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1 0 i- d r >r p ii Unsere Solidarität mit dem sozialistischen Kuba, der Bastion des Sozialismus auf dem amerikanischen K UNIVERSITÄT MARX Iniversitätszeitung Prgan der Kreisleitung der SED . Dezember 1981 Sächsische andsbibliothek 0,7. Dez 1981 oy*,Qugo Hände weg von Kuba! Leidenschaftliches Protestmeeting an der KMU Das Volk Kubas steht in seinem Kampf nicht allein (UZ) Montag nachmittag, 16 Uhr. Im bis auf den letzten Platz besetzten Hör- »aal 19 — wer keinen freien Stuhl fand, nahm auf der Treppe Platz oder im Hörsaal 13 — beginnt ein leidenschaftli- ches Protestmeeting der Studenten, Wissenschaftler, Ärzte, Schwestern, Ar beiter und Angestellten, zu dem die SED-Kreisleitung, staatliche Leitung so- wie die Massenorganisationen an der KMU aufgerufen hatten. „Hände weg von Kuba! — Schluß mit der USA-Droh- Politik gegen die Insel der Freiheit!" - dieser Forderung verliehen die anwe senden KMU-Angehörigen namens ih- rer Kollegen Ausdruck, gaben den ku banischen Freunden die Gewißheit, daß das kubanische Volk in seinem Kampf gegen den amerikanischen Imperialis- mus nicht allein war, ist und sein wird. Das wurde vor allem auch in den An sprachen von Prof. Dr. Wotjak, der selbst viele Jahre in Kuba tätig war, und Prof. Dr. Mehlhorn, Mitglied der SED-KL und stellv. Vorsitzender des Wissenschaftlichen Rates der KMU, deutlich, die an die seit vielen Jahren bestehenden festen Beziehungen der leipziger Alma materzu den Universitä ten in Havanna und Santa Clara erin nerten. Unter Beifall erklärte der kuba nische Student Rene Romero, daß sich Kuba niemals von den amerikanischen Imperialisten einschüchtern und erpres sen lasse. Kuba werde unbeirrt seinen revolutionären Weg weitergehen. Sabine Deckert, Mathematikstuden tin, versicherte im Namen der Mitglie ¬ der der FDJ-Kreisorganisation, daß die Studenten fest hinter dem Volk des so zialistischen Kuba stehen und verlas ei ne Protestresolution, der die Anwesen den mit lang anhaltendem Beifall ihre Zustimmung gaben. Während des Protestmeetings „Hände weg von Kuba!“ am 30. November im Hörsaal 19. Foto: R. Müller PROTESTRESOLUTION Wir, die Studenten und Wis senschaftler, die Ärzte und Schwestern, die Arbeiter und Angestellten der Karl-Marx-Uni versität, verurteilen auf das Schärfste die friedensgefährdende Politik des USA-Imperialismus in der Karibik und die Bedro hung des sozialistischen Kuba! Diese Aktionen richten sich ge gen die fortschrittlichen Kräfte in Mittelamerika und der Kari bik und gegen die Sicherheit in dieser Region. , \ Sie bilden zugleich eine ernste Gefahr für den Weltfrieden und sind Ausdruck einer abenteuerli chen und menschenverachtenden Strategie des USA-Imperialismus. Auf das sozialistische Kuba richtet sich dabei der Hauptstoß der militärischen Bedrohung, denn die Bastion des Sozialismus auf dem amerikanischen Kontinent ist dem Imperialismus ein Dorn im Auge, und man fürchtet seine weitere Ausstrahlung. Wir, die Teilnehmer des Pro testmeetings am 30. November 1981, bekräftigen die Feststel lung der 3. Tagung des Zentral komitees der SED, daß das revo lutionäre . Kuba, das einer massi ven Boykott- und Drohpolitik des USA-Imperialismus ausgesetzt ' ist, auf unsere feste Solidarität bauen kann. Wir unterstreichen an dieser Stelle: Unser wirksamster Beitrag da ¬ zu ist die allseitige politische, ökonomische und militärische Stärkung des Sozialismus in un serem Lande, den wir voller Vertrauen und unter Führung der SED gestalten. Wir fordern die Einstellung aller Aggressions- und Drohakte gegen Kuba und andere fortschrittliche Regimes in Mittelamerika und in der Ka ribik ! Schluß mit den friedensgefähr denden Aktionen des USA-Im perialismus! Unsere feste Solida rität der Bastion des Sozialismus auf dem amerikanischen Konti nent! Hände weg von Kuba! Die Teilnehmer des Pro testmeetings „Hände weg von Kuba“ der Karl-Marx-Universität 30. November 1981 • nach Redaktionsschluß ... nach Redaktionsschluß ... nach Re Gemeinsame Parteiaktivtagung (UZ) Eine gemeinsame Parteiaktivtagung der Ge nossen des Gesundheits- und Sozialwesens der Stadt Leipzig und des Bereiches Medizin fand am Donnerstag, dem 3. Dezember 1981, von 13.00 bis 17.00 Uhr im Stadtverordnetensaal des Neuen Rathauses statt. Das Referat beinhaltete „Die Aufgaben der Parteiorganisationen des Gesund- heits- und Sozialwesens der Stadt Leipzig und des Bereiches Medizin der KMU bei der weiteren Ver wirklichung der Beschlüsse des X. Parteitages der SED". Fragen der Leistungssteigerung, der effek tiven Zusammenarbeit der Einrichtungen der Uni versität und des Territoriums standen u. a. im Mittelpunkt der Diskussion. UZ wird in der näch ten Ausgabe ausführlich informieren. KMU-Angehörige nach der 3. ZK-Tagung: Zu zusätzlichen Leistungen verpflichtet Direktorat für Technik, Abt. Bauwirtschaft: Im Ergebnis der ersten Aus wertung der Dokumente der 3. Tagung des ZK der SED, insbe sondere des Berichts des Polit büros an die 3. Tagung durch Genossen Erich Honecker, be züglich Effektivität und Qualität der Arbeit, stärkerer Maßstäbe bei der Materialökonomie und mit Vorhandenem besser zu wirt schaften, verpflichtet sich das Kollektiv der Abteilung Bäu wirtschaft zusätzlich zu ihren Planaufgaben zu folgenden Lei stungen: 1. Umbau einer Arztstation im Wohngebiet Lößnig zu einer Kin derkrippeneinrichtung und 30 Krippenplätzen mit dem Ziel der Fertigstellung bis zum 31. Januar 1982. 2. Unter Mobilisierung aller der Abteilung Bauwirtschaft zur Verfügung stehenden Mittel und Kräfte den Bauhof mittels Eigen leistungen planmäßig fortzuset zen, um 1982 den Sozialtrakt roh baufertig zu stellen. Das Kollektiv der Abteilung Bauwirtschaft verpflichtet sich, das Studium der Dokumente der 3. Tagung fortzuführen, insbeson dere im Hinblick auf die Pro bleme der rationellen Energie anwendung, Senkung der Bauko sten und Unterstützung der Ar beit der Wissenschaftler. Zwei Jahrzehnte Meisterkollektiv der KMU Meister stellen sich anspruchsvolle Aufgaben (UZ-Korr.) Mit einer Festver anstaltung beging am vergange nen Freitag das Meistörkollektiv der KMU in Anwesenheit von Dr. Siegfried Thäle, 2. Sekretär der SED-Kreisleitung, das Jubi läum seines 20jährigen Beste hens. Prof. Dr. sc. Horst Stein, 1. Prorektor, würdigte in seiner Festrede die Arbeit des am 23. November 1961 gegründeten Mei sterkollektivs und hob dessen Bedeutung bei der Sicherung der Tätigkeit der wirtschaftlichen und betriebstechnischen Bereiche sowie der Unterstützung von Lehre und Forschung hervor. Zahlreiche Meister wurden für ihre gute Arbeit ausgezeichnet, darunter acht mit der „Ehrenna del der KMU“ und elf als „Akti vist der sozialistischen Arbeit“ (Foto). In einer Willenserklärung an den Generalsekretär des ZK der SED, Erich Honecker, stellten sich die Meister für die weitere Arbeit anspruchsvolle Aufgaben (siehe nachstehenden Wortlaut der Willenserklärung). WILLENSERKLÄRUNG Lieber Genosse Erich Honecker! Wenige Tage nach der 3. Tagung des Zentralkomitees der Sozialisti schen Einheitspartei Deutschlands wollen wir, die Werkstatiieiter, Ober meister und Meister der Karl-Marx-Universität Leipzig aus Anlaß des 20- jährigen Bestehens unseres Meisterkollektivs, dem Zentralkomitee der SED sowie Ihnen persönlichen Dank sagen für die konsequente und weitsichtige marxistisch-leninistische Politik zum Wohle des Volkes und zur Sicherung des Friedens. (Fortsetzung Seite 2) Ehrung für Prof. Franz Dornseiff Rat der Jugend- brigadiere der KMU KMU-Angehörige ausgezeichnet Arbeitstagung an der Sektion WK (UZ-Korr.) Ein Kolloquium zu Eh ren von NPT Akademiemitglied Prof. Dr. Franz Dornseiff veranstaltete kürzlich der Fachbereich Antike Li- teratur/Neogräzistik der Sektion Ger- manistik und Literaturwissenschaft. In mehreren Vorträgen würdigten Wissenschaftler Leben und Werk von Prof, Dornseiff, der von 1948 bis 1960 als Professor mit Lehrstuhl für klas sische Philologie und Direktor des Philologischen Instituts an der Karl- Marx-Universität wirkte. (Lesen Sie bitte auch Seite 5.) (UZ) Der Rat der Jugendbrigadiere der KMU konstituierte sich am Dienstag auf einer Veranstaltung der FDJ-Kreisleitung. Ausgehend von ei ner Analyse der Wirksamkeit der Ju gendbrigaden, stimmte dieses Organ der FDJ-Kreisleitung nach einem re gen Erfahrungsaustausch, in dem Möglichkeiten der Schaffung weiterer Jugendbrigaden sowie die Verant wortung der FDJ-Gruppe für die er folgreiche Arbeit des Kollektivs im Mittelpunkt standen, einem Beschluß über die weiteren Aufgaben der Ju gendbrigaden zu. (Siehe auch Seite 4.) Gemeinsames Symposium (UZ-Korr.) Im Rahmen der Tage der Wirtschaftswissenschaften fand kürzlich das 6. Leipziger Politökono mische Symposium zur Imperialis musforschung zum Thema „Probleme der Entwicklungsländer in der mar xistisch-leninistischen Politischen Ökonomie“ statt. Das Symposium wurde vom WB Politische Ökono- nomie des Kapitalismus der Sektion Wirtschaftswissenschaften und von der Fachgruppe Ökonomie der Sek tion ANW in Zusammenarbeit mit dem FMI und der Sektion ML der KMU sowie der Handelshochschule und der THL gestaltet. (UZ-Körr.) Im Auftrag des Staats rates und des Ministerrates seines Landes überreichte der Botschafter der SR Vietnam in der DDR, Phan Van Kim, auf einem Empfang in Berlin dem stellvertretenden Direk tor des Herder-Instituts, Genossen Oberstudienrat Dr. L. Kaiser, den Orden der Freundschaft der SR Viet nam. Genossin L. Männel, LHD, er hielt die Medaille der Freundschaft. Die Auszeichnung erfolgte für lang jährige besondere Verdienste bei der Studienvorbereitung junger wissen schaftlicher Kader aus der SR Viet nam. (UZ-Korr.) Die Forschungsgruppe des WB „Geschichte des Wissen schaftlichen Kommunismus/Kritik bürgerlicher politischer Theorien“ an der Sektion WK führt am 4. De zember ihre 2. wissenschaftliche Ar beitstagung zum Thema „Politik auffassung im Sozialreformismus“ durch. Damit steht die Aufgabe, die Problematik der Politikauffassung im Sozialreformismus allseitig zu untersuchen, um einen Beitrag für die weitere Erhöhung der Qualität in der Auseinandersetzung mit der bür gerlichen Ideologie, vor allem im MLG, zu erreichen. Bekenntnis zum Frieden MANIFESTATION der Volkskunstschaffenden der Karl-Marx-Universität am Mittwoch. 9. Dezember, 17 Uhr, Hörsaalgebäude, HS 19. Es wirken u. a. mit: Leipziger Uni versitätschor, Poetisches Theater „Louis Fürnberg", Ensemble „Pa wel Kortschagin“, Ensemble „Soli darität“. Solidaritätsbeitrag 5 Mark; Studen ten 3 Mark. Karten sind erhältlich über die Wis senschaftlichen Sekretäre in den Einrichtungen der KMU. Die Kunst mahnt für den Frieden Furchtbar ist sehen die Vor stellung, daß kriegszerstörte Ge bäude wiederum das Bild unserer Städte prägen könnten. Zu ihnen würden unweigerlich auch un sere Aufführungsstätten Neues Gewandhaus und Nikolaikirche gehören. Keine Chance ungenutzt zu lassen, im persönlichen und politischen Leben für den Frie den tätig zu sein — dazu mahnt eben auch die Kunst, welche der Sehnsucht nach diesem kostbaren Gut seit Jahrhunderten Aus druck verleiht. Von jeher ist gute Kunst vom Friedensgedan- ken nicht zu trennen. Es liegt in unseren Händen, diese Ver pflichtung einzulösen. Michael Oehme, Mitglied des Universitätschores Vergessen wir nie: Kunst ist Waffe Der Frieden ist ein Wort in al ler Munde, weil er in Gefahr ist. Es gab schon zwei große Kriege in diesem Jahrhundert, ein dritter würde nichts übrig lassen von unserem Planeten. Millionen Menschen gehen auf die Straße, weil sie verhindern wollen, daß unter das Kapitel Menschheit ein Schlußstrich ge zogen wird. Progressive Künstler der Welt geben Denkanstöße, schaffen Überzeugungen im Friedens kampf — mit dem geschriebenen Wort, dem gesprochenen Wort auf der Bühne und mit Bildern. Kunst ist Waffe — Friedrich Wolfs Worte sind aktueller denn je. Machen wir diese Waffe noch wirksamer! Peter Kubiak, Poetisches Theater „Louis Fürn berg“ Unser Aufruf für die Solidarität Den Frieden zu schützen und sicherer zu gestalten ist eine der brennendsten Aufgaben der heu tigen Zeit. Wir, die Mitglieder des Ensembles „Pawel Kortscha gin“, glauben, daß auch wir mit unseren Mitteln helfen können, diesem humanitären Wunsch Nachdruck zu verleihen. Aus diesem Grunde wollen wir mit einer Palette russischer, letti scher, sorbischer, deutscher Lie der alle Angehörigen der KMU aufrufen, noch mehr für die So lidarität einzutreten. Mit unseren Liedern wollen wir nicht nur den Verstand, son dern vor allem das Gefühl un serer Zuhörer ansprechen. Un sere Lieder sollen die Zuhörer ergreifen, ihnen das Fühlen und Denken anderer Völker nahe bringen. Kerstin Hädicke, Ensemble „Pawel Kortschagin“ UZ-Seminar zur ökonomischen Strategie Für Jugendbrigaden gibt es keine Rezepte Ihr Erbe wird an der KMU gepflegt Friedensmanifestation Volkskunstschaffender am 9. Dezember