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Weizen Märt. 225-228 (am 27. 8.: 227-230). Roggen Mark. 182-186 (183-187). Braugerste 210-227 (210 bis 227). Futter- und Zndustrirgerste 167—186 (167—186). Hafer Märk. 166-173 (167—173). Mais loko Berlin 813-214 (214—216). Weizenmehl 28,75-34,50 (29 bis 34,50). Roggenmehl 24,75-27,60 (25-27,75). Wei- zenklcie 11,50-12,25 (11,50—12,25). Roggenlleie 11 bis 11,25 (11—11,25). Weizenkleiemelasse —,— (—,—). Raps S40 (340). Leinsaat -,- (—,—). Viktoriaerbsen 40-48 (40-48). Kleine Speiseerbsen 28-34 (28-34). Futtcrerbsen 21—23 (21—23). Peluschken —(-.—)> Ackerbohnen —,— (—,—). Wicken 28—32 (28—32). Lupinen blaue —(—,—), gelbe —(—,—). Serradella —,— (—,—). Rapskuchen 18,30—19 (18,30—19). Leinkuchen 24 bis 24,30 (24—24,30). Trockenschnitzel 11,50—11,60 (11,50 bis 11,60). Sojaschrot 19,60—20,10 (19,60-20,10). Kar« tofselflvcken 17,70-18 (17,70-18). Kisch-Grotzha«delspreife. Amtlicher Marktbericht der Städtischen Markthallen- Direktion Berlin. Lebende Fische für 50 Kilo. Hechte, unsortiert 180—160, groß 80, groß-mittel 101—112, Schleien,unsortiert 130—150, Vortions- 160—170, groß 120—127, Aale, unsortiert 186, groß-mittel 190—192, klein 90, Mele, unsortiert 60—81, klein 40, Karpfen, Spiegel-, 30—50er 125—130, Karauschen 116 Schlachtvtehmärkte. (Preise für 50 Kilogramm Lebendgewicht in Reichsmark.) 28. August. Ochsen (6N 30—56, Bullen W98) 47-58, Kühe (471) 20—50, Färsen. (128) 46-56, Fresser (21) 42-45, Kälber (1081) 1. -, 2. 78-80, S. 70—71, 4. 58, Schafe (413) 1. —, 2. 66-68, 3. 52 bis 54, Schweine (2516) 1. 91, 2. 91-92, 3. 91-92, !4. 90—91, 5. 87-88, 6. —, 7. 81-83. Marktverlauf: In ckllen Gattungen mittel. Hannover, 28. August. Ochsen (105) 44—57, Bullen (148) 40-56, Kühe (332) 25-50, Färsen (126) 40-57, kälber (456) 1. -, 2. 77-88, 3. 66-75, 4. 40—55, Schafe (236) 1. -, 2. 65-70, 3. 55-60, 4. 48, Schweine 1193) 1. 86, 2. 88, 3. 87, 4. 85-86, 5. 78, 6. —, s, 73—-8. Marktverlauf; Rinder schlecht, sonst mittel. Beim vroßvieh erheblicher Üeberstand. Gebeuktagc für de« 8«. A«g«st. 526 f Der Ostgotenköntg Theodorich d. Gr. in Ra venna (* 454) —'1757 Sieg der Russen über die Preu ßen bei Großjägersdorf — 1813 Sieg der Verbündeten bei Kulm und Nollsndorf über die Franzosen — 1870 Sieg der Deutschen bei Beaumont — 1924 Londoner Abkommen Wer den DaweSplan. Sonne: Aufgang 5,8s Untergang 18,52. Mond: Aufgang —; Untergang 17,9. Sächsisches. Meißen. Vom 15. bis 17. September hält ver Sächsische Bürgermeistertag seine diesjäh rige Hauptversammlung in Meißen ab. Oberbürger meister Schimmel-Glauchau und 1. Bürgermeister Bock-Wurzen werden über „Die Selbstverwaltung der Gemeinden im Schulwesen", Bürgermeister Dr. Gott- kLalk-Leisnig und Dr. Wagner-Mylau über den „Ein- Miß der Mieterschutzgesetzgebung auf die kommunale Wohnungswtrtschaft" sprechen. tk Fortschritte bei den Arbeite« zur Trockenlegung der Zuiderßee. Bet den Arbeiten zur Trockenlegung der Zuidersee ist nunmehr der große Deich, der die Insel Wiermgen mit Medemblik verbindet, geschlossen wor- den. Durch diesen über elf Kilometer langen Damm wird der erste große Polder im Ausmaß von 20 006 H^krar abgeschlossen, der im kommenden Jahr trocken sein soll, so daß in drei bis vier Jahren mit der Be bauung begonnen werden kann. Der Damm wurde im Jahre 1927 begonnen. Sas Keben in -en Ingenbberbergen. Gar mancher, der heute die Jugend wandern sieht, sei es mit Lehrer, sei es allein, wird an frühere Zeiten zurückdenken, als cs das noch nicht gab und wird sich freuen, daß es die Jugend heute besser hat. Und wie alles Geschehene natur notwendige Entwicklung ist, so auch das Wandern, da« unserer heute schon so zeitig im zermürbenden Existenzkampf stehenden oder in den Schulen mit ungleich größeren Anforderungen als früher sitzenden Schülern ein gesundheitliches Gegengewicht gibt. Behörden stellen sich in den Dienst des Jugendwanderns, erinnert sei nur an die Tarifsenkungen für Jugendwanderungen bei der Reichsbahn und an die Bereitstellung von Jugend- Hein, cn seitens der Gemeinden. Viele wird es interessieren, wie es in so einer Jugend herberge zugeht. Sie dient nicht nur als Uebernachtungsstätte. Zwar ist sie das in erster Linie und ist dafür eingerichtet. Die jungen Menschen schlafen in richtigen Bettstellen, die in größeren Heimen in zwei Stockwerken übereinander stehen, auf einem Strohsack, also dem ärztlich anerkannten guten Lager, das vor allen Dingen hart sein soll. Sie decken sich zu mit großen Wolldecken, was auch von den Aerzten als besser anerkannt ist, als die Federbetten, die eine gesunde Durchlüftung während des Schlafes nicht so gestatten, wie die Decken. Die Schlafsäle sind für Jungen und Mädchen getrennt. Die Jugend wird hier zugleich nach gesunden und gesell- schasllichen Regeln erzogen, ohne daß ihnen dabei lange Bor träge gehalten werden müssen. Sie sehens von ganz allein ein und handeln danach. Das sieht man an folgendem: Die Betten sind nach Benutzung wieder in Ordnung zu bringen, j die Decken sind abzuliefern, dann geht es in den Waschraum, wo sich jeder gründlich säubert, auch der Faule oder Wasser- I scheue, denn er möchte hinter seinen Kameraden nicht gern " zmückitehen. Zum Essenholen wird angetreten, es gibt kein Drängeln, jeder muß sich unterordnen, jeder muß sich an die vorgejchriebene Zeit halten. Zst schlechtes Wetter, so kann man in den Aufenthaltsräumen lesen, Spiele machen, sich intcr' alten, schreiben, man trifft Fremde, lernt deren Welt und Anschauung kennen und erweitert seinen Horizont. Das Wandern selbst vielfach dazu erst angelockt durch die Mög lichkeit guter und billiger Uebernachtung, lehrt der Jugend Heimat und Fremde kennen lernen, die Natur lieben, fremde Sitten ehren, geschichtliche Ereignisse den Umständen und dem Orte nach selbst beurteilen und auf diese Weise den Körper brach Wandern, Klettern und gelegentliches Turnen gesund erhalten. Man hat ein gutes kräftiges Essen, für wenig Geld erstanden, im Leibe und verzichtet gesättigt auf Genußmittel, die doch meist den Organismus schwächen. Die Schulen, die nicht in der Lage sinh, sich Landheime anzuschassen, haben hier in den Jugendherbergen einen guten Ersatz. Und es wäre zu wünschen, daß diese von der Jugend immer mehr in Anspruch genommen werden. Auch die Ettern - sollten sich steuen, wenn ihr Kind mit dem Lehrer eine mehr- j tägige Wanderung unternimmt und in solchen Heimen mit ! ihnen übernachtet. Sie sind ja in guter Hut. Ein Lehrer, der i sich die Mühe macht, mit den Kindern mehrere Tage zu wandern, trotzdem er dazu gar nicht verpflichtet ist, tut es sicher aus Liebe zur Jugend und er Wird alles tun, um sie vor Schaden zu bewahren. Letzte Nachrichten. «Graf Zeppelin" über Lhikogo. Neuyork, 28. August. «Graf Zeppelin" befand sich um 23,20 Uhr MEZ. über Ehikago, wo er mit ungeheurem Jubel empfangen wurde. Nissige Menschenmengen begrüßten das Luftschiff und sahen von den Straßen und Dächern dem sel tenen Schauspiel zu. «Graf Zeppelin" am Donnerstag 11 Uhr MEZ. in Lakehurst? Neuyork, 28. August. Nach den letzten Standortmel dungen wird das Luftschiff «Graf Zeppelin" um 11 Uhr MEZ. in Lakehurst erwartet. Ztanllort lies „Srak leppelln". fieuyork. „Graf Zeppelin" überflog um 7 Uhr M.T.Z. Brookoille in Pensylvannien. Das Luftschiff hat eine Stunden geschwindigkeit von etwa 90—115 Kilometern. Um 8,45 er reichte „Graf Zeppelin" die Stadt Bellefonte in Pensylvannien. Ei« Dorf i« Flammen. — 28 Gehöfte niedergebrannt. — Landsberg a. W., 29. August. Das fünf Ki lometer von Landsberg entfernte Dorf Wormsfewe wurde gestern von einem Großfeuer betroffen. Sämt liche Häuser auf der linken Dorfstraße fielen den Flammen zum Opfer. Insgesamt sind 28 Gehöfte niedergebramrt. Dreijährige Bewährungsfrist für Barmat. Berlin, 29. August. Durch Beschluß des Amts gerichts Berlin-Mitte ist die Vollstreckung der Rest- strase des Kaufmanns Julius Barmat unter Bewilli gung einer Bewährungsfrist von drei Jahren ausgesetzt worden. Julius Barmat war zu einer Gefängnisstrafe von elf Monaten verurteilt worden, von denen fünf Monate als durch die erlittene Untersuchungshaft ver büßt erklärt worden waren. Deutsches Flugzeug in Bolivien verbrannt. — New Uork, 29. August. Ein von dem deutschen Piloten Arthur Schneider gesteuertes Flugzeug stürzte in Bolivien ab, fiel aus einen Stratzenbahndraht und verbrannte. Der Führer, der Mechaniker und zwei Fluggäste wurden getötet. Zu -er Explosion in der Dynamitfabrik in Geesthacht. Hamburg, 28. August. Die Explosion in -er Dynamit- fabrik Krümmel bei Geesthacht, die Bergwerkssprengstoffe für Lie Ausfuhr herstellt, erfolgte am Mittwoch gegen 13 Uhr im Waschhaus der Nitro-Glyzerinfabrik. Das ausgebrochene Feuer übertrug sich auf das Nikrierhaus. Dabei wurde ein Arbeiter namens Kruse getötet. Seine Leiche konnte noch nicht aufgefunden werden. Einem zweiten Arbeiter gelang es, im letzten Augenblick sich durch den Sicherheitstunnel zu retten. Er hat allerdings durch Glassplitter Hand- und Bein verletzungen erlitten. Infolge der Dürre ist der naheliegende Wald in Brand geraten. Das Feuer konnte durch die Fa brikfeuerwehr und die Feuerwehren von Geesthacht und Ber gedorf gelöscht werden. Der Hamburger Feuerlöschzug, der sich nach der Brandstätte unterwegs befand, konnte wieder umkehren. Der Schaden ist ziemlich bedeutend und der Be trieb dürfte für einige Wochen eine Unterbrechung erleiden. Zwölf Verletzte bei einem Autounglück bei Augsburg. AugÄmrg, 23. August. Das auf der Strecke Ziemes- hausen—Schwabmünchen verkehrende Postauto fiel aus noch nicht einwandfrei geklärter Ursache in einen etwa drei Me ter tiefen Straßengraben. Zwölf Personen wurden dabei teils schwer, teils leichter verletzt. Der Magen war mit Trauergästen, die gerade zu einer Beerdigung fahren woll ten, dicht besetzt. Der Präsident der Oberpostdirekkion Augs burg ist an der Unfallstelle eingekroffen. Wir- die deutsche Abordnung nachgeben? Haag, 29. August. Die Verhandlungen der fünf Mächte mit Deutschland über die Regelung der finanziellen Fragen sind am Spätabend des Mittwoch im Grand-Hotel im An schluß an das Festmahl Snowdens wieder ausgenommen wor den. Dr. Stresemann, der bei dem Mahl nicht anwesend war, traf kurz vor 23 Uhr im Grand-Hotel ein. Der Abschluß der Konferenz am Donnerstag oder späte stens Freitag wird jetzt bereits in englischen und französischen Konferenzkreisen als sicher angesehen. Die notwendigen Vorbereitungen sind im Gange. Die Konferenz soll mit einer öffentlichen Sitzung in Anwesenheit -er Presse schließen. Die Erklärungen der AborLnungSfÜhrer werden durch Nadio ver breitet werden. Trotz der noch schwebenden finanziellen Verhandlungen wird in maßgebenden Kreisen der Konserenz Las Ergebnis be reits als feststehend angesehen. Cs wird allgemein angenom men, daß die deutsche Abordnung Lie politischen Bedingungen für ihre finanziellen Zugeständnisse den übrigen Mächten be7 reits vor einiger Zeit bekanntgegeben hat, als die englisch- - französischen EinigungsverhanLlungen noch ttn Gange waren. Es ist undenkbar, Laß -ie deutsche Abordnung nicht mit -er Möglichkeit einer Einigung zwischen England un- Frank reich gerechnet hat und für diesen Fall bereits die Mächte ihre Bedingungen wissen ließ, unter denen sie sich allein zu einer Einigung in den Deutschland berührenden finanziellen Fragen bereitfinden würden. Indessen scheint es tatsächlich so, daß Lie deutsche Abordnung durch di« Einigung zwischen England und Frankreich in eine Zwangslage geraten ist, in der sie nur entweder die ihr gestellten Forderungen auf fi nanziellem Gebiet ännehMn oder einen Abbruch Ler Kon ferenz herbeiführen kann. Der deutsche Vorstoß in der vo rigen Woche hat, da damit anscheinend keine politischen Be dingungen verbunden waren, nur zur Folge gehabt, daß der deutsche Wunsch auf beschleunigte Verhandlungen mit einer beschleunigten Einigung mit England beantwortet wurde, wo durch Deutschland in eine isolierte Lage geraten sei. Im Hin blick darauf wird aus französischer und englischer Seite dem deutschen Widerstand gegen die finanziellen Forderungen» keine entscheidende Bedeutung beigemessen. Man rechnet vielmehr damit, daß Lie deutsche Abordnung sich zu einer Zu stimmung zu den finanziellen Forderungen Franksreichs wird entschließen müssen. Das Gesamtergebnis der Konferenz würde dann sein, Laß Deutschland eine endgültige Räumung des Rheinlandes unter der Bedingung der Ratifizierung -es Poungplanes mit einer Endfrist zum 1. oder 30. Juni zuge sichert werden wird. Der Vergleichsausschuß wird in der be reits erörterten Form geregelt werden, daß die Zuständigkeit der Leutsch-französischen und Leutsch-belgischen Schiedskom missionen sich auch auf Lie entmilitarisierte Rheinlandzone er streckt. In den finanziellen Fragen wird sich Deutschland aller Voraussicht nach zu einer Erhöhung des ungeschützten Teiles Ler Tributzahlungen auf 702 Millionen Reichsmark jährlich und zu einem Verzicht auf die Beteiligung an dem Ueberschuh -es Dawesplanes entschließen müssen. Zur Rege lung der Liquidationsschäden wie der zahlreichen noch offenen Einzelsragen (Reichsbank, Reichsbahn, internationale Bank usw. dürften Ausschüsse eingesetzt werden. Das Zahlungs schema des Voungplanes wird vorläufig am 1. September 1929 als in Kraft gesetzt erklärt werden. So wird augenblicklich das Ereignis der Haager Konfe renz in französischen und englischen Kreisen beurteilt. I« keinem Punkte eitüg geworden. » Haag, 29. August. Die Verhandlungen nach dem Diner bei der englischen Delegation im Grand-Hotel, die um 11 Uhr nachts begannen, dauerten bis 2 Uhr. Die Delegationsmit glieder der sechs einladenden Mächte nahmen daran teil. Am Schluß der Besprechungen erklärte Minister Dr. Wirth, man sei sich in keinem einzigen Punkt einig geworden. Es sei nicht möglich, zu Lasten Deutschlands Politik zu machen. Jetzt müßten alle zusammen helfen. Die Verhandlungen wer den Donnerstag vormittag um 11 Uhr fortgesetzt werden. kirchliche Nachrichten. Schmiedeberg. Donnerstag, 29. August 1929, 8 Uhr abends, Gemeinschaslsabend. WM WMM Ml WW Freitag, 30. August, abends 8 Uhr Versammlung Wichtige Besprechung. — Werte Mitglieder, Vertrauensleute und Iungmüdchen-Abtellung werden um zahlreiches Erscheinen gebeten D. V. Ihren am 18. September beginnenden Kursus für AWe- M KleüU-MktWW empfiehlt Susanne Guriüe, Obertorplah 157, II BriNttzenAe DrMMen? MM» Sie W Ml N die BWrMei M wl Mt Sie erhalten dort Ihre Drucksachen für jeden Bedarf sauber, modern, geschmackvoll, preiswert und rasch hergestellt Ziehung > 5. Klasse 195. Sächs. Landes- j Lotterie 2.-27. September. Höchstbetrag tm günstigsten Falle RM. 780000.- Lose bei Salpeter, Hlaubessalr äcklor-vrogotte. »»MM Wk Frisches Hammelfleisch empfiehlt Kurt Schreiber UM feder Art Erfolg l habe« i« der Weißeritz« WW Freitag, den 30. August 1929, Im Amts Hof RMMchiWliW Ein junges Mädchen schulfrei, sür 15. September oder 1. Oktober gesucht Frau Richter Ratskeller Coschütz » Mi kg K KM 4cki«r-Progerie, MjM WbllMmW in sechs verschiedenen Sorten "" 'b UM M WWMM