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ZSWK 2 0. JULI 1081 KARL- MARX - UNIVERSITÄT Universitatszeitung Organ der Kreisleitung der SED 17. Juli 1981 Qualitätsanspruch gerecht werden Führungsseminar von Leitungskadern der Karl-Marx- Universität / Aufgaben und Entwicklungslinien wurden diskutiert (PI.) Die Aufgaben und Ent. Wicklungslinien der Universität in den achtziger Jahren standen im Mittelpunkt eines produktiven Erfahrungs- und Gedankenaus tausches. zu dem sich am 9. und 10. Juli führende Wissenschaftler und Leitungskader aller Sektio nen und Einrichtungen der Uni versität' trafen. An der zweitägi gen Beratung nahmen auch der 2. Sekretär der SED-Kreisleitung, Dr. Siegfried Thäle, und der stellvertretende Minister für das Hoch- und Fachschulwesen der DDR. Prof. Dr. Gerhard Engel, teil. In seinem Referat erläuterte Prof. Dr. sc. Lothar Rathmann die Führungsschwerpunkte der Universität für die kommenden Jahre und kennzeichnete die in den Hauptprozessen Lehre. For schung, Weiterbildung und Kader entwicklung konsequent notwen. digen Maßstäbe. Die äußerst lebhafte und kon struktive Diskussion der Bera tungsteilnehmer machte ihr En gagement deutlich, sich dem vor der Wissenschaft stehenden Qua litätsanspruch zu stellen und das geforderte erhöhte Leistungs niveau zu erreichen. Fragen der anspruchsvollen Lehrplangestal tung. der Förderung der Besten, der Effektivierung der Forschung und des Erreichens von am Welt stand orientierten Spitzenleistun gen sowie der rascheren Über führung .von Forschungsergeb. nissen in die Praxis nahmen in der Beratung einen breiten Raum ein. Zugleich vermittelten die Erfahrungen führender Wissen schaftskollektive der KMU eine Fülle von Ideen zur Qualifizie rung der wissenschaftlichen Ar beit und zur Erhöhung des Ni veaus von Erziehung. Aus- und Weiterbildung an der Universität. 10 000 Wettkämpfer zur Spartakiade Zahlreiche Wettkämpfer imd Erfurter Bürger waren dabei, als am 10. Juli das Musikkorps der GST unter dem Motto „Großes GST-Signal" auf dem Domplatz spielte, Foto: Engelhardt Wehrsportler der DDR maßen in Erfurt ihre Kräfte Die Besten aus allen Bezirken trafen sich zur Wehrspartakiade der GST / Hallenser Sportler waren am erfolgreichsten Am vergangenen Wochenende fand in Erfurt die IV. Wehr spartakiade der Gesellschaft für Sport und Technik statt. In 17 Disziplinen der vormilitärischen Ausbildung und des Wehrsports ermittelten die 10 000 Teilnehmer der Spartakiade die Besten. Zur Eröffnung der Spartakiade hob Gerhard Müller. 1. Sekretär der Bezirksleitung Erfurt der SED, hervor, daß die Fv. Wehrspar takiade neue Initiativen für die Erfüllung der Beschlüsse des X. Parteitages zur Erhöhung der Verteidigungsbereitschaft und Verteidigungsfähigkeit auslösen werde. Er erinnerte daran, daß vor 51 Jahren Ernst Thälmann die revolutionären Arbeiter auf einer Kundgebung auf dem Er furter Domplatz zur proletari schen Wehrhaftigkeit aufgerufen hatte. An den Wettkampftagen bewie ¬ sen die GST-Sportler, unter ih nen auch Angehörige der KMU, ihr gewachsenes vormilitärisches Können, ihre Disziplin,, ihre Lei stungsbereitschaft sowie den fe sten Willen zur Verteidigung des Sozialismus, Die Ergebnisse der IV. Wehrspartakiade, bei der Halle als bester Bezirk aus gezeichnet wurde, waren'die be sten aller bisherigen Wehrsparta kiaden. Im 'Duellschießen könnte die Leipziger Frauenmannschaft den Sieg erringen. Kerstin Brauer, die mit der Jugendmann schaft eine Silbermedaille er reichte, war besonders vom Kampfgeist ihrer Mannschaft be eindruckt. Die Wettkämpfe gingen am Sontag mit einer begeisternden Flugschau . vor 200 000 Zu- schauern zu Ende. Klaus Engelhardt Feierliche Exmatrikulation am Herder-Institut der KMU 600 Kommilitonen schlossen erfolgreich ihr Studium ab Prädikat „Mit Auszeichnung" für 13 Studenten / Rund 17 500 Bürger aus über 120 Staaten erhielten seit 1951 eine Ausbildung am Institut (UZ) Mit ihrer feierlichen Exma trikulation endete am 13. Juli für rund 600 Jugendliche aus annähernd 60 Staaten Afrikas, Asiens, Latein amerikas und Europas das Studium am Herder-Institut, an dem sie sich ein knappes Jahr auf ein Hoch- oder Fachschulstudium bzw. eine Aspirantur in der DDR intensiv vor bereiteten. Herzlich verabschiedet wurden die Kommilitonen vom Direktor des Instituts Prof. Dr. sc. Erhard Hexel- schneiden Er beglückwünschte die Studenten zum erfolgreichen Ab schluß ihres Studiums und wünschte ihnen Erfolg für die weitere Ausbil dung in unserer Republik. Celestino Kunzika aus der Volksrepublik Angola dankte im Namen aller aus ländischen Studenten des Absolven tenjahrganges für ,die ihnen ermög lichte Ausbildung. Der künftige Me. dizinstudent aus Luanda gehört zu den 13 Freunden, die ihr Studium mit dem Prädikat „mit Auszeich nung“ beendeten. Am Institut bereiteten sich seit Einführung des Ausländer studiums in der DDR vor 30 Jahren rund 17 500 Bürger aus über 120 Staaten bzw. aus nationalen Be freiungsbewegungen auf eine fach liche Ausbildung in der DDR vor. Die Ausbildung der Studenten er folgt in fünf Bereichen entsprechend dem zukünftigen Ausbildungsprofil sowie in verkürzten Ausbildungs gängen für Aspiranten und Postgra duale. Seit dem Studienjahr 1979/80 obliegt dem Institut die inhaltliche und technisch-organisatorische -An leitung von 12. ab Herbst 1981 13 Einrichtungen an Hoch- und Fach schulen der DDR, die ebenfalls Aus länder sprachlich und fachlich auf ein Studium vorbereiten. Hochschulferienkurs für Germanistik mit 150 Teilnehmern (UZ) 150 Germanisten und Deutsch lehrer aus 25 Ländern nehmen am In ternationalen Hochschulferienkurs für Germanistik des Herder-Instituts teil, der am 7. Juli vom Rektor Prof. Dr. L. Rathmann im Beisein des 2. Sekretärs der SED-Kreisleitung Dr. S. Thäle er öffnet wurde. Bis zum 30. Juli werden die Teilnehmer in zahlreichen Veranstal tungen ihre sprachlichen, Fertigkeiten vervollkommnen und sich die neuesten Erkenntnisse der Literatur- und Sprach wissenschaft sowie der Methodik aneig nen. Auch phonetische Übungen, Ex kursionen und kulturelle Veranstaltun gen stehen auf dem Programm. Wie in den vergangenen Jahren werden zwei Kurse durchgeführt, die auf die unter schiedlichen Berufsinteressen und das Sprachvermögen ausgerichtet sind. Foto: Großes Interesse fand eineGe- denkveranstaltung zum 200. Todestag Lessings. Fotos: Müller (2), HFBS (2) KMU und Hochschulen überreichten Absolventen Geschenke (UZ) Zu einer feierlichen Veranstaltung anläßlich des Abschlusses des Studien jahres 1980/81 kamen am Dienstag im Alten Senatssapl die polnischen Stu denten der Stadt Leipzig zusammen. In Anwesenheit des amtierenden Sekretärs für Agitation und Propaganda der SED- Kreisleitung, Dr.'Siegfried Gitter, und Dr. Pfeiffer, Mitarbeiterin der SED-Be zirksleitung, würdigte Prorektor Prof. Dr. Hans Piazza den. 30. Jahrestag der Einführung des Aüsländerstüdiums 'm der DDR. Der Generalkonsul der VR Po len in Leipzig, Genosse Zygmunt Rad- lowski wünschte den Absolventen für ih ren weiteren Lebensweg und für die An wendung des in der DDR erworbenen Wissens viel ■ Erfolg. Von den Hoch schuleinrichtungen, an denen die Stu denten ihre Ausbildung erhalten hat ten - der KMU, der TH Leipzig, der Handelshochschule und der Hochschule für Grafik und Buchkunst - wurden Er- innerungsgeSchenke überreicht. Kommunique der Sitzung der UGL am14Juli Am 14. Juli trat die Universi« tätsgewerkschaftsleitung zu ihrer vierten Sitzung im Jahre 1981 zu sammen. Den Bericht des Sekre tariats erstattete Dr. Gert Schrei- nicke, Mitglied des Sekretariats der UGL und Vorsitzender der BGL Medizin. Der Bericht be schäftigte sich vorrangig mit der Auswertung der Beschlüsse des X, Parteitages in der Gewerkschafts organisation. Das Referat hielt Dr. Horst Hartung, stellvertretender Vorsit zender der UGL, zum Thema „Dia Vorbereitung der Gewerkschafts- wählen an der KMU. Im Referat umriß er die politisch-ideologi- sehen Aufgaben in Vorbereitung und Durchführung der Wahlen, die Schwerpunkte im sozialisti schen Wettbewerb, die Aufgaben in der massenpolitischen Arbeit. Die UGL bestätigte die Grund konzeption des Organisationspla nes zur Durchführung der Wah len und die Termine des Rahmen zeitplanes. In der Diskussion sprachen acht Kollegen. 100ML-Lehrer qualifizierten sich (UZ-Korr.) Den 16. Fünfmo natelehrgang am Franz-Mehring- Institut schlossen am l.Juli 1981 insgesamt 101 Lehrkräfte des marxistisch-leninistischen Grundlagenstudiums erfolgreich ab. Erneut absolvierten sechs Genossen aus der CSSR. zwei aus der VR Ungarn und eine Ge nossin aus der VR Bulgarien die sen Weiterbildungslehrgang.' Übereinstimmend brachten die Genossen aus den sozialistischen Bruderländern ihre- große Be friedigung darüber zum Ausdruck,’ daß sie durch diesen Lehrgang wichtige Anregungen und Erfah rungen für ihre Arbeit im marxi stisch-leninistischen Grundla genstudium ihrer Heimatländer, am Franz-Mehring-Institut ge wonnen haben. In seiner Ab schlußvorlesung vor den Teilneh mern dieses Lehrgangs referierte der stellvertretende Minister Prof. Dr. Engel über die hoch- schulpolitischen Aufgaben im Studienjahr 1981/82. Er erläu terte die Durchführung der auf der Grundlage des X, Parteitages der SED präzisierten. Studienpro gramme des marxistisch-leni nistischen Grundlagenstudiums an den Universitäten, Hoch- und Fachschulen. Auch im marxistisch-leninisti schen Grundlagenstudium ist da mit im Studienjahr 1981/82 ein entscheidender Beitrag zur Rea lisierung der Beschlüsse des X. Parteitages der SED zu leisten. über 900 Lehrbücher von Gewi-Forschern (LVZ/UZ) Gesellschaftswis senschaftler von Universitäten und Hochschulen haben zwischen dem IX. und X. Parteitag der SED unter anderem über 900 Hoch schul- und andere Lehrbücher, 1500 Monographien, 6250 For schungsberichte und Studien so wie 2850 Lehrbriefe erarbeitet. Zu den bedeutendsten Leistun gen zählen die Gemeinschaftsar beit der Berliner Humboldt-Uni versität und der ökonomiehoch, schule „Bruno Leuschner“ unter dem Titel „Politische Ökonomie des Kapitalismus“ sowie die „Ge schichte der DDR“, ein Ergebnis kollektiver Arbeit von Experten der Akademie der Wissenschaf ten und der KMU. Rund 75 Prozent aller Studen ten gesellschaftswissenschaftli- scher Disziplinen in der DDR sind in die Lösung von Forschungs aufgaben einbezogen. Fachstudium und MLG bilden eine Einheit Tanzen ist mehr als nur ein Hobby Interdisziplinäre Forschung im EWZ Unser Studium war kollektives Kämpfen