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Für die Wissensdialt, die dem Sozialismus dient! UNIVERSITATSZEITUNC ORGAN DER SED-PARTEILEITLNG DER KARL- MAKX-UNIVERSITAT Preis 15 Pf Leipzig, den 15. September 1959 3. Jahrgang Nummer 30 Vor dem 10. Jahrestag der DDR und der 550-fahr-Feier: Im Praktikum verändern helfen! die Gute Reise, Nikita Sergejewitsch. sind. ist herangegan ¬ gen an derartige darf annehmen, des sowjetischen Chruschtschow in an alle Ge- Karl-Marx- — Die Durchsetzung des Objekt- auf der Taktbausteile Chaussee- von der Ergebnisse der Untersuchungen nicht nur in umfassenden schrift- Arbeiten ihren Niederschlag fin- An der Stelle vieler Werktätigen, die bei den Rügenfestspielen mitwirkten, arbeiteten die Teilnehmer unseres Ensemble-Lagers in Glowe, gleichzeitig gab ihnen dieser Arbeiteinsatz den Schwung für ihre eigene künstlerische Arbeit — die Vorbereitung des Festprogramms zur 550-Jahr-Feier. Die Landwirtschaftsstudenten gingen mit schriftlichen Aufträgen ins Prakti kum; sie werden unter anderem weiter mit den Themen ihrer Arbeitstagung »Das sozialistische Dorf“, die im Oktobei stattfindet, und zu der jede Gruppe ein spezielles Gebiet bearbeitet, beschäftigt sein. zögernd an die Beratungen gen wird. Die dringende Forderung Werkschaftsbereiche in der besseren Kenntnis der tatsächlichen sowjetischen Verhältnisse bei breiten Schichten des amerikanischen Volkes führt. Möglicherweise wird durch den Besuch ein breiter wissenschaftlicher Lacke) lohnes haus. Die sollen lichen Vorschläge von Prorektorat und FDJ- Hochschulgruppenleitung über die künf tige Gestaltung der Praktika diskutie ren und ihre ergänzenden Vorschläge und Schlußfolgerungen für die Verwirk lichung aus dem Praktikum mitbringen. n ähnlicher Richtung geht die FGL der Landwirtschaftlichen Fakultät vor. Neben den Gruppenversammlungen, die im September durchgeführt werden, werden differenzierte Aussprachen ver anstaltet, die bereits zur Lösung der im Entschließungsentwurf genannten Auf gaben beitragen sollen. So ist eine As sistentenversammlung vorgesehen, die darüber beraten soll, wie das Komplex ¬ studium verbessert werden kann - ohne Zweifel eine der wichtigsten Aufgaben für die Landwirtschaftliche Fakultät. Aus einer Reihe von Leitungssitzungen liegen uns Berichte darüber vor, wie sie auf der Grundlage der Behandlung der ' wichtigsten Probleme ganz exakte The men bestimmen, die die Schwerpunkte der Diskussion werden sollen. Das gilt ganz besonders für die FGL der Fakul tät für Journalistik, deren wohldurch dachter Arbeitsplan und vor allem deren Ziele in der Diskussion zu einem neuen Aufschwung in der Gewerkschaftsarbeit in dieser Richtung führen werden. In fast allen Gewerkschaftsbereichen herrscht eine Atmosphäre der Vorberei tung von Gruppenaussprachen, Mitglie derversammlungen usw. Es gibt aber nur wenige Bereiche, in denen man bereits aus dem Stadium der Vorbereitung her aus ist und in denen man begonnen hat, den Entschließungsentwurf vor den Mit gliedern zu erläutern. die Absicht, dieses wichtige Problem in der Leitung auszudiskutieren, sondern in den Aussprachen über den Entschlie ßungsentwurf in den Gruppen wird, ge rade dieses Problem im Mittelpunkt ste hen. Das Ziel ist eindeutig. Durch Ge spräche über dieses Thema, denen kon krete Maßnahmen folgen müssen, wird die Bildung der großen Gemeinschaft aller Kollegen an der Fakultät geför dert und die Lehraufgaben, die im Pe- spektivplan niedergelegt sind, können besser, rationeller und mit größerem Er folg für unsere Republik bewältigt wer den. Jurastudenten sprechen vor Werktätigen und Einwohnern über Er gebnisse ihrer Untersuchungen / Kompaßaufgaben restlos erfüllen! durchführen, sollten insbesondere vornherein die regelmäßige Arbeit Studiengruppen in Gang bringen. • Die Praktikumsgruppen sollten Begegnungen. Man daß der Besuch Ministerpräsidenten den USA zu einer „Und wenn die Sowjets vom Abzug der Truppen sprechen, dann bestellen Sie bitte, wir sind auch für den Ab zug. wollen aber immer den Finger dran behalten!“ Die Studenten der Juristenfakultät sind in gesellschaftlichen Organisationen, wie der Nationalen Front, der Gewerk schaft und der FDJ (2. Studienjahr), im Staatsapparat (3 Studienjahr) und in den staatlichen Leitungen des Bauwesens (4. Studienjahr) tätig. In Gruppen von zwei, drei oder mehr Studenten unter suchen sie drei Wochen lang bestimmte Themen, die zwischen den Betrieben bzw. Institutionen und der Fakultätslei tung vereinbart wurden. Zum Beispiel Werden folgende Themen untersucht: Wi e realisiert der Stadtbezirk Nord die BOprozentige Planerfüllung der Betriebe bis zum 10. Jnhrestag der DDR (am Bei spiel des VEB Drehmasch inen werk, des VEB VTA und des VEB Bekleidungs werk) — Wie trägt die Gewerkschafts- Organisation bei. die Werktätigen für die Sozialistische Rekonstruktion zu mobili sieren (am Beispiel des VEB Farben und Eine Reihe Fachrichtungen, unter anderem ein großer Teil der Lehrerstudenten der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen und der Philosophischen Fakultät, die Psychologen. Juristen und Landwirte begannen in der vergangenen Woche das Herbstsemester mit einem dreiwöchigen Praktikum. Dabei entsprechen z. B. die Praktika der Juristen und der Landwirte bereits weitgehend den Vorschlägen der FDJ-Hochschulgruppenleitung und des Prorektorats für Studienangelegenheiten für die künftige Gestaltung der Praktika, insbesondere was die Erteilung kon kreter Praktikumsaufgaben an die Studenten betrifft (Siehe UZ vom 24. August). den, sondern die Studenten werden in der letzten Praktikumswoche in dem be treffenden Betrieb, der Institution oder dem Wohnbezirk, wo sie praktizierten, Vor den Werktätigen oder den Einwoh nern über die Ergebnisse ihrer Arbeit sprechen oder diese in irgendeiner an deren Form publizieren. Durch diese enge Zusammenarbeit Zwischen Fakultät und Praktikumsbe trieben usw. wird zu einem großen Teil - viel stärker als früher — die wichtige Forderung erfüllt, die Praktikumsauf- gaben den Studienzielen unmittelbar unterzuordnen und auch daß die Studen ten gleichzeitig gesellschaftlich nützliche Arbeit leisten. Welche Aufgaben obliegen nun den Praktikumsgrupper aller Fachrichtun gen über ihre unmittelbaren Prakti- kumsaufträge hinaus, insbesondere zur Vorbereitung des }0. Jahrestages der Dr. Mühlstädt Oberassistent am Institut für Organische Chemie I n den Mitgliedervollversammlungen. der Verwaltung geschah das. Dort wurden bereits bestimmte Grundzüge des Entschließungsentwurfes erläutert und beraten. Wenn diese Versammlun gen auch erst als ein Anfang für die all gemeine Aussprache betrachtet werden müssen, so ist doch immerhin festzustel len, daß dieser AG L-Bereich seine Mitglie der zumindest auf den Entschließungs entwurf aufmerksam machte. Aber in anderen Bereichen ist man noch nicht so weit. Vieles läßt sich da durch erklären, daß die Kollegen in Ein sätzen und im Urlaub waren und daß viele Gruppen in der Zeit unmittelbar vor Beginn des Herbstsemesters prak tisch nur noch aus der Hälfte oder noch weniger ihrer Mitglieder bestanden. Das ist jedoch kein Grund dafür, daß an einigen großen Bereichen, wie an der Philosophischen Fakultät, die jetzt be ginnenden Gruppen Versammlungen nur sehr ungenügend vorbereitet werden,und daß an anderen Institutionen nur sehr Universität lautet daher: Beginnt die Beratungen in den Gruppen und tragt damit zur Vorbereitung des 5. FDGB- Bundeskongresses bei! Sekretariat der Universitäts-Gewerkschaftsleitung es nie zu spät, doch höchste Zeit. Voll Hoffnung erwarte ich von der Bespre chung der beiden Staatsmänner, daß an die Stelle der Atomaufrüstung die friedliche Koexistenz mit ihrem Wettbe werb auf wirtschaftlichem und kultu rellem Gebiete trete. Oberarzt Dr. Dr. Weiskopf Klinik für Zahn-, Mund- und Kiefer krankheiten Republik und unseres Universitäts jubiläums? • Sie sollten mit meßbaren Ergebnissen durch körperliche Arbeit und sonstige Hilfe die BOprozentige Planerfüllung der Betriebe bis zum 7. Oktober sichern hel fen und die Betriebs- und Dorfakade mien sowie die FDJ-Gruppen der Prak tikumsbetriebe unterstützen. • Sie sollten Maßnahmen ergreifen, um die Kompaßpläne ihrer Gruppen und Grundeinheiten zu erfüllen, worüber bis zum 30 September Bilanz gezogen wird • Die Studenten sollten aus dem Prak tikum Anregungen für eine wissen schaftliche Aufgabe mitbringen, die die Seminargruppe im kommenden Stu dienjahr gemeinsam bearbeiten wird. • Die Gruppen, die gegenwärtig inner halb der Institute praktische Uebungen Statt Atomrüstung friedliche Koexistenz Zur weltpolitischen Entspannung D er Entschließungsentwurf zum 5. FDGB-Kongreß ist vor einem reichlichen Monat veröffentlicht worden. Wag ist in der Zwischenzeit geschehen? Wie haben- die Fakultäts- und Abtei lungsgewerkschaftsorganisationen auf die Maßnahmen der Universitäts-Ge werkschaftsleitung reagiert, die das Ziel hatten, den Entwurf in allen Ge werkschaftsgruppen zu debattieren und konkrete Verpflichtungen daraus zu ent wickeln? Viele Leitungen haben richtig gehan delt. Sie diskutierten den Entwurf zu* nächst im kleinen Kreis, verteilten die Aufgaben und legten die Schwerpunkte fest, die für ihre Institutionen gelten. So die FGL der Juristenfakultät, die sich mit der Frage beschäftigte, wie eine einheitliche Erzieherfront geschaffen werden könne. Dabei besteht nicht etwa In Gruppendiskussionen den 5. FDGB-Kongreß vorbereifen Erfahrungsaustausch eingeleitet wer den, da auch in Amerika zahlreiche Wissenschaftler, wie z. B. Professor L. Pauling, an der friedlichen Nutzung ihrer Forschungsergebnisse interessiert Soeben erschienen Walter Ulbricht: Freiheit, Wissenschaft und Sozialismus (Antworten auf Fragen der Arbeiter und der Intelligenz) In den Parteiorganisationen und im Buchhandel erhältlich. 10 DM erhalten... für ihre Korrespondenzen aus dem Leipziger Studentensommer: Margot Matschke (Germanisten) Freihof (ABF), Rolf Müller und Wolfgang Kraus (Zen trales Volkskunstensemble). Die Ergebnisse unseres heute ab- Rufenden Fotowettbewerbs zum Stu- dentensommer veröffentlichen wir in Unserer nächsten Ausgabe. Neue Impulse für Friedensbewegung Die Zusammenkunft der beiden gro ßen Staatsmänner ist ein weiterer Er folg der Entspannungspolitik und gibt der Hoffnung der Menschheit auf Frie den in der Welt neue starke Impulse. . Dr. W. Rommel. Geburtshilfliche Tierklinik Frieden, mehr als ein juristischer Begriff Das Treffen Chruschtschow-Eisen hower findet statt! Trotz Adenauer und anderer Kräfte, die nicht wollen, daß sich die Menschen treffen, sondern aufeinander schießen. Ich bin davon überzeugt, daß das Treffen der beiden Regierungschefs der UdSSR und den USA von großem Nut zen ist. Es wird dazu beitragen, den Weltfrieden, an dem alle werktätigen Menschen, die in den Kriegen die größten Opfer bringen mußten, und nicht zuletzt wir Wissenschaftler zu tiefst interessiert sind, zu erhalten. Man muß verstehen: Für uns in der DDR ist der Frieden nicht einfach ein juristischer Begriff, nicht ein Zustand zwischen zwei Kriegen. Für uns ist der Frieden viel mehr. Er bedeutet glücklich machende Arbeit von Aus beutung freier Menschen, materiellen Wohlstand, lachende Kinder, Kultur, hohe Bildung, Blüte der Wissenschaft im Interesse der Menschheit. Der Frie den bedeutet alle diejenigen materi ellen und geistigen, wahrhaft humani stischen Errungenschaften, die der So zialismus für alle werktätigen Men schen bereithält. Prof. Dr. Heinze Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Bedeutender Schritt zur Gipfelkonferenz War die Teilnahme der DDR-Delega- tion an der Genfer Außenministerkon ferenz eine De-facto-Anerkennung der DDR durch die Westmächte, so sind die gegenseitigen Besuche von Mini sterpräsident Chruschtschow und Prä sident Eisenhower ein Beweis für die Notwendigkeit eines Treffens auf höch ster Ebene. Bisher haben bekanntlich die Westmächte eine Gipfelkonferenz immer wieder verhindert. Ich glaube, daß durch die Initiative der Sowjet union auch hier ein bedeutender Schritt vorwärts getan wurde. Selbstverständlich knüpft auch der Wissenschaftler - bestimmte Erwartun- Persönliche Gespräche fördern Entspannung und Frieden Freude und Hoffnung erfüllen uns in diesen Tagen des bevorstehenden Zusammentreffens der führenden Stantsmänner der UdSSR und der USA. Mögen die Forderungen der Völ ker nach Entspannung und Frieden in der Welf siegen über die finsteren Kräfte der Reaktion und des Krieges! Die persönlichen Gespräche zwischen Chruschtschow und Eisenhower kön nen in entscheidendem Maße dazu bei tragen. Dr. H Rauch, Ambulatorische Tierklinik