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Universitätszeitung ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN UNIVERSITÄT KARL-MARX-STADT Nummer? April 1989 10 Pfennig Kommunalwahlen am 7. Mai 1909 werden vielfältig vorbereitet IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIMIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIUIIIIIIIIII Ergänzung des Wahlgesetzes erfüllt uns mit Freude und Stolz - ausländische Studierende äußern ihre Meinung Wladimir Daskalow, Student an der Sektion VT Wladimir Daskalow studiert seit 1987 an der Sektion VT, Fachrich tung Klima- und Trocknungstechnik. Er ist 23 Jahre alt und von Beruf Elektriker. Im Studium erbrachte er bisher sehr gute Leistungen. Inner halb des ISK ist er verantwortlich für wissenschaftliche Tätigkeit und Studium. Zu seinen ausländischen Kommilitonen hat er guten Kon takt. Er wurde vom FDGB als Kandi dat für die Stadtbezirksversamm lung Karl-Marx-Stadt Süd nomi niert. Nach seiner Meinung zur Ergän zung des Wahlgesetzes in der DDR befragt, antwortete er folgenderma ßen: „Aus der Zeitung ,Junge Welt' erfuhr ich von dieser Ergänzung. Der Kommilitone, der gemeinsam mit mir das Internatszimmer be wohnt, beantwortete die Fragen, die ich dazu hatte. Ich freue mich über die Möglichkeit, mich als Auslän der an den Kommunalwahlen betei ligen zu können. Ich sehe das als Beweis für die Demokratie in der DDR und zugleich als Zeichen der Gleichberechtigung von in diesem Land lebenden ausländischen Bür gern an. Im ISK fand zu diesem Thema bald nach Veröffentlichung in den Medien eine Beratung statt, auf der die ausländischen Studierenden ihre Freude über den Beschluß zum Aus druck brachten. Das ISK schlug mich als Kandida ten für die Kommunalwahlen vor. Dies betrachte ich als große Ehre, als ein Zeichen großen Vertrauens und zugleich als Verpflichtung. Aus diesem Grund habe ich mich bereits im VEB Spinnereimaschinenbau und der EOS ,Dr. Theodor Neubauer* vorgestellt und werde das auch in meiner Sektion noch tun. Ich möch te an dieser Stelle noch einmal ver sichern, daß ich alles in meinen Kräften Stehende tun werde, um den Verpflichtungen eines Abgeord neten nachzukommen und damit vor allem meine ausländischen Kommi litonen würdig zu vertreten. Selbstverständlich werde ich am 7. Mai mit meiner Stimme ein Be kenntnis zu meinem Gastland ab legen. Saad Baradii, Aspirant an der Sektion AI Ich hörte am Mittag des 4. März 1989 folgende Nachricht vom Sender »Stimme der DDR“: Die Volkskam mer der DDR beschloß das Wahlrecht für ausländische Bürger zu den Kom munalwahlen. Ich war darüber sehr überrascht und glaubte erst, mich verhört zu haben, denn fast täglich erfuhr ich über die Medien vom Kampf ausländischer Bürger in der BRD um das Wahlrecht. Als ich bestätigt bekam, daß kein Irrtum vorliegt, erkundigte ich mich mit Hilfe des Politischen Wörterbu ches, von Zeitungen und Gesprächen, Was Wahlrecht bedeutet und wie viele Ausländer in der DDR das betrifft. Meine Meinung zu diesem Volks kammerbeschluß ist folgende: Ich freue mich sehr darüber, denn nun können Ausländer, die sich län ger in der DDR aufhalten, ihre spe zifischen Probleme, die das Leben in diesem Land mit sich bringt, in den kommunalen Gremien besser zur Sprache bringen und lösen helfen. Wir ausländischen Bürger sind nun auch in dieser Frage völlig gleich berechtigt. Bewußt ist mir aber auch, daß uns damit eine große Verant wortung übertragen wird, denn unter den Kandidaten für die Kommunal- wählen werden ja auch ausländische Bürger sein. Der von unserer Univer sität kandidierende bulgarische Stu dent Wladimir Daskalow besitzt mein volles Vertrauen. Mit meinen syrischen Landsleu ten habe ich auch darüber gespro ¬ chen. Ich kann berichten, daß auch bei ihnen zuerst Ungläubigkeit vor herrschte und jetzt, da sich alles be stätigt hat, eine eindeutige Zustim mung zu verzeichnen ist. Alle sehen diese Entscheidung als einen Bei trag zur Festigung der Freundschaft zwischen der Syrischen Arabischen Republik und der DDR an. Stolz bin ich darauf, daß ich zu den ausländi schen Bürgern gehöre, die historisch als erste ihr Wahlrecht in der DDR wahrnehmen werden. Aus diesen Gründen habe ich mich in die Wählerlisten eintragen lassen und werde am 7. Mai gemeinsam mit meinen Landsleuten meine Stimme für die Kandidaten zu den Kommu nalwahlen abgeben. Le Trung Quoc, Aspirant an der Sektion IT Ich lernte 1974 am Herder-Institut die deutsche Sprache und studierte danach bis 1979 an der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt in der Sektion IT. 1980 erhielt ich die Mög lichkeit, ein einjähriges Zusatzstu dium zu absolvieren. Nach der Rückkehr in meine Hei mat arbeitete ich von 1980 bis 1987 im Institut für Post- und Fernmelde wesen.’ Ich bewarb mich um eine Aspirantur in der DDR, die ich 1987 beginnen konnte. Mein Betreuer ist Doz. Dr. Bernd Steinbach. Neben dem Wunsch, mich wissen schaftlich weiterzuqualifizieren, spielten die guten Studien- und Ar beitsbedingungen, die ich aus der Zeit meines Studiums kannte, eine entscheidende Rolle, als ich mich für eine Aspirantur in der DDR bewarb. In den anderthalb Jahren, die ich nun wieder an meiner Sektion ar beite, wurden durch den Sektions direktor, Prof. Dr. Witzschel, durch den WB-Leiter, Prof. Dr. Bochmann, und meinen Betreuer beste Arbeits bedingungen für mich als ausländi schen Aspiranten geschaffen. Dank dieser Unterstützung konnte ich mit der Arbeit an der Dissertation in kurzer Zeit so weit vorankommen, daß ich sie vorzeitig einreichen kann. Eine gemeinsame Veröffentlichung meines Betreuers mit mir ist eben falls Ausdruck erfolgreicher wissen schaftlicher Arbeit. Ich bin sehr glücklich über diese Entwicklung und möchte in diesem Zusammenhang auch Herrn Dr. Rouel von der Sek tion M-L ebenfalls sehr danken. Mit ihm verbindet mich eine Zusammen arbeit, die bis in meine Studenten zeit zrückreicht. Er hat mir sehr ge holfen, politische und gesellschaftli che Zusammenhänge zu erkennen und zu verstehen. Auf Grund meiner engen Verbun denheit mit der TU Karl-Marx-Stadt und der DDR, wo ich so große Un terstützung fand, ist es mir ein Be dürfnis, durch Teilnahme an der Wahl am 7. Mai ein Bekenntnis zu meinem Gastland abzulegen. Das ist für mich Ehrensache. Mit der Teilnahme an der Wahl verbinde ich aber auch den Wunsch, vor allem im kommunalen Bereich, Einfluß nehmen zu können, um noch aktiver als bisher die spezifischen Belange der ausländischen Studenten und Aspiranten wahrnehmen zu können. Unser Kandidat, Wladimir Daskalow, wird nach der Wahl eine Menge zu tun bekommen. Foren mit dem Schriftsteller und Volkskammerabgeordneten Gerhard Holtz-Baumert Am 21. März 1989 weilte auf Ein ladung der FD J-Grundorganisation Mathematik und dank der Unter stützung durch die Leitung der Hoch schulgruppe des Kulturbundes der DDR der Schriftsteller Gerhard Holtz-Baumert zu Gast an unserer Universität. Er ist Mitglied des ZK der SED, des Präsidialrates des Kul turbundes, Vizepräsident des Schrift stellerverbandes und Abgeordneter des Kulturbundes in der Volkskam mer seit mehreren Legislaturperi oden. Gerhard Holtz-Baumert stellte sich den Fragen der Studenten u. a. im FDJ-Studentenklub der Sektion Mathematik „Pablo Neruda“ B 612. Zunächst gab er Auskünfte zu sei ner gesellschaftlichen und berufli chen Tätigkeit. Für Gerhard Holtz- Baumert ist es persönlicher An ¬ spruch, ehrenamtliche gesellschaft liche Funktionen zu bekleiden und damit Probleme lösen zu helfen. Aus diesem gesellschaftlichen Wirkungs feld bezieht er seine politischen Ideen. Ohne diese praktischen Er fahrungen wäre ihm Schreiben nicht möglich. Im Anschluß beantwortete er die vielfältigen, interessanten Fra gen der Studenten. Die Spannbreite reichte von Fragen aus Politik und Wirtschaft bis zum schriftstelleri schen Schaffen und der Kulturpoli tik in unserem Land. Einige der sachkundigen Fragen führten zu längerer Diskussion. Gerhard Holtz- Baumert erklärte, z. B., wie gründlich und verantwortungsbewußt die Aus schüsse ip der Volkskammer Gesetz entwürfe beraten, ehe Gesetze be schlossen und verabschiedet werden. Auf diese Weise verdeutlichte er den Teilnehmern der Gespräche die Funktionsweise von sozialistischer Demokratie und die Verwirklichung der Menschenrechte durch sie. Des weiteren gab er Auskünfte zu Zielen und Inhalt der Arbeit im Schriftstellerverband und zum ak tuellen literarischen Leben in der DDR. Gerhard Holtz-Baumert beant wortete die Fragen souverän und mit dem ihm eigenen Humor; so daß die Zeit für alle Beteiligten wie im Flug verging. Zum Schluß bedankte er sich für die zahlreichen interes santen* Fragen, die ein breites, auch gesellschaftliches und literarisches Interessenspektrum bei den Studen ten unserer TU bezeugen, und äußer te den Wunsch, sich demnächst wie der einer Diskussionsrunde an un serer Einrichtung zu stellen. Unsere Stimme den Kandidaten der Nationalen Front Interview mit dem 1. Prorektor, Genossen Prof. Dr. Horst Brendel, Leiter der Zentralen Arbeitsgruppe Wahlen an der TU „UZ“: Genossen Prorektor, welche Aufgaben hat die von Ihnen gelei tete Zentrale Arbeitsgruppe? Genosse Prof. Brendel: Wahlen sind stets Höhepunkte im politischen Leben auch an unserer Universität. In diesem Jahr erhalten sie natürlich ihr besonderes Gewicht dadurch, daß sie als bedeutsames gesellschaft liches Ereignis auf dem Wege zum 40. Jahrestag der Gründung der DDR und zum XII. Parteitag der SED uns die Möglichkeit geben, mit der Wahl der in den Arbeits- und Studentenkollektiven sowie in den Wohngebieten geprüften Kandidaten der Nationalen Front unsere Zustim mung zu unserer bewährten Politik der Kontinuität und Erneuerung zum Ausdruck bringen zu können. Auf der Grundlage des Wahlge setzes vom 24. Juni 1976, seiner Er gänzung vom 3. März 1989 sowie von untersetzenden Organisationsanwei sungen unseres Ministers wurden an der TU wiederum selbständige Wahlbezirke gebildet. Wir haben damit den gesamten Komplex der Aufgaben zur politisch-ideologischen und natürlich auch organisatorisch technischen Vorbereitung und Durch führung der Wahlen — ähnlich wie die örtlichen Räte — zu erfüllen. Dar über hinaus hat unsere Universität wieder eine Leitfunktion gegenüber allen Hoch- und Fachschulen des Be zirkes Karl-Marx-Stadt in der Wahl vorbereitung. Auf einen kurzen Nenner ge bracht, kann man sagen, das Ziel unserer gesamten Bemühungen ist, allen Studierenden das Wahlrecht zu sichern und günstige Bedingungen für dessen Wahrnehmung zu schaf fen. Zu diesem Zweck bestehen auch in allen immatrikulierenden Sektio nen Arbeitsgruppen, die unter Lei tung der stellvertretenden Sektions direktoren für Erziehung, Aus- und Weiterbildung stehen. „UZ“: Sie sprachen das Ergän zungsgesetz zum Wahlgesetz an. Wie ist die Resonanz unter den ausländi schen Studierenden? Genosse Prof. Brendel: Unmittel bar nach Inkrafttreten dieser gesetz lichen Regelung haben wir mit allen ausländischen Bürgern, die sich bei uns zu einer Ausbildung befinden, vertrauensvolle Gespräche geführt. Dabei wurden ihnen nicht nur die neuen Möglichkeiten zur noch brei teren aktiven Mitgestaltung des ge sellschaftlichen Lebens erläutert, sondern auch konkret das Angebot unterbreitet, sich in die Wählerlisten der TU eintragen zu lassen. Ich kann einschätzen, daß ganz allgemein der Ausdehnung des passiven und akti ven Wahlrechts bei Kommunalwah len auf ausländische Bürger großes Interesse entgegengebracht wird und man darin einen Ausdruck für das Bestreben der DDR sieht, Bürger an derer Nationalität, die schon länger bei uns leben, noch enger in die de mokratischen Prozessse einzube2 ziehen. Bis jetzt gibt es bereits eine breite Resonanz, das Wahlrecht aus üben zu wollen. In diesem Sinne ha ben sich bisher 160 ausländische Bür ger entschieden. Besonders freut uns, daß wir die Gelegenheit erhalten haben, einen Kandidaten aus den Reihen der ausländischen Studieren den für die Stadtbezirksversamm lung Süd aufzustellen. (Fortsetzung auf Seite 2) 27. Plenartagung des Wissenschaftlichen Rates Forschungspreise der TU Karl-Marx-Stadt verliehen Am 29. März 1989 fand die 27. Plenartagung des Wissenschaftli chen Rates der TU Karl-Marx- Stadt statt. Der Rektor, Genosse Prof. Dr. sc. techn. Friedmar Erfurt, sprach in seinem Referat zu den Ergeb nissen der Forschung des Jahres 1988. Er zog eine erfolgreiche Bi lanz über die Erfüllung der For- schungsaufgaben des Jahres 1988 und legte dar: „Durch angestrengte, planmä ßige und disziplinierte Arbeit von Wissenschaftlern, Angehörigen des Fachpersonals, Arbeitern und Studenten in der mathematisch naturwissenschaftlichen, techni schen und gesellschaftswissen schaftlichen Forschung konnte unsere TU im vergangenen Jahr ihrer Verantwortung gegenüber unserer Gesellschaft erneut ge recht werden. Wir haben unseren Forschungsplan in der Gesamt heit erfüllt und über die Planver pflichtungen hinaus weitere wis senschaftliche Leistungen für zentrale Organe und Einrichtun gen im Territorium erbracht. Insgesamt trugen die von uns in Umsetzung der Beschlüsse der Partei und Regierung erreichten Leistungen zur Stärkung der wissenschaftlichen Leistungsfä higkeit unserer Universität in der Ausbildung, Weiterbildung und Kaderentwicklung bei. Im Rah men einer breiten Wissenschafts kooperation waren viele unserer Forschungskollektive an der tigkeit und Multivalenz in der Überleitung von Forschungsergeb nissen mit übergreifender volks wirtschaftlicher Bedeutung. Auch im Jahre 1988 gelang es, die Forschung weiter inhaltlich zu profilieren, auf Hochtechnolo gien zu konzentrieren und bei ri sikovollen Schwerpunktaufgaben, wie z. B. beim Beitrag zum 1-Me- gabit-Speicher, auf der Basis des langfristig geschaffenen Vorlaufes eingegangenen Verpflichtungen gerecht zu werden. Die 1988 an Wissenschaftler der TU verliehe nen Auszeichnungen mit dem Na tionalpreis für Spitzenleistungen zur Höchstintegration und zur Elektronenstrahlrandschichtver edlung sind Beispiele für die Schaffung von Vorlauf und sei ner Umsetzung in Hochtechnolo gien bzw. Erzeugnisse der Kom binate VEB Carl Zeiss Jena und „Fritz Heckert“ Karl-Marx-Stadt. Mit berechtigtem Stolz blicken wir auch auf die in mehrjähriger Arbeit entstandenen wissen schaftlichen Ergebnisse im Sinne weitreichenden Vorlaufs auf dem Gebiet der Festkörperphysik, u. a. zu organischen Materialien. Sie sind gerichtet auf die Erkundung von Möglichkeiten einer gezielten Anwendung in der Molekularelek tronik und bestätigen am Beispiel die Leistungsfähigkeit und die einer Technischen Universität zu kommende Verantwortung der physikalischen Forschung. Abschließend zog er Schlußfol Aufmerksam verfolgen die Teilnehmer der Plenartagung des Wissen schaftlichen Rates die Ausführungen des Rektors unserer TU. Durchsetzung des wissenschaft lich-technischen Fortschrittes bei volkswirtschaftlichen Schwer punkten beteiligt. So konnte in Vorbereitung auf den 40. Jahrestag der Gründung der DDR und des XII. Parteitages der SED die konzeptionell vor bestimmte Wissenschaftsentwick lung weitergeführt werden. Die Konzeption „Wissenschaftsprofi lierung der TU zur beschleunig ten Entwicklung ausgewählter Hochtechnologien“ und die Staat liche Planauflage 1988 standen dabei als Führungsdokumente in ausnahmslos allen Sektionen im Mittelpunkt. Besonders hervorgehoben sei der gewachsene Beitrag der Fa kultäten für Gesellschaftswissen schaften sowie Mathematik und Naturwissenschaften zur Förde rung der wissenschaftskonzeptio nellen Tätigkeit und zur Aktivie rung der Beziehungen Wissen schaft — Produktion. Dank dem verantwortungsvollen ) Einsatz zahlreicher Universitätsangehöri ger in der Forschung gelang es, die Wissenschaftskoope ¬ ration mit Kombinaten beidersei tig nutzbringend auszugestalten, die internationale Forschungszu sammenarbeit auf Schwerpunkte der direkten Forschungskoopera tion zu konzentrieren und hoch schulpolitische Orientierungen zur Erhöhung der wissenschaftli chen Ausstrahlung der TU wirk sam umzusetzen. Das betrifft vor allem solche komplexen Aufga ben, denen sich unsere Universi tätsangehörigen zunehmend enga gierter stellen, wie Wissenschaft licher Gerätebau, Export, Tagun gen, Publikationen, Expertentä gerungen für die weitere Führung der Forschung an unserer Univer sität und führte u. a. aus: „1. Entsprechend dem Beschluß der Delegiertenkonferenz der TU vom 12. November 1988, auf der Grundlage der 7. Tagung des ZK der SED und ihrer Untersetzung durch den Beschluß der Stadtde legiertenkonferenz der SED vom 10. Dezember 1988 sowie einer Ergänzung vom 25. Januar 1989 gilt es, mit der Bearbeitung der Planaufgaben 1989 und ihrer Überbietung durch die Verpflich tungen zu Ehren des 40. Jahres tages der DDR und in Vorberei tung des XII. Parteitages der SED höhere Leistungen auf dem Gebiet der Grundlagenforschung sowie bei der weiteren Ausge staltung der Wissenschaftskoope ration zu erreichen. 2. In der konzeptionellen wis- senschaftsstrategischen Arbeit geht es um die konsequente Aus einandersetzung mit dem Welt höchststand, Motivierung zu Spitzenleistungen und Beschreiten neuer, effektiver und qualitativ anspruchsvoller Wege in der Ver bindung von Wissenschaft, Pro duktion und Ausbildung in der Zusammenarbeit mit den Kombi naten sowie um die Verstärkung der interdisziplinären Arbeits weisen durch ehrliche, kamerad schaftliche Zusammenarbeit un terschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen. 3. Gute Ergebnisse und verall gemeinerungsfähige Erfahrungen in der Einbeziehung der Studen ten und des wissenschaftlichen Nachwuchses in die Forschungs arbeit sind auszubauen. (Fortsetzung auf Seite 2)