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«SS 38. Jahrgang neueren forscher des 16. Jahrhunderts, rechnet das Rutengängertum zu den „unsicheren Künsten". auS ge- der «wllbWKS. VSuschelrMc ans Draht. MiildUNg 2. Sünschelrote, wie fie rlchtl» aagesabt werden «ufi. Ist der Anwrndmg der Wünschelrute Bedeutung delzumeffen? Von Regierungsbaurat Neumann. (Mit S Abbildungen.) Neuerdings scheint auch der Arzi von seinem Standpunkt aus wieder mehr an die Wünschel ¬ ist nicht besiegt. Und doch möchte ich ihn über- zeugen, weil die Wünschelrute gerade dem Land- Seit Jahrhunderten gibt es einen Streit über diese Frage, eine bedeutende Literatur hat sich darüber gerade in den letzten Jahrzehnten bildet, ohne zu einer wirklichen Erklärung Landmanns Wochenblatt -Illgemeine Rettung km LanUWimcksN, «snenbau nna baurwirttcvan Beilage zur Weitzeritz-Zeitung EchrWeltung: Oeronomterat Grund«»»», Steudarm» Jeder Nachdruck au» dem Inhalt dieser Statte» wird gerichtlich verfolgt (Gesetz vom 18. IM 1301) ä- s * « o!? rr t wurde, nzugärm. ofort aus Essigstich möglichen »er Wein >er Essig- Zu dem n Weine Wecktopf asser aus l heraus- erkalten vr. Ks. ittenwein Nter mit lir mein § Zucker , zu süß 2Vs ckx lunt, als sauer ist. egen, da r immer langenem Sie es t Zucker zu be- iger, den ? Liegt ;in noch- ißte man Alkohol in G. Zerhalten nd 1928 lche - den so gär- Unter- Zein nur lkommen er Wein er als ir raten >e Rein? mer in CHIor- Zuckev kt ohne rut zur : Wein, ir alten . Ks. peck und se nutz- ltte um in H. vird am cht. Zu- len und gedreht, ret man nn mißt Regen- e, zwei stein in mgefüllt en zum rechnet ung der ens di« igt,-von der auch twa zwei beginnt d auf je nd noch . Hier, fertigen n. Dio Gefäße r Ruhe sie mit !se zum ettfreiep cher erst m nur werden wendet. . Ks. leiten zu setzen. Auf dem Klosters in derselben Stadt es leinen Brunnen mit Ende des 17. Jahrhunderts befassen sich die beiden Mediziner Chauvin und Corbier mit dem Wünschelrutenpryblem wie im 18. Jahrhundert der Arzt und Physiker Thouvenel. Kurz nach dem Weltkrieg verfaßte vr. msä. Aigner eine Bro- schüre über „Wesen und Wirken der Wünschelrute", die mir vorliegt. Ohne auf Einzelheiten dieses Schriftchens einzuaehen, soll doch gesagt werden, daß Aigner die Bedeutung der Wünschelrute nicht verleimt. Seine ruhige abwägende Art der Be- trachtung kann nur dazu beitragen, der Wünschel rute neue Freunde zu gewinnen. Die Rute hatte früher ganz allgemein die in Abbildung I wiedergegebene Form; ein Gabel zweig der Weide oder des Haselnuß, strauchs von 20 bis 30 om Länge war bas herkömmliche Wertzeug des Ruten gängers. Neuerdings finden auch Draht ruten (Abbildung 3) verschiedener Form, Schwere und verschiedenen Metalls Anwendung. Gehandhabt wird sie in folgender Weise (Abbil dung 2), „Je emo Hand faßt einen der Gabetzweige oder ein Ends der Drabtschlings mit Untergriff. Dio Handflächen werden nach oben ge dreht, die Finger zur Faust gebmlt oder besser eingekrallt. Die Ruts federt in horizontaler Lage, sie zeigt mit der Dreieckspitze nach der Geh richtung. Die Vorderarme liegen horizontal, Vie Ellenbogen sind an den Körper gepreßt, an der krampfhaften Haltung nimmt auch die Schultermuskulatur teil." Beim Suchen nach Wasser oder Mineralien nimmt dann die Rute ohne den Willen des Trägers eine andere als horizontale Lage ein, sie schlägt nach unten oder oben und zeigt dem erfahrenen Rutengänger neben der Stells auch dis Tiefs an, in der das gesuchte Wasser oder Mineral zu fnwen ist. So einfach das nach dem eben Gesagten zu sein scheint, der Vorgang wird bei manchem Leser ein Kopsschütteln Hervorrusen und jein Unglaube Abbildung 1, Wünschelrute, »»geschnittener Haselnukzweks. merkwürvigen Erscheinung zu kommen, daß ge wisse, dafür begabte Menschen die Fähigkeit haben, das Vorhandensein von unterirdischen Wasser läufen anzugeben, bei Wasserleitungen die Bruch stellen von Wasserrohren genau festzustellen oder bas Vorkommen von Mineralien zu bestimmen. Nach einer Zeit stürmischer Ablehnung der Rute nls eines Überbleibsels finstersten mittelalter lichen Aberglaubens denkt die Allgemeinheit ruhiger. Der Erfolge sind zu viele, als daß man sie einfach Wergehen könnte. Größtenteils verhalten sich Vie Geologen ab weisend. 1911 konnte noch ein Professor der Geologie auf der Versammlung der Geologischen Gesellschaft m Darmstadt sagen: „Das südwest liche Deutschland ist glücklicherweise zu aufgeklärt, um sich noch durch die Wünschelrute stören zu lassen; die Rutengänger überlassen wir gern den Ostelbiern". Und auch heute noch . glaubt die Geologische Landesanstalt oft, wie weiter unten oargetan wird, von der Heranziehung von Rutengängern ab- . raten zu müssen. — Die Fälle, in denen Landrat von Uslar in Südwest mit Erfolg Wasser angab an Stellen, die Fachleute als aussichtslos bezeichnet haben würden, ließ seinerzeit das Reichs- wlonialamt berichten, daß „die Be achtung der Wünschelrute gerecht fertigt" sei. schaffung von Wisser sein kamt. Freilich nicht Dis Stabt liegt zwischen drei MDckischen ;edem Anfänger gelingt das sogleich, und so wird Seen an einer Stelle, dis zweifÄlos durch Be» ... - . - an rutenfrage heranzutreten. Das Interesse der Wirt ein sehr nützliches Instrument bei der Be- Betracht kommenden GÄänds hcmdän würde. Ärzteschaft für die Wünschelrute ist nicht erst schaffung von Wasser sein kann. Freilich nicht Dis Stadt liegt zwischen drei MLickischen DaMms. Paracelsus, Atzt und Natur- jedem Anfänger gelingt das sogleich, und so wird »» - des 16. Jahrhunderts, rechnet das man bei schwierigen Untergrundverhältnissen den landung entstanden ist, das Kloster grenzt erfahrenen Rutengänger mcht entbehren kömen. einem Sxe. Bei-Entncchms von Wasftr Ich möchte aus meiner Praxis eintzs-Fäff» anführen, in denen Rutengänge, alle durch die selbe Person ausgeführt, von bestem Erfolgs, Ware«. Freilich muß ich beschämend gestchen, daß alle diese Beobachtungen in oem rückständigen „Ostelbien" gemacht wurden. 1918 war es durch eine Bohrmig lungen, Wasser auf einem Landgestüt zu Es steht dort eine Dmschicht von großer keit, die in ihrer ganzen Stärks zu sehr große Kosten gänacht haben wüü größerer Tiefe wurde die Bohrung abge die Kosten für die FHlbohrung waren erheblich. Nach dissewvygOMxH dem Rutengang wurde dis neue 2 m neben der eben verlassenen fesh weiteren Angaben gingen dahin, daß ader in einer Tiefe von 30 bis 32 m liegen, nicht besonders ergiebig sein würde. Dis gesetzte Bohrung entsprach vollkommen i Vorhersage. Es fand sich Wasser in 8tz8 mH Der Brunnen steht noch heute. Bei der von einer Stadt 1920 erbaiüeu Siedlung am Bahnhof waren Bohrungen fikr die Wasserversorgung der Gehöfts ergebnislos gewesen. Der Rutengänger wurde hevmgezogea und legte in mehreren Rutmgängen den in den Jahren 1894 und nommens Bohrungen befriedigenden Erfolg g Gründe ließen jetzt dis neuen Boomens angezeigt Es war nach den vorcmsgegangeuen Fehlbohrungen klar, daß eS sich um ungünstige Untergrundverhaltnisss auf dem ganzen m unter» t. Allerlei