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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1982
- Erscheinungsdatum
- 1982
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198200003
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1982
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FDJ UND STUDIUM '„HOCHSCHULSPIEGEL“ 18/82, Seite 3 Gedanken zur Arbeit der FDJ-Kreisorganisation im Studienjahr 1982/83 Über Schwerpunkte der Arbeit der FDJ-Kreisorganisation unserer Hochschule für das Studienjahr 1982/83 sprach die Redaktion „Hoch- schulspiegel" mit Genossen Dr. Pe ter Neubert , 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung. „HS“: Welche Höhepunkte bestim men die Arbeit der FDJ-Kreisorga nisation der Technischen Hoch schule im Studienjahr 1982/83? Genosse Dr. Neubert: Das Stu dienjahr 1982/83 steht ganz im Zei chen der weiteren zielstrebigen Ver wirklichung der Beschlüsse des X. Parteitages der SED und des XI. Parlamentes der FDJ. Beson dere Höhepunkte sind dabei: • der 65. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution und der 60. Jahrestag der Grün dung der UdSSR; • die VIII. Zentrale Leistungs schau der Studenten und jungen Wissenschaftler im Oktober in Leip zig; • der 165. Geburtstag und 100. Todestag von Karl Marx; • die Zentrale Konferenz der FDJ-Studenten zum Thema „Der Marxismus-Leninismus — Richt schnur revolutionären Handelns in unserer Zeit“ und • die Kulturkonferenz der FDJ. Weitere Höhepunkte sind die Ver bandswahlen in den FDJ-Gruppen vom 4. bis 29. Oktober 1982, die Dele giertenkonferenzen in den FDJ- Grundorganisationen im November sowie die VI. Kreisdelegiertenkon ferenz der FDJ am 29. 1. 1983 und schließlich wie in jedem Studien ¬ jahr so auch in diesem die FDJ- Studententage — nunmehr die 14. — vom 7. bis 11. 2. 1983. „HS“: Was sollten die FDJ- Gruppen bei der Vorbereitung ihrer Wahlversammlung besonders beach ten? Genosse Dr. Neubert: Schwer punkt bei der Vorbereitung der Gruppenwahlversammlungen ist vor allem die Führung der persön lichen Gespräche. Bis zu den Dele giertenkonferenzen der FDJ- grundorganisation wird mit jedem Freund ein persönliches Gespräch geführt, in dessen Ergebnis er einen persönlichen Auftrag übernimmt. Diese Aufträge widmen wir dem 165. Geburtstag und 100. Todestag von Karl Marx. Sie stehen unter dem Motto „Wir ehren Karl Marx — Unsere Tat für unseren sozialisti schen Friedensstaat“. Weitere Schwerpunkte sind die Vorbereitung des Beitrages der Gruppen zu den 14. FDJ-Studenten- tagen, die Teilnehmergewinnung für die FD J-Studentenbrigaden 1983, die Erhöhung der Verantwor tung für eine hohe Produktivität der geistigen Arbeit — insbesondere im Zusammenhang mit der Gestaltung der vorlesungsfreien Zeit — sowie die Vorbereitung der militärischen Qua lifizierung und ZV-Ausbildung für die Matrikel 81, des FDJ-Studienjah- res und der Führung der Gespräche zum Erwerb des Abzeichens „Für gutes Wissen“. Natürlich gehört dazu auch die sorgfältige Auswahl der Freunde, die für die Keue Leitung vorgesehen werden. „HS“: Welche Aufgaben ergeben sich im Zusammenhang mit der VIII. Zentralen Leistungsschau für die FDJ-Leitungen? Genosse Dr. Neubert: Zur unmit telbaren Vorbereitung der VIII. Zentralen Leistungsschau füh ren wir Anfang Oktober eine Schu lung der Standbetreuer durch, auf der diese Freunde ihren Verbands auftrag erhalten. Dem geht ihre Be fähigung in den Sektionen voraus. Durch die Grundorganisationen ist der Besuch der VIII. Zentralen Leistungsschau durch möglichst viele Freunde zu gewährleisten. Die GO-Leitungen sichern, daß die Standbetreuer eine Auswer tung ihrer Tätigkeit und Abrech nung ihres Verbandsauftrages in der Grundorganisation vornehmen. Gemeinsam mit den staatlichen Lei tungen werden Maßnahmen festge legt 9 zum Besuch der VIII. Zentra len Leistungsschau; • zur Auswertung in den Sektio nen; • zur Nutzung und Nachnutzung der delegierten Arbeiten; 9 zur Förderung der erfolgrei chen Aussteller; • zur weiteren' Stimulierung der selbständigen wissenschaftlichen Ar beit und des wissenschaftlichen Stu dentenwettstreits ; 9 zur Delegierung von Freunden zu den stattfindenden wissenschaft lichen Konferenzen, Erfahrungsaus tauschen und anderen Veranstal tungen sowie der gründlichen Vor bereitung der Diskussionsredner. „HS“: Was sollte bei der Realisie ¬ rung des neuen Studienjahresablauf planes besonders beachtet werden? Genosse Dr. Neubert: Bei der Realisierung des neuen Studienjah resablaufplanes sind folgende Aspekte besonders zu beachten: • die Bereitschaft und Fähigkeit der Studenten zur selbständigen wissenschaftlichen Arbeit weiter auszuprägen und die Studenten noch stärker in das wissenschaft liche Leben einzubeziehen; 9 die größeren zusammenhängen den Zeiträume für die wissenschaft liche Arbeit effektiv zu nutzen; • die vielgestaltigen Verbindun gen von Hochschule und gesell schaftlicher Praxis zu intensivieren und hierbei insbesondere auf die Ge staltung der Praktika Einfluß zu nehmen und 9 die Studenten noch stärker in die Forschung einzubeziehen. Bei der Gestaltung der lehrveran staltungsfreien Zeit orientieren wir auf folgende Formen: • Festigung und Erweiterung der in Lehrveranstaltungen erworbenen Kenntnisse, insbesondere durch ver tiefendes Seibstudium: 9 Aneignung und Vervollkomm nung der Kenntnisse in und über die Praxis; © Ausbau der selbständigen wis senschaftlichen Arbeit. Die Verantwortung aller FDJ- Leitungen ist vor allem darauf zu richten, die Bereitschaft zur effek tiven Nutzung dieser Zeit bei jedem Studenten auszuprägen und ihm zu helfen, seine Aufgabe zu finden. Un ser Ziel ist es, daß jeder Freund einen individuell gestalteten Plan für die Nutzung der vorlesungs freien Zeit erarbeitet, den er von seiner FDJ-Gruppe übertragen be kommt und vor dieser auch wieder abrechnet. Dabei arbeiten die FDJ- Gruppen natürlich sehr eng mit ih ren Hochschullehrern und Semi nargruppenberatern zusammen. Die Kollegen Gottfried Gleisberg, Meister Horst Meischner und Roland Pingel (von links) rekonstru ierten während der Sommermonate den Hörsaal B3 der Reichenhainer Straße. Optimale Voraussetzungen für einen ordnungsgemäßen Studienbeginngeschaffen Studentenbrigaden und Schüler halfen im Juli und August bei den Arbeiten zur Errichtung des Bauhofes unserer Hochschule in der Reichenhainer Straße. Viele fleißige Hände waren in den vergangenen Wochen und Monaten nötig, um wie in jedem Studienjahr, so auch für das kommende, gute materiell-tech nische Voraussetzungen zu schaf fen. Hörsäle und Seminarräume wurden gereinigt, notwendige Re paraturen ausgeführt. Diaprojek toren, Tonbandgeräte, Schmal filmprojektoren und andere tech nische Lehr- und Lernmittel wur den instand gesetzt — wie auf unserem Foto rechts oben. Aber auch an der weiteren Fer tigstellung des Bauhofes in der Reichenhainer Straße arbeiteten Studenten und Schüler während des Sommers fleißig. Der Schlosser Roland Pingel gestaltete gemeinsam mit seinen Kollegen im Foyer des Neuen Sektionsgebäudes eine Wand zum Anbringen der Studienpläne (Foto rechts unten). Gert Sattler und Klaus Hoffmann (von links) reparieren Lehrmit tel. Kollege Roland Pingel bei der Arbeit. Jugendobjekt hilft Energie sparen Die schnelle Durchsetzung der Maßnahmen zur rationellen Ener gieanwendung gehört mit zu den wichtigsten volkswirtschaftlichen Aufgabenstellungen. Auf dem 8. Energieseminar des Ministerrates der DDR im Juni dieses Jahres sagte der Stellvertreter des Vor sitzenden des Ministerrates Wolf gang Rauchfuß unter anderem, daß in allen Kombinaten und Betrieben unserer Volkswirtschaft jetzt mehr als bisher die Verbesserung der in nerbetrieblichen Wärmewirtschaft auf die Tagesordnung gesetzt wer den muß. Das ist auch eine Heraus forderung an die Studenten der Fachrichtung „Klima- und Trock- nungstechnik" der Sektion Verar beitungstechnik, um das im Stu dium erworbene Grund- und Fach wissen zur Lösung dieser volkswirt schaftlichen Aufgaben einzusetzen. Neben dem Ingenieurpraktikum, wo bereits seit Jahren zum größten Teil derartige Aufgaben bearbeitet wer den, ist es das Jugendobjekt „Ra tionelle Energieanwendung“, das sich der Lösung wichtiger Aufgaben dieses Arbeitsgebietes annimmt. Dabei gilt es, über die Analyse der betrieblichen Energiesituation, der Projektierung oder Konstruk tion geeigneter Einrichtungen bis zur Inbetriebnahme und zum Lei stungsnachweis die ganze Kette der Bearbeitung zu realisieren bzw. ent scheidend mitzugestalten. Diese sehr anspruchsvolle und in ihrer Ge samtheit mit vielen Problemen be haftete Zielstellung wird durch eine systematische und intensive Betreu ung durch die wissenschaftlichen Mitarbeiter und Hochschullehrer des Wissenschaftsbereiches Wär metechnik der Sektion Verarbei tungstechnik unterstützt. Die Er gebnisse zeigen, daß dieser hohe Ein satz und die großen Anstrengungen sich lohnen. So wurde zum Beispiel im VEB Bremshydraulik Limbach-Ober- frohna durch ein Kollektiv von sechs Studenten die Projektierung, der Einbau und die Inbetriebnahme eines Regenerativwärmeübertra gers in eine lufttechnische Anlage realisiert. Mit derartigen Apparaten läßt sich ein großer Anteil der in der Fortluft enthaltenen Wärme zur Vorwärmung der Außenluft zurück gewinnen. Beim Einbau des Gerätes in die bereits bestehende Lüftungs anlage der Produktionshalle traten zahlreiche Probleme auf, die mit einem Neuererkollektiv des Betrie bes erfolgreich gemeistert wurde. Es konnten dabei Erfahrungen für den Einbau von drei weiteren Re generatoren gesammelt werden. Die Nachrüstung dafür ist gegenwärtig im Gange. Durch den zu Beginn dieses Jah res in Betrieb gesetzten Regenerator wurden bereits erhebliche Einspa rungen an Heizenergie erreicht. Es zeigt sich, daß bei Außenlufttempe raturen über 5 Grad Celsius die Nachheizung der im Regenerator be reits erwärmten Außenluft völlig un terbleiben kann. Somit werden 1982 etwa 1700 GJ Heizenergie durch den laufenden Regenerator eingespart; das entspricht dei Menge von etwa 340 t Rohbraunkohle. Nach Einbau aller vier Regeneratoren ergibt das eine jährliche Einsparung an Roh braunkohle von etwa 1360 t. Trotz der Aufwendungen auf Grund des nachträglichen Einbaus der Renerativwärmeübertrager in die lufttechnische Anlage erweist sich die Maßnahme als sehr effek tiv. In etwas mehr als drei Jahren hat sich die Anlage amortisiert Ein anderes Studentenkollektiv be schäftigt sich mit'der Abwärmenut zung der Kälteanlagen von Kühl häusern. Im engen Zusammenwir ken mit dem VEB Kühlbetrieb Karl-Marx-Stadt konnte eine tech nische Lösung für eine Pilotanlage, die bereits 1982 funktionsfähig war, erarbeitet werden. Es handelt sich um einen Einsatzfall der Kälte- Wärme-Kopplung, wobei ohne Mehraufwand an Energie das Be heizen von Gewächshäusern mit an- Studenten und junge Wissenschaftler der Sektion PEB zeigen auf der VIII. Zentralen Leistunsschau in Leipzig Arbeiten zur Edelmetalleinspa rung bei Kontakten für die Mikroelektronik. Auf unserem Bild nehmen Dipl.-Ing. Aue, Dipl.-Phys. Kühnert und Dr. Füger (von links) einen selbst entwickelten Mikrorechner als Steuer- und Auswertegerät für den Kon taktmeßplatz in Betrieb. Exponat zur VIII. Zentralen Leistungsschau Das Exponat „Untersuchungen zur Edelmetalleinsparung bei Kontakt beschichtungen ist eines derjenigen, die im Oktober 1982 auf der VIII. Zen tralen Leistungsschau der Studenten und jungen Wissenschaftler in Leipzig zur Ausstellung gelangen. Von Wolfgang Höppner, Rolf Kühnert und Andreas Reichelt (78/6) aus der Sektion PEB — betreut von Dr. Matthias Füger — wurden umfangreiche Applikationsuntersuchungen an Edelmetallbe schichtungen für Steckkontakte der Elektronik durchgeführt mit dem Ziel, die Schichtdicken von Palladium und Gold bei Aufrechterhaltung der Zu verlässigkeit der Bauelemente weiter zu reduzieren. Ebenso wurden die korrosiven Einflußfaktoren an über 1000 Material proben mit Hilfe von ca. 700 000 Messungen, statistischer Versuchsplanung und -auswertung, automatisierter Meßtechnik und Meßwerterfassung so wie umfassender Anwendung modernster Rechentechnik komplex unter sucht und beschrieben. Das Exponat ist für alle Produzenten entsprechender Kontaktsysteme nachnutzbar. Studenten lösen betriebliche Rationalisierungsaufgaben Zur Erfüllung der Beschlüsse von Partei und Regierung zur weiteren Verwirklichung der ökonomischen Strategie auch unter den komplizier ten außenwirtschaftlichen Bedin gungen ist es erforderlich, in der me tallverarbeitenden Industrie den An wendungsumfang arbeitszeit-, mate rial-, energie- und fondssparender Fertigungsverfahren zu erhöhen so wie die Qualität der Erzeugnisse zu verbessern. Für die Lösung dieser Aufgaben kommt der verstärkten und vor al lem optimalen Anwendung der Ver fahren der Umform- und Zerteil technik eine besondere Bedeutung zu. Für die Hochschulen ergibt sich daraus die Forderung, nicht nur Stu denten auszubilden, die über ein ho hes theoretisches Wissen verfügen und die nach Abschluß des Stu diums in der Industrie an der Lö sung dieser Aufgaben aktiv mit arbeiten, sondern es kommt darauf an, bereits während des Studiums durch eine praxisnahe Ausbildung die Studenten im Rahmen der wis senschaftlich-schöpferischen Arbeit in die Lösung betrieblicher Auf gaben einzubeziehen. Während bis her im Rahmen der wissenschaft lich-schöpferischen Arbeit vor al lem die Arbeit im Studentischen Ra- tionalisierungs- und Konstruktions büro und das Ingenieurpraktikum genutzt wurden und die studen tischen Belegarbeiten in den mei sten Fällen ausschließlich der Aus bildung dienten, wurde für die Stu denten der Fachrichtung Fertigungs prozeßgestaltung der Sektion Ferti gungsprozeß und -mittel ein neuer Weg beschritten. In Zusammenar beit mit dem Wirtschaftsrat des Be zirkes Karl-Marx-Stadt wurden als Belegaufgaben zur Lehrveranstal tung Umform- und Zerteiltechnik II wichtige Rationalisierungsaufgaben aus den kleinen und mittleren Be trieben der bezirksgeleiteten Indu strie, die über keine eigene Kon struktionskapazität verfügen, aus gewählt. Diese Belege beinhalten als komplexe Aufgabenstellung für fallenergie aus dem Kühlhaus er reicht wird. Die Wärmeabgabe erfolgt bei die ser Lösung unmittelbar an die Ge wächshausluft. Diese technische Lö sung ist neu, sie bietet den Vorteil der direkten Anwendung von Käl teanlagenbaugruppen als Heizein richtung und erfordert demzufolge auch keine wesentlichen Anla genaufwendungen. Gegenwärtig wird an einer Typenlösung für den allgemeinen Einsatzfall gearbeitet. Mit der Pilotanlage wurde eine Sen kung des Primäreinsatzes um 8200 t Rohbraunkohle je Hektar und Jahr erreicht. Das entspricht einer Ko stensenkung von 269 000 Mark je Hektar und Jahr. Die Übertragung verantwortungs voller Aufgaben, die in der Praxis schnell realisiert und betrieben wer den, setzt bei den Studenten große Initiativen bei der Bearbeitung frei. Es ist somit ein sehr wichtiger Bei trag in der Erziehung und wissen schaftlichen Ausbildung. Wiss.-Bereich Wärmetechnik, Sektion VT Kollektive von jeweils zwei bis vier Studenten die Erfassung des Iststan- des der Fertigung im Betrieb, die Er arbeitung möglicher Fertigungsab läufe, die Auswahl und Erarbeitung der geeignetsten Technologie, die Konstruktion der dafür erforderli chen Umform- und Zerteilwerk zeuge sowie den Nutzensnachweis. Neben den bezirksgeleiteten Be trieben, wie zum Beispiel dem VEB Beschlägewerk Lauter und dem VEB Baubeschläge Schönbrunn, wurden auch für weitere Betriebe, wie beispielsweise den VEB Eisen bahn- und Modellbau Plauen, den VEB Blechgehäusebau Crimmit schau, den VEB Spindelfabrik Neu dorf und den VEB Leuchtenbau Wit tenberg, derartige betriebliche Ra tionalisierungsaufgaben als Belege bearbeitet und den Betrieben zur Nutzung übergeben. Durch die Bearbeitung von Be triebsaufgaben haben die Studenten die Möglichkeit, ihr in den Lehrver anstaltungen erworbenes theoreti sches Wissen unmittelbar in der Pra xis anzuwenden, wobei sie gleich zeitig mit den sich aus den volks wirtschaftlichen Erfordernissen er gebenden betrieblichen Schwerpunk ten vertraut gemacht werden. Da diese Belege die Grundlage für die Werkzeugherstellung darstellen, ist unter Beachtung des neuesten Er kenntnisstandes und der verbindli chen Standards eine hohe Qualität der Belege erforderlich. Dazu stehen den Studenten die Skripten zur Lehrveranstaltung zur Verfü gung. Es erwies sich als zweckmäßig, Be triebsvertreter in den Belegtestate einzubeziehen und die Belege nach erfolgter Korrektur an die Studen ten zur Überarbeitung zurückzugeben. Insgesamt stellt eine derartige Be legbearbeitung nicht nur höhere An forderungen an die Studenten, son dern auch an die als Betreuer ein gesetzten Mitarbeiter des Wissen schaftsbereiches Teilefertigung, die eng mit den verantwortlichen Kol legen in den Betrieben zusammen arbeiten und sich ebenfalls mit den konkreten Betriebsbedingungen ver traut machen müssen. Die Bearbeitung betrieblicher Ra tionalisierungsaufgaben als Belege zur Lehrveranstaltung Umform- und Zerteiltechnik II führt neben der Nutzung des studentischen Po tentials für die Unterstützung der Industrie mit den bereits genannten Vorteilen für die Ausbildung und für die Betriebe zu beträchtlichen Zuführungen zum Konto Junger So zialisten. So wurden beispielsweise vom VEB Beschlägewerk Lauter und vom VEB Leuchtenbau Witten berg je 1500 Mark auf dieses Konto überwiesen. In einer Abschlußberatung am Lehrstuhl Umform- und Zerteiltech nik am 11. 8. 1982 wurde vom Leiter der Abteilung Konstruktion des VEB Wälzlagerwerk Mittweida. Dipl.-Ing. Krüger, nochmals die wertvolle Unterstützung durch die Technische Hochschule herausge stellt. Dr.-Ing. Siegfried Gorbauch, Dipl.-Ing. Günter Böhm, Sektion FPM
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