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fa muß nicht nur Dav- Sport -ten Iw, Dett der vnm die Stell dich in Reih und Glied, das Ganze zu verstärken: Maa auch, wer's Ganze steht, dich nicht darin bemerken, Tas Ganze wirkt, und du bist drin mit deinen Werkest. Fr. Rückert," Auslände. , I »« dem Kriege hat der Wertder Einfuhr rund 300 Milllonen, im Jahre 1S38 dagegen mmd 6S0 hierzu der nü en Wünsche. von Hammerheim. Auf dem Dorfanger, unterm verblichenen Mai baum räkelten sich zur Feierweile drei Knechtlein, die Hände unterm Haupt, den blinzelnden Blick in di« steigenden Sterne gerichtet. So recht eine Feierstunde zum Dichten und Träumen, zum Wünschen und Wähnen. . „Ich", sagt der Siminerlknecht, „ich tät mir aar nichts wünschen als ein Sacherl mit drei, vier Kühen, grad soviel halt, daß man's selber leicht arbeiten könnt, und alle Tag, die Gott gibt, fünf Mark und meine königlich bayrische Ruh. Nachher tät ich die Hirtenrosi heiraten, die müßt mir alle Tag Hollerstritzl backen. Da hätt ich nachher ein L^ben wie Gott in Frankreich." _ ..Du wärst ja weiter nit schleckig," erwidert der . ernng der Erzeugnisse hingestrebt werden. Di« Erhaltung dec Schöpftrkraft des deutschen Bodens ist letzten Endes ein großes lebenswichtiges Problem der gesamten Na-, tton. Zu dem Thema „Gartenbau und Verbraucher- schäft'^ wies der Leiter der Verbindungsstelle der preu ßischen HauptlandwirtschastSkammer für das nieder- rheintsch-westfälische Industriegebiet, Landwirtschaftsrat Tr. Simon-Essen, aus die weltwirtschaftliche Verflech tung hin und betonte, daß eine verantwortungsvolle und aus Jahrzehnte vorausschauende Wirtschaftspolitik nicht einseitig auf di« Förderung der Ausfuhr bedacht sein dürfe, sondern mit allen zu Gebote stehenden Mitteln für die Stärkung des inneren Marktes bemüht sein müsse, dessen Träger nicht zum geringsten Teile Landwirtschaft und Gartenbau seien. Gartenbau und Industrie. Die Beziehungen des Gartenbaues zu de« deutsche« In dustriegebieten. r» deutschen Gartenbaues e. B. der Vorsitzende des Reichskuratoriums der Landwirtschaft, Freiherr von Wil- mowsky, folgende interessanten Ausführungen über den Gartenbau als Verbraucher industrieller Erzeugnisse. Rund geschätzt, kommt man auf einen Jahresbedars N Gartenbaues von vierzig bis fünfzig Millionen Mark. Es rann keinem Zweifel unterliegen, daß dieser Erzeugung des deutschen Gartenbaues r ltarden Reichsmark beträgt, so macht der fuhr nicht weniger als ein Drittel der laudSerzeugntsse aus. Dabet kann der c schädigt. Der Zugflthrer wutde leicht verletzt. Der Ver kehr konnte aufrecht erhalten werden. Die Schuldftage tst noch nicht geklärt. Die Bluttat tn Agathenburg. Nach den bisherigen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der Land jäger kommen für das Verbrechen in Agathenburg die beiden Arbeiter Joseph Hähn und Federer in Frage. Hähn konnte bereits sestgenommen werden. Federer ist seit Sonntag flüchtig. Er hat bereits einmal vor einiger Zeit ein Mädchen tn WaldeShut in den Wein geworfen und di« im Wasser Treibende mit großen Steinen beworfen. Das Opfer des UeberfalleS in Agathenburg ist die 25 Jahr« alle Avbetterkn Wutke. <Äe sollte am Montag von einem di« Ermittlung leitenden Beamten der Staatsanwaltschaft vernommen werden. Ein hinzugezogener Arzt ließ aber die Der- nebmung wegen des lebensgefährlichen Zustandes de« Mädchens wieder abbrechen. Die Ermittlungen sind, da die Hauptzeugin einstweilen ausfällt, sehr erschwert. Der flüchtige Federer hat de« Mädchen vor einiger Zeit wegen eines Streites Rache geschworen. «ine Koblenzerin ans der Insel Falster Vern«, gliickt. Ein Motorradunglück, dem eine deutsch« Dam« »um Opfer fiel, ereignete sich aus der Insel Falster. Tas Motorrad, das von einem Deutschen geführt wurde, befand sich aus dem Wege nach Gjedser, um mit der Fahre nach Deutschland gebracht zu werden. Auf dem Soziussitz saß eine jung« Dame namens Paula Schrö der, die Tochter von Professor Schröder in Koblenz. Etwas südlich von Nyköbing platzte ein Reifen und die beiden Fahrer stürzten zu Boden, wobei sich die Dams einen Schädelbruch zuzog, dem sie später im Kranken haus erlag. Leopold Ziegler erhält de« Goethe-Preis. Am 28. August, dem Geburtstag Goethes, wurde wie üblich in Frankfurt a. M. der Goethe-Preis verliehen, Der in einer Summe von 10 000 Mark besteht. Vor zwei Jahren erhielt ihn der Dichter Stefan Georae, im Vorjahre der bekannte Arzt und Philosoph, Musiker und Theologe Albert Schweitzer. In diesem Jahre hat ihn Leopold Ziegler erhalten, dessen letztes Buch »,Ter europäische Geist" ist. Kalter Sommer in Nord-Norwegen. Nach Mel dungen aus Oslo tst der diesjährige Sommer in Nord-Norwegen der kältest« seit Menschengedenken. Beim Nordkap fiel bisher fast jede Woche Schnee. In Finnmarken hatte man in jedem der Sommermonate mindestens einmal Schneefall. Sogar im August hat es mehrfach Stürme mit Schneetreiben gegeben, di-- sonst erst im Herbst auftretsn. Liebenwerda. In einem Waldstück bei Gröbern, Kreis Liebenwerda, wurden beim Bäumeroden Ge fäßscherben entdeckt. Bei einer näheren Unter- suchung der Fundstelle durch Herrn Dr. Grimm von der Landesanstalt für Vorgeschichte, Halle, wurden in «iner kleinen Vertiefung etwa eineinhalb Zentner Gefäßscherben entdeckt. Die Gefäße gehören zur Lau sitzer Kultur und sind in die jüngere Bronzezeit, etwa der Zeit um 1000 v. Chr., zu setzen. Da ein Teil der Scherben verbrannt und verschlackt war, scheint es sich um die Abfallstelle einer Töpferwerkstatt gehandelt zu haben. Eskimos -er Steinzeit? Im Grabe des ,MSkönigS". Mumien aus dem Steinzeitalter wurden von dec Stoll-McCracken-Expeditton im Eis aufgefunden, di« von dem Amerikanischen Museum für Naturgeschichte nach den Meuten entsandt worden ist, der zu Maska gehörenden Inselgruppe, die das Beringmeer vom At lantischen Ozean scheidet. Di« Expeditton hatte von New York aus unter Leitung des Polarforschers McCracken di« Ausreise angetreten, um di« Inseln nach Mumien zu durch suchen, di« älter sind als die der ägyptischen Pyra miden. Man nimmt an, daß di« Äleutentnseln die Brücke bildeten, über die Menschen aus Asien nach Amerika gelangten. McCracken erzählt in einem in einer New Dörfer Zeitung erschienenen Bericht di« abenteuerliche Ge schichte seiner aufsehenerregenden Entdeckung. Auf der Gipfelhöhe einer fast unzugänglichen Insel stießen die Forscher zu ihrer nicht geringen Ueberraschung aus ein arktisches Grab, das die Körper von drei Erwachse nen und einem Kind enthielt. Die Mumien waren tadellos erhallen, ebenso wie ihre Kleider, Jagdwaffen und das Hausgerät, das sich in nichts von dem unter schied, wie man es in Gräbern aus der frühen Vor zeit der Zivilisation gefunden hat. 600 Meilen von dem nächsten kultivierten Land entfernt und Hundert« von Fuß über dem Meeresspie gel sand man aus dem Eis eine Art von Gewölbe, das aus Otterfellen und Erdreich errichtet und durch Nägel aus Knochen zusammengehalten war. Das Grab gliederte sich in zwei Abteilungen, deren eine den Körper einer Person von augenscheinlich hohem Rang barg, während in der anderen zwei Körper von Per sonen niederen Ranges und der des Kindes unter gebracht waren. Der „Eisköntg", wie ihn McCracken nennt, trug einen Pelz aus gegerbtem Ötterfell und darunter ein aus Vogelbälgen gefertigtes Hemd. Die Kleidung war in kunstvoller Weise verziert. Ueber der Leiche lag eine Schicht von vier Fellen. Die anderen Körper waren weniger reich bekleidet und rechtfertigten die An nahme, daß es sich hier um männliches oder weibliches Dienstpersonal handelte, das getötet worden war, um den Herrscher auf seiner Reise ins Jenseits zu be gleiten. Dr. Clark Witzler, der Anthropologe des Ameri kanischen Museums, neigt zu der Annahme, datz man es mit Körpern von Eskimos der Steinzeit zu tun habe. Ungleich bedeutungsvoller wäre indessen der Fund, wenn der Nachwers gelänge, datz es Mumien von Indianern sind. Die Fachgelehrten glauben allgemein, datz die Indianer vor den Eskimos ins Land kamen, eine Hypothese, die durch die Wahrnehmung gestützt wird, datz die Indianer über den ganzen amerika nischen Kontinent verbreitet sind, nxihrend die Eski mos nicht über das Eingangstor hinausgekommen sind. McCracken glaubt fest daran, datz der Fund auf das Steinzeitalter zurückgeht, vermag aber keinen Zusammenhang mit den alten weitzen Rassen zu ent decken. Der Unzugänglichkeit der Fundstelle ist es allein zu danken, daß das Grab bisher einer Beraubung und Entweihung entgangen ist. Wenn die Unter suchung die Annahme bestätigt, daß die Leichen regel recht einbalsamiert worden sind, so würde das den ersten Fund von Mumien außerhalb des Niltals be deuten. „Wünschen kann man sich, was man. WgAM scheidet der Stmmerlknecht lehrhaft. ,MrS Mest dft nachher du wünschen?" „Ich? Roß hall, nichts wie Roß. Schimmel, aber schon die allerschünsten, ein Paar Rappen, so Ws- schwarz wie der Satan, ein Paar Fuchsen und ein Pa« Bräunt. Acht Roß, von jeder Gattung ein P««.». Da tät ich mir nachher die Bachwiesen pachten und «ixe Roßweide draus machen. Und grad reiten und fahren tät ich wie ein Graf, daß di« Leut di« Fenster auft Lin seltsames Pfandobjekt. Der zu seiner Zeit berühmt« amerikanische Schau spieler W. Cooke verpfändet«, buchstäblich genommen, sich selbst einst tn einem Pfandhaus« zu Philadelphia, das er gelegentlich eines Straßenbummels turzentschlos- sen betrat. „Mein Name ist Cooke," sagte er zu dem Manne hinter dem Ladentisch. „Heut« ist mein Benefizabend. Ohne mich kann der Direktor des Theaters nicht fer tig werden. Ich habe Richard III. zu spielen. Ich möchte nur gern ein paar Liköre vor der Vorstellung trinken, hab« aber kein Geld und kriege keinen Vorschuß mehr. Ich schlage Ihnen also vor, Sie beleihen meine königliche Theater-Hoheit mit zehn Dollar und legen Mich zu Ihren Pfändern ins Regal. Für meine Ein lösung lassen Sie mich von hier aus sorgen." Der Pfandleiher zahlte di« zehn Dollar, und Cooke wurde weggepackt. Gegen sieben Uhr abends hatte sich im Theater eine große Zuschauermenge eingefunden. Wer aber noch fehlte, war Cooke. Der Direktor tobte und rang verzweifelt die Hände. Er trat vor den Vorhang und bat das Publikum um Entschuldigung ivegen der Verzögerung des Vorstellungsbeginns. Dann verließ er die Bühne. In diesem Augenblick trat ein Junge <iuf ihn zu, der ihm eme schriftliche Botschaft über- br"^Mein lt^er Direktor," hieß es darin. „Ich bin für 10 Dollar in der Pfandleihe von X... Street verpfändet. Senden Sie jemand, der mich auslöst, oder Richard III. muß heute ausfallen. Besten Gruß! W. Cooke." c?n der arößten Hast fuhr der Direktor zum be- zeichL PfSN^ ^d tatsächlich ^ exzent rischen Tragöden in ernem Regal liegen nnt einem "Zettel im Knopfloch: „Nr. 1473, beliehen mit zehn Das Geld wurde schleunigst bezahlt, und rasch ging es zum Theater zurück. Hastig trank Cooke erst noch ein paar Liköre, gleich daraus stand er auf der Bühne; und nie spielte er besser als an diesem Abend. rr Ein neuer Europarekord im Schwimme«.. ^Di« Olhmpiasiegerin Braun wurde überraschenderweise bei den holländischen Schwimmeisterschaften in der Freisttlmeister- schaft über 100 Meter durch Frl. Vterdag knapp ge- schla Atn.- Ueber SOO Meter aber stellte Frl. Braun einen nvüen Vuroparekord auf. rr Arne Borg schlug Terichs bei einem Abendschwimm fest im Kölner Stadion. Für das 100-Meter-FreÜtil- schwimmen benötigte der Schwede 1:02. Nur Handschlag zurück kam dex Kölner am Ziel an, obwohl 1:02,8 gezeitet wurde. rr Die Zwischenrunde um die Leutsch« Wasserball- Meisterschaft zwischen den Schwimmsportfreunden Barme« und Sparta Köln gewannen die Schwimmsportsreund« mit 3:2 (2:1) und müssen nunmehr gegen Hellas MagdÄurg an- tveten. rr Mavonnier gewann in Leipzig den Trotzen Messe- prets in einem Dauerrennen über 400 Kilometer tn zwei Läufen über 40 und 60 Kilometer. Zweiter wurde Sawall Ar Snok, Hille, Krewer, Möller und Lewanow. Ein LÜ-Kilometer-Mannschaftsfahren für Amateure sah Maidorn- Wendt als Sieger. rr Lie Internationale Sechstagefahrt für Motor. Ta« von Partenkirchen nach Feld kirch über 241,4 Kilome^r große Schwierigkeiten Mehr als die Hälfte der Teilnehmer haben Strafpunkte erhalten. Aw Potsdamer Herbstregatta sind zahlreiche Mev- Hw^wn. Vereine beteiligen sich nüt 87 Booten und 447 Ruderern. Handelsteil. - Berlin, den 28. August 1S29. Am Devisenmarkt gab der Dollar etwas nach. Am Effektenmarkt wurde di« Kursaestaltung durch dte Melsungen von dem bevorstehenden Abschluß der Haager Konferenz günstig beeinflußt. Bon «roßen Um sätzen war allerdings nicht die Rede, gleichwohl vt«- !s «Sv V? PLS"Kch.°N» v Um Pr»d»«-»maa, no?w Krone. 111,69 111,91, tschech. Krone: 12,427 12,^47, SsteA- Schilling: 59,078 59,195, span. Peseta: 61,69 61,84. Warenmarkt. Mittagsbörse. (Amtlich.) Getreide und Oelsaaten ver 1000 Kilo, lonü ver 100 Kilo in Reichsmark ab Station: dahergeprescht? Ja mein, täten fi« nachher sagen, da-, ist der Michl, der beim HanSbauern einmal kleiner Knecht gewesen ist. Dem geht's jetzt gut, besser wio jedem Bauern." „Laßt mich doch mit den Rossen aus!" kommt es abweisend von dem verwachsenen Maulwurfshügel, auf dem das Haupt des BallenknechteS ruht«. „Da wüßt ich mir schon etwas Schöneres. Da hab ich vim meinem Bruder, der wo in Passau ein Schlossergesell tst, einen Katalog, und da sind lauter Motorrad! drrn- neu, all« Marken und Gattung««, von der einfachsten! bis zur feinsten Ausführung. Ich sag euch bloß daS! eine: ein moderner Mensch muß em Motorrad! haben. Und ein solches ist mein einziger Wunsch, narüoktch eins mit einem Soziussitz." „Ein Soziusfitz? Was ist denn das?" „Ein Soziussitz? Das ist doch ganz einfach. Näm^ ltch, da ist hinter dem Fahrersitz so ein Gestell, da kann noch ein Zweites ausfitzen, meistens dte Braut. Denn jeder rechtschaffene Motorradler hat nämlich eine Braut, die wo er mitfatzven und aufsitzen laßt. Alsdann, so ein Motorrad! mutz her, unter d« Hand kriegt man's ganz billig, auf Abzahlung, und ein« Braut muß auch her. Brüder!, da fetz ich nachher durchs! Dörfel; daß . Ker Maibaum wackelt. Keine Henne «rM keine Gans ist's Leben mehr sicher, und beim Baiseu bauern, dem Leutfchinder, dem verdächtigen, laß ich'» Gas auspuffen, damit daß er sich einmal eine Nase voll nehmen kann von dem nobligen Geruch, den wo dieses Dörferls da Überhaupts noch nie ult gerochen hat. Und mitten durch die Mistlacken auf der Dorf- gassen fahr ich, datz alles grad so tuscht und spritzt. Da werden dte alten Weiber 'S Kreuz schlagen und cufens werden, weil sie natürlich meinen, der Gott seibeiuns saust umeinander und holl sich eine atme Seel. Derweil ist aber das Weiberleut auf dem Sozius sitz eine Braut, die wo ich hab auffitzen lassest/MV Wadl hat sie, so dick wie ein« Rührkübel, mü> etnon Bubikopf wie ein ausgestopster Aff. Daß st einmal was erleben in dem lausigen Kaff da.. > Tavakgernch. Um den unangenehmen Tabakgeruch aus dem Zimmer zu entfernen, stelll man Wer Nacht ein großes Gefäß mit kaltem Wasser aus. »anfwauermnecht gelassen und zieht sich ew«, Stroh halm durch das Gehege feiner Perlenzähne. „Die fünf Markl im Laa wären ja nit zuwider, aber da wird dir der Schnabel wohl sauber bleiben. Und mir wär ein rechtschaffner Knödel tausendmal lieber wie ein