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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1979
- Erscheinungsdatum
- 1979
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197900001
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19790000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19790000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1979
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- Ausgabe Nr. 1/2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, März 1
- Ausgabe Nr. 5/6, April 1
- Ausgabe Nr. 7/8, Mai 1
- Ausgabe Nr. 9/10, Juni 1
- Ausgabe Nr. 11/12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13/14, August 1
- Ausgabe Nr. 15/16, September 1
- Ausgabe Nr. 17/18, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 19/20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22/23, Dezember 1
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1
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Band
Band 1979
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- Hochschulspiegel
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AUS DER PARTEIARBEIT „HOCHSCHULSPIEGEL" 1/2/79 - Seite 5 Zur Verantwortung der Hoch- schule für den wissenschaftlich- technischen Fortschritt (Fortsetzung von Seite 1) Wenn ihr an die Ergründung und Untersuchung der Ursachen für die vorzeitigen Exmatrikulationen her angeht — und das ist ohne Zweifel notwendig —, würde man es sich zu leicht machen, diese Ursachen vor dergründig beim Studenten zu su chen. Unseres Erachtens sind das vorrangig Fragen der politisch- ideologischen Atmosphäre in den Fachrichtungen und FDJ-Gruppen, des Verhältnisses Hochschullehrer — Student, der Qualität der Lehr veranstaltungen, der intensiven Ar beit mit den Studenten vom ersten Studientag an, der Ausprägung der Studien- und Berufsmotivation und eines hohen Leistungswillens, aber nicht zuletzt auch Fragen der Ar beit der Parteiorganisation, der staatlichen Leitungen und der ge sellschaftlichen Organisationen. Dem Ausbildungs- und Erziehungs ziel des IX. Parteitages wird auch, an eurer Hochschule noch besser entsprochen werden können, wenn mit der weiteren Erhöhung des wis senschaftlich-technischen Niveaus der Lehre und der praxisbezogenen Ausbildung die stärkere Befähigung der Studenten zur Wahrnehmung ihrer eigenen Verantwortung und zur selbständigen wissenschaftlichen Arbeit einhergeht. Das verlangt, das Studium und alle Ausbildungsab schnitte als produktive Phase zu ge stalten. Das verlangt, den Studenten durch Fordern zu fördern, ihn eng- stens in die Ausbildung einzubezie hen, und zwar in jeder Lehrveran staltung, in der gesellschaftlichen wie in der wissenschaftlich-produk tiven Arbeit. Das sind seine Be währungsfelder, wo er sich beweisen will, kann und auch muß. Beim einzelnen wie beim Kollek tiv ist eine gesellschaftliche Atmo sphäre des Verantwortlichseins und des Sich-Verantwortlich-Fühlens not wendig. Das ist auch der große Ver antwortungsraum, den der Lehrkör per, voran die Hochschullehrer, ge meinsam mit der FDJ auszugestalten haben, und zwar durch Lehrver anstaltungen, die zum selbständigen Beschäftigen mit dem Wissen schaftsgegenstand hinführen, die über das Gebotene hinaus für das eigene Erarbeiten von Kenntnissen und Erkenntnissen die notwendigen Grundlagen schaffen, die solides Wissen und Können vermitteln und festigen, und in denen nie die gesell schaftlichen und volkswirtschaftli- chen Bezüge und Zusammenhänge außer acht gelassen werden. Auch durch ein noch größeres Angebot von Möglichkeiten schöpferischer Selbstbetätigung der Studenten im Studium und in der Freizeit gilt es, Interesse und Freude am Studium in allen Fachrichtungen weiter aus zuprägen. Deshalb möchte ich in völliger Übereinstimmung mit dem Referat hervorheben: Vergegenwärtigt man sich die sich für die Erziehung und Ausbildung der Studenten ergebende Verantwortung jedes Hochschulleh rers, dann muß es jedes Parteikollek tiv mit Sorge erfüllen, daß Aussagen über das Niveau der Lehr- und Er ziehungsarbeit oftmals an der Ober fläche bleiben. In noch zu vielen Sektionen und Wissenschaftsberei chen ist das wissenschaftliche Leben, der Meinungsstreit zur Lehre selbst unterentwickelt, werden beste Erfah rungen ungenügend verallgemeinert, werden teilweise Mängel verdeckt. Damit bleiben Reserven brachlie gen. Es gibt zwar kein Rezept, aber eines ist sicher nützlich und bringt uns weiter vorwärts: Man muß sich die Wahrheit über, die Qualität und das Niveau seiner Arbeit offen ins Gesicht sagen. Selbstverständlich gehört in diesen Verantwortungsraum auch der Stu dent. Wer gefördert werden soll, muß sich auch fördern lassen — und das schließt die Notwen digkeit ein, an die Studenten höhere Anforderungen zu stellen, und zwar Anforderungen, die ihr Engagement konsequenter heraus fordern, die ihre Verantwortung sti mulieren, die keine Verletzung der Studiendisziplin zulassen und die sie zu regelmäßigem und diszipliniertem Studium anhalten und zu hohen Stu dienleistungen führen. Wir können davon ausgehen, daß die Mehrheit unserer Studenten ihre Arbeit sehr ernst nimmt, daß sie auch in der gesellschaftlichen Ar beit Hervorragendes leistet. Daran müssen wir anknüpfen und gemein sam mit diesem bewußten Kreis un serer Studenten erreichen, daß sich ein ständig größerer Teil die Nor men der Besten zu eigen macht. Daß hier den Genossen Studenten eine ganz besondere Verantwortung zu kommt, würde in der Diskussion deutlich hervorgehoben." Die Schaffung der ideologischen Voraussetzungen für höchste Lei stungen und die Erziehung aller zu einer kämpferischen Haltung gegen über ihren Aufgaben bezeichnete Genosse Balzereit als wesentlichste Seite der Parteiarbeit. Erfolge in der täglichen Arbeit lassen sich nur durch das konsequente und überzeugende Wirken der Parteikollektive und jedes Genossen erreichen. In diesem Zusammenhang führte er weiter aus: „Die Verständigung über die Be dingungen und Voraussetzungen zur Entfaltung des Schöpferischen hat auf dieser Konferenz einen zentra len Platz gefunden. Die Nützlichkeit solcher Diskussionen ist unbestreit bar, weil sie hilft, Reserven aufzu spüren, die enge Verbindung von Schöpfertum und Bewußtheit zu ver deutlichen, und vor allem davon zu überzeugen, daß Schöpfertum stets Wissen und Fleiß, Gründlichkeit und Disziplin, aber auch eine Atmosphäre voraussetzt, in der der wissenschaft liche Meinungsstreit seinen nahrhaf ten Boden hat. Es geht also um die Ausprägung von Haltungen, um die Art und Weise, wie für die Weiter entwicklung der materiellen und gei stigen Werte unseres Volkes im In teresse des gesellschaftlichen Fort schritts und die Erreichung von Höchstleistungen gewirkt wird.“ In seinen weiteren Ausführungen würdigte Genosse Balzereit die in der Forschungsarbeit erreichten gu ten Ergebnisse. Er lenkte die Auf merksamkeit der Parteiorganisation darauf, noch wirksamere Maßnah men zur Überleitung wissenschaft licher Ergebnisse in die Praxis ein zuleiten’. Dazu sollte eine noch en gere Zusammenarbeit mit den Par teileitungen der entsprechenden Pra xisbereiche erreicht werden. Ebenso gelte es, solche Erfahrungen umfas sender und rascher auszuwerten, die bei der schnellen Überleitung von Forschungsergebnissen durch die vorübergehende Tätigkeit von Wis senschaftlern aus der Hochschule in der Praxis gesammelt wurden. „Besondere Beachtung muß dem weiteren Ausbau der Leistungen auf dem Gebiet der Mikroelektronik ge schenkt werden“, unterstrich Ge nosse Balzereit. „Hierzu , ist es vor allem notwendig, die Fertigstellung des Technikums Mikroelektronik Mitte 1979 auf alle Fälle zu sichern. Diese Aufgabe steht unter eurer Parteikontrolle und ist im Beschluß der Delegiertenkonferenz genannt. In der politisch-ideologischen Ar beit mit den Wissenschaftlern und Studenten und allen anderen Be schäftigten, die in diesem Techni kum arbeiten werden, kommt es be reits jetzt darauf an, ihr Verantwor tungsbewußtsein für die effektive Nutzung des mit hohem volkswirt schaftlichem Aufwand errichteten Technikums auszuprägen und vor allem die Erkenntnis zu festigen, daß wissenschaftliche Ausrüstungen in solchen Dimensionen jeden dort Tätigen zu höchsten Leistungen und wissenschaftlichen Ergebnissen ver pflichten, die er der Gesellschaft zu rückgibt. Als ein weiteres grundlegendes Er fordernis betrachten wir, den wis senschaftlich-technischen Fortschritt im Werkzeug- und Verarbeitungs maschinenbau, der für die Erfüllung der Hauptaufgabe und für die Erhö hung unserer Exportkraft eine Schlüsselrolle spielt, durch an spruchsvolle wissenschaftliche Lei stungen eurer Hochschule nachhal tiger beschleunigen zu helfen. Dazu wird es vor allem notwen dig sein, sich in der technologischen Forschung sm der Hochschule stär ker Aufgaben zuzuwenden, die neue Wirkprinzipien und Rationalisierun gen in großem Stil hervorbringen. Aus dieser Sicht sehen wir die Wir kung der Forschungskollektive der Hochschule in der immer enger wer denden Kooperation mit den Kombi naten des Werkzeug- und Verarbei tungsmaschinenbaus, und unter die ser Sicht sehen wir auch die Nut- zung solcher wichtiger gemeinsam mit der Industrie an der Hochschule geschaffener Einrichtungen wie des Lehr- und Vorführzentrums für Tex tilmaschinen. Dieser Aufgabe ent spricht meiner Meinung nach auch der durch Wissenschaftler eurer Hochschule unterbreitete Gedanke, der im Bericht der Parteileitung auf gegriffen wurde, die Zusammenar beit mit der Praxis in Richtung eines Hochschul-Industrie-Komple- xes weiter zu vervollkommnen. Die ser Vorschlag sollte sehr gründlich geprüft werden.“ Abschließend beschäftigte sich Ge nosse Balzereit in seinem Diskus sionsbeitrag mit einigen Problemen der weiteren Erhöhung der Qualität des Parteilebens und des Niveaus der politisch-ideologischen Erziehung in den Parteikollektiven. „Aufgabe unserer Partei bleibt immer“, unter strich er in diesem Zusammenhang, „die parteilosen Kollegen und Freunde über die Politik der Partei aufzuklären, sie über die zu lösen den Aufgaben und ihre Einordnung in die gesamtgesellschaftliche Ent wicklung zu informieren, damit sie ihren Beitrag verstehen und ihn in itiativreich und schöpferisch leisten können. Wenn ihr so an die Aus wertung der 9. Tagung des ZK und eurer Delegiertenkonferenz heran geht, die Mitglieder eurer Kollektive mit dem vertraut macht, was in der Delegiertenkonferenz beraten und für die weitere Arbeit festgelegt wurde, dann werden sich auch mit Sicherheit neue Aktivitäten zur Er füllung der Beschlüsse unserer Par tei in Vorbereitung des 30. Jahres tages unserer Republik entwickeln.“ Aus dem Rechenschaftsbericht der Parteileitung (Fortsetzung von Seite 4) lungen zeigen aber, daß der Mei nungsstreit und die kritische Aus einandersetzung dazu noch wesent lich stärker zu entwickeln sind. Nach drücklicher sollten die Parteikol lektive auch darauf Einfluß nehmen, daß sich die Genossen in ihrer wis senschaftlichen Arbeit zu Entwick lungsproblemen des Sozialismus stär ker der Dialektik, der Lösung von Widersprüchen zuwenden und die Auseinandersetzung mit dem Gegner streitbar und schlagkräftiger füh ren. Größere Anstrengungen bei der Erhöhung des Niveaus und der Wirksamkeit der wissenschaftlichen Arbeit, der Entwicklung des wissen schaftlichen Nachwuchses sind er ¬ forderlich, um die Entwicklung der Gesellschaftswissenschaften an der Hochschule weiter zielstrebig vor anzubringen. Wir können einschätzen: Die Ko operation mit Wissenschaftlern der Sowjetunion und anderer Bruder- länder wurde intensiver und führte besonders im Rahmen von Akade mie-Abkommen und Vereinbarungen der Hochschul-Ministerien, aber auch mit Partnerhochschulen zu konkreten Ergebnissen in Gestalt von Forschungsergebnissen, gemein samen Publikationen, Konferenzen und ähnlichem. Dabei muß noch konsequenter ein hoher Grad von Konkretheit und Verbindlichkeit der zu lösenden Aufgaben erreicht wer den. Entwicklung und Qualifizierung des Lehrkörpers und des wissenschaftlichen Nachwuchses In der Berichtsperiode wurden weitere Fortschritte hinsichtlich der politischen und fachlichen Qualifi zierung der Hochschullehrer er reicht. Mit der Verbesserung der marxistisch-leninistischen Weiter bildung, besonders im Rahmen der marxistisch-leninistischen Abend schule und der Doktorandensemi- nare, der pädagogisch-methodischen und fachwissenschaftlichen Qualifi Wissenschaft zu verschreiben und streitbar für den wissenschaftlich- technischen Fortschritt zu kämpfen, größere Aufmerksamkeit geschenkt werden. ' Die Wahlversammlungen machen deutlich, daß die Förderung aller Talents stärker zu einem wichtigen Anliegen der politischen Führungs tätigkeit der Parteiorganisation wer den muß. Fortschritte gibt es in der Die Anerkennung, die z. B. die Arbeit der Genossen und Kollegen unseres Weiterbildungszentrums „Mikroelektronik“ auf der 6. Tagung des ZK fand, sollte überall Ansporn sein, die vielseitigen Veranstaltungen zur Weiter bildung von Kadern aus der Praxis, zur Propagierung und Popularisierung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse im Interesse der Beschleunigung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts intensiv weiterzuführen. zierung wurden gute Voraussetzun gen geschaffen, den wachsenden Anforderungen an die Qualität und Effektivität der wissenschaftlichen Arbeit gerecht zu werden. Bei der Entwicklung des wissen schaftlichen Nachwuchses muß der gründlichen marxistisch-leninisti schen Qualifizierung, der Herausbil dung der Bereitschaft, sich voll der langfristigen und gezielten Arbeit mit den politisch und fachlich be sten Studenten. Noch aber ist die Lage nicht so, daß jeder Hochschul lehrer mindestens einen solchen Stu denten persönlich betreut und för dert. Die Förderung insbesondere von Mädchen und Frauen entspricht nicht den Notwendigkeiten und Mög lichkeiten. Effektive Nutzung der Mittel und Fonds sowie Verbesserung der Arbeits-, Studien- und Lebensbedingungen Unsere Genossen bemühten sich gemeinsam mit ihren Kollegen um die effektive und sparsame Nutzung der Mittel und Fonds. Dazu haben eine exakte Planaufschlüsselung, straffe Plankontrolle und weitere Zentralisierung der Materialwirt schaft beigetragen. Die Auslastung hochwertiger Grundmittel konnte er höht werden. Dank dem Wirken der ABI-Kommission konnten Schlampe reien in der Erfassung und Ausson derung von Grundmitteln aufgedeckt und Erscheinungen des leichtfertigen Umgangs mit Volkseigentum weit gehend überwunden werden. Im Rahmen des Kooperationsverbandes zur gemeinsamen Nutzung von hochwertigen wissenschaftlichen Ge räten und Ausrüstungen wurden weitere Erfolge erreicht. Der verantwortungsbewußten Ar beit vieler Genossen und Kollegen ist es zu verdanken, daß z. B. 5 Pro zent von der geplanten Verbrauchs energie, 8,6 t Heizöl und 7300 Liter Kraftstoff in diesem Jahr eingespart wurden. Verbessert werden konnten die Arbeits-, Studien- und Lebensbedin gungen nicht zuletzt dank hohen Eigenleistungen von Angehörigen der Hochschule — etwa 100 000 Stun den im Jahr — wie bei der Rekon struktion der Hochschulbibliothek, dem Bau einer Turnhalle, dem Auf bau des Lehr- und Forschungstech nikums Mikroelektronik und nicht zuletzt bei Reparaturen, Werterhal- tungs- und Reinigungsarbeiten. Da für gebührt allen Beteiligten Dank und Anerkennung. Auf diesem Wege werden wir auch künftig zu weiteren Erfolgen kommen, ob beim Ausbau geeigneter Räumlichkeiten für einen zentralen FDJ-Studentenklub sowie der Fortsetzung oben schon genann ter Aufgaben. Besser noch sollten dazu die Möglichkeiten unserer Werkstätten in den Sektionen ge nutzt werden. Erhöhung der führenden Rolle und der Kampfkraft der Parteiorganisation Die Berichtswahlversammlungen machen deutlich, daß die politisch- ideologische Erziehung der Kommu nisten zu hoher eigener Verantwor tung, Aktivität bei der schöpferi schen Verwirklichung der Parteibe schlüsse, zum überzeugenden, offen; siven Vertreten unserer Politik, zum klassenbewußten, standhaften und parteilichen Auftreten, zu vorbild lichen Leistungen und zur Auslösung schöpferischer Aktivitäten und In itiativen in den Mitarbeiter- und Studentenkollektiven noch konse quenter in den Mittelpunkt des ge samten Parteilebens gehört. Es geht um die immer stärkere Aus prägung solcher Eigenschaften bei allen Kommunisten wie Prizipien- festigkeit, Kämpfertum, Parteierge benheit, Unduldsamkeit gegenüber Mängeln und Schwächen, kritisches und selbstkritisches Verhalten, Auf merksamkeit gegenüber Vorschlägen, Hinweisen und Kritiken von Hoch schulangehörigen, unerschütterliches Vertrauen zur sozialistischen Staats macht. Spürbare Erfolge, die Genos sen stets so zu erziehen, gibt es in einer Reihe von Parteikollektiven. Die Parteileitung muß sichern, daß gerade solche Erfahrungen bei den regelmäßigen Beratungen mit den APO-Sekretären, zum Tag des Par teigruppenorganisators und im „Hochschulspiegel“ viel gründlicher für die Arbeit aller Parteikollektive ausgewertet werden. Berichtswahl versammlungen machten erneut deutlich: Es gibt noch zu viele Mit gliederversammlungen, wo es zu keinem tiefgründigen Gedanken austausch über das Wesen, das An liegen und die Umsetzung der Par teibeschlüsse kommt, wo die Ge nossen wenig konkrete Aufträge er halten und kaum über ihre Erfül lung gründlich Rechenschaft ablegen müssen, wo die Aufgaben versach licht behandelt werden und die Kom munisten kaum auf die Lösung der mit den Aufgaben verbundenen Pro bleme orientiert werden. Im Parteilehrjahr muß die gründ liche Vorbereitung und aktive Be teiligung aller Genossen an den Zir keln weiter verbessert werden. Die Parteileitung muß die Anleitung der Zirkelleiter des Parteilehrjahres weiter qualifizieren und dabei die guten Erfahrungen unserer bewähr ten Zirkelleiter gründlich verallge meinern. Wirksamer müssen die Parteilei tung und die APO-Leitungen auf die Arbeit der Zirkelleiter im FDJ-Stu- dienjahr Einfluß nehmen und die FDJ-Leitungen unterstützen bei der regelmäßigen, niveauvollen und an sprechenden Durchführung des FDJ- Studienjahres. Das Sekretariat der FDJ-Kreisleitung muß diese Aufgabe zu einem Schwerpunkt seiner politi schen Führungstätigkeit machen. Die Parteileitungen haben auch künftig Qualität und Wirksamkeit der marxistisch-leninistischen Stäh lung der Kommunisten, des FDJ- Studienjahres, der Gewerkschafts schulung und der anderen Formen der marxistisch-leninistischen Quali fizierung regelmäßig zu werten. Die Parteigruppen werden immer besser ihrer hohen Verantwortung als der Parteikollektive gerecht, wo die Kommunisten am konkretesten für die unmittelbare Verwirklichung der Parteibeschlüsse in den Mitar beiter- und Studentenkollektiven, in den Gewerkschafts- und FDJ-Grup pen ausgerüstet werden müssen. Kritische Auseinandersetzungen in Parteigruppen zeigen, daß noch nicht alle Parteigruppen ihre hohe Verant wortung für die konsequente Ver wirklichung der Parteibeschlüsse voll wahrnehmen, daß noch große Anstrengungen erforderlich sind, damit sie zur politischen Heimat für alle Genossen werden. Den Partei gruppen noch wirksamer zu helfen, die Erfahrungen der Besten anzu wenden, bleibt eine vordringliche Aufgabe aller Parteileitungen. Die stärkere Unterstützung, beson ders der Parteigruppen der Studen ten durch die Parteileitungen, zeigte sich während der Parteiwahlen in der konstruktiven, offenen, kri tischen und vorwärtsdrängenden Atmosphäre in den meisten Partei kollektiven der Studenten. Die Hin weise des Sekretariats der Bezirks leitung im Zusammenhang mit einer Berichterstattung der Parteileitung über die politische Wirksamkeit der Parteigruppen der Studenten zeigen positive Wirkungen. Neben gründ lichen Beratungen mit Öen APO-Se kretären bewährte sich, daß partei erfahrene Genossen den Parteigrup pen unmittelbare Unterstützung ge ben bei der Entwicklung eines in haltsreichen interessanten Partei lebens, das den jungen Genossen hilft, ihrer Verantwortung als Kom munisten in den FDJ-Kollektiven immer besser gerecht zu werden. In einigen APO bewährt sich auch, in bestimmten Abständen ge meinsame Veranstaltungen von Par teigruppen der Genossen des Lehr körpers und der Studenten zu Auf gaben der politisch-ideologischen Arbeit und des Studiums durchzu führen. Für unsere Genossen Studen ten hat die bewährte Orientie rung unserer Partei „Wo ein Ge nosse ist, da ist die Partei“ eine be sonders hohe Bedeutung. Müssen sie sich doch buchstäblich, wo sie gehen und stehen, politisch engagie ren, ob im Internat, in und zwischen den Lehrveranstaltungen, in der Mensa, im Klub, bei besonderen Einsätzen. Darauf hat uns das Mit glied des ZK, der 1. Sekretär der Bezirksleitung, Genosse Siegfried Lorenz, während der Beratung im Sekretariat besonders hingewiesen. Die Parteigruppenorganisatoren der Genossen Studenten noch wirksamer zu unterstützen, ist der beste Dank für ihre oft schwierige und verant wortungsvolle Arbeit. In allen APO sind weitere An strengungen notwendig, damit die Parteiarbeit überall ein solches Nij veau erreicht, wie es in einer Be- ratung des 1. Sekretärs der Bezirks; leitung mit Parteiaktivisten der Hochschule in Vorbereitung der Parteiwahlen und in einigen Partei gruppenwahlversammlungen der Ge nossen Studenten sichtbar wurde. Dort gingen junge Genossen von solchen Überlegungen aus: „Was müssen und können wir tim, damit die FDJ bei allen Studenten in der Gruppe etwas gilt, jedem etwas zu geben und zu sagen hat?“ Ein sol ches Herangehen setzt in der Tat Maßstäbe, um den wachsenden An forderungen in allen Bereichen un serer Parteiarbeit besser gerecht zu werden, um die engen, vertrauens vollen Beziehungen zu den Partei; losen weiter zu festigen. Die Parteikollektive bemühten sich erfolgreich um ein gutes inner- parteiliches Klima, wo jeder Genosse spürt, daß seine Meinung, seine Vor schläge gefragt sind, Initiativen an erkannt werden und auf kritische Bemerkungen reagiert wird. Genos sen Studenten wiesen jedoch auch erneut darauf hin, daß es in eini gen Bereichen notwendig ist, ein offeneres und gesünderes Ver hältnis zwischen Genossen Studen ten und Genossen des Lehrkörpers zu entwickeln. In Auswertung der vielen persönlichen Gespräche mit den Genossen — die auch künftig kontinuierlich geführt werden soll ten — müssen alle Parteileitungen sichern, daß die individuelle Arbeit mit den Kommunisten weiter ver bessert wird, Parteiaufträge für die Genossen präzisiert bzw. erteilt wer den, die ihren Erfahrungen und Fähigkeiten entsprechen. Die Partei leitung muß sichern, daß die Ein beziehung der Genossen in Kom missionen, Arbeitsgruppen und an dere Formen der ehrenamtlichen Arbeit wesentlich breiter entwickelt wird. In den Berichtswahlversammlun gen wurde beraten, wie die Wirk samkeit der Kommunisten in den Leitungen der Massenorganisationen, besonders in Gewerkschaft und FDJ, weiter erhöht werden kann. Die FDJ-Leitungen sind vor allem zu unterstützen, sich in Vorberei tung des Nationalen Jugendfestivals,' im Kampf um ein Ehrenbanner der SED mit den Bildnissen von Ernst Thälmann und Wilhelm Pieck noch -tärker darauf zu konzentrieren, sich mit erfüllten Verpflichtungen im „FDJ-Aufgebot DDR 30“ als Hel fer und Kampfreserve der Partei zu bewähren. Die dewerkschattsleunees s"a : ihrem ertale elcien Bemühen um ein wirksames politisch-Ideolo gisches und geistig-kulturelles Le ben, um die Entwicklung vielseitiger Initiativen im sozialistischen Wett bewerb zur Erfüllung der Aufgaben in hoher Qualität und Effektivität, um die Verbesserung der Arbeits-, Studien- und Lebensbedingungen,' um die Entwicklung einer schöpferi schen und vertrauensvollen Atmo sphäre in allen Mitarbeiterkollek- tiven durch die Parteileitungen wei; ter zu unterstützen. Wir möchten allen Kommunisten für ihre aufopferungsvolle Arbeit danken, die sie in verschiedensten ehrenamtlichen Funktionen in- und außerhalb der Hochschule leisten und die stärker und ständig in den Parteikollektiven gewertet, unter; stützt und anerkannt werden muß. Gründlich haben die Parteikol lektive in den Wahlversammlungen beraten, wie die Kommunisten die engen, vertrauensvollen Beziehun gen zu den parteilosen Kollegen und Freunden weiter festigen können, wie sie besonders auch auf ihre Vor schläge, Meinungen, Hinweise und Kritiken noch verbindlicher und konkreter reagieren müssen. So wie viele Fragen unserer Arbeit an der Hochschule in Vorbereitung der Parteiwahlen mit parteilosen Kolle gen und Freunden beraten wurden, muß jetzt gesichert werden, daß die Ergebnisse und Beschlüsse unserer Wahlversammlungen breit ausge- wertet werden. Die Parteileitung war bemüht,' alle APO-Leitungen und Partei gruppenorganisatoren stärker zur selbständigen schöpferischen Ver wirklichung der Parteibeschlüsse,’ zur Erhöhung der Qualität der Par teiarbeit zu befähigen, ihnen zu hel fen, sich auf Schwerpunkte in der Arbeit zu konzentrieren. Die Sekre täre der Parteileitung müssen dabei in den APO-Leitungen selbst noch stärker wirksam werden. Das wird die APO-Sekretäre in ihrer verant wortungsvollen Arbeit, für die wir ihnen recht herzlich danken, noch besser unterstützen. Die gründliche Beratung der Er fahrungen, Ergebnisse, Probleme und Aufgaben unserer Arbeit auf der Delegiertenkonferenz wird uns helfen, den neuen höheren Anforde rungen bei der weiteren Verwirk lichung der Beschlüsse des IX. Par teitages in Vorbereitung des 30. Jah restages unserer Republik besser gerecht zu werden, gemeinsam mit allen Wissenschaftlern, Studenten, Arbeitern und Angestellten aktiv beizutragen, den 30. Jahrestag der DDR zu einer großen Leistungsschau des Sozialismus auf deutschem Bo den zu gestalten, wie es Genosse Erich Honecker auf der 9. Tagung des ZK unserer Partei sagte.
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