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OCHSCHULSPIEGEL ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECKNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Nummer 5 März 1982 10 Pfennig ‘sob*' , 8 &, So wie die Mitglieder der Seminargruppe 79/77 (AT) — unser Bild — haben im Ergebnis der Beratung des Sekre tariats des ZK der SED mit den 1. Sekretären der Kreisleitungen viele Kollektive unserer Hochschule konkrete Maßnahmen beraten und beschlossen, um mit ihrer Arbeit einen noch wirksameren Beitrag zur Erfüllung der volkswirtschaftlichen Aufgaben zu leisten. Meinungen, Initiativen der Hochschulangehörigen nach der Beratung des Sekretariats des ZK der SED mit den 1. Sekretären der Kreisleitungen Die Krisen des Kapitalismus ha ben bisher immer zu abenteuerli chen Auswüchsen und zu einer zu nehmenden Bedrohung des Friedens geführt. Um so mehr stimmen wir der Einschätzung des Genossen Erich Honecker zu, daß das sozialistische Lager die Potenzen besitzt, gemein sam mit allen friedliebenden Kräf ten einen atomaren Weltkrieg zu vereiteln. Das Erstarken des realen Sozialismus, die immer größere Ent faltung seiner Vorzüge erfüllt uns mit Genugtuung und verpflichtet uns zugleich, alle Anstrengungen zur weiteren Stärkung unseres so zialistischen Staates zu unterneh men. Bezogen auf die eigene Arbeit heißt das für uns: Die Prozesse in Erziehung, Aus- und-Weiterbildung sowie Forschung müssen noch effektiver und in höhe rer Qualität erfüllt werden. Deshalb orientiert die Parteigruppe alle Ge nossen und Kollegen, sich auf diese Erfordernisse einzustellen. Derzei tige Hauptaufgabe ist die Vorberei tung der im Herbst 1982 beginnen den Semester mit 15 Vorlesungswo- chen. Es zeigt sich immer mehr, daß die dann zur Verfügung stehenden Wochen intensiven Studiums neue Möglichkeiten einer verbesserten praxisorientierten Ausbildung zum Beispiel durch maximale Vorberei tung auf das Ingenieurpraktikum erbringen. Als erstes wird bis Ende April 1982 eine Überarbeitung aller Lehrprogramme vorgenommen. Dabei kommt es vor allem auf eine inhaltliche Umgestaltung und auf eine Orientierung auf Schwer punkte an. Eine einfache Kürzung kann keinesfalls das Ergebnis einer solchen Überarbeitung sein. Auf dem Gebiet der Forschung orientiert die Parteigruppe darauf, daß in allen Forschungskollektiven vorzeitig abspaltbare Teilergebnisse über den geplanten Rahmen hinaus unseren Industriepartnern zur Ver fügung gestellt werden. Weiterhin verpflichten wir uns, verstärkt die Unterstützung bei der Lösung spezifischer Aufgaben der Industrie des Territoriums zu organisieren, so zum Beispiel bei der Anwendung von Plast- und Elastwerkstoffen zur Senkung des Materialverbrauchs und der Wiedergewinnung von Roh stoffen. Dr. Kolz, Parteigruppenorganisator, Sektion VT Um höchste Studienleistungen ringen Der Generalsekretär des ZK der SED erklärte in der Beratung des Sekretariats des ZK mit den 1. Kreissekretären, daß angesichts der wachsenden Krisenerscheinun gen in den Ländern des Kapitals sich gerade in unseren Tagen der real existierende Sozialismus als einzige Alternative zum Kapitalis mus und als Bollwerk des Friedens, des Fortschritts und des Kampfes der Völker für nationale und soziale Befreiung erweist. Der Sozialismus hat seit der Gro ßen Sozialistischen Oktoberrevolu tion im Jahre 1917 seinen Siegeszug trotz aller Widerstände und Schwie rigkeiten unaufhörlich fortgesetzt. Auf innenpolitischem Gebiet steht im Zentrum unser aller Arbeit der weitere wirtschaftliche Leistungsan stieg. Die Ergebnisse des Jahres 1981 zeigen dabei eindrucksvoll die Rich tigkeit der ökonomischen Strategie der SED. Für unsere Seminargruppe heißt es auch weiterhin, um höchste Lei stungen im Studium und in der ge sellschaftlichen Arbeit zu kämpfen. Unsere Jugendfreunde werden noch in dieser Fünfjahrplanperiode in der Industrie ihren Mann zu stehen haben. Und um dort erfolgreich wirksam werden zu können, müssen wir alle über ein fundiertes, anwen dungsbereites Wissen und über eine entsprechende politische Motivation verfügen. Das bedeutet konkret für unsere FDJ-Gruppe, daß wir jetzt ver stärkt alle Anstrengungen auf die zweite Verteidigung des Titels „So zialistisches Studentenkollektiv“ und auf die Erringung des Ehrenna mens „Kollektiv der Deutsch-Sowje tischen Freundschaft“ richten. Die mit jedem Jugendfreund bis zum 10. März durchzuführenden persönlichen Gespräche werden ter mingerecht abgeschlossen — und persönliche Aufträge zur Erfüllung unseres Kampfprogrammes werden das Ergebnis dieser Gespräche sein. Ein wichtiger Bestandteil unserer derzeitigen gesellschaftlichen Arbeit besteht in der Erarbeitung des po litisch-kulturellen Programms, das Zu den diesjährigen FDJ-Studenten- tagen aufführreif sein soll. Darüber hinaus verpflichten wir uns, im Rahmen dieser FD J-Studen tentage zur Politkirmes die Be treuung eines Standes zu überneh men. Weiterhin wollen wir auch künftig aktiv an der Gestaltung des „Hochschulspiegels“ mitwirken, indem wir das Organ der SED-Par teiorganisation unserer Hochschule nutzen, um unsere Erfahrungen bei der Führung des sozialistischen Wettbewerbs weiterzugeben und um selbst Anregungen zu erhalten. Genosse Erich Honecker betonte in der Beratung des Sekretariats des ZK der SED mit den 1. Sekretären der Kreisleitungen, daß es in der Parteiarbeit sehr wichtig sei, das Ni veau der kommunistischen Erzie hung der Jugend weiter zu fördern. Wir als FDJ und Kampfreserve der Partei müssen und wollen selbstver ständlich dazu unseren eigenen Bei trag leisten. Seminargruppe 79/77, Sektion AT Sich den hohen Zielen stellen Mit hohen Leistungen in Erzie hung, Aus- und Weiterbildung so wie Forschung und durch die stete Erhöhung der Einsatzbereitschaft in der Kampfgruppe, der Zivilvertei digung, dem Reservistenkollektiv wollen wir unseren Beitrag zur ökonomischen Stärkung der DDR und zur Verteidigungsfähigkeit unse res sozialistischen Vaterlandes lei sten. Bei der Realisierung der For schungsaufgaben ist es unser Ziel, Lösungen zur Steigerung der Ar beitsproduktivität, zur Höhervered lung der Werkstoffe, zur verbesser ten Materialausnutzung, zur Einspa rung von Energie sowie zur noch größeren Effektivität bei der Aus nutzung der materiellen und fi nanziellen Fonds anzustreben. Die Genossen der Parteigruppe stellen sich das Ziel, durch Höchst leistungen ihren Beitrag zur weite ren erfolgreichen Verwirklichung der Beschlüsse des X. Parteitages zu leisten. Darüber hinaus wird bei der Erarbeitung unseres Wettbe- werbsprogrammes in Vorbereitung auf die Wiederverteidigung der Ti tel „Kollektiv der sozialistischen Ar beit“ und „Kollektiv der DSF“ der konkrete Leistungsanstieg in Lehre und Forschung im Mittelpunkt ste hen. Dr. Wolfgang Piersig, Parteigruppe Chemie Neue Forschungs ergebnisse auch in der Lehre nutzen Wir Mitarbeiter des Wissen schaftsbereiches Ledertechnologie der Sektion Textil- und Ledertech nik wollen uns zur Unterstützung der Politik der Partei verstärkt dar auf konzentrieren, daß alle Voraus setzungen für die schnelle und effek tive Einführung des zeit- und ener gierationellen Chromgerbverfahrens im Anwenderbetrieb geschaffen werden. Durch die sofortige Übernahme der neuesten Forschungsergebnisse in die Lehre werden auch die ent sprechend qualifizierten Kader für die Industrieeinführung dieser in ternational neuartigen Technologie zur Verfügung stehen. Durch eine noch systematischere Förderung der Besten und die Orientierung auf die möglichst vorfristige Ablegung der Diplomprüfungen durch die fach lich besten Studenten werden von uns die wissenschaftlichen Kader herangebildet, die auch für die wis senschaftlich-technische Weiter entwicklung des Verfahrens sowohl bei uns als auch in der Industrie be nötigt werden. Gleichzeitig werden im Rahmen unserer Forschung beschleunigt Prüfverfahren entwickelt, die bes ser als bisher eine objektive Bewer tung solcher Ledereigenschaften er möglichen, die gerade für die neuen Leder von großer Bedeutung sind. So wollen wir durch verstärkte An strengungen und durch dieses kom plexe Vorgehen in enger Ge meinsamkeit mit der vorgesehenen Anwenderindustrie unserer poli tischen Verantwortung gerecht wer den, um unsere Republik mit allen Kräften zu stärken. Aktive FDJ-Mitglieder stärken die Reihen der Partei Genosse Eckhard Krüger (Sektion AT) Genossin Eva Moritz (Sektion E) Eckhard Krüger, Student der Se minargruppe 79/79, wurde in der Mitgliederversammlung der SED- Grundorganisation der Sektion AT als Kandidat in die Reihen der Par tei der Arbeiterklasse aufgenom men. Dieser Antrag war nach Meinung der Genossen ein folgerichtiger Schritt auf seinem bisherigen Ent wicklungsweg, gehört Genosse Krü ger doch seit seiner Aufnahme des Studiums an unserer Lehr- und For schungsstätte zu denen, die sich mit großem persönlichem Einsatz um be ste Ergebnisse im Studium und in der gesellschaftlichen Arbeit be mühen. Dabei besticht vor allem seine beispielhafte Studieneinstel lung und die Bereitschaft, als einer der leistungsstarken Studenten im FDJ-Kollektiv anderen Kollektiv mitgliedern konkrete Unterstützung in der Studienarbeit zu geben. Dar über hinaus leistet er als Mitglied der FDJ-Gruppenleitung und als Zirkelleiter im FD J-Studienjahr ak tive gesellschaftliche Arbeit. Genosse Krüger, der vor seinem Studium seinen dreijährigen Ehren dienst in den Grenztruppen der DDR geleistet hat, betonte bei der Begründung des Aufnahmeantra- ges: „Durch die stete Konfrontation mit den Feinden des Sozialismus — wie zum Beispiel recht hautnah während meines Dienstes an der Staatsgrenze zu Westberlin — er wuchs in mit der Wunsch und der Wille zum Kampf gegen diese Kräfte. Dieses Vorhaben zu verwirk lichen, geht wohl kaum besser als in der SED.« Die Genossen der Sektion Erzie hungswissenschaften nahmen in der Mitgliederversammlung Februar ih rer SED-Grundorganisation die stell vertretende FD J-Gruppenleiterin der Seminargruppe 80/99, Eva Mo ritz, als Kandidat der SED auf. Ge nossin Moritz, die bisher stets Funk tionen im sozialistischen Jugend verband ausübte (so war sie unter anderem an der Polytechnischen Oberschule Sekretär ■ der FDJ- Grundorganisation sowie nach Stu dienaufnahme auch von 1979 bis 1981 FD J-Gruppenleiterin), vertrat im Gespräch die Meinung, daß es in der weiteren gesellschaftlichen Tätigkeit noch zwingender darum gehen müsse, die Wirksamkeit des FDJ-Gruppenkollektives zu ver bessern. Das erfordere von je dem einzelnen Mitglied ein noch hö heres Maß an eigener Initiative und Aktivität. Darüber hinaus, so meint sie, bestünden Reserven in der kri tischen und selbstkritischen Aus einandersetzung zu solchen Fragen wie Einhaltung der Studiendisziplin, weitere Ausprägung der Studien motivation. Die Genossen der Sek tion hoben bei der Diskussion über den Aufnahmeantrag besonders das engagierte Wirken der Genossin Mo ritz um die Förderung der Kollektiv bildung hervor sowie ihre stete Ein satzbereitschaft und ihre gute ak tuell-politische Interessiertheit und Informiertheit. Hinzu kommen die gute Studiendisziplin und auch ein intensives Selbststudium — Fakto ren, die ausschlaggebend sind für die bisher guten Studienergebnisse. Betriebskollektivvertrag für 1982 von Vertrauensleuten der Gewerk schaftsorganisation beschlossen In der Vertrauensleutevollver sammlung am 17. Februar dieses Jahres legten die staatliche Lei tung unserer Hochschule und die Zentrale Gewerkschaftsleitung Rechenschaft über die Erfüllung des Betriebskollektivvertrages 1981. Dabei konnte deutlich ge macht werden, daß — ausgehend von der konsequenten Erfüllung der Wettbewerbsaufgaben durch die Arbeitskollektive in den Sek tionen, Direktoraten und Berei chen — die abgerechneten Ergeb nisse eindrucksvoll bestätigen, mit welchem verantwortungsvol lem, aktivem und initiativrei chem Wirken die Angehörigen unserer Lehr- und Forschungs stätte um die weitere Verwirkli chung der Beschlüsse des X. Par teitages gerungen haben. Auch im Jahre 1981 habe sich gezeigt, daß gute Leistungen in der volks wirtschaftlichen Masseninitiative, in der Neuerertätigkeit sowie auf dem Gebiet der Arbeits-, Studien- und Lebensbedingungen durch die aktive Mitarbeit aller erreicht wurden. Darauf aufbauend, wurde der von Rektor und Zentraler Ge werkschaftsleitung für das Jahr 1982 vereinbarte Betriebskollek tivvertrag für das Jahr 1982 den Vertrauensleuten zur Beschluß fassung vorgelegt. Dieser BKV berücksichtigt die von der Partei und der Regierung gestellten neuen, höheren Anfor derungen ebenso wie die gegebe nen Möglichkeiten an unserer Hochschule. Mit der einmütigen Zustimmung der Vertrauensleute zu diesem Betriebskollektivver trag für das Jahr 1982 wurde ein wichtiges Instrument der soziali stischen Demokratie und der In- teressenvertretung unserer Kolle ginnen und Kollegen verabschie det, das allen solche Arbeitsbe dingungen garantiert, die es letzt lich jedem Hochschulangehörigen ermöglichen, das Beste zur Stär kung unseres sozialistischen Va terlandes und damit zur Siche rung des Friedens Zu geben. Genosse Prof. Dr. Horst Aurich neuer Vorsitzender des Bezirksvorstandes der Gewerkschaft Wissenschaft Zur Delegiertenkonferenz der Gewerkschaft Wissenschaft des Bezir kes Karl-Marx-Stadt — auf dem Bild ein Blick auf das Präsidium — am 20. Februar 1982 wurde Genosse Prof. Dr. Horst Aurich, Direk tor der Sektion Verarbeitungstechnik, zum neuen Vorsitzenden ge wählt. Darüber hinaus wurden weitere 11 Kolleginnen und Kollegen in den Bezirksvorstand — darunter Genosse Dr. Henry Knorr, Vor sitzender der ZGL, in das Sekretariat des Bezirksvorstandes — ge wählt. Prof. Dr. Steinhöfel Alles tun, um unsere Pläne zu erfüllen und zu überbieten Ich bin mit voller Überzeugung und im tiefen Vertrauen zur Rich tigkeit der Politik der SED bereit, erhöhte Anstrengungen zu unter nehmen, um unsere Pläne in Er ziehung, Ausbildung und For- schung in hoher Qualität zu er füllen und überzuerfüllen. Insbe sondere verpflichte ich mich als Lehrerbildner und als Sektionsdi rektor, den Erwartungen der Be ratung des Sekretariats des Zen tralkomitees der SED mit den 1. Sekretären der SED-Kreislei tungen unter anderem dadurch Rechnung zu tragen, daß ich — die Selbst- und Fremderziehung zur sozialistischen Moral der Arbeiterklasse intensiviere; — mit dazu beitrage, daß sich die sozialistische Lebensweise in den Kollektiven der Sektion weiter ausprägt; — darum ringe, daß die be vorstehende Einführung des fünfjährigen Lehrerstudiums in hoher Qualität vollzogen werden kann; — mit dafür kämpfe, daß aus der Bearbeitung gesellschaftlich re levanter Forschungsthemen — wie Untersuchungen zur Erhö hung der Aktivität der Schüler im Unterricht, zur Erkennung und Förderung wissenschaftlich- technischer Begabungen, zu Einstellungen zum wissenschaft lich-technischen Fortschritt, zur Einbeziehung von Schülern in die automatisierte Produktion — mehr wissenschaftliche Höchst leistungen hervorgehen. Teilstudium in der UdSSR zur Anfertigung der Diplomarbeit Zum ersten Mal schloß eine Direktstudentin der Sektion Tex til- und Ledertechnik unserer Hochschule erfolgreich ein Teil studium in der Sowjetunion ab. Die Studentin Sigrun Müller wurde zur Anfertigung der Di plomarbeit ab September 1981 an die Leningrader Hochschule für Textil- und Leichtindustrie (LITLP) delegiert. Diese neue Form der Zusam menarbeit mit unserem sowjeti schen Partner trägt dazu bei, ausgewählte Beststudenten ent scheidend zu fördern und darüber hinaus die kooperative Gemein schaftsarbeit der Wissenschaftler beider Hochschuleinrichtungen weiterzuentwickeln. Dieses Teil studium war von Wissenschaft lern beider Hochschulen vorberei tet worden. Mit dem erfolgrei chen Abschluß wurden zugleich wertvolle Anregungen vermit telt, wie diese Form der Zusam menarbeit in der nächsten Zeit weiterentwickelt werden kann. Zunächst wurde vereinbart, daß ein Teilstudium sowjetischer Di rektstudenten für die letzte Stu dienphase an der Sektion TLT unserer Lehr- und Forschungs stätte vorbereitet wird.