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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1981
- Erscheinungsdatum
- 1981
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198100001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19810000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19810000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1981
-
- Ausgabe Nr. 1/2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6/7, März 1
- Ausgabe Nr. 8/9, April 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Mai 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juni 1
- Ausgabe Nr. 14, August 1
- Ausgabe Nr. 15/16, August 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18, September 1
- Ausgabe Nr. 19/20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, November 1
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Band 1981
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Aus der Diskussion zur Delegiertenkonferenz der Parteiorganisation der TH MIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIImIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIOIIIIIIIIIIIIIIIIIIMIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIITIIIIIIIIDIIIIIIIIIIIIIIIIISIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIMIIIHIISIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIillilIIII Qualität innerparteilichen Lebens erhöhen Gen. Dr. sc. oec. Klaus Müller Besonders wichtig ist es, Niveau und Qualität der Mitgliederver sammlungen zu erhöhen. Das ist in erster Linie ein politisch-ideologi sches Problem. Deshalb kämpfen wir bei allen Genossen um Verständ nis, daß in den Mitgliederversamm lungen jeder Genosse angesprochen ist und sein Beitrag anerkannt wird. Rechtzeitige, gezielte Aufträge zur Diskussion spezieller Fragen und solche, die die Möglichkeit zur eigenverantwortlichen Konkretisie rung des Diskussionsbeitrages belas sen, ergänzen den Appell an alle Ge nossen, mit eigenen Erfahrungen, Vorschlägen und Hinweisen sich an der Diskussion zu beteiligen. Auf diese Weise ist es gelungen, daß sich mehr Genossen zu Wort melden, Probleme und Fragen aufgeworfen werden, sich auf bereits gehaltene Beiträge bezogen wird, die Diskus sionen problemhafter geworden sind und wir begonnen haben, uns auch kritisch die Meinung zu sagen. Eine solch lebendige und konstruktive Mitgliederversammlung erweist sich zugleich als gute inhaltliche Anlei tung der folgenden Parteigruppen versammlungen, die die Thematik und Probleme der Mitgliederver sammlung auf ihren Bereich konkre tisieren. Noch nicht alle Genossen aber haben das Bedürfnis, in der Mitglie derversammlung aufzutreten und sich an der Beratung der Probleme und Aufgaben zu beteiligen. Viele Genossen haben sich daran gewöhnt, sich nur dann zu Wort zu melden, wenn sie dazu den Auftrag ihrer Parteigruppe erhalten haben. Des halb ist auch weiterhin klarzuma chen, daß das Niveau der Mitglie derversammlung nur weiter gehoben werden kann, Wenn die Mehrheit der Genossen nicht mit der Absicht an ihr, teilnimmt, sich „unterhalten“ zu lassen, sondern zu ihrem Gelin gen beizutragen. Die Mitgliederversammlungen werden noch zuwenig dazu . ge nutzt, um- die Herausbildung Von ideologischen Kampfpositionen bei jedem Genossen zu ringen. Es ist deshalb unbedingt notwendig, in den Mitgliederversammlungen bei der Beratung aktuell-politischer Eragen noch stärker und differenzierter von der konkreten politisch-ideologi schen Situation im Bereich sowie den Fragen und Unklarheiten der Genossen auszugehen und den Stand der Klärung politisch-ideologischer Grundfragen stärker an den Haltun gen und der politisch-ideologischen Wirksamkeit der Genossen zu mes sen. Aus der Rede des Genossen Ho necker in Gera leiten wir eine Reihe von Anforderungen an unsere Arbeit ab. So wollen wir im In teresse einer wirksameren Partei- erziehung die Entfaltung von Kritik und Selbstkritik fördern, gerade, weil zur Kritik Mut gehört und Selbstkritik in der Regel weniger angenehm ist. Die Wirksamkeit der Parteierziehung wollen wir noch konsequenter daran messen, wie je der Kommunist im täglichen Leben die Politik unserer Partei offensiv und überzeugend vertritt, aktiv auf die politische Festigung seines Ge werkschafts- bzw. FDJ-Kollektivs einwirkt, keine ideologische Wind stillezuläßt, der feindlichen Ideologie und dem Sozialismus fremden Le bens- und Denkweisen keinen Raum läßt, die Parteibeschlüsse konsequent verwirklicht und das Vertrauensver hältnis mit allen Kollegen und Freunden ständig vertieft. Es geht auch darum, stets Wach samkeit zu üben, die Ordnung und Sicherheit zu garantieren. Höhere Aufmerksamkeit ist den Konsequen zen zu widmen, die sich aus der Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialismus, besonders dem der BRD, ergeben. Noch zuwenig ist ge- gegenwärtig eine solche Atmosphäre in den Parteigruppen ausgebildet, in der offen und ehrlich über Kontakte mit Bürgern imperialistischer Staa ten geprochen, über den Inhalt der Gespräche informiert und darüber berichtet wird, wie wir mit unseren Argumenten ankommen. Deshalb wollen wir die kamerad schaftliche, offene, vertrauensvolle Atmosphäre in allen Parteikollekti ven weiter ausprägen. Das ist eine Grundvoraussetzung, um höhere Lei stungen auf allen Gebieten unserer Arbeit zu erbringen. Das schließt ein, Erscheinungen einer Versach lichung und Formalisierung der Par teiarbeit zu überwinden. Das erfor dert Mut, die ideologischen Proble me ohne Abstriche beim Namen zu nennen, ihnen nicht auszuweichen und setzt unduldsamen Kampf gegen Überheblichkeit, Arroganz, Selbstge fälligkeit und liberalistische Nach lässigkeit voraus. So haben wir uns mit Genossen auseinandergesetzt, die formalistisch an die Auswertung der V. Hoch schulkonferenz herangegangen sind und Selbstverständlichkeiten unter dem Etikett dieser Konferenz als „höhere Leistungen“ oder „neue Aufgaben“ in die Arbeitspläne und Wettbewerbsprogramme schmuggeln wollten. Es ist schließlich arrogant und überheblich, wenn einige Ge nossen den Kampf um hohe Lei stungen zwar als die „normalste Sache“ bezeichnen, sich an ihm aber gar nicht beteiligen. Nicht nur, aber auch deshalb muß es uns künftig noch besser gelingen, nicht nur gute Beschlüsse zu fassen, sondern sie auch gewissenhafter und konsequen ter zu kontrollieren. Forschend lehreng lernen und erziehen Gen. Prof. Dr. sc. techn. Siegfried Wirth Durch eigene Forschungs arbeit als Vorbild wirken Gen. Prof. Dr. sc. techn. Manfred Kronberg Die neuen Maßstäbe in Wissen schaft und Technik verlangen auch das Umsetzen derselben in ' Lehre und Forschung. Im Wissenschafts bereich Betriebsprojektierung/ Produktionsprozeßsteuerung haben wir uns daher die Losung „For schend lehren, lernen und erziehen“ zu eigen gemacht. In Vorbereitung des viereinhalb jährigen Studiums für die Fachrichtung Betriebsgestal ¬ tung mußten wir uns zwangsläufig die Rrage beantworten, wie sich das in der kommunistischen Erziehung und in unseren Ausbildungsdoku menten durchgängig niederschlägt. Wir gingen von der Grundposition aus, daß unsere Studenten in unseren Fachgebieten die zukünftigen wis senschaftlichen Entwicklungstenden zen kennen, die neuesten progres siven Lösungen der fortgeschritten sten Kombinate aber heute beherr schen müssen. Anders ausgedrückt, wenn derartige progressive Lösungen zur Zeit schon praktisch existieren, dann müssen wir die Ausbildung mindestens so gestalten, daß unsere Studenten diese Lösungen weiter entwickeln, projektieren, realisieren und betreiben. Über die persönlichen Gespräche, Klausurberatungen und gezielten Wettbewerbsverpflichtungen ent wickelte sich eine schöpferische Atmosphäre, in der ständig um in haltliche Aspekte und die besten Lösungen in den Lehrgruppen ge rungen wurde. Im Ergebnis dieser Diskussionen wurden neue Lehrin halte gestaltet, der Anteil der Prak tika erhöht und die neuesten For schungsergebnisse operativ in die Skripten aufgenommen. In Zusammenarbeit mit dem Werkzeugmaschinenkombinat „7. Oktober“ Berlin, wo wir in so- zialilistischer Hilfe gemeinsam mit dem Forschungszentrum Werk zeugmaschinen Vorerprobungen der „hard- und Software“ für drei rechnergesteuerte IGFA durchfüh ren, delegierten wir wissenschaftli che Mitarbeiter und Forschungsstu denten in das Einsatzkollektiv. Die Arbeits- und Forschungsaufgaben dieser Kollegen wurden neu fixiert und in Übereinstimmung mit der zukünftigen Arbeitsaufgabe ge bracht. So schafften wir einen Teil der Voraussetzungen für den Aufbau entsprechender Lehrveranstaltun gen, insbesondere für die Weiterbil dung von Industriekadern. In diesem Zusammenhang erfolgten koordi nierte Absprachen mit den Sektio nen FPM und AT. Ein wesentlicher Teil unserer po litisch-ideologischen Arbeit muß darin bestehen, die Studenten zum politisch bewußten, disziplinierten Studieren zu befähigen, sie im Geiste der Ideale des Kommunismus zu er ziehen. Wir müssen sie auch dazu erziehen, daß sie das angebotene und angeeignete Wissen praktisch an wenden können und auch Leitungs verantwortung übernehmen wollen. In diesem Zusammenhang müssen wir uns häufiger und tiefgründiger auseinandersetzen mit den ideolo gischen Situationen, mit Haltungen, Einstellungen und mit dem vor herrschenden Gedankengut jedes Studenten und jeder Seminargruppe. Dies um so mehr, da wir nicht zu frieden sein können mit der Einstel lung einiger Studenten zu ihrem Klassenauftrag „Studium“. Hier haben wir als Lehrkollektiv, als Parteigruppe, gemeinsam mit dem Jugend verband eine große Verantwortung. Neben den individuellen Kontak ten zu unseren Studenten liegt ein Hauptfeld der Erziehung in der ak tiven Mitgestaltung des studen tischen Wettbewerbs sowie im poli tisch engagierten. Lehr- und For- schungsprczeß. Die Motivation zum bewußten Studium beginnt im allgemeinen beim ersten Semester durch Einfüh rungsvorlesungen für die gewählte Fachrichtung. Die Einführungslehr veranstaltungen kommen am besten an, wenn die historische Entwick lung des Fachgebietes auf gezeigt wird. Aus diesem Grunde habe ich mit dem Aufbau einer neuen Vorle sungsreihe zum Thema „Moderne technologische Betriebsgestaltung früher — heute — morgen“ begon nen und erste Teile bei Matrikel 1980 gelesen. Ich habe mich dazu verpflichtet, diese Veranstaltungs reihe nach Fertigstellung im II. Quartal 1981 sektionsoffen und gegebenenfalls bei der URANIA zu halten. Bekanntlich wird Leistungswille und -bereitschaft im praktischen Tun und nicht durch passives Zu hören gefördert. Darum messen wir den Praktika, Übungen und der selbständig wissenschaftlichen Ar beit eine bedeutende Rolle bei. Durch das gemeinsam mit dem Kombinat „Fritz Heckert“ aufgebaute IGFA- Experimentalzentrum und das zu Ehren des X. Parteitages fertig zustellende Dispatchertrainingszen trum sind wir in der glücklichen Lage, reale Prozesse abzubilden und die Studenten mit entsprechender moderner Technik vertraut zu ma chen. Zugleich hat sich die Übergabe anspruchsvoller Forschungsaufgaben und Arbeiten aus der Praxis an FDJ-Kollektive bewährt. Im Schlußwort des Genossen Hager zur V. Hochschulkonferenz sind Prinzipien zur Leitung eines Forschungskollektivs genannt. Auch bei uns ist der wissenschaftliche Meinungsstreit die Quelle von Er kenntnissen. Wir arbeiten mit Freude und bemühen uns stets, op timistisch an die Lösung der noch so schweren Probleme heranzugehen. Mein Kollektiv zum Beispiel ist über Zur V. Hochschulkonferenz hat Genosse Minister Böhme zum Aus druck gebracht, daß die Forschung eine Hauptquelle für das hohe Ni veau in der Lehre ist. Ich kann sagen, daß wir diesen Quell weit gehend ausschöpfen. Sowohl in der Vorlesung als auch im Praktikum haben wir zum Beispiel die Dreh stromantriebstechnik, basierend auf unseren Forschungsergebnissen, ‘eihgeführt. Hierbei ist jedoch ein wesentliches Problem zutage getre ten. Die Forschungsergebnisse sind in der Regel nicht so einfach mit Kreide an der Tafel elementar dar stellbar. Zwar kann ich die Zeit funktion projizieren, aber meine Studenten können sie nicht schwarz auf weiß nach Hause tragen. Hier suchen wir nach Lösungen, um das Selbststudium zu ermöglichen. Des halb sollen im Frühjahrssemester die Skripten in wenigen Exemplaren den Studenten in der Bibliothek zur Verfügung stehen, bis diese For schungsergebnisse als Lehrmeinung in den Büchern stehen. Abschließend möchte ich ein ab rechenbares Ergebnis auf den Tisch der Delegiertenkonferenz legen, indem wir zwei zusätzliche Lei Jahre gewachsen, wir vertrauen einander und sind bereit, die Mei nung des anderen vorurteilsfrei zu prüfen. Bei uns gilt die Formulie rung Kurt Hagers: „Jeder achtet den anderen, und alle lernen von den Besten“. Natürlich bereitet ein jedes Kol lektiv seinem Leiter auch viele Sor gen und Probleme, muß doch jeder eine konkrete, motivierte Aufgabe bekommen, und schließlich ist auch deren Erfüllung zu prüfen. Mein Ziel ist es, mehr Zeit für die schöne, an regende ' Zusammenarbeit mit den Studenten aufzubringen und mehr als bisher durch eigene Forschungs arbeit als Vorbild zu wirken. Wir Genossen im Forschungskol lektiv haben die Aufgabe, jedem Mitarbeiter klarzumachen, wie seine Forschungsarbeit konkret in den Kampf der Industrie um die Erfül lung der Pläne Wissenschaft und Technik einzuordnen ist. Hierbei wird klar, welche volkswirtschaftli che Verantwortung jeder trägt, und so stellt sich die Frage „Wer soll’s lösen,, wenn nicht wir selbst?!“ So kann man gegen pessimistische Tendenzen — wie zum Beispiel: „... der Weltstand ist nicht erreich bar...“ — ankämpfen. Deshalb führen wir das tägliche politische Gespräch, das sich an den konkreten Problemen der Aufgabenerfüllung entzündet. Für mich gilt: Das tägli che politische Gespräch ist die Dar stellung der Einheit von Politik, Ideologie und Ökonomie am Beispiel der konkreten Aufgabe. Wenn es mir gelingt, diese Einheit verständlich zu erläutern, dann erhält das Gespräch einen Charakter, der die Leistung anfacht. stungen des Kollektivs Leistungs elektronik abrechnen. Für den zukünftigen Roboteran trieb WSA 100 wurde die strom richterspezifische Informationselek tronik konzipiert, der zugehörige Schaltkreis entworfen und über geleitet. Das komplette Ansteuerge rät ist berechnet, erprobt und dem VEB Numerik /„Karl Marx“ überge ben. Damit ist in der DDR der Vor lauf für ein spezielles leistungselek tronisches Stellglied für Roboter und einen speziellen Roboterantrieb ab geschlossen. Die rasche Überführung und Entwicklung zum Seriener zeugnis mit dem VEB Numerik „Karl Marx“ wollen wir mit aller Kraft unterstützen. Es geht uns um Tempo, um nicht den Anschluß an den Weltstand zu verschenken. Im Rahmen des Initiativpro gramms der Kombinate Pumpen und Verdichter, Elektromaschinen und Automatisierungsanlagenbau zur schnellen Realisierung der ersten zehn Erprobungsmuster drehzahl stellbarer Drehstromantriebe zu Ehren des X. Parteitages vom 19. Juni 1980 übernahm mein Kol lektiv als weitere zusätzliche Lei stung die Ausarbeitung eines Lö sungsweges und entwickelte einen kompletten leistungselektronisch en Steller, den es bisher in der DDR noch nicht gab. Durch den Einsatz unserer Kollegen im Bereich Tech nik sind zwei Muster dieser Ent wicklung termingerecht fertiggestellt worden und gingen noch im De zember in die Industrieerprobung. Damit leisten wir einen Beitrag zur Energieeinsparung durch neuartige Lösungswege und Erzeugnisse. Zusummenarbeit mit der Industrie weiter vertiefen Gen. Prof. Dr.-Ing. habil. Horst Weber In Vorbereitung unserer letzten Delegiertenkonferenz machten Ge nossen Wissenschaftler den Vor schlag, mit dem VEB Werkzeugma schinenkombinat „Fritz Heckert“ einen Hochschul-Industrie-Komplex zu entwickeln. Sie stellten sich die Aufgabe, neue Wege bei der Ziel stellung und Beschleunigung der Grundlagenforschung, der For schungskooperation, der Überleitung wissenschaftlicher Ergebnisse, der Aus- und Weiterbildung, dem Ka deraustausch und der gemeinsamen Nutzung von Wissenschaftsinforma tionen, hochwertigen Geräten sowie Ausrüstungen zu beschreiten. Vom Sekretariat der Bezirkslei tung der SED konnte kürzlich ein- geschätzt werden, daß mit dem Hociischul-Industrie-Komplex Werkzeugmaschinen eine neue Qua lität in der Zusammenarbeit zwi schen Wissenschaft und Produktion erreicht wurde. Es hat sich bewährt, daß die Zu sammenarbeit zwischen den Wis senschaftlern der Hochschule und den Vertretern der Betriebe des VEB Werkzeugmaschinenkombinat „Fritz Heckert“ bei der gemeinsamen Er arbeitung langfristiger Aufga benstellungen für die Aus- und Weiterbildung sowie die Grundla gen- und angewandte Forschung beginnt. Für die Forschung werden dabei präzise die technisch ökonomischen Parameter sowie die Eigenverantwortung jedes Partners festgelegt. Dabei gelang es zuneh mend besser, langfristige, dem inter nationalen Niveau entsprechende Forschungszielstellungen zu erar beiten. Während wir in' der Zusammen arbeit mit den Betrieben des VEB W erkzeugmaschinenkombinat „Fritz Heckert“ neue Quellen für hohe wissenschaftliche Ergebnisse und deren Produktionswirksamkeit er schließen konnten und weitere be ginnen freizulegen, ist die Zusam menarbeit mit den Kombinaten, die wichtige Bauteile und Baugruppen für den Werkzeugmaschinenbau herstellen, noch nicht in gleichem Maße entwickelt. Hier sind weitere Reserven vorhanden. Die Zusammenarbeit mit den Be trieben der Kombinate „Automa tisierungsaniagenbau“ und „Elek tromaschinenbau“ beginnt sich immer besser auf die Bedürfnisse des Be- und Verarbeitungsma schinenbaus auszurichten. Größere Rückstände sind dagegen in der Zu sammenarbeit mit den Betrieben des Kombinates „ORSTA-Hydraulik“ sowie „Wälzlager und Normteile“ auf dem Gebiet der Erzeugnisent wicklung vorhanden. Gemeinsam sollten deshalb die Wissenschaftler des Kombinates „Fritz Heckert“ und der Sektionen FPM und MB die Aufgabe realisieren, Forschungs- und Entwicklungsforderungen für Bauteile und Baugruppen, die ent scheidend die Qualität und die in ternationale Marktfähigkeit des Werkzeugmaschinenbaus bestimmen, zu erarbeiten und dreiseitige For ¬ schungsvereinbarungen abzuschlie- ßen. Wir haben dabei die erforder liche Grundlagenforschung zu übernehmen. Durch den Abschluß derartiger dreiseitiger Forschungsvereinba rungen zwischen Betrieben des Kombinates „Fritz Heckert", der Zu lieferindustrie und der Technischen Hochschule wird auch gesichert, daß solche Forschungsarbeiten, wie zum Beispiel die Entwicklung eines ma ¬ gnetischen Lagers durch die Sektion AT, bei erfolgreichem Abschluß reibungslos und schnell in die Pro duktion übergeführt werden können. In den vergangenen eineinhalb Jahren seit Bestehen des Hoch schul-Industrie-Komplexes konnte eine Reihe wertvoller Forschungs ergebnisse in die Betriebe des Kom binates „Fritz Heckert“ durch unsere Wissenschaftler und Studenten übergeführt werden. Dabei wurden in der Überführung von Forschungs ergebnissen neue, verkürzende Wege beschritten. Noch nicht in ausrei chendem Maße ist es aber gelungen, gezielt junge Wissenschaftler oder Absolventen zur Einführung von Forschungsergebnissen, an denen sie selbst mitgearbeitet haben, an Kombinatsbetriebe zu vermitteln. Die Ursache dafür ist in der noch nicht langfristig genug angelegten Kaderarbeit mit dem wissenschaft lichen Nachwuchs und den Absol venten zu sehen. Genosse Lorenz wies nachdrück lich darauf hin, daß die Leiter und Hochschullehrer die noch bestehen den ideologischen Hemmnisse in dieser wichtigen Frage schneller überwinden müssen. Die erreichten Ergebnisse und Er fahrungen des Hochschul-Indu- strie-Komplexes Werkzeugmaschi nen müssen wir nun schnell auf die weiteren an unserer Hochschule be stehenden Wissenschafts-Praxis- Verbindungen übertragen. Besonde rer Schwerpunkt hat dabei die Ge staltung der Beziehung zwischen den Kombinaten des Werkzeugma schinenbaues, der Leichtindustrie und unserer Hochschule zu sein. Schöpferische Initiative der Neuerer fördern Gen. Hans-Peter Kretzschmar Wir fünf Genossen der Partei gruppe Technik der Grundorgani sation CWT haben in Auswertung des 12. Plenums und in Vorberei tung der Parteiwahlen gemeinsam mit dem Arbeitskollektiv beraten, was wir tun können, um optimale Bedingungen für die effektive Nut- zung der Werkstattkapazitäten zu schaffen und dabei energie- und materialsparend zu arbeiten. Unsere Parteiarbeit findet bei der Durch setzung eines solchen Arbeitsstils gute Resonanz, wie es zum Beispiel der von den Genossen gemeinsam mit den parteilosen Kollegen ge machte Vorschlag zur Rationalisie rung der Probenfertigung beweist. Er sieht vor, die vielfältigen Proben abmessungen für die unterschied lichen Werkstoff technischen Unter suchungsverfahren in Lehre und Forschung, so unter anderem Zug und Biegeproben für mechanische Werkstoffprüfung und Proben für Strukturuntersuchungen, so weit wie möglich zu vereinheitlichen. Dabei geht es sowohl um die Einsparung von Arbeitszeit als auch um eine deutliche Verringerung des Mate rial- und Energieverbrauchs. Wie bedeutsam ein solcher Vorschlag ist, zeigt, daß derzeit noch 60 — 70 % un serer Werkstattkapazität für die Probenfertigung eingesetzt werden müssen. Wir verhehlen nicht, daß wir zur vollen Durchsetzung dieser si cher nicht einfachen Maßnahmen ein höheres Engagement der staatli chen Leiter erwarten. Große Bedeutung messen wir der Neuererarbeit im Rahmen des so ¬ zialistischen Wettbewerb bei. Auch hier gehen unsere Genossen vorbild lich voran, wie die große Anzahl ihrer eingereichten Neuerervor schläge unterstreicht. Das trifft auch auf die jüngste Neuerervereinbarung zum Aufbau einer Versuchsanlage zur extrem schnellen Erwärmung und Abkühlung von Werkstoffpro ben zu, die mit derartigen Parame tern nicht käuflich erworben werden kann. Die schöpferische Lösung die- ser Neuerervereinbarung fördert die Initiative der Facharbeiter, prägt den Einsatzwillen und das Verantwor tungsbewußtsein aller Beteiligten für das Ganze und weckt zugleich neue Aktivitäten.
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