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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1981
- Erscheinungsdatum
- 1981
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198100007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19810000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19810000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1981
-
- Ausgabe Nr. 1, 9. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 16. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 23. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 30. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 6. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 13. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 8, 27. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 6. März 1
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- Ausgabe Nr. 40, 23. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 30. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 45, 27. November 1
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Band 1981
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Promotionen^ Promotion A Sektion Pädagogik Johanna Schmidt: Die Aneig- nungsproblematik in den führen den Modellen allgemeiner Didak tik in der BRD. Sektion Philosophie/Wissenschaft- licher Kommunismus Hans-Peter Mohr: Logische Grundlagen des effektiven Han delns auf der Basis bedingter Wahrscheinlichkeits- und Wünsch- barkeitsverteilungen. ' Wladmir Denisow: Entwicklungs gesetzmäßigkeiten. der sozialisti schen Arbeiterklasse in den Etap pen der Gestaltung und Vervoll- Lommnung der entwickelten so zialistischen Gesellschaft. Pablo Guadarrame: Die philoso phische Auffassung Enrique Jose Varense von der Gesellschafts entwicklung, Sektion Geschichte Claudia Hohberg: Die Beziehun gen zwischen deutschen und rus sischen Sozialdemokraten in den 80er und 90er Jahren des 19. Jahr hunderts (1883 bis 1896) — unter besonderer Berücksichtigung der Tätigkeit G. V. Plechanows und der Gruppe „Befreiung der Ar beit“. Jutta Funkner: Zur Entwicklung der internationalen Produktions beziehungen zwischen der Ar beiterklasse der DDR und der UdSSR in der ersten Hälfte der siebziger Jahre. Kornelia Zymelka: Zum Wachs tum der politischen Aktivität der Arbeiterklasse der DDR zwischen der 2. Parteikonferenz und dem V. Parteitag der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (1952 bis 1958). Unter Berücksichtigung des Bezirkes Leipzig. Sektion Germanistik/Literatur- Wissenschaft Werner Förster: Realität und Entwurf. Zu einigen Aspekten des Genres Phantastik in der DDR-Literatur der siebziger Jahre. Annelie Wegener: Zum Ver hältnis von Individuum und Gesellschaft in der deutschspra chigen Prosa der Schweiz seit der Mitte der 60er Jahre. Gabriele Hitscher: Systemzusam menhang und Praxisbezug in der Theatertheorie des Aristoteles (unter besonderer Berücksichti gung der Begriffe mimesis und katharsis). Klaus-Dieter Schult: Untersu- chungen zum literarischen Leben in der Schweiz der sechziger Jahre. Die deutschsprachige Lite ratur der Zeit im Spiegel von Literaturkritik und öffentlicher Diskussion. Renate Fienhold: Zum Problem der Perspektivgestaltung (Unter suchung an ausgewählten No vellen und Erzählungen der DDR im Zeitraum von 1965 bis 1975). Andreas Schrade: Zur Aufnahme des Prometheus-Mythos in der neueren DDR-Literatur — dar gestellt an Werken Franz Füh- manns und Heiner Müllers. Sektion TAS Klaus Gommlich: Das Phrasal Verb und Möglichkeiten seiner Bedeutungsbeschreibung — Ein ausgewähltes Kapitel der eng lischen Phraseologie. „Antigone" im Leipziger Schauspielhaus Ellen Hellwig, Manfred Zetsche (Foto) und Günter Grabbert verkörpern die Hauptrollen in Sophokles „Antigone", das am 8. November im Schauspielhaus Premiere hatte. Spielort ist die Garderobenhalle des Hauses. Das ist ungewöhn lich, entspricht aber dem Anliegen des Inszenierungskollektivs, griechische Dra matik vom Standpunkt unserer gegenwärtigen Zeit aus zu erschließen und zu be greifen, ohne sie gewollt zu aktualisieren. Unter der Regie von Karl Georg Kay ser wurde „Antigone“ erstmals seit Jahrzehnten und zudem in der Übertragung von Hölderlin in den Spielplan aufgenommen. Der Leipziger Komponist Ottomar Treibmann hat speziell für diese Inszenierung eine Musik geschrieben. Die An rechtsabteilung im Opernhaus nimmt Kartenbestellungen entgegen. (Lesen Sie auch Seite 6) Foto: Wallmüller Notwendigkeit verstärkter Zusammenarbeit wurde betont Forschungskollektiv „Stochastik“ stellte sich der Diskussion Nachdem sich an der Sektion Mathematik in Reali sierung des Kampfprogramms der SED-Grundorganisa tion vom Frühjahr 1980 bereits die Forschungskollek tive „Analysis III“, „Analysis I“ und „Optimierung“ der Sektionsöffentlichkeit vorgestellt hatten, stellten sich im Dezember die drei Arbeitsgruppen des For schungskollektivs „Stochastik“ mit ihren wissenschaft lichen Ergebnissen und Vorhaben der Diskussion. Prof. Dr. H.-J. Roßberg, Leiter des Forschungskollektivs und zu gleich Leiter der Gruppe „Analy- tische Wahrscheinlichkeitsrechnung“, berichtete über die Ergebnisse, die seine Gruppe in den letzten Jahren in der Theorie der Grenzwertsätze erzielt hat, und die bereits interna tional Anerkennung fanden. In den kommenden Jahren soll diese Theorie noch in verschiedenen Rich tungen ausgebaut werden. Zum Gebiet der Steuerung von Entscheidungsmodellen sprach Prof. Dr. H.-J. Girlich, Leiter der Gruppe „Entscheidungstheorie“. Er führte aus, welche Klasse von Modellen untersucht worden ist, welche An wendungen sie in der Theorie der Lagerhaltung hat und leitete für die Mitglieder seiner Gruppe detaillierte Aufgaben ab. Die Gruppe „Mathematische Stochastik“ entstand aufgrund eines Forschungsvertrags mit dem BKK Espenhain. Ihre Themen entstam men unmittelbar den Anforderungen dieser Partnerbeziehungen. Die wis senschaftlichen Ergebnisse der Ar beiten sind zum großen Teil bereits in der volkswirtschaftlichen Praxis zur Anwendung gekommen. Dr. W. Jahn. Leiter dieser Guuppe berich tete über die erzielten Resultate .so wie weitere Vorhaben Dabel betoute er besonders die Notwendigkejt der verstärkten Zusammenarbeit' inner halb des Forschungskollektivs und zwischen den Forschungskollektiven der Sektion. Die Veranstaltung cha rakterisierte den hohen Entwick lungsstand des Forschungskollektivs und konkretisierte die Aufgaben der Forschung für jeden einzelnen Mit arbeiter. Dr. M. Riedel Zusammenhang von Kultur und Ökonomie wurde diskutiert (UZ-Korr.) Zu feiner planmäßigen Beratung traf sich der Projektrat der KMU „Industrialisierung der Landwirtschaft im Sozialismus und die Entwicklung der Arbeits- und Lebensbedingungen im Dezember an der Sektion TV. Der Projektrat, so betonte der Vorsitzende Prof. Dr. sc. G. Winkler, leiste einen Beitrag zur Integration verschiedener Wis senschaftsgebiete mit dem Ziel der komplexen Erforschung der Arbeits und Lebensbedingungen auf dem Lande und der gezielten Überleitung neuester wissenschaftlicher Erkennt nisse in die Praxis unter den spezi fischen Bedingungen der Forschungs arbeit an den Universitäten. In seinem Referat gab der Direk tor der Sektion Kultur- und Kunst ¬ wissenschaft. Prof. Dr. sc. L. Parade, zunächst einen Einblick in die For schungsarbeit der Sektion und ging weiterhin auf geplante empirische Untersuchungen ein. In Kooperation zwischen der Sektion TV, der Sek tion KuK sowie weiteren Institu tionen soll 1981 u. a. eine Befragung durchgeführt werden. Im Mittelpunkt 'der Diskussion standen vor allem Zusammenhang und Wechselwirkung von Kultur' und Ökonomie sowie das Verhältnis von aktiver und passiver Kultur aneignung unter den Bedingungen der Industrialisierung der Landwirt schaft. 1981 will der Projektrat u. a. ein Kolloquium zum Thema „Landwirt schaft und Umwelt“ durchführen. Kurz notiert 250 MARK erbrachte die Ver steigerung des Buches über die Olympischen Sommerspiele in Moskau, die im Rahmen des Sek tionsballes der Sektion Wirt schaftswissenschaften durch geführt wurde. Der Wert des Buches wurde durch die Unter schriften von Medaillengewinnern und Olympiateilnehmern noch erhöht. In den Wissenschafts bereichen der Sektion wurden außerdem , Solidaritätssammlun gen durchgeführt. So spendeten die WB Politische Ökonomie I und II z. B. 460 bzw. 420 Mark. MATERIALIEN DER V. HOCH SCHULKONFERENZ können im Lesesaal der UB und Zeitschrif- tenlesesaal der Gesellschaftswis senschaftlichen Zweigstelle (ZW 1) eingesehen werden. EIN INTERVIEW mit Prof. Dr. K. Bochmann, der an der Sektion TAS über rumänische Sprache und Literatur lehrt, veröffent lichte die in Bukarest erschei nende deutschsprachige Zeitung „Neuer Weg“ Ende November. Der Herausgeber und Koautor des Buches „Soziolinguistische Aspekte der rumänischen Spra che“, das zehn Studien von Sprachwissenschaftlern aus Ru mänien und der DDR vereint, be richtet u. a. über das Interesse an der Beschäftigung mit dem Ru mänischen in der DDR sowie über die Ausbildung von Sprach mittlern. RUND 600 SCHRIFTLICHE AUS KÜNFTE erteilte die Vornamen beratungsstelle des WB Namen forschung an der Sektion TAS im vergangenen Jahr an Standes ämter und Privatpersonen. DIE RECHTSAUSKUNFT der UGL findet ab 1. Januar an je dem Dienstag, 12 bis 13 Uhr. im Hauptgebäude der KMU, 2. Etg., Zimmer 17, statt. DasWichtigste bleibt die Bereitschaft Das Jahr 1980 hatte es in sich. Und es hat viel gebracht. „Alles in allem ist 1980 das Jahr, indem die bisher größte volkswirtschaft liche Gesamtleistung vollbracht wurde“, heißt es im Neujahrs gruß von Erich Honecker. Dieser Satz wird mit beeindruckenden Fakten belegt, die das Große und Ganze des bislang Erreichten deutlich machen. Auch jeder An gehörige der Karl-Marx-Univer sität hat unter Führung der Par tei der Arbeiterklasse daran kon kreten, nachweisbaren Anteil. Darauf können, darauf müssen wir stolz sein. Und wir sind es. Der entwickelte Sozialismus in unserem Lande garantiert heute jedem ein Ausmaß an sozialer Si cherheit, an gesellschaftlichen und nicht zuletzt individuellen Lebensmöglichkeiten, das man nur schwer Vergleichbares finden dürfte. Angesichts dessen könn ten wir zufrieden sein. Nun hat Zufriedensein allerdings nur all zu schnell den seichten Beige schmack von Selbstzufriedenheit. Die aber können wir uns nicht leisten. (Nicht nur, aber auch, we gen unleugbar noch vorhandenen Unzulänglichkeiten hier und da, die zumeist doch ganz subjektive Ursachen haben und also verän derbar, abzuschaffen sind.) kom mentier uz 1981 — das Jahr des X. Partei tages — ist zugleich der Beginn eines neuen Planjahrfünfts. Auf diesem Parteitag, das kennzeich net seine historische Bedeutung, werden Lösungen entwickelt, die den Anforderungen an den ent- wickelten Sozialismus im neuen Jahrzehnt entsprechen — bei vol ler Beibehaltung der langfristigen Strategie der Einheit von Wirt schafts- und Sozialpolitik. Daran mitzutun, waren wir schon bis lang aufgefordert. Nun sind wir es — jeder an seinem Platz —mit größerer Entschiedenheit. Und wir sollten es genau so tun, wie es Genosse Prof. Dr. Johannes Ranft in der UZ/48 des Vorjahres for derte: „Wir dürfen nicht nachlas sen, dafür zu kämpfen, daß wir auch bei uns die Voraussetzungen für mehr Spitzenleistungen schaf fen. Ich denke, das Wichtigste ist dabei immer die Bereitschaft je des Einzelnen und des gesamten Kollektivs ..Helmut Rosan Post an die UZ-Redaktion Gespräch über Vergangenheit und Gegenwart Wertvoller Katalog (UZ-Korr.) Wertvolle Dienste bei Anfragen nach aktuellem Material leistet der Berliner Zeit schriftenauswertungskatalog, der in der UB, Beethovenstraße 6 (mit Berichtszeit ab 1969) vorhan den ist und vor allem von beson derer Bedeutung für das marxi stisch-leninistische Grundlagen studium ist. Der von der Berliner Stadtbibliothek erarbeitete und herausgegebene Katalog weist Ar- tikel aus Zeitungen und Zeit schriften nach, ausgewählt unter besonderer Berücksichtigung der Gesellschaftswissenschaften (Po litik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur) und ist alphabetisch nach Schlagworten geordnet. Beim Ausfüllen des Leihscheins ist darauf zu achten, daß nicht der Artikel bestellt wird, sondern die Zeitschrift mit den genauen Angaben über Band, Jahrgang und Heft. Uni-Buchhandlung informiert Gesellschaftswissenschaften Riege/Kulke Nationalität deutsch — Staats bürgerschaft DDR Recht in unserer Zeit Staatsverlag der DDR, 2. überarb. Aufl,, 154 S„ Br„ 2.50 Mark Hörz Die Kommission zur Betreuung alter verdienter Parteimitglieder der SED-Kreisleitung hatte unlängst zu einer Exkursion nach Torgau und Wohlau eingeladen. Am Torgauer Ehrenmal — wo im April 1945 die Begegnung zwischen den sowjetischen und amerikani schen Truppen stattgefunden hatte — nahm ein Stadtrundgang seinen Anfang. Der Stellvertreter des Bürgermeisters .der Stadt Tor gau, Genosse Matthei, verstand es sehr gut. die Entwicklung der Stadt anschaulich darzulegen. Die Erfolge bei der Werterhaltung und der Re staurierung wertvoller Bausubstanz waren beim Stadtrundgang für alle sichtbar. Anschließend brachte der Bus un sere Genossen in die Gemeinde Wohlau. Die Begrüßung durch die Bürgermeisterin Killian und Partei veteranen des Ortes war äußerst Erwartungsvoll fuhren 89 Stu denten des Herder-Instituts aus über 20 Ländern Afrikas. Asiens, Euro pas und Lateinamerikas zusammen mit ihren Lehrern nach Bad Düben. herzlich. Wohlau hat sich Dank der Initiative seiner Bewohner zu einer Gemeinde mit ansehnlichen Häusern und Anlagen entwickelt. Viel Freude gab es bei der Besichtigung des Kin dergartens. Am Ende des Rundgan ges trafen sich die Gastgeber mit un seren Parteiveteranen im Sitzungs saal der Gemeinde zu einer Ge sprächsrunde. Dazu kamen noch einige FDJ-Mit- glieder des Ortes mit ihrem Lehrer. Schnell kam ein sehr lebhaftes Ge spräch, über- die Vergangenheit und Gegenwart des Ortes Wohlau’ in Gang. Aus einem Dorf, in dem der größte Teil der Bewohner vor 1945 arm war, als Landarbeiter oder Sai sonarbeiter ihr Brot mühsam ver dienen mußten, ist ein gepflegter Ort geworden mit hübschen Häu sern, festen Straßen, einer zentralen Wasserleitung usw. Unsere Partei veteranen haben diese Entwicklung gewürdigt. Karla Kracht hielten die Freunde aus der VDR Jemen und Äthiopien für ihre Tänze und Lieder. Am Nachmittag feierten die Pioniere mit ihren Gästen in den Pioniergruppen, spielten, san gen, erzählten und tauschten Adres sen aus. Mit vielen Erinnerungsge schenken fuhren die Studenten am Abend wieder nach Leipzig zurück. Die meisten der Studenten kamen erst im Oktober zu uns und lernen seitdem für ihr späteres Fachstu dium die deutsche Sprache. Die Umstellung auf das oft ganz andere Klima und Essen und auch auf den intensiven Deutschunterricht, viele tausend Kilometer von der Heimat und Familie und den gewohn ten Lebensumständen entfernt, fiel und fällt ihnen nicht leicht. An die sem Tag fühlten sie sich aber wie zu Hause. Helmut Stolba Zufall — Eine philosophische Untersuchung Schriften zur Philosophie und ihrer Geschichte Akademie-VERLAG Berlin, 1. Auf!., 247 S., Br., 19,50 Mark Medizin Köhler Klinische Chemie und Labora- toriumsdiagnostik VEB Verlag Volk und Gesund heit Berlin, 2. überarb. und erw. Aufl., 207 S„ mit 38 Abb. und 35 Tab., En., 14,50 Mark Dort waren sie Gäste der Pioniere und FDJler der drei Oberschulen und begingen mit ihnen bereits zum 10. Mal den Tag der, Völkerfreund schaft anläßlich des Pioniergeburts tages. Nach der herzlichen Begrü ßung durch Direktor und Pionierlei ter holten Schüler die Studenten in ihre Klassen ab. wo sie zwei Unter richtsstunden erlebten, und dabei schon viele Fragen beantworteten. Auf den anschließenden Festappel len war die Übergabe der symboli schen Solidaritätsschecks — insge samt überwiesen die Schüler und Lehrer seit September 11 236.80 Mark Höhepunkt. Vertreter aus Äthiopien, der SRV und Syrien dankten für die große Solidarität und die erlebte Gastfreundschaft und gratulierten Studenten fühlten sich wie zu Hause gleichzeitig herzlich zum Pionier- geburtstag. Besonderen Beifall er- Sektion Psychologie Gisela Buddrus: Untersuchungen zur Umstrukturierung von Kom ponenten der Lernfähigkeit im Erwachsenenalter. Sektion Chemie Cornelia Engler: Beiträge zur quantenmechanischen Berech nung von Chemisorptionsprozes- sen an Halbleiteroberflächen. Bereich Medizin Konrad Herrmann: Zur Rolle des Komplementsystems bei einigen humoralen Autoimmunerkrankun gen in der Dermatologie. Eva-Maria Liebe und Marianne Schilling, Kollektivdissertation: Statistische Analyse von Risiko- faktoren bei Frühgeburten. Siegfried Herzig: Vergleichende Untersuchung zwischen den Ge schwistern schizophrener, endo gen depressiver und einer Nor malgruppe hinsichtlich soziologi scher Daten und psycho-patholo gischer Besonderheiten. Dölker-Ausstellung im Hörsaalgebäude zeigt: i. ‘‘ Ein Stück der Glanzzeit der Geschichte europäischerWachsbatik D ie kleine Galerie im Hörsaalbau der Universität bietet noch bis 10. Januar eine anspruchsvolle Schau, die in ihrem Anliegen und ihrer Wirkung weit über das sonst allgemein von den kleineren Gale rien zu Leistende hinausgeht. Sie ist dem Schaffen des Kunsthandwerkers Richard Dölker (1986—1955) gewid met. Es ist der Kunstsammlung der KMU gelungen, erstmals nach 23 Jahren erneut eine Ausstellung aufzubauen, die einen Einblick in das Lebenswerk Dölkers gestattet. Sie umfaßt Keramiken, Klebebilder, Aquarelle, Zeichnungen und als Hauptgruppe Batikmalereien. Schon allein die Tatsache, daß es nötig war, dafür mehr als 30 öffentliche und private Leihgeber zu bemühen, macht deutlich, daß es sich bei der Ausstellung um eine seltene und leider kurzlebige Vereinigung der sonst zerstreuten Arbeiten Dölkers handelt. Die Bedeutung der Ausstellung liegt aber vor allem in ihrer Ziel stellung, die im begleitenden Katalog text von Rainer Behrends klar aus gesprochen wird: „Im zurückliegen den Vierteljahrhundert geriet das Werk Richard Dölkers nahezu in Vergessenheit, Jüngeren ist nicht einmal sein Name bekannt. Dieses Fehlurteil der jüngsten Geschichte zu revidieren, ist die Absicht der Ausstellung (mindestens aber, den Grundstock dazu zu legen).“ Dölker begann als Schüler Bern hard Pankoks an der Stuttgarter Kunstgewerbeschule. 1925 ließ er sich in Italien, in Vietri sul Mare bei Salerno, nieder. Die hier ent standenen Arbeiten, zinnglasierte Keramiken, mehrere Skizzenblätter und Papierschnitte, darunter zwei Entwürfe für die Cranach-Presse des Grafen Kessler in Weimar, zei gen bereits die für Dölker charakte ristische Neigung zu flächenhaftem Gestalten. „Gemalt“ wird dabei auf den Stoff mit flüssigem Wachs, das — mit Hilfe eines kupfernen Gieß kännchens, dem Tjanting, aufgetra gen — zunächst die nicht einzufär benden Stoffpartien bedeckt und später aus dem Stoff heraus gewaschen wird. Mit dieser Technik lassen sich nicht nur farblich äußerst reizvolle Kombinationen schaffen, sie erfordert vor allem Beherrschung der Fläche, ihre dekorativ wirksame Organisation durch gliedernde For men, Farben und Linien. Diese Er fordernisse kamen den Gestaltungs absichten Dölkers so weit entgegen, daß ei' sich seit seiner Übersiedlung nach Deutschland, 1935, ausschließ lich der Batik zuwandte. Neben Ent würfen für Strandbekleidung, ge batikten Decken, Ponchos und Glok- kenröcken mit reizvollen Pflanzen motiven sind es vor allem die texti len Wandbehänge, die Dölkers Werk bedeutsam machen. Er verstand sie als dekorativen und gleichzeitig aus sagekräftigen Bestandteil der Innen räume, für die er sie schuf. Die Themen sind äußerst vielgestaltig. Von humorvoll-hintfergründigen Genreszenen reicht das Spektrum über historische Darstellungen, bib lische Geschichte bis hin zu antiker Mythologie. Griechische und lateini sche Beischriften oder deutsche Spruchweisheiten, in den Bild zusammenhang eingefügt, tragen oft zur tieferen Sinndeutung des Dargestellten bei. Der Anspruch der Batiken als künstlerisch eigenwertige Schöpfun gen von hoher Aussagekraft über den optischen Reiz hinaus wird of fenbar. Daß Dölker mit seinen Ba tiken dieses Anliegen zu einer Zeit vertrat, in der die Gültigkeit des Kunsthandwerks in erster Linie an seiner praktischen Gebrauchsfähig keit gemessen wurde, mag einer der Gründe gewesen sein, daß ein Künstler wie . Dölker in Vergessen heit geraten konnte. Erst in den siebziger Jahren, fast 20 Jahre nach Dölkers Tod. wurde international im Kunsthandwerk das Streben nach eigenwertiger künstlerischer Aus sagefähigkeit wieder aktuell. Die Ausstellung repräsentiert ein Stück der Glanzzeit der Ge schichte der europäischen Wachs batik, die sich gleichzeitig als ein Stück Geschichte des Kunsthand werks der DDR darstellt. Eva Maria Hoyer, Sektion Kunst- und Kulturwiss.! Fachbereich Kunstwissenschaft Redaktionskollegium: Helmut Rosan (verantwortlicher Re dakteur); Gudrun Schaufuß (stv. ver- antw. Redakteur); Kirstin Schmie chen, Wolfgang Lenhart (Redakteu re); Dr. Günter Filipiak, Dr. Gert Friedrich, Dr. Ulrich Heß, Dr. Günter Katsch, Dr. Wolfgang Kleinwächter, Gerhard Mathow, Dr. Hansjörg Müller, Jochen Schlevoigt, Dr. Karla Schröder, Dr. Klaus Schippel, Prof. Dr. Wolfgang Weiler. Anschrift der Redaktion: 7010 Leip zig, Ritterstr. 8/10, Postfach 920, Ruf- Nr. 7 19 74 59/4 60. Satz und Druck: LVZ-Druckerei „Her mann Duncker“ III 18138 Leipzig. Veröffentlicht unter Lizenznummer 65 des Rates des Bezirkes Leipzig. Bankkonto 5622-32-550 000 bei der Stadtsparkasse Leipzig. Einzelpreis: 15 Pfennig. 25. Jahrgang/erscheint wöchentlich. Die Redaktion ist Trä ger der DSE-EhrermeseL-iGold. _MSächsieche"_ /Landesbibliothek (03. AUS. 1933 )
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