Volltext Seite (XML)
Vorbild im Studium und in der gesell schaftlichen Arbeit Sie studiert an der Sektion Wirt schaftswissenschaften unserer Hochschule, ist Mitglied der Semi nargruppe 77/89 und wird den fach lichen und gesellschaftlichen An forderungen an einen Studenten unserer sozialistischen Hochschul einrichtungen voll gerecht. Bereits seit Studienbeginn konnte Genossin Petra Beyer kontinuierlich hervorragende Leistungen bei der Bewältigung der Studienaufgaben erzielen. Die Durchschnittsnoten von 1.14 über 1.3 bis 1,25 (vom ersten bis zum dritten Studienjahr) er reichte sie vor allem durch eine verbildliche Studiendisziplin und ausgezeichnete Mitarbeit in allen Lehrveranstaltungen sowie ein sehr intensives Selbststudium. Dieses Streben nach guten Leistungen übertrug Petra auf das gesamte Se minargruppenkollektiv, das sowohl nach dem ersten als auch dem zwei ten Studienjahr den besten Lei stungsdurchschnitt der Matrikel erzielte und nicht zuletzt dafür an läßlich der FDJ-Studententage 1980 als Sozialistisches Studentenkollek tiv ausgezeichnet wurde. Genossin Beyer organisierte .Kon sultationen für alle Studenten der Seminargruppe, leitete selbst Dis kussionsrunden zu fachlichen Pro blemen und übernahm Patenschaf ten über leistungsschwachere Kommilitonen. Aber auch in der Ausübung gesellschaftlicher Funk tionen beweist sie großen Einsatz und Ideenreichtum. So erfüllte sie alle ihr übertragenen Aufgaben als Funktionär für Wissenschaft und bzw. Kultur und Sport der FDJ- Gruppe. Wichtige Grundlagen und Vor aussetzungen für ihre gleichbleibend guten Leistungen und ihr bewußtes Engagement sind ihre klare marxi stisch-leninistische Weltanschauung und ihr ausgeprägter Klassenstand- Genossin Petra Beyer (SG 77/79, Wiwi, auf dem Bild re.) schaut bei ihren Einsätzen in sozialistischen Betrieben den praxiserfahrenen Mitarbeitern gern über die Schultern, um sich selbst deren Wissen für die eigene Arbeit anzueignen. punkt, der sie im Rahmen der Par teitagsinitiative der FDJ zu dem Schritt führte, um Aufnahme in die Partei der Arbeiterklasse zu bitten. Bereits seit dem ersten Stu dienjahr arbeitet Petra Beyer als Mitglied des Wissenschaftlichen Studentenzirkels „Ausgewählte Probleme der sozialistischen Le bensweise“ im Rahmen des For schungsthemas „Bedürfnisse und Reproduktion des Menschen und seiner Arbeitskraft“. Sie war mit beteiligt an der Erarbeitung und Gestaltung des Exponates „Chre stomathie zur Wirtschafts- und So zialpolitik“, das anläßlich der FDJ-Studententage 1979 mit dem ersten Hochschulpreis ausgezeichnet wurde. Außerhalb der Hochschule wirkt Genossin Petra Beyer mit viel En gagement in der Arbeitsgemein schaft Junge Rezitatoren der FDJ-Kreisleitung Flöha mit und ist an der künstlerischen Ausgestaltung von Veranstaltungen zu gesell schaftlichen Höhepunkten beteiligt. Vom ersten Studienjahr an als Hilfsassistentin arbeitend, wurde sie auf Grund ihrer Gesamtentwicklung bereits 1978 in den Kreis der Best studenten aufgenommen. In Anerkennung dieser ausge zeichneten Leistungen und Aktivi täten auf fachlichem wie politischem Gebiet wurde ihr vor wenigen Wo chen das Karl-Marx-Stipendium verliehen. Gemeinsames Arbeiten von Hochschule und Betrieb erbringt Millionennutzen Im VEB Draht- und Seilwerk Ro thenburg, dem bedeutendsten Her steller von Seil- und Federdrähten unserer Republik, erfolgt jetzt das Bundtauchpatentieren nach einer neuen, weitaus effektiveren Wär mebehandlungstechnologie. Diese garantiert die optimale Nutzung der vorhandenen Produktionsanlagen des Betriebes, sie beruht auf ab spaltbaren Forschungsergebnissen aus der langfristig angelegten Grundlagenforschung der Tech nischen Hochschule Karl-Marx- Stadt. In interdisziplinärer Zusam menarbeit analysierten Wissen schaftler und Studenten unserer technischen Bildungseinrichtung den bisherigen Verlauf dieses Produk tionsabschnittes, der entscheidenden Einfluß auf die Qualität des End produktes hat. An der Überleitung der theoretischen Erkenntnisse und wissenschaftlichen Forschungser gebnisse zur Produktionswirksem- keit war ein großes Kollektiv betei ligt. Gemeinsam realisierten Wis senschaftler der Sektion CWT und der Sektion Ma unserer Hochschule mit den Arbeitern, Ingenieuren und der Forschungsabteilung des Ro- MOAKTIOIfSt ^SCHIUSSI 19. 6. 1981 thenburger Betriebes dieses wichtige Vorhaben mit hohem Verantwor tungsbewußtsein und persönlichem Einsatz, aber auch mit Mut zum Risiko. Hier die eindrucksvolle Bilanz der erfolgreichen Zusammenarbeit die ses Kollektivs: Mit den derzeit vorhandenen An lagen wird eine Produktivitätsstei gerung von 24 Prozent erreicht, das sind viele Tonnen jährlich mehr an hochwertigen Federdrähten mit einem Durchmesser von über 4 mm, wie sie in vielen Bereichen unserer Volkswirtschaft dringend benötigt werden. Dabei ist eine Arbeitszeit einsparung von 20 Prozent zu ver zeichnen. Hervorzuheben ist noch die effektivere Nutzung von Energie — gegenüber der herkömmlichen Technologie werden 15 Prozent Gas je Tonne produzierten Drahtes ein gespart. Alles in allem steht, damit ein Gesamtnutzen von über einer’ Million Mark für unsere Volkswirt- schäft zu Buche. Das enge und er folgreiche Miteinander der Tech nischen Hochschule Karl-Marx- Stadt und des VEB Draht- und Seilwerke Rothenburg ist ein weite res überzeugendes Beispiel für das immer stärkere wissenschaftliche Durchdringen aller Bereiche der materiellen Produktion als eine Voraussetzung für die Erfüllung der anspruchsvollen Aufgaben der 80er Jahre. Fachtagung Getriebetechnik Karl-Marx-Stadt 1981 Die „Fachtagung Getriebetechnik 1981“ war vom Lehrstuhl Ge- triebetechnik der Sektion MB ge meinsam mit dem Bezirksverband Karl-Marx-Stadt der KDT vorbe reitet und durchgeführt worden. 280 Tagungsteilnehmer aus der In dustrie, aus Forschungszentren und Bildungseinrichtungen unseres Landes wiederspiegelten die beson dere Aktualität des Tagungspro grammes. Sämtliche 37 Diskus sionsbeiträge — zehn Vorträge wurden von Mitarbeitern des Lehr stuhles Getriebetechnik gehalten — verdeutlichten die wachsende Be deutung der Getriebetechnik als Grundlagenwissenschaft sowie ihren notwendig zu erbringenden Beitrag zur Maschinen- und Gerätekon struktion angesichts der Zielstel lungen des X. Parteitages der SED. Besonderes Interesse fanden die Ausführungen zur Entwicklung und zum Einsatz von Manipulatoren und Industrierobotern — so waren zehn Vorträge sowie ein Film „In dustrieroboter“ diesem Themenkom plex gewidmet. Damit konnte einem großen Informationsbedürfnis der Industrie Rechnung- getragen wer den. Die Tagungsteilnehmer hoben hervor, daß diese Fachtagung mit der Vermittlung von Forschungser gebnissen und praktischen Erfah rungen einen ausgezeichneten Bei trag zur Entwicklung des Maschi nen- und Gerätebaues geleistet hat. Sie bestätigte nachhaltig den richti gen Weg unserer Forschungsarbeit. Prof. Dr. Volmer, Forschungsstudent Voigt DSF-Hochschul vorstand veranstaltete einen Farbdia wettbewerb Wer trifft wen auf dem Taschkenter Gewürzbasar, oder: Wie wird grusinischer Tee ange baut, oder: Wie stimmungsvoll ist eine nächtliche Bootsfahrt auf der Newa? Diese und viele andere Eindrücke versuchten die Teil nehmer des zur Woche der Deutsch-Sowjetischen Freund schaft erstmals veranstalteten Farbdiawettbewerbs „Erlebnis Sowjetunion — Erlebnis Freund schaft“ im Bild festzuhalten. Denn sehr oft sind es unver geßliche Eindrücke, die bei Rei sen in die Sowjetunion und bei den zahlreichen freundschaftli chen Begegnungen mit unseren sowjetischen Freunden gewonnen werden. Weiterhin bleiben in lebhafter Erinnerung die vielge staltige Natur des Sowjetlandes, sorgfältig erhaltene architekto nische Schönheiten, gewaltige Großbaustellen und vor allem immer wieder Menschen, die auf die kommunistischen Errungen schaften ihrer sowjetischen Heimat stolz sind. Nicht jedem Besucher des uns in Freundschaft verbundenen Landes gelingt es nun immer gleich, seine persönlichen Ein drücke auch im Bild so beein druckend wiederzugeben. Dafür gab Peter Günther, künstlerischer Leiter des Fotoclubs 70 unserer Hochschule, während der Farb dia-Schau am 26. Mai dieses Jahres im „Fuchsbau“ eine Reihe guter, von jedem Interessierten leicht anzuwendender Hinweise. Gleichzeitig wurden hier die be sten Dias vorgestellt sowie die Sieger des Wettbewerbs geehrt. Es waren Jochen Mette (Mitar beiter der Sektion Rechentech- nik/Datenverarbeitung), Claus Franz (Student der Semi nargruppe 79/45, TLT) und Wes selin Zwetkow (Aspirant, Sektion Wirtschaftswissenschaften), die in dieser Reihenfolge die Plätze eins bis drei erreichten. Vielleicht regt dieser interes sante Wettbewerb beim nächsten Mal noch mehr DSF-Gruppen zur Beteiligung an, denn den dieses Mal Beteiligten hat es sicher viel Spaß bereitet. DSF-Hochschulvorstand ßhrentafei • In Anerkennung hervorragender langjähriger Tätigkeit in Lehre, Er ziehung und Ausbildung wurden anläßlich des Tages des Lehrers folgende Mitarbeiter unserer Hochschule befördert bzw. ausgezeichnet. Dazu allen unseren herzlichen Glückwunsch und weiterhin viel Erfolg in ihrer verant wortungsvollen Tätigkeit! Oberlehrer Curt Arnold (PEB) Barbara Langhoff (FS) Ekkehard Bleidistel (Stud.-Sport) Werner Speer (FPM) Joachim Lange (MB) Heinz Steinert (Ma) Dr.-Theodor-Neubauer-Medaille in Bronze Dr. Horst Elfers (Ma) Pestalozzi-Medaille in Gold Heinz Beger (ML) Prof. Dr. Alfred Boitz (Rekt.) Winfried Fleischer (ML) Dr. Wolfgang Göpfert (ML) Dr. Werner Graupner (FS) Rolf Heeg (FS) Dr. Helmut König (Ma) Pestalozzi-Medaille in Silber Günter Taute (ML) Pestalozzi-Medaille in Bronze Dr. Wilfried Fehmel (FPM) Dr. Annelies Göbel (E) Günther Häcker (Wiwi) Wolfgang Lucke (Ma) Fritz-Heckert-Medaille in Bronze Dr. Henry Knorr (HGL) Aktivist der sozialistischen Arbeit Dr. Wilfried Fehmel (FPM) Karl Kerstenhahn (Stud.-Sp.) Renate Petzold (Stud.-Sp.) Ehrenurkunde des Rektors Dr. Käthe Schubert (FS) Dr, Georg Kullik (E) Werner Meixner (E) Dr. Rudolf Pfeiffer (Ma) Hans-Manfred Richter (ML) Doz. Dr. Hans-Joachim Schell (Ma) Dr. Marga Tschök (ML) Dieter Schraps (Ma) Steffen Pröhl (Stud.-Sp.) Herbert Uhlig (ML) Manina Wolf (Ma) Heidemarie Rau (Ma) Dr. Christa Wienhold (FS) • In Anerkennung vorbildlicher Leistungen wurden weitere Hochschul angehörige mit Auszeichnungen der gesellschaftlichen Organisationen ge ehrt. Johannes-R.-Becher-Medailie in Bronze Dr. Gerhard Hahn (ML) anläßlich des 90. Geburtstages von Johannes R. Becher Ernst-Abbe-Medaille Prof. Dr. Johannes Volmer (MB) in Würdigung schöpferischer Leistungen zur Förderung des wissenschaft lich-technischen Fortschritts durch sozialistische Gemeinschaftsarbeit, ver liehen vom Präsidium der KDT Kollektive der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft DSF-Gruppe Analysis IV (Ma) DSF-GruppeWissenschaftsbereich Verarbeitungsmaschinen (VT) DSF-Gruppe Wissenschaftsbereich Instandhaltung/Standardisierung (Tmvl) DSF-Gruppe Wissenschaftsbereich Hoch- und Fachschulpädagogik (E) DSF-GruppeWissenschaftsbereich Englisch/Romanische Sprachen (F) DSF-Gruppe Hochschulbibliothek DSF-Gruppe Grundfondsplanung (DPO/Grundfondsökonomie) DSF-Gruppe Schwachstromtechnik (DPO/Grundfondsökonomie) FDJ-Aktiv beriet Maßnahmen zur Erfüllung des „FDJ-Auftrages X. Parteitag" (Fortsetzung von Seite 1) ges sowie des XI. Parlaments als langfristig geltende Aufgabe zu betrachten und konsequent zu realisieren. Dazu sei das eigene gründliche Studium der Doku mente durch jeden Jugendfreund wichtigste Voraussetzung. Wei terhin wurde festgelegt, daß alle FD J-Gruppen anspruchsvolle Kampfprogramme zu erarbeiten haben, mit denen sie ihren Bei trag zum „FDJ-Auftrag X. Par teitag“ leisten wollen. Die Programme der FDJ- Kreisorganisation sowie der Grundorganisationen der FDJ werden auf Aktivtagungen zu Beginn des neuen Studienjahres beschlossen werden. Nach erfolgter Stimmabgabe betreute der Student Reinhard Lippmann (SG 78/79, AT) Söhnchen Heiner und ermöglichte damit seiner Frau - gleichfalls Studentin unserer Hochschule —, zur Wahlhandlung zu gehen. „Hochschul spiegel" Herausgeber: SED-Parteior ganisation der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt. Redaktionskollegium: Dipl.- Hist. Gerhard Lax, verantw. Redakteur, H. Schröder, Bild redakteur, Dipl.-Ing. G. Häcker, Dr.-Ing. H. Hahn. Dipl.-Sportlehrer G. Hauck. Dipl.-Ing. G. Hellwig, Dr. A. Hupfer, Dr. P. Klobes, Dr. W Leonhardt, Prof. Dr. R. Mar tini, Ch. Müller, Dr. E. Mül ler. Dr. D. Roth, Dipl.-Ing. B Schüttauf, Dr. G. Schütze. Dipl.-Math. C. Tichatzky, Dr H. Walter, Dipl.-Gwl. K. We ber. Veröffentlicht unter Lizenz- Nr. 125 K des Rates des Bezir kes Karl-Marx-Stadt, Druck: Druckhaus Karl-Marx-Stadt. 1515 Unsere Rechtsecke Verlassen des Wohnortes bei Krankheit (Gekürzt aus der „Tribüne" übernommen) Im Paragraphen 30 der Verordnung zur Sozialversicherung der Arbeiter und Angestellten (SVO) sind die Pflichten der Werktätigen bei Ar beitsunfähigkeit festgelegt. Danach ist vor Verlassen des Wohnortes die Zustimmung der Hochschulgewerkschaftsleitung ein zuholen. Die Zustimmung sollte nur erteilt werden, wenn vom behan delnden Arzt keine Einwendungen erhoben werden. Diese Festlegungen liegen vor allem und zuerst im Interesse des erkrankten Werktäti gen. Die Hochschule, die HGL, SGL/ AGL und Gewerkschaftsgruppe können die ihnen obliegenden Ver pflichtungen nur dann erfüllen, wenn der Aufenthaltsort des er krankten Werktätigen bekannt ist. Deshalb ist auch der Wechsel des ständigen Aufenthaltes innerhalb des Wohnortes binnen drei Kalen dertagen über den zuständigen Lei ter der Lohnbuchhaltung zu melden. Nur dadurch haben Hochschule und Gewerkschaft die Möglichkeit, sich über die soziale und ge sundheitliche Betreuung des Werk tätigen zu informieren. Fragen gibt es mitunter, was unter Verlassen des Wohnortes zu verste hen ist bzw. wie es sich bei Werktä tigen verhält, die‘ eine Haupt- und Nebenwohnung (Sommerwohnung) besitzen. Im Praragraphen 30 der SVO heißt es ganz allgemein Verlassen des Wohnortes und nicht Verlassen der Haupt- oder Nebenwohnung. Das heißt, unter Wohnort ist hier der Ort zu verstehen, von dem aus der Werktätige in der Regel seiner ständigen Arbeit nachgeht. Will ein arbeitsunfähig erkrankter Werktä tiger diesen Wohnort verlassen, be darf es der genannten Zustimmung. Das kann beispielsweise der Fall sein, wenn ein langfristig erkrankter Werktätiger in einem anderen Ort als seinem Wohnort eine dringende persönliche Angelegenheit zu erle digen hat. Der Antritt einer Urlaubsreise während einer Arbeitsunfähigkeit ist nicht gestattet. Das würde ganz offensichtlich dem von einem Urlaub erwarteten Erholungseffekt zuwi derlaufen. Hält sich z. B. ein Werktätiger überwiegend am Arbeitsort auf (auch wenn es sich um eine Ne benwohnung handelt), wird er hier sozial und medizinisch betreut, und hält sich nur noch relativ selten am Ort der Hauptwohnung auf, bei spielsweise ein alleinstehender Werktätiger bei den Eltern, so muß bei einem Wohnortwechsel während der Arbeitsunfähigkeit die genannte Zustimmung eingeholt werden. Häufig wird auch gefragt, wie es sich mit der Zustimmung zum Ver lassen des Wohnortes verhält, wenn ein Werktätiger seine Sommerwoh nung während der Arbeitsunfähig keit nutzen will? Wird diese Sommerwohnung nicht vorwiegend, beispielsweise vom Frühjahr bis zum Herbst, als feste Wohnung genutzt und von dort in der Regel der Weg zur Arbeit ange treten, was dem Betrieb auch be kannt sein muß, sondern nur zeit weise (an den Wochenenden, im Erlaub), ist eine Zustimmung der Hochschulgewerkschaftsleitung für den Aufenthalt während der Ar beitsunfähigkeit in dieser Sommer wohnung in jedem Falle erforder ¬ lich. Das gilt auch dann, wenn diese Sommerwohnung als Nebenwohnung im Personalausweis eingetragen ist. Eine Zustimmung zum Aufenthalt in dieser Sommerwohnug wird hier dann gegeben werden können (vor ausgesetzt, der behandelnde Arzt hat keine Bedenken), wenn es die Art der Erkrankung und die örtlichen und sozialen Bedingungen gestatten. Das heißt, die Bedingungen in der Sommerwohnung dürfen keinen ungünstigen Einfluß auf die Wie derherstellung der Gesundheit des erkrankten Werktätigen haben, sie müssen im Gegenteil möglichst fördernd auf den Gesundungsprozeß wirken. Es muß außerdem die me dizinische und soziale Betreuung gesichert sein. Die Zustimmung zum Aufenthalt während der Arbeitsunfähigkeit auf Zelt- und Campingplätzen sollte nicht erteilt werden, weil dort die Bedingungen für einen guten Heil erfolg nicht gegeben sind.