristen ge schlagen. Arnold Rebhahn, Laborant Mit guten Taten zum 1. Mai: Schon 30000 DM für Rostock und Wien! Die Grundeinheiten Universitätsverwaltung, Psycholo gen und Klinikum an der Spitze - Mit gleichem Tempo Werden wir unser Kompaßziel von 60000 DM erreichen Zur Unterstützung des VI. Parla- ments der FDJ und der Weltfestspiele der Jugend und Studenten, die in die sem Jahr erstmalig in einem kapitali stischen Land stattfinden, hat sich die PDJ-Organisation der Karl-Marx-Uni- Versität in ihrem Kompaßplan das Ziel gestellt, 60 000 DM aufzubringen. Bis Jetzt sind es bereits 30 000 DM. Die FDJler unserer Universität lie ßen sich dabei von dem Gedanken lei ten, daß entgegen allen Störversuchen der Erfolg der VII. Weltfestspiele auf illlllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllHIIIIIIIIIIIIIIIIII^ Nun auch Pädagogen Die Mitarbeiter der Abteilung Syste- matische Pädagogik folgten dem Aufruf der Historiker und entschlossen sich, fine „Gemeinschaft der sozialistischen Arbeit“ zu werden. Unter anderem nah- Kien sie sich folgendes vor: h Wir werden besonders das zentrale V Forschungsvorhaben des Instituts „Untersuchung des Inhalts und der For cen sowie der Erziehungs- und Bildungs- rgebnisse der produktiven und gesell- Sthaftlich nützlichen Arbeit der Ober- s chüler 7. bis 10. Klassen“ tatkräftig unterstützen und gemeinsam mit Prak tikern und wissenschaftlichen Mitarbei tern anderen Abteilungen kollektive Forschungsgruppen bilden. a Zur Verbesserung der Lehrtätigkeit W werden die Konzeptionen der Vor lesungen und Seminare in der Abteilung kollektiv beraten. • Alle wissenschaftlichen Mitarbeiter der Abteilung verpflichten sich, eine ständige enge Verbindung zu einer Er- Ziehungseinrichtung herzustellen, um un- ittelbar Kontakt mit der Erziehungs- Praxis zu haben. e Wir werden zur wissenschaftlichen • Qualifizierung von Schulfunktionä- Fen und Lehrern in Form von Lehrgän gen beitragen und uns außerdem an der Ausbildung zusätzlicher Lehrerstuden ten im Rahmen des Abendstudiums be teiligen. • Die wissenschaftlichen Mitarbeiter- Werden auch bei der Zusammen- Arbeit mit den technischen Kräften dahin Wirken, daß sich deren Mitarbeit nicht Allein auf die technische Seite ihrer Ar- beit beschränkt, sondern daß darüber linaus auch da s Verständnis für die in- haltliche Seite unserer gemeinsamen Ar- beit wächst. Q Damit die pädagogische Wissenschaft V in der Praxis stärker als bisher Virksam wird, verpflichten wir uns, je Mitarbeiter in jedem Semester ein druckreifes Manuskript vorzulegen. • Wir wollen nicht nur sozialistisch • arbeiten und studieren, sondern wir Wollen auch sozialistisch leben. Deshalb st es notwendig, das Leben im Institut Kid das Leben in der Familie zu verbind den. Gemeinsam mit den Angehörigen der Mitarbeiter der Abteilung wollen wir Museen und Ausstellungen besuchen, .''ährten durchführen und an kulturellen Veranstaltungen teilnehmen. Die Mit- Arbeiter der Abteilung treiben gemein- Pam Sport. 5. April, im Braunkohlenwerk Regis und spendete ihren Verdienst von 132,72 DM für die Weltfestspiele. • Die Studenten der Arbeiter-und- Bauern-Fakultät, der Juristenfakultät und des Franz-Mehring-Institutes stel len bis Juni 1959 ein Prozent ihres Sti pendiums für die Unterstützung der Weltfestspiele zur Verfügung. Das Er gebnis der ersten Einzahlung der Ein- Prozent-Bewegung dieser drei Fakul täten bzw. Institute waren 2700 DM. • Jeder Freund des V. Studienjahres des Psychologischen Instituts spendete 10 DM für die Weltfestspiele. Diesem Beispiel schlossen sich auch zwölf Do zenten und Assistenten dieses Instituts an und spendeten 250 DM. • Die Seminargruppe A 3 der Wirt schaftswissenschaftlichen Fakultät spen dete 240 DM von dem erarbeiteten Geld für einen Produktionseinsatz, das heißt jeder Freund 30 DM. • Unser Kabarett ..Rat der Spötter“, Cas selbst naci Wien fahren wird, stellte den Erlös einer Veranstaltung den Weltfestspielen zur Verfügung. • Der Jugendfreund Manfred Franke von der Landwirtschaftlichen Fakultät verkaufte 300 Lose in der Umgebung von Dahlen. Bezirk’ Leipzig, wo die Grundeinheit ihr sozialistisches Stu dentenlager durchführte. • Die Stenotypistin Brunhilde Schnei der verkaufte 150 Lose sowie zehn Pla ketten für das VI. Parlament und sam melte 300 DM unter den Angehörigen der Universitätsverwaltung. • Gute Initiative entwickelten die Freunde im Klinikum; Die Lehrlinge und Schwestern verkauften bereits über 4400 Lose unter den Patienten. Somit konnten bisher die Grundein heiten Universitätsverwaltung ihr Sam- melziel mit 130 Prozent. Psychologi sches Institut mit HO Prozent und Klinikum mit 100 Prozent erfüllen. Gute Ergebnisse erzielten auch . das Franz-Mehring-Institut mit einer Erfül lung /Von 81,7 Prozent sowie die Juri sten und die ABF mit über 50 Prozent ihres gestellten Sammelsolls. Eine Woche arbeitete die Seminargruppe 1/4 der Chemiker zusammen mit der Jugendbrigade „Nikolai Mamai“ an den Elektrolyse - Oefen des Elektrochemi schen Kombinats Bitterfeld. Jungarbeiter und Studenten lernten in diesen Ta gen viel voneinander. Sie beschlossen, eng zusammen zu arbeiten. Schon am kommenden Montag wird die Gruppe 1/2 die Brigade „Einheit“ besuchen, die mit der Jugendbrigade „Nikolai Mamai“ im Wettbewerb steht. Foto: nop Veterinärmediziner helfen Altenburg Vor einer Woche beschäftigte sich Neues Deutschland mit der Arbeit des Rates des Kreises Altenburg. Unter an derem wurde in diesem Beitrag festge stellt,. daß die Ferkelsterblichkeit in diesem Kreis im Durchschnitt 22 Pro zent beträgt, in einigen Orten jedoch noch beträchtlich höher liegt. Es wurde die Frage gestellt, -ob' der Rat des Krei ses alle Kräfte mobilisiert hat, um mit diesem ernsten Zustand fertig zu wer den. Tierärzte, Spezialisten, die Wissen schaftler der Veterinärmedizinischen. Fakultät wurden aufgerufen, zu raten und zu helfen, UZ machte die Wissenschaftler und die Parteileitung der Veterinärmedizi nischen Fakultät auf die alarmierende Nachricht aus Altenburg aufmerksam. Wir ■ freuen uns, daß wir nach Alten burg melden können: Die Wissenschaftler der Ambulatori schen Tierklinik, Direktor Prof. Dr. med. vet. Rudolf Neundorf, werden helfen, schon in den nächsten Tagen . wird euch ein Assistent besuchen! alle Fälle gesichert werden muß, daß 58 für uns eine Ehre ist, die finanziellen Rittel für unsere Delegation zu den Weltfestspielen selbst aufzubringen und darüber hinaus so viel zu sammeln, daß auch eine Delegation der friedlie- Benden Jugend unseres Patenlandes udan nach Wien fahren kann. Wie haben nun bisher die einzelnen Grundeinheiten und Gruppen ihren Yerbandsauftrag erfüllt? 8 Die Seminargruppe III/l (bestehend Aus ächt Freunden) des Franz-Mehring- “nstituts arbeitete am Sonntag, dem D as Neue besiegt das Alte. Wie im Frühling in der Natur, so zeigt sich das am 1. Mai in allen Ländern der Erde im Leben der menschlichen Ge- sellschaft. Ueberall finden sich am 1. Mai Kräfte des Neuen zusammen, um zu demonstrieren, wie weit sie im Kampf gegen alles Alte, Ueberlebte, Reaktionäre vorangekommen sind. Am 1. Mai 1959 ist dieser Fortschritt besonders groß. Zum siebzigsten Male wird in diesem Jahr der Kampftag der internationalen Arbeiterklasse began gen, aber zum erstenmal seit 1889 steht die Forderung nach Frieden zwischen den Völkern nicht mehr nur auf den. Transparenten, sondern wird Gewißheit durch die Produktionstaten der in den Ländern des sozialistischen Weltsystems vereinigten mehr als 900 Millionen Menschen. F ür sie — für uns — ist der 1. Mai 1959 vor allem ein Tag des weiteren Vorrückens im Kampf um die Bändi gung der verbrecherischen Kräfte des deutschen Militarismus, weil davon in hohem Maße abhängt, ob die friedliche 11 । Unsere Leistungen , entscheiden produktive Arbeit in den sozialistischen Ländern weiterhin ohne Kriegsstörung verläuft und immer neue Millionen im friedlichen Wettbewerb zwischen Kapi talismus und Sozialismus auf die Seite des Sozialismus zieht. Der 1. Mai muß in diesem Jahr zu einer Heerschau des deutschen Volkes im Ringen um einen Friedensvertrag werden. Wir demon strieren den demokratischen Stand punkt, die berechtigten nationalen For derungen unseres Volkes zu den am 11. Mai beginnenden Genfer Beratun gen der Außenminister! Daß diese , Be deutung des 1.. Mai 1959 an der Karl- Marx-Universität erkannt wird, zeigen sowohl zahlreiche Vorhaben zur kämp ferischen Gestaltung der traditionellen Früh-Demonstration der Parteiorgani sation der Karl-Marx-Universität im Leipziger Arbeiterbezirk Lindenau als auch Ideen zur Hervorhebung einiger Hauptpunkte des Kampfes gegen den deutschen Militarismus und für den Friedensvertrag durch die Marschkolon nen. die die Angehörigen unserer Uni versität in der großen Maidemonstra tion aller Werktätigen Leipzigs bilden. A ndererseits demonstrieren wir am 1. Mai 1959, wie wir das Alte in un seren eigenen Reihen überwinden, um das Neue kühn entwickeln zu können: Wir legen Rechenschaft über die Ergeb nisse der ersten Etappe des Wettbewer bes zur Vorbereitung des zehnten Ge burtstages der Gründung unserer Re publik ab, wir ziehen Zwischenbilanz in unserer Diskussion um den Perspektiv plan der Karl-Marx-Universität als Bestandteil des großen Siebenjahrplanes bis 1965, wir zeigen unsere Fortschritte in der Entwicklung hochproduktiver so zialistischer Gemeinschaftsarbeit. W elchen Stand haben wir in dieser Hinsicht erreicht? Es gibt überall gute Anfänge. Die Gruppe 1/4 der Chemiker, die als erste Studentengruppe der Deutschen Demo kratischen Republik ihre Anstrengun gen darauf konzentrierte, ein sozialisti sches Kollektiv zu werden, kommt mit besonders positiven Leistungen zum 1. Mai. Sie hat eine Woche gemeinsam mit der Jugendbrigade „Nikolai Mamai“ im VEB Elektrochemisches Kombinat Bitterfeld an den Elektrolyse-Oefen ge arbeitet, kämpft um hohe Studien leistungen und strebt immer prodOk- tiveren Nutzen jeder Studienstunde für die Praxis an. — Unter den Wissen schaftlern wären die Arbeitsgemein schaft von Wissenschaftlern der Chirur gischen Tierklinik und der Gerichts- medizinischen Klinik und die Kollek tive der Abteilung Allgemeine Ge schichte der Neuzeit der Historischen Institute sowie der Abteilung Inter nationale Arbeiterbewegung des Franz- Mehring-Instituts zu erwähnen, die dem ganzen Lehrkörper der Karl-Marx-Uni versität in der Entwicklung sozialisti scher gemeinschaftlicher Arbeit voran schreiten. — Was die Diskussion des Perspektivplanes betrifft, so sind die bisherigen Erfahrungen der Philosophen besonders nachahmenswert, die durch Arbeitskreise sowohl die Lehre als auch die Forschung vom Standpunkt der Be dürfnisse der künftigen Praxis aus analysiert haben und so zu guten An sätzen wirklicher Perspektivfestlegun gen gekommen sind. (Fortsetzung auf Seite 2)