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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1979
- Erscheinungsdatum
- 1979
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197900001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19790000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19790000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1979
-
- Ausgabe Nr. 1/2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, März 1
- Ausgabe Nr. 5/6, April 1
- Ausgabe Nr. 7/8, Mai 1
- Ausgabe Nr. 9/10, Juni 1
- Ausgabe Nr. 11/12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13/14, August 1
- Ausgabe Nr. 15/16, September 1
- Ausgabe Nr. 17/18, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 19/20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22/23, Dezember 1
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1
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Band
Band 1979
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- Hochschulspiegel
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AUS DER PARTEIARBEIT „HOCHSCHULSPIEGEL“ 4779 - SEITE 3 Bezirksdelegiertenkonferenz stellt höhere Anforderungen an Erziehung, Ausbildung und Forschung (Fortsetzung von Seite 1) in der Vorlesung aktuelle wissen- schaftspolitische Tendenzen und neueste Erkenntnisse sichtbar mache. Auch wenn der Student dabei nicht immer die Einzelheiten verstehen kann, so wird sein Blick geweitet. Das schlägt sich positiv in seinem Leistungswillen nieder. Wir übersehen nicht, daß es neben den guten Ergebnissen und Erfah rungen auch Reste veralteter Einstel lungen gibt, die sich — übrigens auch bei einigen Hochschullehrern — im Begnügen mit Mittelmaß und in un zureichendem persönlichem Engage ment in der gesellschaftlichen und Wissenschaftlichen Arbeit äußern. Hier den Kampf noch unduldsamer zu führen und die Erfahrungen der besten Kollektive rascher und kon sequenter zu verallgemeinern, bildet ein wichtiges Anliegen der Parteiar beit und dient der Erschließung von Reserven im Leistungsvermögen un serer Hochschule. wenn ihn nicht ständig Grundlagen forschungen speisen.“ In der jetzigen Phase unserer Ent wicklung kommt es darauf an, wie Genosse Erich Honecker im Schluß wort auf der 6. Tagung des ZK der SED unterstrich, den Fortschritt in größeren Dimensionen durchzusetzen. Der Maßstab hierfür leitet sich un erbittlich aus dem Niveau her, das von den Fortschritten der internatio nalen Wissenschaft bestimmt wird. Wie die Angehörigen unserer Hochschule unter Führung der Genos sen darum ringen, diesen höheren Ansprüchen an die Wissenschaft zu genügen, soll an den Beispielen Mikroelektronik und Industrierobo ter verdeutlicht werden. Bereits frühzeitig und verstärkt nach der 6. Tagung des ZK unserer Partei haben wir die Forschung auf dem Gebiet der Mikroelektronik und ihrer Anwendung in enger Verbin- Unsere Hoch- und Fachschulen haben ihre Anstrengungen zur Aus bildung und Erziehung solcher Absolventen, die über eine hohe wis senschaftliche Qualifikation verfügen und fest auf der Position des Sozialismus stehen, weiter zu erhöhen. Der nach dem IX. Parteitag beschrittene Weg, den Grundsatz zu verwirklichen, daß jeder Student schon während des Studiums forscht, sein Wissen erprobt, sich Leiter qualitäten aneignet und sich politisch engagiert, ist zielgerichtet wei terzuführen. (Aus dem Bericht der SED-Bezirksleitung an die Bezirksdelegierten konferenz. In: „Freie Presse“, 19. Februar 1979, S. 5.) Der Erziehungsprozeß an einer so zialistischen Hochschule findet seinen Höhepunkt in der gemeinsamen Ar beit von Hochschullehrern, Nach- wuchswissenschaftlern und Studenten in der Forschung. Zugleich bildet die Forschung an den Hochschulen ge meinsam mit den Kapazitäten der Akademie der Wissenschaften das Reservoir für den Vorlauf für unsere Volkswirtschaft. Treffend charakteri sierte das Genosse Breshnew mit den Worten: „Wir wissen sehr gut, daß der volle Strom des wissenschaftlich- technischen Fortschritts versiegt, düng mit der Aus- und Weiterbil dung von Kadern entwickelt. Trotz dem gab es bei Wissenschaftlern wie bei Studenten Zweifler, die Bedenken äußerten, ob wir auf einem so kom plizierten Gebiet der modernen Tech nik einen wirkungsvollen Beitrag lei sten können. Inzwischen konnten Kollektive un serer Hochschule durch die Entwick lung von mikroelektronischen Schalt kreisen für Herzschrittmacher und für Digitaluhren sehr konkrete Lei stungen erbringen, die dazu beitra gen, noch vorhandene Rückstände zum Weltniveau abzubauen und Im porte aus dem nichtsozialistischen Wirtschaftssystem abzülösen. Im Rahmen der von mir geleiteten For schungsthematik haben wir auf An regung der Staatlichen Plankommis sion in recht kurzer Zeit eine Appli kationsgruppe aufgebaut, die sich mit der Erhöhung der Qualität von Steck kontakten der Mikroelektronik bei gleichzeitiger Einsparung von Edel metallen beschäftigt. In nur reichlich zwei Jahren konn- -ten konkrete Ergebnisse zur Erhö hung der Zuverlässigkeit und zur Verbesserung der Technologie er reicht werden. Das war möglich, weil unsere Physiker und die Techniker der Industriepartner das anfänglich vorhandene Mißtrauen im schöpferi schen Meinungsstreit über Zielstel lung und Ergebnis überwunden und eine gemeinsame Sprache gefunden haben. Für die nächste Zeit hat sich un sere Hochschule auf dem Gebiet der Mikroelektronik hohe Ziele gestellt. In enger Zusammenarbeit mit der so zialistischen Industrie soll ein moder neres Lehr- und Forschungstechni kum in Betrieb genommen werden. Dadurch werden wir imstande sein, wichtige technologische Schritte und Erzeugnisse der mikroelektronischen Fertigung bis zur Überführung vor zubereiten und zugleich die Studen ten an modernen Anlagen auszubil den. Der Vorbildwirkung der Genossen und einer kontinuierlichen Partei kontrolle messen wir bei der Inbe triebnahme dieses Technikums eine vorrangige Bedeutung zu, wobei wir nicht in erster Linie Berichterstattun gen, sondern vor allem das ständige Engagement der leitenden Genossen fordern, und dazu gehört vor allem das politische Gespräch in den Kol lektiven der Wissenschaftler und Studenten wie auch der Bauschaffen den. Darüber hinaus sind in interdiszi plinärer Arbeit zwischen den Sektio nen und durch Nutzung der Möglich keiten unseres Weiterbildungszen trums Mikroelektronik die Beiträge der Hochschule für den wirkungsvol len Einsatz dieser modernen Technik in den verschiedensten Industriebe reichen weiter zu verstärken. Neue Dimensionen im Zusammen spiel von Wissenschaft und Praxis sowie in der interdisziplinären Arbeit zwischen den verschiedenen Sektio nen unserer Hochschule ergeben sich bei der Realisierung des Staatsauf trages „Industrieroboter“. Mit dieser hochflexiblen und vielseitig program mierbaren Maschine wird in den nächsten Jahren eine neue Etappe in der Automatisierung der Produktion eingeleitet. Die Industrieroboter, die nicht etwa technischen Ungetümen in Menschengestalt entsprechen, werden es schrittweise gestatten, die Werk tätigen von schwerer und monotoner Tätigkeit zu entlasten und Arbeits kräfte freizusetzen. Unter unseren sozialistischen Be dingungen kann jeder Werktätige die Gewißheit haben, daß fortgeschrittene Automatisierung nicht, wie ich das selbst während meiner Tätigkeit als Gastwissenschaftler in Frankreich er lebt habe, den Verlust des Arbeits platzes bedeutet, sondern die Befrei ung von körperlicher Arbeit zugun sten einer schöpferischen Tätigkeit. Natürlich übersehen wir nicht, daß die Verwirklichung einer so kom plexen Aufgabe, wie sie die Entwick lung und der Einsatz von Industrie robotern darstellt, noch viele ideolo gische, fachliche und wissenschaftsor ganisatorische Schwierigkeiten in sich birgt. So ist es nicht verwunderlich, wenn hier und da wiederum zwei felnde Stimmen zu vernehmen sind. Hier gilt es, ausgehend von den in 30 Jahren gesammelten Erfahrungen beim Aufbau der Volkswirtschaft der DDR, klarzumachen, daß objektive Schwierigkeiten überwindbar sind, wenn wir uns für die große Zielstel lung begeistern und engagieren, be sonders aber die Vorzüge einer ar beitsteiligen sozialistischen Koopera tion zwischen verschiedenen Institu tionen voll zum Tragen bringen. Es kommt darauf an, das Zusammen spiel zwischen den beteiligten Kom binaten und den verschiedenen Hoch schulen sowie innerhalb unserer Hochschule zwischen den Sektionen so zu entwickeln, daß alle personellen und materiellen Kapazitäten optimal aufeinander abgestimmt werden. Dies ist ein zutiefst ideologisches Pro blem, und ich bin sicher, daß organi satorische Hürden rasch überwunden werden, wenn die Klarheit in den Köpfen erreicht ist. Mit den vielfältigen Aktivitäten, die wir in der engeren Verbindung von Wissenschaft, Technik und Pro duktion entfalten, wollen wir als so zialistische Wissenschaftler, als Kom munisten und Verbündete der Arbei terklasse unter Beweis stellen, daß wir die hohe Wertschätzung, die uns Genosse Erich Honecker in seinem Beitrag zur Delegiertenkonferenz der Berliner Bezirksparteiorganisation erneut ausgedrückt hat, vor allem als Ansporn für die Erreichung einer noch höheren Leistungsfähigkeit werten. In diesem Sinne greifen wir als Wissenschaftler die einzigartige Herausforderung auf, die die weitere Entwicklung der sozialistischen Ge sellschaft an die Wissenschaft stellt. Parteiwahlen 1978/79 Im Verlaufe der Parteiwahlen 1978/79 wurden folgende Genossen unserer Grundorganisation in übergeordnete Parteileitungen gewählt bzw. wiedergewählt: SED-Bezirksleitung KarI-Marx-Stadt: Genosse Prof. Dr. rer. nat. habil. Christian Weißmantel (Hochschul lehrer, Sektion Physik/Elektronische Bauelemente) SED-Stadtleitung Karl-Marx-Stadt: Genosse Hochschuldozent Dr. phil. Hermann Nawroth (Sekretär der Parteileitung unserer Hochschule) Genosse Prof. Dr. sc. techn. Eberhard Herling (Hochschullehrer, Sektion Fertigungsprozeß und Fertigungsmittel) SED-Stadtbezirksleitung Karl-Marx-Stadt Süd: Genosse Dr. phil. Horst Geißler (stellvertretender Sekretär der Par teileitung unserer Hochsdiule) Genosse Dr.-Ing. Roland Backmann (wissenschaftlicher Mitarbeiter, Sektion Textil- und Ledertechnik) Genossin Dipl.-Ök. Gerhild Wagner (wissenschaftliche Mitarbeiterin, Sektion Wirtschaftswissenschaften) Stadtbezirks-Parteikontrollkommission: Genosse Dipl.-Gew.-Lehrer Horst Hößler (stellvertretender Direk tor für Kader und Qualifizierung) Wir beglückwünschen die Genossen zu ihrer Wahl und wünschen ihnen viel Erfolg und Schaffenskraft in den verantwortlichen Par teifunktionen. zur Bezirksdelegiertenkonferenz Genossin Doris Denecke Das Studium ist unser Klassenauftrag Für uns als Studenten ist das Stu dium unser Klassenauftrag, der Stu dienplan ist unser Arbeitsplan, und die Studiendisziplin ist unsere Ar- keitsdisziplin. Die Gesellschaft braucht als Absolventen Fachleute mit politischem und wissenschaftli- Aem Profil, die rasch in der Praxis wirksam werden und mit Leiden schaft den wissenschaftlich-techni schen Fortschritt beschleunigen hel fen. Ich kann euch versichern, daß wir als junge Kommunisten bemüht sind, daß alle Studenten der daraus er wachsenen Verantwortung gerecht werden. Durch hohe Studiendisziplin, den Kampf um hohe Studienergeb nisse und gleichzeitig durch eine ak tive gesellschaftliche Arbeit werden wir das in uns gesetzte Vertrauen rechtfertigen. Natürlich ist die Herausbildung einer solchen Studienhaltung, das volle Erkennen unserer eigenen Ver antwortung für das Studium, ein schwieriger und manchmal auch langwieriger Prozeß. Dabei spielen viele Faktoren eine Rolle: das El ternhaus, das Leben und die Arbeit im Kollektiv der FDJ-Studenten, der Einfluß vieler Genossen und Freunde und auch die Erfahrungen, die man selbst in der täglichen Arbeit macht. In diesem Prozeß habe auch ich viel gelernt und bat wie viele andere Ju gendfreunde unserer Hochschule in der „FDJ-Initiative IX. Parteitag“ um Aufnahme in unsere Partei. Jetzt bin ich an der Technischen Hochschule als Forschungsstudentin tätig. Ich betrachte das als eine Aus zeichnung. Meine Verantwortung als Forschungsstudent sehe ich darin, al le Kraft einzusetzen, um mich im Verlauf von drei Jahren zum Dok tor-Ingenieur zu qualifizieren. Ich bemühe mich um hohe wissen schaftliche Leistungen und um einen engen Kontakt zu den Betrieben, die mir bei der Lösung meiner Aufgaben Unterstützung geben. Sicher ist das eine gute Möglichkeit, mich auf mei nen Einsatz als wissenschaftlich-tech nischer Nachwuchskader in einem In dustriebetrieb vorzubereiten. Während meines Studiums konnte ich immer wieder die Erfahrung ma chen, daß unsere Einstellung zum Studium maßgeblich durch den Ein fluß unserer Hochschullehrer mitbe stimmt wird. Meine Vorbilder sind Hochschullehrer wie z. B. Gen. Prof. Herling oder Gen. Prof. Brendel, die selbst von der Wissenschaft besessen sind, die unnachgiebig, konsequent und parteilich auftreten, die sich um unsere großen und kleinen Sorgen kümmern, die ständig den Bezug zur Praxis herstellen, die auf politische Fragen eingehen und uns Haltungen, die sie von uns fordern, selbst vor leben. Solche Hochschullehrer zeigen uns Studenten sehr anschaulich, was für eine Kraft die Wissenschaft ist. Sie fördern bei uns die Erkenntnis, daß die Wissenschaft im Sozialismus die Macht der Arbeiterklasse stärkt und auch die Erkenntnis, daß die Wis senschaft politisches Engagement verlangt. Im Rechenschaftsbericht wurde be tont, daß durch hohe Forderungen erzogen wird. Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dort, wo hohe Forderungen gestellt werden, wo Schwierigkeiten erst überwunden werden müssen, gibt es auch die besten Ergebnisse. Ich muß aber sagen, daß noch längst nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, alle Studenten entsprechend ihren Fähigkeiten voll zu fordern. Gefordert werden wollen wir auch durch die Betriebe, in denen wir Hochschule für die noch schnellere Durchsetzung des wissenschaftlich- technischen Fortschritts einsetzen. Im Studium habe ich gemerkt, daß die besten Ergebnisse immer dann erreicht werden, wenn uns Studenten Aufgaben gestellt werden, deren Lösung in den Betrie ben gebraucht wird, wie z. B. aus den Plänen Wissenschaft und Tech nik, wenn Aufgaben durch Fachleute aus den Betrieben gemeinsam mit den Lehrkräften gut betreut werden, wenn Student und Praxisvertreter bei der Lösung wissenschaftlich- technischer Aufgaben gemeinsam Probleme meistern. Das ist z. B. in solchen Betrieben wie dem Stamm betrieb des Fritz-Heckert-Kombina- tes und dem VEB Barkas-Werke der Fall. Schlechte Betreuung aber oder Aufgaben, die nur für die Schublade bestimmt sind, fördern die Studien Studenten und Wissenschaftler des Wissenschaftsbereiches Elektronik der Sektion IT, unter ihnen Dr. sc. techn. Klaus Franke, Dankward Kurze, Jo hannes Hofmann und Dipl.-Ing. Helmut Sterl (v. 1, n. r.), entwickelten ein mikrorechnergesteuertes Farb-Bildschirmgerät. Es stellt ein vielseitig nutz bares Ein- und Ausgabegerät für die EDV dar. Das Gerät ist Exponat der Hochschulleistungsschau. ferenz vom Mai vergangenen Jahres haben wir uns in den FDJ-Kollekti- ven über die Verantwortung eines jeden Studenten und des Jugendver bandes für das disziplinierte, poli tisch bewußte, schöpferische, produk tive Studium, das vor allem Freude bereiten soll, auseinandergesetzt. Wir haben uns bemüht, die Konferenz atmosphäre in alle FDJ-Kollektive zu tragen und damit neue Impulse für die FDJ-Arbeit zu geben. In Diskussionen über unsere Stu dienergebnisse beschäftigen wir uns jetzt nicht mehr nur mit den Studen ten, die schlechte Leistungen zeigen. Wir nutzen auch die Erfahrung der besten Studenten mehr. Wenn sie ihre Erfahrungen darlegen, wie sie zu guten Leistungen kommen, wie sie sich bemühen und oft auch selbst überwinden müssen, können alle per sönlichen Nutzen daraus ziehen. Wir können heute einschätzen, daß die Konferenzauswertung dazu ge führt hat, daß die Mehrzahl der Stu denten politisch verantwortungsbe wußter an das Studium herangeht und das Studium immer besser als ihren Klassenauftrag versteht. Das zeigt sich z. B. darin, daß die Freun de im „FDJ-Aufgebot DDR 30“ an- spruchsvolle persönliche Aufträge zur Vorbereitung des Nationalen Ju gendfestivals und zum 30. Jahrestag unserer Republik übernommen ha ben. Ich muß hier aber auch sagen, daß noch nicht alle Studenten ihre Ver antwortung für das Studium voll er kennen und wahrnehmen. Manche bewegen sich bei der Erfüllung der Studienanforderungen an ihrer un tersten Leistungsgrenze. Ich spreche nicht von denen, die um eine Drei kämpfen müssen, sondern von jenen, die mehr leisten könnten, dies aber aus Bequemlichkeit und falscher Hal tung heraus nicht tun. Ein guter Student ist für mich der, der sein Leistungsvermögen ausschöpft — in der fachlichen und in der gesell schaftlichen Arbeit. Uns geht es hier darum, daß auch der letzte erkennt, daß er Verantwortung gegenüber der Gesellschaft hat. (Wir nehmen ja auch vom Staat — und nicht nur das Stipendium.) während des Studiums die Praktika und das Ingenieurpraktikum absol vieren. Für viele Studenten ist das Ingenieurpraktikum der erste Ein satz in einem Industriebetrieb, bei dem sie zur Lösung einer bestimmten Aufgabe ihr Wissen anwenden müs sen und auch einen Eindruck davon bekommen, wie ihre Tätigkeit nach dem Studium aussehen wird. Des wegen können die Betriebe wesent lich dazu beitragen, eine positive Ein stellung der Studenten zum Beruf, zur Praxis herauszubilden. Sie kön nen ihnen deutlich machen, wie wichtig es ist, daß sich gerade die Absolventen einer technischen einstellung nicht, und sie tragen nicht dazu bei, die Studenten auf ihren Einsatz nach dem Studium vorzube reiten. Natürlich wollen wir auch mal an der Maschine stehen, die Technik, die wir studieren, selbst erleben und produktiv arbeiten. Der Sinn des Praktikums kann aber nicht darin bestehen, die Studenten ausschließ lich für die Erfüllung des Produk tionsplanes einzusetzen, wie das manchmal noch der Fall ist Besonders in Vorbereitung und Auswertung der FDJ-Studentenkon- Es ist gar nicht so leicht, dieses Verantwortungsgefühl allen Jugend freunden deutlich zu machen. Man che Jugendfreunde sind der Meinung, daß das Studium ihre Privatangele genheit ist und sie mit schlechten Studienergebnissen nur sich selbst schaden. Hinter solchen Haltungen verber gen sich ideologische Unklarheiten, mangelndes Vermögen, ihr Studium in die Politik unserer Partei zur Er haltung des Friedens und zur Ver wirklichung unserer innenpoliti schen Aufgaben einzuordnen. Mit diesen Fragen setzen wir uns in der Parteigruppe ständig auseinander. Wir sind uns einig, daß gerade wir als Genossen uns immer besser befä higen müssen, die Politik unserer Partei zu verstehen und sie im täg lichen politischen Gespräch mit allen Studenten offensiv zu vertreten. Da mit tragen wir dazu bei, solche Un klarheiten und Haltungen zu über winden. • Wir wissen aber auch, daß wir durch Gespräche allein keine Hal tungen festigen können. Gerade die setzen. Dazu gehört neben vielem an deren auch ein reges geistig-kulturel les Leben, das wesentlich zur kom- munistischen Erziehung beiträgt und dessen Gestaltung weitgehend von uns selbst abhängt. Unsere Arbeit im Jugendverband sehen wir darin, auch hier wirksam zu werden. Jeder Student muß mer ken, daß FDJ-Arbeit nicht nur aus Mitgliederversamlüngen und dem FDJ-Studienjahr besteht. Auch durch Bezirksdelegiertenkonferenz hot uns tief beeindruckt Die Genossen unserer Hochschule haben uns das Vertrauen ausge sprochen, und so nahmen wir zum ersten Mal an einer Bezirksdele giertenkonferenz unserer Partei teil. Wir waren tief beeindruckt, mit welcher Sachkenntnis die Genos sen offen, kritisch und optimistisch über die Probleme der weiteren Entwicklung unseres Bezirkes berieten, über Fragen der Intensivie rung der Produktion, der wissenschaftlichen Arbeit und viele andere Probleme. Hier wurde uns besonders deutlich, welche große Bedeu tung unsere Partei der Arbeit der Angehörigen unserer Hochschule für die Beschleunigung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts beimißt und wie wir als Studenten durch gute Ergebnisse im Stu dium und bei der Anwendung unserer politischen und fachlichen Kenntnisse zur Realisierung der Beschlüsse unserer Partei beitragen können. Die Konferenz war ein Höhepunkt in unserer politischen Tätigkeit und hat uns viele Anregungen für unsere weitere Arbeit vermittelt. Petra Wagner, Studentin in der Sektion PEB Elke Baer, Studentin in der Sektion TL Vorbildwirkung von uns jungen Kommunisten, unser diszipliniertes Studium und unser politisch bewuß tes Verhalten im Studium ist von großer Bedeutung. Wir können doch von keinem eine Haltung verlangen, die wir selbst zu zeigen nicht bereit sind. In Auswertung des 9. Plenums versuchen wir verstärkt, allen Ju gendfreunden klarzumachen, daß es im verschärften Klassenkampf und unter den erschwerten außenwirt schaftlichen Bedingungen erst recht nötig ist, daß sich jeder noch mehr durch gute Ergebnisse in seiner Ar beit für die Stärkung des Sozialis mus einsetzt. Natürlich gibt es in der politischen Arbeit noch viel zu tun, um bei al len Studenten dafür volles Verständ nis und entsprechende Verhaltens weisen zu erreichen. Bei seinem letzten Besuch an un serer Technischen Hochschule in Vor bereitung der Parteiwahlen betonte Genosse Siegfried Lorenz, daß das Hauptfeld unserer FDJ-Arbeit das Studium ist, daß wir gerade auf die sem Gebiet die Verbandsarbeit so gestalten müssen, daß sie allen Ju gendfreunden etwas bietet. Wir sol len uns aber im Jugendverband, so betonte er ebenfalls, auch für alle anderen Belange der Studenten ein das Nutzen aller Formen der politi schen Arbeit und das Schaffen von emotionalen Erlebnissen machen wir unsere FDJ-Arbeit anziehend und wirksam. In Vorbereitung des 30. Jahrestages der DDR kämpfen auch alle FDJ- Grundorganisationen unserer Hoch- sen ule um ein Ehrenbanner der SED mit den Bildnissen von Ernst Thäl mann und Wilhelm Pieck. Wir be mühen uns um höchste Ergebnisse im Studium, um ein vielseitiges, in teressantes politisch-ideologisches, wissenschaftliches und geistig-kultu relles Leben in den FDJ-Kollektiven. Bilanz über die erreichten Ergebnisse werden wir zu den FDJ-Studenten- tagen im März und zum Nationalen Jugendfestival ziehen. Ich versichere euch, daß wir alle Kräfte daransetzen, das Studium zu einer wirklich schöpferischen Phase im Leben aller Studenten zu gestal ten und als Absolventen unserer so zialistischen Hochschule den Forde rungen unserer Gesellschaft nach Fachleuten, die politisches und wis senschaftliches Profil haben, die in der Praxis rasch wirksam werden und mit Leidenschaft den wissen schaftlich-technischen Fortschritt be schleunigen helfen, gerecht zu wer den.
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