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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1981
- Erscheinungsdatum
- 1981
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198100007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19810000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19810000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1981
-
- Ausgabe Nr. 1, 9. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 16. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 23. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 30. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 8, 27. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 6. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 13. März 1
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- Ausgabe Nr. 38, 9. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 40, 23. Oktober 1
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Band 1981
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(I । — —7— . _ Das Beste zum X. Parteitag! Alles zum Wohle des Volkes! Eine gute Methode. Reserven zu erschließen Mit effektiven Parieitagsgesprächen wurde weiterer Leistungsanstleg anvisiert In der Vorbereitungsphase zur Parteigruppenwahl führten wir als Bestandteil der Parteitagsinitiative im Wissenschaftsbereich Sozialisti sche Betriebswirtschaft Parteitags gespräche unter der Losung „Das Beste zum X. Parteitag — alles zum Wohle des Volkes“ durch. Damit er zielten wir einen spürbaren Auf schwung der Aktivitäten aller Mit arbeiter bei der Lösung der kompli zierter werdenden Probleme unserer Arbeit und beim schrittweisen Her anführen unserer Leistungen an die vom Politbürobeschluß vom 18. 3. 1980 gesetzten höheren Maßstäbe. Voraussetzung für diese positiven Ergebnisse der Parteitagsgespräche war eine systematische und gründ liche Vorbereitung aller Teilnehmer, Wir begannen damit auf einer Par- teigruppenversammlung. Auf dieser wurde ausgehend von einer umfas senden Analyse unserer bisherigen Arbeitsaufgaben und der zukünftig noch höheren Anforderungen aufge zeigt, wo wir Reserven haben. Jeder wurde dabei aufgefordert und angeleitet, diese kollektive Einschät zung in Vorbereitung auf das mit ihm zu führende Parteitagsgespräch in eine persönliche Einschätzung umzuwandeln, um auf dieser Grund lage Reserven seiner eigenen Arbeit aufzeigen zu können, die es in Vor bereitung auf den X. Parteitag zu erschließen gilt. Unterstützt wurden wir in der Vorbereitung auf die Parteitagsge- spräche auch durch eine APO-Ver- sammlung. Auf dieser wurde das Anliegen und die große Bedeutung der Gespräche für die Erzielung eines weiteren Leistungsanstieges un- serer Arbeit überzeugend und an schaulich erläutert. In der zweiten Phase der Vorbe reitung erarbeiteten alle Ge- sprächsteilnehmer persönliche Stel lungnahmen, die der Gesprächs leitung übergeben wurden. So konnte das Gespräch selbst im Ergebnis der gründlichen Vorberei tung sowohl der Teilnehmer als auch der Gesprächsleitung sehr ratio nell und mit einem hohen Wirkungs grad durchgeführt werden. Es wur den auch die Ergebnisse bei der Er füllung der Verpflichtungen, die von den Teilnehmern aus Anlaß der per sönlichen Gespräche im März 1980 während der Kontrolle der Partei dokumente abgegeben worden wa ren, abgerechnet. Im Ergebnis gaben alle Teilnehmer persönliche Ver pflichtungen zur Erfüllung zusätzli cher Aufgaben in Vorbereitung auf den X. Parteitag ab. Alle Gesprächs teilnehmer bekannten sich vor behaltlos zur Politik unserer Partei und verpflichteten sich, alle ihre Kräfte für die weitere Umsetzung dieser Politik einzusetzen. Von besonderer Bedeutung sind dabei die Verpflichtungen, die die Bereitschaft dokumentieren, eine noch höhere Verantwortung bei der kommunistischen Erziehung unserer Studenten zu übernehmen. Das fin det z. B. seinen konkreten Ausdruck in der Verpflichtung alter Ge. sprächsteilnehmer, zusätzliche Auf gaben bei der Erläuterung von Fra gen unserer Innen- und Außenpoli tik zu übernehmen. Einige Gesprächsteilnehmer ver pflichteten sich zur Übernahme zu sätzlicher Aufgaben bei der Unter stützung der Arbeit der Studenten zirkel. Andere Gesprächsteilnehmer werden ihren Beitrag zur Erfüllung der propagandistischen Aufgaben unserer Partei nicht nur an der Karl-Marx-Universität, sondern auch besonders im Bezirk und der Stadt Leipzig weiter erhöhen. Sie stärken damit in Vorbereitung auf den X. Parteitag die propagandistischen Kräfte unserer Partei. Die zum wis senschaftlichen Nachwuchs gehören den Gesprächsteilnehmer übernah- men in der Regel die Verpflichtung, bis zum X. Parteitag Ergebnisse ih rer Weiterbildung in hoher Qualität und vorfristig vorzulegen. Weitere wentvolle Verpflichtungen beinhalten die Erbringung zusätz licher Forschungsleistungen auf wichtigen Gebieten unserer Wirt- schafts- und Wissenschaftspolitik (Erhöhung der Effektivität der Mi kroelektronik, der Außenwirtschafts tätigkeit und des wissenschaftlich- technischen Fortschritts). An der Erfüllung aller Verpflich tungen wird mit hohem persönli chen Einsatz gearbeitet. Das bestä tigte auch die Zwischenkontrolle der Parteigruppe am Jahresanfang. Gerhard Roth, GQ Wirtschaftswissenschaften tiv wie die Sache selbst. Das heißt, die entscheidende Schubkraft ging von dem ideologischen Klima aus, von der Einsicht aller Genossen. in den wissenschaftlichen und politisch- ideologischen Rang des Unterneh mens und dem festen Willen der Partei, das gegebene Wort zu halten. Diese Atmosphäre ist gewiß kein „Himmelsgeschenk“, sie ist organisierbar, indem die gesamte Parteiorganisation auf ein wissen schaftliches Hauptziel eingeschwo ren wird. Als die Parteilei tung in ihrem Bericht an die GO- Wahlversammlung am 29. November 1980 mitteilen konnte, daß das Mo- nographie-Manuskript zwei Tage vorfristig in Druck gegangen war, durften das alle Mitarbeiter der Sektion, einschließlich unserer tech nischen Kräfte, als Erfolg verbu chen. Die Gutachter haben die 675 Sei ten, unbeschadet manch kritischen Einwands, insgesamt für .gut, für neu, für notwendig und nützlich befunden. Gleichwohl ist das Auto renkollektiv weit davon entfernt, das Thema nun als erledigt abzu haken. Fernziel ist ein Lehrbuch zur Theorie des sozialistischen Jour nalismus; auf einer wissenschaftli chen Konferenz der Sektion im Sep tember werden die Wissenschaftsbe reiche und Vertreter der Praxis über die weiteren Schritte dahin und die produktivsten Formen wis senschaftlicher Gemeinschaftsarbeit dabei beraten. Der Zentrale For schungsplan der marxistisch-lenini stischen Gesellschaftswissenschaften der DDR 1981 bis 1985 setzt auch für die Journalistikwissenschaft neue Wegmarken. Um sie zu errei chen, werden wir die mit der Mono graphie gewonnenen Erfahrungen zielstrebiger, ergebnisorientierter ideologischer Arbeit als Intensivie- rungsfaktor nutzen. Diese Verpflich tung liegt gleichsam mit der Mono graphie zusammen auf dem Tisch des X. Parteitages. Günter Raue, GO Journalistik Hauptaugenmerk gilt der Kommunistischen Erziehung und Ausbildung an der KMU. Von besonderem Stellenwert ist dabei die Vorbildwirkung der Genossen Studenten. Foto: UZ/Archiv Wichtige Aufgabe: Arbeit mit den . ,, jungen Genossen System der Patenschaft über Genossen Studenten bei TV seh Jahren gut bewährt Etwa 60 Prozent aller Genossen der Grundorganisation Tierproduk- tion/Veterinärmedizin sind Kandida ten und jugendliche Mitglieder der Partei. — während der Kandidatenzeit die politische Entwicklung des Kan didaten zu verfolgen und sie im Sinne unseres Statutes und Pro gramms aktiv zu beeinflussen. Wissenschaft unter Parteikontrolle - wie und warum? Zu einigen Erfahrungen der Genossen der Grundorganisation Journalistik Auf dem Tisch des X. Parteitages wird auch die Monographie „Theo retische Grundfragen des sozialisti schen Journalismus“ liegen. Sie ist das Ergebnis intensiver Forschungs arbeit eines Wissenschaftlerkollek tivs unter Leitung von Doz. Dr. Hans Poerschke: sie ist aber ebenso Frucht konsequenter und einheit licher Orientierung der gesamten Sektion auf dieses Thema des Zen tralen Forschungsplanes der Gesell schaftswissenschaften durch die Grundorganisationsleitung und den Direktor. Mitte der siebziger Jahre wurde die Notwendigkeit einer zusammen hängenden Darstellung theoretischer Grundfragen des sozialistischen Journalismus für die Lehre, für die Praxis, aber auch für die marxi stisch-leninistische Journalistikwis senschaft selbst (im Sinne einer Standortbestimmung) immer dring licher. Dennoch lief das Projekt zu nächst gleichsam nebenher. Eine Wende brachte erst die 79er Plan verteidigung des für die Monogra phie hauptverantwortlichen Wissen- schaftsbereichs I für Theorie und Geschichte des Journalismus. Die Sektionsleitung bestand auf einer Präzisen Einschätzung des Standes hinsichtlich Qualität und Termin treue und auf der Ausarbeitung eines detaillierten, kontrollfähigen Planes mit klarer persönlicher Ver antwortung der einzelnen Autoren. Gleichzeitig half sie dem For schungskollektiv, die Grenzen des eigenen Wissenschaftsbereichs zu überwinden und sich mit Genossen anderer Bereiche zu verbünden. Parallel dazu beauftragte die Leitung der GO die zuständige APO und die entsprechenden Wis senschaftler-Parteigruppen, die Er arbeitung der Monographie unter Parteikontrolle zu nehmen: Die „Mono“ rückte so, nicht zuletzt durch die persönlichen Gespräche bei der Überprüfung der Parteidoku mente, erstmalig ins Bewußtsein al ler Sektionsangehörigen als das ent scheidende Kettenglied bei der Er füllung unseres Parteiauftrags, hoch qualifizierte sozialistische Journali sten heranzubilden und die wissen schaftlichen Grundlagen für die po litische Massenarbeit der Partei fundieren zu helfen. Damit waren Sinn und Bereitschaft auch der nicht unmittelbar Beteiligten ge weckt, sich sozusagen im eigenen Interesse für die Monographie zu engagieren. Diese Haltung der „Nicht-Mono- graphisten“ war, das scheint uns wichtig, ebenso Gegenstand der mo natlichen Kontrolle im Parteikollek Im September 1980 nahmen an der Sektion TV 61 Genossen ihr Studium in einer der drei Fach richtungen auf. Zur Zeit gehören 40 Kandidaten zur Grundorganisa tion. Diese Zahlen, belegen, daß es bei uns eine große Anzahl von Ge nossen gibt, deren Erfahrungen in der Parteiarbeit differenziert, ge messen an der Zeitdauer ihrer Zu gehörigkeit zu unserm Kampfbund, im allgemeinen aber gering sind. Die Kampfkraft der Partei zu stär ken, bedeutet für uns deshalb in er ster Linie, diese jungen Genossen zu aktiver politischer Arbeit zu befähi gen. Entsprechend einem Beschluß der GO-Leitung zur Arbeit mit Kandi daten der SED verwirklichen wir u. a. folgende Maßnahmen: 1. Aufnahmeverfahren wird nur dann durchgeführt, wenn der ent sprechende Genosse notwendige Vor aussetzungen erfüllt, die anhand solcher Kriterien eingeschätzt wer den, wie fachliche Leistungen, ge sellschaftliche Aktivität, Persönlich- keitsentwicklung. 2. Während des Aufnahmeverfah rens ist ein Kandidatenauftrag zu übergeben, der hohe Anforderungen an die politische Arbeit stellt, kon kret und abrechenbar ist. Verant wortlich dafür sind die Parteigrup penorganisatoren in Zusammenarbeit mit den APO-Leitungen. Es kommt jedoch immer noch vor, daß Auf träge formuliert werden, die ledig lich die „ganz normale“ fachliche Arbeit des Kandidaten betreffen (z. B. Studium, Promotion); sie sind in den Mitgliederversammlungen dann Gegenstand eines heftigen Mei nungsstreites und müssen korrigiert werden. 3. Die Erfüllung des Kandidaten, auftrages ist in den Parteigruppen regelmäßig zu kontrollieren. 4. Bürgen, die zu unserer GO ge hören, sind verpflichtet, — in den Bürgschaften - entspre- chend dem Statut — eine gründliche Beurteilung, der Persönlichkeits entwicklung vorzunehmen und Einen Schwerpunkt sehen wir darin, unsere Genossen Studenten zu einer selbständigen Parteiarbeit zu befähigen. Um keine Zeitverluste hinnehmen zu müssen, widmen wir uns mit besonderer Aufmerksam keit den Genossen des ersten Stu dienjahres. Einige Beispiele sollen unsere Aktivitäten verdeutlichen: In der Fachrichtung Tierproduk tion (7 Parteigruppen Studenten, 9 Parteigruppen Wissenschaftler) praktizieren wir seit Jahren ein Patenschaftssystem, nach dem aus gewählte Parteigruppen der Wissen schaftler (und in diesen wieder be- . stimmte Genossen) Beraterfunktion gegenüber den einzelnen Parteigrup pen der Studenten ausüben. Über diese Patenschaft werden vor allem die als Parteigruppenorganisatoren wirkenden Studenten befähigt, ihre Arbeit rationell, d. h. mit hohem Effekt bei vertretbarem Aufwand zu organisieren. In der Fachrichtung Agrarpädago gik wurden während der Partei wahlen Parteigruppen gebildet, in denen Genossen Studenten und Wis- senschaftler unmittelbar zusammen arbeiten. Unsere GO-Leitungen von Partei und Jugendverband organisieren ge meinsam Erfahrungsaustausche mit Partei- und FDJ-Funktionären der Studenten. Dabei verständigen. wir uns über wirksame Formen der Zu sammenarbeit in den Fachrichtun gen, Studienjahren und FDJ-Grup- pen. Wir stellen dabei fest, daß die meisten unserer mit verantwortli chen Funktionen betrauten Studen ten die innere Bereitschaft zu ak tiver gesellschaftlicher Arbeit be sitzen, aber häufig noch nicht ge nügend befähigt sind, den Inhalt ihres Aufgabengebietes zu beherr schen. Hinweise erfahrener Genos sen nehmen daher vor allem die Funktionäre des' 1. Studienjahres dankbar entgegen, denen ihre Funk tionen und die Mitglieder ihrer Kol lektive oft gleichermaßen noch fremd sind. Günter Heller, stv. GO-Sekr. Tierproduktion/ Veterinärmedizin UZ: Am 30. und 31. Januar findet an der KMU eine wissen schaftlich-methodische Kon ferenz für die Grundstudienrich tung „Lehrer für Marxismus-Le ninismus“ statt. Worin bestehen Bedeutung und Ziel der WMK? Prof. Kalbe: Die Konferenz dient einer entscheidenden Ni veauerhöhung und einem raschen sowie hohen Leistungsanstieg in der Ausbildung und kommunisti schen Erziehung künftiger Leh rer für ML — und so einer höheren Qualität des MLG über haupt. Damit leistet sie einen Beitrag zur weiteren Realisierung des Politbürobeschlusses vom 18.3.1980 und entspricht voll und ganz auch der von der V. Hochschulkonferenz diesbezüg lich gegebenen Orientierung. Die WMK stellt dabei eine wichtige Aktivität in Vorberei tung auf den X. Parteitag dar — das macht sowohl ihre Bedeu tung als auch ihren hohen An spruch aus. UZ: Nun ist der Austragungs ort KMU zugleich die einzige Ausbildungsstätte von Lehrern für Marxismus-Leninismus für das gesamte Hoch- und Fach schulwesen der DDR. Das macht besondere Verantwortung. Prof. Kalbe: Ja, sicher. Bei uns werden bekanntlich die Diplom UZ: Was für Verbesserungen sind mit der geplanten Überar beitung des Studienplanes ins Visier genommen? Prof. Kalbe: Generell muß ge sagt werden, daß, um ein den Anforderungen der Zeit ent sprechendes Niveau der Lehre zu sichern, die wachsende Eigenver antwortung der Studenten und die entwickelte Gemeinschafts arbeit von Lehrkräften und Studierenden Hauptkettenglie der der beabsichtigten — und objektiv erforderlichen — Lei stungssteigerung sind. Wir kön nen einschätzen, daß unsere Ab-' solventen über einen klaren po litischen Standpunkt verfügen, das . theoretische Grundwissen beherrschen und in der Lage sind, es in der eigenen Lehre „gut an den Mann zu bringen“; Weniger gut ist allerdings die Fähigkeit ausgeprägt, selb-; ständig wissenschaftlich — und also schöpferisch — zu arbeiten. Es muß folglich sehr gründlich erörtert werden und dann ent4 sprechend festgeschrieben, wie der Anteil des selbständig- schöpferischen Studiums zu gei stig-produktiver Arbeit, zur Bei herrschung wissenschaftlicher Arbeitsmethoden und vor allem die Aneignung unterrichtsmetho- discher Fähigkeiten wesentlich Die Lehre des ML noch besser an den Mann bringen UZ-Interview mit Prof. Dr. E. Kalbe, amt. Prorektor, zur wiss.-meth. Konferenz für die Grundstudienrichtung „Lehrer für Marxismus-Leninismus" an der KMU lehrer für Philosophie, Wissen schaftlichen Kommunismus, Po litische Ökonomie und Ge schichte ausgebildet. Des weiteren erfolgt am FMI die regelmäßige Weiterbildung. Dabei kennen wir unsere hohe Verantwortung. Der Auftrag des Ministeriums -für Hoch- und Fachschulwesen ist für uns. daher gleichwohl Ehre und verpflichtender Anspruch. Daher steht die Konferenz auch unter Parteikontrolle. Die Aufgabe der WMK be steht darin, über konkrete Maß nahmen zu beraten, WIE die für die Erhöhung der Qualität von fachwissenschaftlicher Ausbil dung und kommunistischer Er ziehung von künftigen ML- Lehrern gesetzten hochschulpo litischen Maßstäbe in der kon zeptionellen und tagtäglichen Arbeit umzusetzen sind. Auf der Konferenz wird dazu ein ergeb nisorientierter Erfahrungsaus tausch zwischen Wissenschaftlern und Studenten der Ausbildungs sektionen und ihrem hauptsäch lichen Praxispartner, dem mar» xistisch-leninistischen Grundla- genstudium, geführt. UZ: Der Austausch von Er fahrungen und das Abstecken neuer, qualitativ anspruchsvoller Vorhaben macht doch gründliche analytische Arbeit vonnöten. Prof. Kalbe: Das ist völlig klar - . Daher wurde seitens der KMU auch eine Analyse erarbeitet, in der die Erfahrungen mit dem Studienplan der Grundstudien richtung Lehrer für ML in den Jahren 1974 bis 1980 untersucht wurden. Wir konzentrieren uns gegenwärtig auf die weitere Ver tiefung der analytischen . Ein schätzung, wobei u. a. solche wichtigen Problemkreise auch Eingang .in das Referat finden wie: — Nutzen der Voraussetzun gen, die sich durch die 3jährige praktische Tätigkeit vor Studien beginn für den Studienprozeß ergeben, — Beachtung der Dialektik bei der Aneignung von Grund- und Spezialwissen, wissenschaft lichen Arbeitsmethoden und Be fähigung zur verstärkten Aus einandersetzung mit der Ideolo gie und Politik des Imperialismus während des Studienprozesses. — Berücksichtigung 'der wach senden gesellschaftspolitischen Anforderungen an die Studenten. Des weiteren .wird der Kon ferenz von unserer Seite der Entwurf eines überarbeiteten Studienplanes vorgelegt. verbessert werden kann. Es muß auch Antwort gegeben werden auf die Frage, wie können die Erfahrungen der besten Hoch schullehrer und wissenschaft lichen Mitarbeiter im Prozeß der Erziehung und Ausbildung ver allgemeinert und ungerechtfer tigte Niveauunterschiede in der Lehre schnellstens überwunden werden ? UZ: Wie sieht das im Entwurf konkret aus? Prof. Kalbe: Ich erlaube mir, auf die folgenden Hauptorien tierungen lediglich stichpunkt artig einzugehen: — definitive Festlegungen über wahlweise-obligatorische und fa kultative Lehrveranstaltungen, Einführung von Spezialkursen, — Aufnahme von obligatori schen Forschungs- bzw. Ober seminaren. (Dabei spielen die Er fahrungen der Sektion Ge schichte eine große Rolle, die es stärker zu nutzen gilt. Es kommt generell darauf an, der inten siven Arbeit mit den Klassikern des ML mehr Platz einzuräumen.) — Umgestaltung der Praktika als Konsequenz aus dem 3jähri- gen Vorpraktikum, — und nicht zuletzt ist eine Intensivierung der. Russisch-Aus bildung vorgesehen. UZ: Apropos „nicht zuletzt“. Es geht ja in erster Linie um die Studenten, wie sind sie in die WMK einbezogen? Prof. Kalbe: Eben weil es um die FDJ-Studenten geht, ihr Bei trag gefordert, weil notwendig ist, sind sie auch ganz unmittel bar in die Konferenzvorbereitung einbezogen. Sie werden im Plenum und in den Arbeits kreisen mit Diskussionsbeiträgen auftreten, die die Verantwortung der FDJ für das Studium, für Studienmotivation, Berufsethos, ihren Anteil an der größeren Praxisbezogenheit zum Gegen stand haben werden. Von der FDJ-Kreisleitung ist ein ent sprechendes FDJ-Aktiv gebildet worden, es tagte am 11. Dezem ber des Vorjahres. Auf dieser Tagung wurden sehr lebhaft und vor allem sehr konkret Forderun gen und Ansprüche diskutiert, die in erster Linie die Notwen digkeit betreffen, wie noch stär ker das persönliche Engagement jedes FDJ-Studenten für die Ver besserung von Erziehung und Ausbildung sowie zur Entwick lung einer schöpferischen Stu dienatmosphäre auszuprägen ist. (Das Gespräch notierte Helmut Rosan.) .
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