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AUS DER PARTEIARBEIT „HOCHSCHULSPIEGEL“ 6/7181 = SEITE 3 Genosse Klaus Schaal, Sekretär der SED-Stadtleitung, überreichte an FDJ-Studenten und junge Arbeiter die Kandidatenkarten bzw. Mitgliedsbücher. Er sprach die Erwartung aus, daß die jungen Mitstreiter in den Reihen der Partei ihrer Verantwortung als Genossen in jeder Situation gerecht werden. Glückwunsch den jungen Mitstreitern unserer Partei zum Entschluß, den Kampfbund der Gleichgesinnten zu stärken Genosse Klaus Schaal, Sekretär der SED-Stadtleitung, betonte in sei ner Rede: „Die Parteitagsinitiative der FDJ hat auch an der Tech nischen Hochschule breiten Wider hall gefunden. Im Namen des Se kretariats der SED-Stadtleitung be glückwünsche ich anläßlich der Übergabe der Kandidatenkarten bzw. Mitgliedsbücher alle jungen. Mitstreiter unserer Partei zu diesem Entschluß, unseren Kampfbund der Gleichgesinnten zu stärken. Gerade in der Zeit der Vorberei tung auf unseren X. Parteitag ist ein solcher Entschluß von hoher politi scher Bedeutung. Kandidat oder Mitglied unserer Partei in der ge genwärtigen Zeit zu sein, bedeutet eine hohe Ehre, ist aber zugleich auch eine hohe Verpflichtung. Gegenwärtig ist die Erhaltung des Friedens oberstes Gebot, denn die . internationale Lage bleibt durch den Segen Entspannung und die Durch setzung der Politik der friedlichen Koexistenz gerichteten Kurs des Förderung der Besten ist wichtiges Anliegen der Parteiarbeit Die Kommunisten der SED- Grundorganisation FPM rechneten in ihrer Mitgliederversammlung ihre Ergebnisse im sozialistischen Wett bewerb zu Ehren des X. Parteitages der SED ab. Unter anderem schätzen sie dabei ein, daß in allen Wissenschaftsbe reichen Anstrengungen unternom men wurden, um aus den fachlich Und politisch besten Studenten den wissenschaftlichen Nachwuchs planmäßig zu entwickeln. Mit etwa 80 Studenten bestehen Förderungs verträge, und es wurden Festlegun gen getroffen, um die Arbeit ins besondere mit den Genossen der Matrikel 80 verbindlicher zu gestal ten. Die Wissenschaftsbereiche Fer tigungsmittelentwicklung und Teile fertigung haben ihre Arbeit auf die sem Gebiet verbessert, dennoch ist es zum Beispiel im Wissenschaftsbe reich Teilefertigung erforderlich, die USA-Imperialismus und der NATO kompliziert und gefährlich. Der XXVI. Parteitag der KPdSU hat auf die brennendsten Fragen der Menschheit konkrete Antwort ge geben. Erneut kommt eine Friedens initiative in vielfältigen Formen aus dem Osten und widerlegt erneut die von den herrschenden Kreisen des Kapitals angeheizte Kampagne von der sogenannten .Bedrohung aus dem Osten 1 . Wir alle müssen in unserer mas senpolitischen Arbeit unseren Men schen die bedeutsamen Beschlüsse des XXVI. Parteitages erläutern und klarstellen, daß wir an der Seite der Sowjetunion, gemeinsam mit allen sozialistischen Ländern, weiter er folgreich an der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesell schaft arbeiten können und dazu die notwendigen Vorraussetzungen ge schaffen haben. Wie bisher stellen sich die Kommunisten an die Spitze unseres Kampfes, und so wird auch von den jungen Kandidaten und Mitgliedern verlangt, im Studium, in der wissenschaftlichen Arbeit, in den Studentenzirkeln, in der unmit telbaren Verbindung zur Praxis an vorderster Front zu kämpfen und Beispiel zu sein für die Kommilito nen und Arbeitskollegen in den Studenten- bzw. Arbeitskollektiven. Unsere Republik ist unmittelbar in jene zugespitzte geistige weltan schauliche Auseinandersetzung ein bezogen, die zwischen Sozialismus und Imperialismus, zwischen den Kräften des Fortschritts und der Reaktion, des Friedens und des Krieges geführt wird. Unsere Genossen sollen jederzeit imstande sein, die Politik unserer Partei mit den überzeugendsten Ar gumenten zu vertreten. Nach wie vor gilt der Grundsatz: Wo ein Genosse ist, da ist die Partei. Des halb werden sich auch die Studen ten, die Wissenschaftler und wis senschaftlichen Mitarbeiter an den Kommunisten orientieren, wie sie in der wissenschaftlichen Arbeit, in der Ausbildung und Erziehung sowie im Studium beispielgebend vorangehen und mithelfen, daß der wissen schaftlich-technische Fortschritt immer schneller durchgesetzt wird und wir unsere Hauptaufgabe in der Einheit von Wirtschafts- und So zialpolitik erfolgreich verwirklichen können. Bei der Vorbereitung des X. Parteitages können wir mit Fug und Recht feststellen, daß unsere Partei einheitlich und geschlossen die Politik unseres Zentralkomitees billigt. Die Stärke der Partei liegt nicht nur in ihrer ideologischen und organisatorischen Geschlossenheit auf der Grundlage des Marxis mus-Leninismus, sie liegt zugleich in ihrer festen Verbundenheit mit dem Volk. Dem Grundsatz der engen ver trauensvollen Verbindung der Partei mit den Massen werden wir stets treu bleiben. Deshalb besteht ein vordringliches Anliegen der künfti gen Parteiarbeit der jungen Kandi daten und Mitglieder darin, diesen Dialog in den Kollektiven zu ent wickeln, den ideologischen Mei- nungsstreit zu fördern und die Poli tik unserer Partei allen Menschen überzeugend zu erklären. Eine vor dringliche Aufgabe für jeden in die Reihen der Partei aufgenommenen Kommunisten ist, daß er sich um fassend mit dem vom IX. Parteitag beschlossenen Parteiprogramm ver traut macht, denn dieses Programm wird weiterhin Gültigkeit besitzen, und es wird an uns liegen, wie wir es gemeinsam mit allen Werktätigen in unserem Lande Punkt für Punkt erfüllen. Sehr notwendig ist auch, daß sich besonders unsere jungen Kommunisten in der Kandidaten schulung, in den Mitgliederver sammlungen und dem Parteilehrjahr aktiv mit dem Parteistatut beschäf tigen. Wenn wir uns an den Partei beschlüssen orientieren, werden wir ständig auch Rat erfahren und Wege zur Überwindung von Schwierigkei ten finden. Deshalb sind die Be schlüsse unserer Partei überall gründlich zu studieren und vor allen Dingen zu propagieren. Das heißt aber auch, sich sehr intensiv mit der wissenschaftlichen Weltanschauung der Arbeiterklasse zu befassen, ihn wie eine Wissenschaft zu studieren und nach den objektiven Gesetzmä ßigkeiten der gesellschaftlichen Entwicklung zu handeln.“ Rasche Vermitt lung neuester Erkenntnisse Die konsequente Umsetzung der Beschlüsse der Lehr plankonferenz der Sektion Informationstechnik vom Februar 1980 durch alle Hochschullehrer und Mitar beiter verfolgte das Ziel, in allen Fachrichtungen und Studienformen die verstärkte Entwicklung und Anwendung der Mikroelektronik in den Mittelpunkt zu stellen, bildete — so betonten die Genossen der SED-Grundorganisation Informationstechnik in ihrer Mitgliederversammlung im März — einen Hauptpunkt der Arbeit. Es wurden große Anstrengungen unternommen, um in allen Wissenschaftsbe reichen auf dem Gebiet der Lehre den neuesten Erkennt nisstand bei der Entwicklung und Applikation der Mikro elektronik den künftigen Ab solventen der Fachrichtun gen Informationstechnik ein schließlich der Vertiefungs- richtung Schaltungsentwurf und Gerätetechnik zu ver mitteln, damit diese in der sozialistischen Praxis sofort wirksam werden und zu einem schnellen Leistungsanstieg in der Volkswirtschaft beitragen können. Noch größere An strengungen aber waren not wendig, um sich dieses Wissen erst einmal selbst zu erarbei ten und anzueignen. Heute, am Vorabend des X. Parteitages, verfügen wir über ein breites Sortiment an Vorlesungen zur Mikroelek tronik, teils fakultativ, teils obligatorisch, unterstützt durch die entsprechenden Übungen, Spezialseminare und Praktika. Vor allem im Wis senschaftsbereich Elektronik konnten breite Erfahrungen in der Anwendung der Mikro elektronik gesammelt werden, die jetzt an andere Bereiche, Sektionen und Industriepart ner weitervermittelt werden. Dieses Engagement für die Mikroelektronik durch den Lehrkörper kommt auch und vor allem in neuen Haltungen, in einer höheren Bereitschaft zur Arbeit unserer Studenten zum Ausdruck. Immer mehr Studenten arbeiten in den Forschungszirkeln der Sektion, in SRKB, als Hilfsassistenten, was sich direkt in der Qualität der Ergebnisse ausdrückt. Ein Gesamtdurchschnitt von 1,7 im Diplom (erreicht in der Matrikel 1976), ist hierfür ein sichtbarer Beweis. Die Matri kel 1977 erreichte im Inge nieurpraktikum einen Durch schnitt von 1,4 und setzt damit Maßstäbe für die jüngeren Matrikel. Eine große, qualitativ gute Breitenarbeit führt ganz na türlich auch zu Spitzenlei stungen. Beste Studenten der Matrikel 1977, wie zum Bei spiel die Genossen Uwe Hüb ner, Andreas Kühnel und Jürgen Fehmel, arbeiten nach Sonderstudienplänen, leisten Vorbildliches in der FDJ- und Parteiarbeit und werden ihre Diplomarbeit vorzeitig mit einer hohen Qualität ab schließen. Das Prinzip der Durchgängigkeit der wis senschaftlichen Arbeit vom Studentenzirkel über das In genieurpraktikum, die Di plomarbeit bis hin zum Ar beitsgebiet der Dissertation findet hier seine volle Bestä tigung. Doz. Dr. Christian Posthoff, SED-GO-Sekretär Meine Delegierung zum X. Parteitag - Beweis des Vertrauens der Partei für die Jugend unseres Landes Uta Hoffmann, 21 Jahre jung, nahm 1979 ihr Studium an der Sek tion Textil- und Ledertechnik unse rer Hochschule auf. Damit begann für sie ein weiterer Abschnitt auf dem Wege zu ihrem künftigen Be tätigungsfeld, den sie zielstrebig verfolgt. Schon in der Schule war für Uta klar, einen Beruf in der Textilindu strie zu ergreifen, und ihre Eltern bestärkten dieses Vorhaben. So wurde sie nach erfolgreichem Ab schluß der zehnten Klasse Fachar beiter für Textiltechnik und legte das Abitur ab. Von Anfang an war sie ehrgeizig und ständig bestrebt, in den theoretischen Fächern wie auch in der praktischen Ausbildung bestmögliche Ergebnisse zu errei chen. Dies ist ihr auch gelungen, und dafür konnte sie am Ende der drei jährigen Lehre mit der Karl- Liebknecht-Medaille und als Jung aktivist ausgezeichnet werden. Uta Als FDJ-Sekretär der Sem- nargruppe 79/48 ist sie bestrebt, allen gesellschaftlichen Erfordernis-' sen in guter Weise zu entsprechen. Dabei verzichtet sie oft auf einen beträchtlichen Teil ihrer Freizeit. Sie versteht es, eine Gruppe von Men schen anzuleiten und mit ihnen Probleme zu lösen. Ihr Einfluß als Genossin unserer Partei ist sehr positiv hervorzuheben. Sie hat einen wesentlichen Anteil daran, daß zwei FDJler der Seminargruppe in unsere marxistisch-leninistische Partei aufgenommen wurden. Das alles wissen und schätzen daher auch besonders die FDJler ihrer Seminargruppe. „Wir alle freuen uns mächtig, daß Uta aus unserer Seminargruppe zum X. Parteitag der SED delegiert ist. Sie hat unser volles Vertrauen und wird uns FDJ-Studenten würdig vertreten — wir sind sehr stolz auf sie!“ So ist die einhellige Meinung Genossin Uta Hoffmann, 2. v. r., wertete im Kollektiv ihrer FDJ-Semlnar- gruppe die Bezirksdelegiertenkonferenz der SED aus und brachte ihre Freude darüber zum Ausdruck, daß gerade sie als junge Genossin das Man dat zum X. Parteitag erhielt. war FDJ-Gruppensekretär und beein flußte maßgeblich die Entwicklung des Kollektivs. Sie gehörte auch zu denjenigen Lehrlingen, die als erste den Antrag auf Aufnahme in die Reihen der Partei der Arbeiterklasse stellten. Gewissenhaftigkeit, Konsequenz, Kameradschaftlichkeit und ein ge sunder Ehrgeiz, das sind Eigen schaften, die Uta Hoffmann aus zeichnen. Auch jetzt, da drei Se mester Studium absolviert sind, ge hört sie zu den Studenten, deren gute Studienergebnisse mit einem Leistungsstipendium anerkannt werden. Alle diese Erfolge sind Uta nicht einfach so in den Schoß gefallen. Sie gehört zu jenen, die sich alles hart erarbeiten müssen. Aber nicht nur eine gute Haltung zum Erreichen hoher Studienleistungen gehören zum Bild der Genossin Uta Hoffmann, Auch gesellschaftlich zählt sie zu den Aktivsten. An der Ernst-Enge-Oberschule unserer Stadt leitet sie das FDJ- Studienjahr einer zehnten Klasse. ihres Seminargruppenkollektives. Genossin Petra Oster, stellvertre tender FDJ-Gruppensekretär, äußert: „Es ist mir eine große Freude als Kandidat unserer Partei, daß gerade sie es ist, die zu dem X. Parteitag delegiert wurde. Es ist für mich selbst Ansporn, ihren sehr guten Leistungen nachzueifern." Unsere Delegierte selbst sagte: „Mir standen bisher viele Genossen zur Seite, denen nachzueifern ich als meine Aufgabe betrachte. Zuerst natürlich meine Eltern und mein Bruder, aber auch in der Schule, während der Berufsausbildung und jetzt an unserer Hochschule — ihnen habe ich viel zu verdanken.“ Und nachdrücklich ergänzt sie: „Meine Delegierung zum X. Partei tag der SED werte ich auch als einen Beweis des Vertrauens, das nicht nur mir, sondern der Jugend unserer Republik überhaupt entgegenge bracht wird. Daher betrachte ich es als große Verantwortung, wenn ich als junge Genossin an diesem für uns alle so wichtigen Ereignis teil-' nehmen darf.“ bisher praktizierte gute Zusammen arbeit von Lehrkörper und Studen ten auch durch den Abschluß von Förderungsverträgen zu unter mauern. Für das Jahr 1982 werden Forschungsstudenten und befristete Assistenten aus der langfristig an gelegten Bestenförderung entwickelt. Es zeigte sich jedoch, daß die Einflußnahme der Hochschullehrer auf die Entwicklung der Studenten und die persönlichen Kontakte wei ter vertieft werden müssen, um klare Einschätzungen der Haltungen und der Leistungsfähigkeit vor nehmen zu können. Dadurch werden nachträgliche Anstrengungen zur Gewinnung von Beststudenten ver mieden, wie es in einigen Wissen schaftsbereichen notwendig war. Es kommt darauf an, wie es Genosse Eichhorn, Student in der Fachrich tung Fertigungsmittelentwicklung, betonte, mit den Studenten langfri stig zu arbeiten, um sie für die Aufnahme einer wissenschaftlichen Tätigkeit zu begeistern und. um ihre persönlichen Probleme und Vorstel lungen besser kennenzulernen und ihnen zu helfen. Dabei müssen wir uns in Zukunft auch mehr und mehr Von der Vorstellung lösen, mit der Bestenförderung nur unseren eige nen wissenschaftlichen Nachwuchs zu entwickeln. Stärker kommt es darauf an, befähigte Genossen Stu denten langfristig füt die Über nahme von verantwortungsvollen Aufgaben in der Praxis vorzuberei- ten. Weitere FDJ-Studenten und Nachwuchswissenschaftler wurden im März Kandidaten der SED. Auf unserem Bild beglückwünscht der Sekretär der SED-Grundorganisation AT, Genosse Dr. Ester, Stephan Fensch zu seiner Aufnahme als Kandidat. Ich habe erkannt, daß uns nur aktives Handeln voranbringt Dipl.-Ing. Stephan Fensch, wis senschaftlicher Assistent an der Sektion Automatisierungstechnik unserer Hochschule, wurde in der Mitgliederversammlung der SED- Grundorganisation dieser Sektion als Kandidat in die Reihen unserer Partei aufgenommen. Seinen Weg in die revolutionäre Partei der Arbei terklasse schildert er, dessen Erzie- hung im Elternhause vor allem von bürgerlich-humanistischem Gedan kengut geprägt war, folgender maßen. „Nach dem Schulabschluß beein- flußten zwei Ereignisse meinen weiteren Entwicklungsweg sehr stark. Das waren die Teilnahme an den X. Weltfestspielen in Berlin im Sommer und der Beginn des Hoch schulstudiums an der Technischen Hochschule Ilmenau im Herbst 1973. Das erstere, weil ich dabei die Kraft und Begeisterung des Kampfes der internationalen Befreiungsbewegung unter Führung der Arbeiterklasse miterleben konnte, und das zweite, weil ich nun gezwungen war, ge trennt vom Elternhaus auf eigenen Füßen zu stehen. Das Hochschul und Internatsleben förderten meine Persönlichkeitsentwicklung und vor allem meine Selbständigkeit sehr. Durch konstante gute Ergebnisse, und weil ich das Vertrauen meiner Kommilitonen besaß, wurde ich im zweiten Studienjahr FDJ-Sekretär meiner Seminargruppe. Bei der Ausübung dieser Funktion sammelte ich weitere Erfahrungen auf dem Gebiet der politischen Verantwor tung. Große Unterstützung fand ich immer wieder bei den Genossen in der Seminargruppe, so daß ich schon damals mit dem Gedanken konfron tiert wurde, Mitglied der SED zu werden. Ich stellte den Antrag nicht, weil ich noch zu stark in bestimmten Traditionslinien verwurzelt war. Der Höhepunkt dieser Zeit war für mich die Möglichkeit eines Teilstu diums vom Februar bis Juli 1977 am Moskauer Energetischen Institut. Dieses als Austausch organisierte Studium vermittelte mir neben guten Sprachfertigkeiten vor allem einen tiefen Einblick in die Le bensweise der Menschen in der So- wjetunion, die mich mit ihrer herz lichen Freundschaft zu unserem Staat stark beeindruckten. Aus der UdSSR zurückgekehrt, schloß ich mein Studium bis Dezember 1977 mit dem Diplom ab und erhielt ins gesamt das Prädikat „ausgezeich net“. Im Januar 1978 begann meine be fristete Assistenz an der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt, wo ich mich neben Lehraufgaben mit den Grundlagen der Mikroelektronik beschäftigte. Im Jahre 1979 wurde ich Mitglied einer Forschungsgruppe unter der Leitung des Genossen Prof. Dr. Meyer. Der Arbeitsstil und das Auftreten meines Betreuers beeinflußten mich ebenso in meiner Entscheidung, der SED beizutreten, wie die offene Diskussion politischer Fragen innerhalb des Kollegenkrei- ses. Ich habe erkannt, daß uns nur aktives Handeln voranbringt, und das geht am besten mit der Unter stützung Gleichgesinnter in den Reihen der Partei. Ein wesentliches Moment dieses Handelns ist auch die Sicherung des Friedens, für den ich mit meiner ganzen Kraft eintre- ten will." Die Genossen der SED-Grundor ganisation hoben bei der Behand lung des Aufnahmeantrages einmü tig hervor, daß in vielen Diskussio nen Stephans stets konsequenter werdender Klassenstandpunkt deut lich wird.