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HOCHSCHULSPIEGEL ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT 20 Pfennig Nr. 1/2 Januar 1979 Träger der Ehrennadel der DSF in Silber dn.HoN Aa Die FDJ-Gruppe 75/38 (Sektion Automatisierungstechnik) bemüht sich im Sinne der Konferenz der FDJ-Studenten der DDR erfolgreich darum, daß sich alle Mitglieder des Kollektivs zu Fachleuten mit politischem und wis senschaftlichem Profil entwickeln, die schnell in der Praxis wirksam wer den können. Das Kollektiv des Wissenschaftsbereiches Fügetechnik und Montage (Sek tion Fertigungsprozeß und Fertigungsmittel) erreicht beständig hohe, an erkannte Leistungen entsprechend den Anforderungen, die der IX. Partei tag der SED an die Wissenschaft, an die Erziehung und Ausbildung der Stu denten stellt. Wilhelm-Pieck- Stipendium verliehen Für ihre vorbildlichen Lei stungen im Studium und in der gesellschaftlichen Tätigkeit ver lieh der Minister für Hoch- und Fachschulwesen der DDR den Studenten Günther Glowa (77/ 16, Sektion MB), Volker Hila rius (77/06, Sektion PEB), Ro land Jähn (75/15, Sektion FPM), Burglinde Möbius (76/49, Sek tion IT), Andreas Schürer (76/ 02, Sektion Mathematik) und Roland Seidl (75/29, Sektion VT) das Wilhelm-Pieck-Stipendium. Fernwettkampf um die „Goldene Fahrkarte" In der Zeit vom 1. Februar bis zum 15. Juni wird an un serer Hochschuleder Fern Wett kampf im Luftgewehrschießen um die „Goldene Fahrkarte“ durchgeführt. Ausgehend von, der, genaein- samen Verantwortung für die sozialistische Wehrerziehung, rufen der GST-Kreisvorstand, die FD J-Kreisleitung, die Hoch- Schulgewerkschaftsleitung, die Zentrale Leitung des Reservi stenkollektivs und der Vorstand der HSG Wissenschaft alle FDJ-Gruppen, Gewerkschafts gruppen, Grundorganisationen der GST, Sektionen der HSG und Reservistenkollektive un serer Hochschule auf, sich am Fernwettkampf zu beteiligen und im Wettbewerb zwischen den Kollektiven um eine hohe Beteiligung und gute Ergeb nisse zu ringen. Mit der Einbeziehung eines großen Teiles der Angehörigen unserei' Hochschule in den Fern wettkampf wird ein Beitrag zur Verwirklichung des gemeinsa men Sportprogramms des FDGB, der FDJ und des DTSB der DDR (geleistet. Hochschulangehörige antworten auf die 9. Tagung des ZK der SED Die Wissenschaftler, Studenten, Arbeiter und Angestellten unserer lochsciule antworten auf Cie 9. Tagung des ZK der SED mit vie len schöpferischen Initiativen in der Erziehung, Ausbildung und For schung. Damit bekunden sic ihren festen Willen, ihre ganze Kraft und ihren Ideenreichtum für die Lösung der neuen, in ihrer Größe begeistern den Aufgaben im 30. Jahr des Be stehens unserer sozialistischen Repu blik einzusetzen. Anläßlich der Delegiertenkonfe renz der Parteiorganisation unserer Hochschule überreichten die Ange hörigen der Sektion Fertigungspro zeß und Fertigungsmittel erste Ver pflichtungen. Inhalt der Verpflich tungen sind die vorfristige Erfüllung von Forschungsaufgaben, die Über nahme zusätzlicher Leistungen und die Beschleunigung der Überleitung von Forschungsergebnissen mit dem Ziel, einen Beitrag zur Erfüllung der anspruchsvollen politischen und ökonomischen Aufgaben, die die 9. ZK-Tagung stellte, zu leisten. Es lhgen konkrete Verpilichthirgen sue vorfristigen Erfüllung von For schungsleistungen von zwei, drei und acht Monaten vor. In einem Ar beitskollektiv wurde die vorfristige Aufnahme eines neuen, aus den konkreten Bedürfnissen der Indu strie abgeleiteten' Forschungsthemas vorgesehen. Ein anderes Kollektiv wird eine Dokumentation zusätzlich erarbeiten. Zwei Kollektive haben die Aufgabe übernommen, gemein sam ein dringend benötigtes Gerät zu entwickeln und zu bauen, um da mit einen umfangreichen Import aus dem nichtsozialistischen Wirt schaftssystem abzulösen. Damit be weisen die Angehörigen der Sektion FPM, daß sie richtig verstanden ha ben, was es heißt, daß die Beschleu nigung des wissenschaftlich-techni schen Fortschritts die Kernfrage der weiteren Intensivierung der gesell schaftlichen Produktion ist. In der Sektion Verarbeitungstech nik werden die kritischen Hinweise zur ökonomischen Wirksamkeit des wiaci aftlich-technisonen Fort schritts zum Anlaß genommen, die Wettbewerbsprogramme der Kollek tive noch konsequenter auf die von der 9. ZK-Tagung auf gezeigten Auf gaben zu konzentrieren und die Parteikontrolle über die wichtigsten Forschungsvorhaben noch zielgerich teter und zwingender zu gestalten. Die Genossen der Parteigruppe Konstruktion der APO Maschinen- Bauelemente werden alle ihre Kraft dafür einsetzen, daß der Seminar kurs „Formgestaltung in der Kon struktion“ ein Jahr früher als ge plant beginnt. Die Parteigruppen Rektorat, Forschung und Internatio nale Beziehungen berieten, wie sie durch die weitere Verbesserung der Leitungstätigkeit dazu beitragen können, solche Bedingungen zu schaffen, die noch bessere wissen schaftliche Ergebnisse und ihre schnelle Überleitung in die Produk tion ermöglichen. Für ihre guten Leistungen im Ausbildungsjahr 1978 wurde die Kampfgrup penhundertschaft unserer Hochschule mit dem Ehrenbanner des Leiters des VPKA Karl-Marx-Stadt ausgezeichnet. Ehrenbannerfür Kampfgruppen- Hundertschaft Die besten Einheiten und Kom mandeure der Kampfgruppenhun dertschaften im Ausbildungsjahr 1978 waren am 16. Januar vom Se kretariat der SED-Stadtleitung und dem Leiter des Volkspolizeikreis amtes zu einer festlichen Veranstal tung eingeladen worden. Zu den als Sieger im Wettbewerb 1978 geehrten vier Kampfgruppeneinheiten gehört die Kampfgruppenhundertschaft un serer Hochschule. Sie wurde von den Genossen Hoppe, Sekretär der SED- Stadtleitung, und Oberstleutnant Strobel, Leiter des VPKA, mit dem Ehrenbanner des Leiters des Volks polizeikreisamtes ausgezeichnet. Genosse Werner Hoppe über brachte den Anwesenden den Dank des Sekretariats der SED-Stadtlei tung und sprach die Gewißheit aus, daß die Mitglieder der Kampfgrup pen den Wettbewerb zu Ehren des 30. Jahrestages der DDR in ihren Arbeitskollektiven wie in den Kampfgruppen erfolgreich führen werden. Zur Verantwortung der Hoch schule für den wissenschaftlich- technischen Fortschritt Aus dem Diskussionsbeitrag des Genossen Manfred Balzereit, Sek torenleiter in der Abteilung Wissenschaften beim ZK der SED, auf der Delegiertenkonferenz der Parteiorganisation unserer Hochschule Zu Beginn seines Diskussionsbei trages überbrachte Genosse Baize- reit den Delegierten die herzlichsten Grüße des Mitgliedes des ZK unserer Partei und Leiters der Abteilung Wissenschaften, Genossen Hannes Hörnig, sowie der Genossen der Be zirksleitung Karl-Marx-Stadt, der Stadt- und der Stadtbezirksleitung unserer Partei. Ausgehend von den Dokumenten der 9. Tagung des Zentralkomitees, insbesondere dem Schlußwort des Generalsekretärs des ZK unserer Partei, Genossen Erich Honecker, unterstrich Genosse Balzereit, daß die neuen Erfordernisse des gesell schaftlichen Lebens im Sozialismus, die komplizierte internationale Ent wicklung und die Verschärfung der ideologischen Auseinandersetzung zwischen Sozialismus und Impe rialismus höhere Ansprüche an die Qualität und Wirksamkeit unserer ideologischen Arbeit stellen. '„Genosse Nawroth hat im Referat der Parteileitung zu dieser wichtig sten Seite der Parteiarbeit gespro chen, und alle Diskussionsredner sind in der einen oder anderen Weise darauf gebührend eingegan gen. Ich möchte dem deshalb nichts Weiteres hinzufügen, zumal das im Rechenschaftsbericht und in den Wofloiidunga. Diskutierte in vole Ubereinstinmung mit der Einschät zung und mit der Aufgabenstellung der 9. ZK-Tagung steht.“ Genosse Balzereit würdigte die Er gebnisse der Arbeit der Angehörigen unserer Hochschule, die durch ihr initiativreiches Wirken unter Füh rung der Parteiorganisation die Tech nische Hochschule Karl-Marx-Stadt im Ensemble der Universitäten und Hochschulen unserer Republik zum zweitgrößten Zentrum der Technik wissenschaften und zur Kader schmiede bedeutender Bereiche un serer Volkswirtschaft gestalteten. „Die Wahlen in euren Parteigrup pen und Abteilungsparteiorganisa tionen“, führte Genosse Balzereit weiter aus, „sowie der Verlauf der Delegiertenkonferenz unterstreichen die gestiegene Reife der Parteimit glieder und -kollektive, die wir als unerläßlich für die Durchset zung der führenden Rolle der Par tei bei der Bewältigung aller vor uns stehenden Aufgaben betrach ten. Diese politisch-ideologische Reife der Parteimitglieder und -kollek tive zeigt sich in der parteilichen, kritischen, offenen und vom Ver trauen in die Politik der Partei ge tragenen Einschätzung eurer er reichten Ergebnisse, insbesondere in der Wirksamkeit der politisch-ideolo gischen und massenpolitischen Ar beit der Partei, und vor allem im hohen Grad der Konkretheit der Lei stungseinschätzung der einzelnen Genossen und der Kollektive. Auf kommunistische Art und Weise wird über den Beitrag der Parteimitglie der gesprochen und werden konkrete Schlußfolgerungen für eine noch effektivitätswirksamere Arbeit ge zogen. Die parteimäßige Auseinan dersetzung, die hierzu geführt wird, ermöglicht es euch, noch zu über windende Mängel, Schwächen und Fehler in der Arbeit deutlich anzu sprechen. Das darf und kann auch gar nicht anders sein, schließlich ist unser Kampf kein anonymer. Diese politisch-ideologische Reife zeigt sich weiter darin, daß es im mer besser gelingt, die Aufgaben eurer Hochschule in der Erziehung, Aus- und Weiterbildung, in der For schung und Wissenschaftsentwick lung aus den gesamtgesellschaftli chen und volkswirtschaftlichen Er fordernissen abzuleiten und die Lei stungen daran zu messen. Und nicht zuletzt zeigt sich diese Reife in der lebhaften und konstruktiven Diskus sion der noch zu lösenden Aufgaben, vor allem in Vorbereitung auf den 30. Jahrestag der DDR. Im Bericht des Politbüros an die 9. ZK-Tagung wird erneut bekräf tigt, daß alle Fragen unserer ökono mischen Politik auf die allseitige Stärkung des Sozialismus in der DDR und die weitere Stärkung der sozialistischen Staatengemeinschaft gerichtet sind sowie auf die erfolg reiche Fortsetzung der Politik der Hauptaufgabe zielen. Unsere Hochschulen müssen be kanntlich entscheidend dazu beitra gen, die ökonomische und soziale Wirksamkeit des wissenschaftlich- technischen Fortschritts generell er-; höhen zu helfen. Wollen wir dieser Aufgabe vollauf gerecht werden, so muß erkannt werden, daß sich der wissenschaftlich-technische Fort-; schritt für das Hochschulwesen in aller Breite stellt. Der wissenschaft lich-technische Fortschritt erfordert,' eine hohe Qualität in der Erzie hung, Aus- und Weiterbildung zu sichern, erfordert, eine hohe Effektivität und größere Wirk- bamnkeil in dec Gra.dlagen- u.iC gewandten Forschung zu erreichen, heißt aber auch, Wissenschaft liehen. Verlauf zu schaffen. Seine Meiste rung und Beschleunigung verlangt ebenso, den Praxispartnern konkrete Hilfe und Unterstützung beim Auf bau eigener Forschungs- und Ent-; Wicklungskapazitäten zu geben, ver langt die Heranbildung des wissen schaftlichen Nachwuchses für die Wissenschaft selbst und die Praxis. Beschleunigung des wissenschaftlich- technischen Fortschritts heißt Erfül lung der Zulassungspläne und des Absolventenaufkommens, die Siche rung eines guten Absolventenein satzes, die volle Wahrnehmung ih rer Verantwortung durch die Hoch schullehrer und Studenten.“ An die prinzipielle Kritik im Re chenschaftsbericht der Parteileitung hinsichtlich der Nichterfüllung der Zulassungspläne anknüpfend, un terstrich Genosse Balzereit, daß die Hochsdiulen die volle Ver antwortung dafür tragen, daß un serer Volkswirtschaft die benötigten Kader zur Verfügung gestellt wer den. Weiter führte er dazu aus: „Selbstverständlich stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage nach den weiteren Reserven. Euer Parteisekretär hat bereits gesagt, wo sie zu finden sind, also in der effektiveren Studienwerbung z. B., in der Erhöhung der Qualität und der Ausstrahlungskraft der wissen schaftlichen Arbeit in den Sektio nen. Ich teile aber auch den Stand punkt, daß eine nicht unwesentliche Reserve in der Senkung der vorzei tigen Abgänge zu sehen ist, die wohl generell in den ersten beiden Stu dienjahren zu hoch liegen. Damit wir uns aber richtig verste hen: Vorzeitige Exmatrikulationen sind nichts Unnormales oder Ver pöntes. Es wird immer so sein und so bleiben, daß ein Teil der Studen ten das Studium, aus welchen Grün den auch immer, vorzeitig beenden muß. Dennoch können uns die Größe dieses Teiles und die Ursa chen nicht gleichgültig sein. Im merhin sind diese Zahlen keines falls unerheblich für die Gesell schaft und insbesondere für die Volkswirtschaft der DDR. (Fortsetzung auf Seite 5) Gute Leistungen im Einsatz gegen die Wetterunbilden Aus dem Rechenschaftsbericht und der Diskussion auf der Delegiertenkonferenz der Parteiorganisation der Hochschule 7 11. Wissenschaftlich methodisches Semi nar der RGW-Länder