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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1981
- Erscheinungsdatum
- 1981
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198100007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19810000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19810000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1981
-
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- Ausgabe Nr. 2, 16. Januar 1
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Band 1981
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UZ/03 23. Januar 1981 Aus Diskussionsbeiträgen I — T 7 Aus der Diskussion auf der Kreisdelegiertenkonferenz der SED ._ — : — Das Parteiklima ist unsere Investition auf die Zukunft Dr. Karl-Heinz Röhr, GO Journalistik Wie befähigen wir ständig das Kollektiv der Genossen, wie befähi gen wir jeden einzelnen für den harten Kampf, den die Partei zu führen hat. wie befähigen wir jeden Kommunisten für die Wahrnehmung seiner Rolle als Vorbild und Vor kämpfer? Diese Frage muß jeden Genossen noch mehr bewegen und aufwühlen. Ich sage bewußt auf wühlen, denn die führende Rolle der Partei muß jeden Tag erneut und ganz praktisch von ausnahmslos al len Genossen gesichert und durchge setzt werden. Darin besteht gerade die Stärke unserer Partei. Das be zieht sich auch auf das entschei dende Feld, wo diese Frage nach der Befähigung der Genossen jedes Mal neu behandelt und verantwor tet werden muß, auf die monatliche Mitgliederversammlung, die Zusam menkunft der Parteigruppe und den Zirkel im Parteilehrjahr. Wenn wir ehrlich sind, müssen wir doch zu geben. daß es manchmal bei eini gen Genossen eine beschauliche, zu sehr rezeptive Herangehens weise zur Mitgliederversammlung als dem höchsten Organ im Leben der Grundorganisation gibt. Hier muß viel mehr politisch bewertet wer- den, was an konkreter Parteiarbeit und an konkreter Arbeitsleistung von allen Genossen und dem gesam. ten Arbeitsbereich zwischen den Mitgliederversammlungen geleistet wird. Wenn Parteiarbeit so ange packt wird, kann es auch nicht ge schehen. daß einige Genossen in der Mitgliederversammlung wie in einer Vorstellung erwarten, was denn nun die APO-Leitung wieder zustande gebracht hat. Ich sage dies so zu gespitzt, weil es gerade zu den posi ¬ tiven Erfahrungen der Parteiarbeit der letzten zwei Jahre gehört, daß wir das Problem der Parteierziehung und besonders des Niveaus der Mit gliederversammlung besser erkannt und auch zunehmend besser in den Griff bekommen haben. Aber hier steckt ein Problem. Natürlich war es richtig, wenn z. B. während der Parteiwahlen überwiegend von den ganz konkreten Aufgaben der Plan erfüllung, wenn vom Kampf gegen Mittelmaß im Studium, vom Kampf gegen Mittelmaß in den Lehrveran staltungen, wenn von Parteikon trolle über Diplomarbeiten usw. die Rede war und die Rede ist. Aber manchmal vergessen einige, daß das zuerst Parteierziehung ist. Parteiar beit ist zu allererst Persönlichkeits formung, Maßstabsetzung, Stählung von Kommunisten, die unter belie bigen Bedingungen die konkreten aktuellen Aufgaben entsprechend den Beschlüssen der Partei erfüllen. Darum gilt s, diese Übereinstim. mung von Wort und Tat bei jedem Genossen zu erreichen, das ist für mich der rote Faden in der Partei arbeit. Mit der Zielgerichtetheit und der Gediegenheit der, Parteiarbeit an der Universität werden für die ganz jungen Genossen, für die Genossen Studenten, gerade auch für diejeni gen, die wir als Kandidaten aufneh men. Normen und Maßstäbe für ein langes Leben in der’ Partei gesetzt. Insofern ist das Parteiklima, das politische Klima hier an der Univer sität und in unseren Grundorganisa tionen so etwas wie eine Investi tion auf die Zukunft. Und wir müs sen. wollen und werden hier Inve stieren. Gespräche als politisches Arbeitsinstrument nutzen Beate Kern, GO Medizin Parteitagsgespräche und persönli che Gespräche zu einem wichtigen Arbeitsinstrument zu machen, heißt für uns Genossen, diese Gespräche zu nutzen, dem Kollegen die näch sten von der Partei gestellten Auf gaben zu erläutern und dabei gleich zeitig die Vorschläge und Kritiken des Gesprächspartners zu beachten. Es heißt also, ein tiefes Vertrauens. Verhältnis zu schaffen und damit unserer Partei zu mehr Ansehen zu verhelfen. An unserer APO Stomatologie ha ben wir besonders auf dem Gebiet der Forschung einen großen Nach, holebedarf. Wir nutzten deshalb das Persönliche Gespräch zwischen der APO-Leitung und den Kliniksdirek toren besonders, um diesen Haupt- Prozeß zu stimulieren. Dabei ver- schafften wir uns vor den Gesprä chen einen exakten Überblick über die Forschungsarbeit der entspre chenden Klinik, um konkrete Vor schläge machen und Reserven auf decken zu können. Es war das erste Mal, daß die Kliniksdirektoren vor der APO-Leitung über ihre For- shuneskonzeption der nächsten fünf Jahre Rede und Antwort stehen mußten. Im Ergebnis zeigte sich, daß durch eine schörferische und auch zeitaufwendige Diskussion zahlrei- ehe Verbesserungen inhaltlicher und auch oreanisatorischer Art in die sem Hauntprozeß erreicht wurden Die Gesnräche haben bewiesen, daß die APO-Leitung große Wertschät zung erfährt, wenn sie sich auch verständnisvoll den Problemen der staatlichen Leiter annimmt. Die Er läuterung der Führungsstrategie der APO bis hin zu Kaderfragen fällt auf fruchtbaren Boden, wenn wir auch dem Parteilosen unsere Ziele mit Nachdruck, aber mit Verständ nis und Feingefühl nahebringen. Deshalb werden wir auch diese Ge spräche zu den anderen zwei Haupt prozessen, nämlich der Erziehung und Ausbildung der Studenten und der medizinischen Betreuung, weiter nutzen. Parallel dazu haben wir be gonnen, bei der Führung der Partei tagsgespräche uns besonders dem mittleren medizinischen Personal zu widmen. Es gilt dabei, einer Schwe ster. Hilfsschwester, Laborantin oder einem Zahntechniker seine große Verantwortung im Arbeits prozeß deutlich zu machen und sie zur Umsetzung dieser Erkenntnisse im Sinne einer Leistungssteigerung anzuregen. So wurde z. B. aus dem Kollektiv der Schwestern der Ge danke unterstrichen, daß Hilfsarbei. ten im Rahmen von Forschungsar beiten zwar pflichtgemäß, aber ohne persönliches Engagement durchge führt werden. Werden aber die Ar beitsproblematik und auch die Ar beitsergebnisse vom Wissenschaftler der Schwester erläutert, erhöhen sich das Interesse an ihrer Mitarbeit und ihr Verantwortungsgefühl. Die Nutzung dieser Gespräche haben in unserer APO immer dazu geführt, Reserven aufzuspüren und Kräfte zu mobilisieren. Reserven sind oft ohne Kraftakt zu erschließen Prof. Dr. Lothar Rathmann, Rektor Wissenschaftliche Leistung und Qualität der Leitung stehen in ganz neuer Art in einem untrennbaren Wechselverhältnis. Stellt man heute, da die qualitativen Faktoren in der Weiterentwicklung der Universität ihre absolute Priorität erlangt ha- den. die Frage nach den entschei- Senden Kriterien für eine den neuen MMaßstäben gemäße Wissenschafts- ceitung, so haben die folgenden be sonderes Gewicht. Sozialistische Leitung an der Uni versität ist heute und vor allem un ter Führung der Parteiorganisation und in enger Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft und dem sozia listischen Jugendverband die mas senhafte Ausprägung einer festen Klassenposition, die sich in der Ein zelperson und im Kollektiv, in der Einheit von klarer politischer Hal tung zu den Grundfragen unserer Zeit und der Fähigkeit und dem Willen niederschlägt, hohe Leistun gen für den Sozialismus zu voll bringen. Sozialistische Leitung an der Uni versität erfordert heute wie nie zu vor die Entfaltung des Meinungs streites und seine rigorose Konzen tration auf jenes komplexe Problem bündel, das ich Maßstäbe, Haltun gen, Methoden und objektive wie subjektive Bedingungen für das Herankommen an internationale Spitzenleistungen nennen möchte. Sozialistische Leitung an der Uni versität heißt heute, jene Kardinal, frage mit den neuen, durch den Po litbürobeschluß vorgegebenen quali- tatven Merkmalen zu meistern, für die wir gegenüber der Partei und Gesellschaft eine geradezu einzig artige Verantwortung tragen, in der Aus- und Weiterbildung die Kader zu schmieden, die mit klarem politi schem Kopf, wissenschaftlicher Be fähigung und hoher Einsatzbereit schaft dafür sorgen, daß wir auch auf dem Entscheidungsfeld wissen schaftlich-technischer Fortschritt zu den Siegern der Geschichte zählen. Auf Spitze orientierte Leitungsar beit erfordert von uns, auf allen Ebenen der Universität unserer Ver antwortung für Künftiges noch viel stärker nachzukommen, Qualifizie rung unserer Vorlaufarbeit, ein ganz neues Herangehen an das, was wir analytisch-fundierte Wissenschafts strategie nennen. Zu den dringlichsten Aufgaben so zialistischer Leitungstätigkeit gehört es. darum zu kämpfen, daß durch eine gute Organisation der Arbeit und die Sicherung der materiell- technischen Bedingungen die ideo logischen und arbeitsmäßigen Vor aussetzungen geschaffen werden, die hervorragende wissenschaftliche Leistungen möglich machen. Wir können nicht länger hinneh men, wenn Hochschullehrer noch immer ungenügend um neue Quali tät ihrer Lehr- und Erziehungsarbeit ringen und sich nur zögernd neuen originären wirkungsvollen Wegen der Bestenförderung stellen, wenn in einigen Kollektiven die theorie intensive Beachtung der Gesetz mäßigkeiten des Faches Methodolo gie und der Methodik der wissen schaftlichen Arbeit vernachlässigt wird, wenn der Meinungsstreit nicht bis zur absolut ehrlichen kritischen Bewertung erbrachter Leistungen vorstößt, wenn sich Kollektive mit ihrer Themenstellung noch vorder gründig auf internationalen Nach lauf orientieren, wenn hervorra gende Dissertationen, besonders in den theoretischen Grundlagendiszi plinen, noch Seltenheitswert haben, wenn noch immer Bequemlichkeit oder Scheu vor Auseinandersetzun gen, Gleichmacherei im Einsatz der Fonds geduldet und durch schlechte Arbeitsorganisation die so wert volle produktive Zeit der Wissen schaftler vergeudet wird, wenn noch immer hochkarätige wissen schaftliche Geräte ungenügend us- gelastet werden oder aber wenn viele Studenten ihre Zentralmensa nach dem Frühstück oder Mittages sen in einem Zustand verlassen, der mit einer sozialistischen Lebens weise nichts, aber gar nichts zu tun hat. Das und vieles andere. Genossen, sind konkret die Reserven, über die wir des öfteren so abstrakt sprechen, die aber ohne großen Kraftakt zu erschließen sind. Industriepartner erwarten von uns höchste Disziplin Dr. Klaus Jacobs, GO Chemie Als Wissenschaftler unserer Uni versität tragen wir vorrangig Ver antwortung für die Entwicklung der Grundlagenforschung. Diese wird nicht unmittelbar oder schnell in der materiellen Produktion oder bei der Gestaltung unserer sozialisti schen Gesellschaft wirksam. Unsere Erfahrungen bei der unmittelbaren Mitwirkung an der Entwicklung neuer Bauelemente der Mikroelek tronik in der DDR bestätigen, daß sich Grundlagenforschung und an- gewandte Forschung sehr gut mit einander verbinden lassen. Wir kön nen in unserem interdisziplinären Forschungskollektiv zwischen den Sektionen Physik und Chemie „Halb leitermaterialien für die Optoelek tronik“ darauf verweisen, daß wir einen nicht unwesentlichen Beitrag zur Entwicklung neuer Bauelemente in unserer Republik geleistet haben. Wir werden auch weiterhin an un serer Strategie festhalten, einen be stimmten Teil der Forschungskapa zität auf Probleme von ganz unmit telbar praktischer Bedeutung, einen anderen dominierend auf Grundla genforschung auszurichten. Diese Kombination sichert, daß Grundla- genforschung entsprechend den ge sellschaftlichen Bedürfnissen getrie ben wird. Eine enge Zusammenarbeit mit der Industrie ist kein Zuckerlecken. Sie bedeutet weit höher als das viel leicht sonst der Fall ist, Verantwor tung zu tragen, sie erfordert ein hohes Maß an Verbindlichkeit, strenge Einhaltung von in diesem Umfang nicht gewohnter Ordnung und Disziplin. Die Kenntnis der Praxis ist auch eine notwendige Voraussetzung, um den Studenten jene Qualitäten anzu erziehen, die sie später bei Auf nahme ihrer Arbeit in ihrem Ar beitskollektiv vor allem benötigen, Initiativreichtum und den festen Willen, etwas für die weitere Ver vollkommnung unserer Gesellschaft leisten zu wollen. Wir müssen konkreter darüber nachdenken, wie wir. die Vorzüge unserer sozialistischen Gesellschaft wirksamer für eine höhere Effekti vität, für bedeutende Ergebnisse unserer wissenschaftlichen Arbeit nutzen müssen, Wir schöpfen bei weitem noch nicht alle Vorzüge un serer Gesellschaftsordnung aus. Wir gehen sogar z. T. leichtfertig mit ihren Möglichkeiten um. Zur besse ren Ausnutzung ihrer Vorzüge ge hören u. a. die richtige Hand habung des Leistungsprinzips, die engere Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Sektionen, Akade- mie- und Industrieeinrichtungen, die gemeinsame Nutzung von Geräten, der Abbau bürokratischer Hemm nisse, die Möglichkeiten zur Quali fizierung. Die Realisierung dieser Möglichkeiten ist vor allem ein ideologisches Problem, und hier be währt sich auch bei uns die Partei organisation, hier liegt die Haupt- Verantwortung der Genossen. Engagement der FDJler weiter verstärken Elke Junghof, GO Geschichte Im November 1980 wurde ich als FDJ-Sekretär unserer Sektion ge wählt. In dieser Funktion führe ich mit den Erfahrungen meines fünf jährigen Studiums die Diskussion über die Erhöhung der Qualität des Lehrerstudiums für Marxismus-Le ninismus an der FDJ-Grundorgani- sation unserer Sektion. Im Polit büro beschluß vom 18. März 1980 werden die Anforderungen an einen ML-Lehrer formuliert, der in der Ausbildung eine große Verantwor tung trägt. Durch Vorlesungen und Seminare wirkt er dafür, daß der Marxismus-Leninismus in enger Verbindung mit den Beschlüssen der Partei als Wissenschaft studiert und gelehrt wird. Die Studenten müssen als zukünftige Lehrer be fähigt werden, neue heranreifende Probleme zu analysieren und prak tisch zu lösen, die Weltanschauung der Arbeiterklasse und die Politik unserer* Partei unter der jungen Ge neration zu verbreiten. Dabei kom men auf uns als Jugendverband ent scheidende Aufgaben zu. Als FDJ-Grundorganisation wer den wir dieser wichtigen Aufgabe insbesondere mit der Teilnahme an der Vorbereitung der wissenschaft lich-methodischen Konferenz für die Grundstudienrichtung Lehrer für Marxismus-Leninismus im Ja nuar in Leipzig gerecht. Bei uns ar beiten Lehrerstudenten in einer staatlichen Kommission mit, die Studieninhalte diskutiert. Die Ju gendfreunde aus .verschiedenen Stu dienjahren des ML-Lehrerstudiums bringen dort ihre Vorstellungen und Gedanken zur Erhöhung der Quali. tät der Ausbildung ein und leisten gemeinsam mit den Wissenschaft lern einen großen Beitrag bei der ' Erarbeitung der Materialien für das neue höhere Niveau des Studiums der ML-Lehrerstudenten. Die Mitglieder dieser Kommission arbeiten in enger Verbindung mit dem am 1. Dezember 1980 an un serer Grundorganisation gebildeten FDJ-Aktiv zur Erarbeitung der stu dentischen Diskussionsbeiträge un serer Grundorganisation zur Kon ferenz. In diesem Aktiv, das aus sie ben Jugendfreunden unserer Sek tion besteht und unter meiner Lei tung arbeitet, wurden in der ersten Phase der Arbeit die Materialien der bereits erwähnten Kommission studiert und diskutiert. Wir können als FDJ-GOL ein schätzen, daß die Jugendfreunde verstanden haben, welche Verant wortung sie tragen, in ihren Grupa pen politisch-ideologisch bei der Realisierung der anspruchsvollen Vorhaben zu wirken, die nicht zu letzt auch auf den insgesamt 100 Vorschlägen zu Studienverbesserun gen basieren. Wir haben aber auch dabei ■ gelernt, daß diese Erkennt nisse nicht von selbst kommen, sondern mit einem beharrlichen und manchmal auch mit Mißerfolgen ge spickten Überzeugungsprozeß ver bunden sind. ~ — • Wichtige Vorhaben für 1981 unter Parteikontrolle Peter Uhlig, GO Planung/Okonomie Immer wieder aufs neue gilt es, jedem Genossen, jedem Kollegen die Einheit der Hochschulpolitik klarzu machen, die in der Erreichung best möglicher Leistungen in Lehre, For schung und medizinischer Be treuung bei sparsamstem Umgang mit allen materiellen und finanziel len Fonds sowie personellen Fonds besteht. Als Betriebstechniker füh len wir uns entscheidend mitver antwortlich dafür, welche materiel len Voraussetzungen für die wissen schaftliche Arbeit vorhanden sind. Genau an diesem Punkt knüpfen wir in der ideologischen Arbeit in unserem Bereich an, um bei jedem die politische Motivation für hohe Leistungen in der täglichen eigenen Arbeit zu beeinflussen. Es ist uns in den letzten Jahren gemeinsam mit anderen Abteilungen der Grund fondswirtschaft gelungen, wichtige Investitionen und Rekonstruktions vorhaben für eine effektivere Aus bildung und medizinische Behand lung im Bereich Medizin zu schaf fen. Diese Vorhaben konnten durch einen besseren Einsatz der Potenzen der gesamten Hauptabteilung, durch straffere Leitungsarbeit und exaktere Vorbereitungsmaßnah ¬ men auf technologischem und tech nischem Gebiet realisiert werden. Wenngleich wir auch feststellen, daß wir bezüglich der Bauzeiten noch lange nicht zufrieden seip dürfen. Gerade darauf müssen wir als Par teiorganisation jedoch den Finger legen. Denn es wird immer deut licher, daß vor allem das die Fak toren sind, die uns entweder weiter voranbringen oder hinter den An forderungen Zurückbleiben lassen. Mit den in den vergangenen Wo chen geführten Plandiskussionen wurde vor allem noch einmal deut lich, welche Anforderungen der Plan 1981 und damit die gesamten 80er Jahre an uns stellen. Um diesen hohen Ansprüchen gerecht zu wer- den, haben wir als APO Grund- fondswirtschaft Schwerpunktvor- haben unter Parteikontrolle gestellt. Dazu gehört die schrittweise Ver- wirklichung des Beschlusses der Materialökonomie, der Abschluß der Neuformierung des Kollektivs der Abteilung Bauwirtschaft ein schließlich der Schaffung eines Bau hofes genau wie die konsequente Durchsetzung der Maßnahmen der rationellen Energieanwendung, und der Einbau von Geräten und Ausf rüstungen zur weiteren Verbesse rung der materiell-technischen Grundlagen. Übergreifend haben wir die bessere Ausnutzung des Arbeitsvermögens in allen Kollek tiven ebenfalls unter Parteikontrolle gestellt. Unsere konkreten Beiträge als Be-' triebstechnik Medizin zu Ehren des X. Parteitages sind festgeschrieben. Die Arbeitsgruppe Aufzüge ver-' pflichtet sich, an 22 Aufzugsanlagen im Bereich Medizin Wartungsarbei ten zusätzlich durchzuführen. Die Fernmeldetechnik stabilisiert zu sätzlich zu anderen Vorhaben die fernsprechmäßige Versorgung in fünf Objekten. Die gesamte Abtei lung Betriebstechnik Medizin betei ligt sich an der Rekonstruktion der Stomatologischen Abteilung der Betriebsambulanz. Entscheidend ist insgesamt, wie es uns als Parteiorganisation ge lingt, kontinuierlich die komplexe Kontrolle auszuüben, konsequent die staatlichen Leiter, insbesondere der unteren Ebene, zur umfassenden Wahrnehmung ihrer Verantwortung zu befähigen und in unseren Ar- beitskollektiven bei allen Kollegen eine saubere, eine sozialistische Ar- beitsatmosphäre noch stärker auszu prägen. Mit überzeugenden Argumenten auf der Höhe der Zeit sein Dr. Werner Schmidt, GO Marxismus-Leninismus Ein wesentliches Ergebnis der weltanschaulichen Bildung und Er ziehung, das in enger Zusammen arbeit mit den Parteiorganisationen der immatrikulierenden Sektionen und der FDJ erreicht wurde, besteht darin, daß sich der überwiegende Teil der Studenten auch in der ge genwärtigen komplizierten interna tionalen Situation in allen wesent lichen Fragen mit dem realen Sozia lismus identifiziert, hinter der Poli tik der Partei steht und plumpe antikommunistische Angriffe auf den Sozialismus zurückweist. Aber es gibt keine weltanschaulich-theo retische oder politisch-ideologische Frage, die wir ein für allemal als geklärt und abgeschlossen betrach ten können. Es gibt eine Vielzahl von Fragen, auf die Wir nicht mit den Argumenten und Fakten von gestern antworten können, die ein tiefes Verständnis der Politik un serer Partei und die Kenntnis der Praxis unserer gesellschaftlichen Entwicklung durch unsere Genossen voraussetzt. Das Hereinholen des Kampfes der Partei in die Lehrver anstaltungen muß daher mit einer noch engeren Verbindung mit un seren Genossen, mit dem Kampf der Partei und einem noch tieferen Ein dringen in ihre Beschlüsse begin nen. In den Fragestellungen der Studenten gibt es in letzter Zeit auch einige neue Akzente, die wir beachten müssen. So nimmt die Zahl der Fragen zu, die aus politi scher Verantwortung für die sozia listische Gesellschaft gestellt wer den. Wir werten das vor allem als Ausdruck wachsender politischer Reife der Studenten. Aber wir stellen in vielen Fällen auch Ungeduld, zum Teil Unverständnis für die Zeitabläufe bei der Lösung be stimmter Probleme fest, die sich oft auf mangelhafte historische Kennt nisse und natürlich auf fehlende po litische Erfahrung zurückführen las sen. Die überzeugende Handhabung der Dialektik und die Herstellung der Beziehung zu den Grundfragen unserer Weltanschauung bei einer Frage hilft uns mehr als die Beant wortung von tausend Einzelfragen auf der Grundlage aller verfügbaren Fakten und Informationen. Fragen gibt es wirklich genug, aber wir werden auch in Zukunft die Semi nare im MLG nicht in aktuelle Fragestunden verwandeln. Das A und O der weltanschaulichen Bil dung und Erziehung ist und bleibt die Beherrschung der Theorie und Methodologie des Marxismus-Le ninismus und ihre Anwendung auf die aktuellen Fragen der gesell schaftlichen Entwicklung und des internationalen Klassenkampfes. Das bedeutet, daß wir in der Partei arbeit an unserer Sektion der theo retischen und methodologischen Be fähigung der Genossen noch mehr Aufmerksamkeit widmen müssen. Für die Realisierung dieser Aufgabe haben wir festgelegt, daß ausgehend von Wissenschaftskonzeptionen für die bei uns vertretenen Disziplinen des Marxismus-Leninismus die Wis senschaftsbereiche ihren Einfluß auf die an den einzelnen immatri- kulierenden Sektionen tätigen Fach gruppen wesentlich erhöhen.
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