Volltext Seite (XML)
ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Im Zeichen des 20. Jahrestages der SED Kampfkraft der Partei erhöhen Beratung des Sekretariats der SED-Bezirksleitung mit der Hochschulparteileitung und Institutsdirektoren - Genosse Paul Roscher, 1. Sekretär der SED-Bezirksleitung, erfüllte sein Wahlversprechen Am 17. März fand in unserer Technischen Hochschule eine ordentliche Sitzung des Sekretariats der Bezirksleitung der SED unter Vorsitz des 1. Sekre tär; und Mi Toe - •— 7, -—"--mtccs der SED, Paul Poscher, statt, cn der die Hochschulparteile....g re Genossen der Parteiorganisation teilnah ¬ men. Zur Beratung standen Probleme der poli- tisch-ideologischen Entwicklung an der Hochschule. Dazu gab der 1. Sekretär der Hochschulparteileitung. Genosse Hermann Nawroth, einen Bericht, der in der anschlie ßenden Diskussion von Genossen Prof. Dr. Jäckel. Mitglied des Zentralkomitees der SED und Rektor unserer Hochschule, und anderen Genossen ergänzt wurde. Während sich Genosse Nawroth vor allem auf die Fragen der sozialistischen Erzie hung der Studenten und der Verantwor tung der Hochschullehrer in diesem Prozeß konzentrierte, legte Genosse Prof. Dr. Jäckel einige Probleme der perspektivi schen Entwicklung der TH in Karl-Marx- Stadt dar. Die Beratung des Sekretariats der Be zirksleitung. die am Abend unter Teil nahme einer Anzahl Hochschullehrer, wie Prof. Dr. Trumpold. Prof Dr. Woschni, Prof. Dr. Weißmantel und Prof. Dipl-Ing. H. Neumann, nach einer Besichtigung der Institute für Technische Physik und Tex tilmaschinenkonstruktion fortgesetzt wurde, war für die weitere Arbeit der Par teiorganisation unserer Technischen Hoch schule von großer Bedeutung. Sie diente einer gründlichen und kritischen Einschät zung der Arbeit der Parteiorganisation bei der Lösung der Hauntaufgaben der Hoch schule. Dabei zeigten die Mitglieder des Sekretariats, auf welche Schwerpunkte die Kräfte der Partei in nächster Zeit konzen triert werden müssen. Genosse Paul Roscher hob besonders die hohe Verantwortung der Parteiorganisa tion für die Lösung der Hauptaufgaben der Technischen Hochschule hervor und orien tierte in diesem Zusammenhang nachdrück- lich auf den Hauptgegenstand der Partei arbeit. der in der Entwicklung des Bewußt seins der Parteimitglieder und aller Hoch schulangehörigen besteht. Es komme dar auf an. so erklärte Genosse Paul Roscher, alle Parteimitglieder und Kandidaten zu bewußten, aktiven Klassenkämpfern zu er ziehen und die gesamte Parteiorgtnisation zu befähigen, einen offensiven Kampf um die von der Partei gestellten Ziele zu füh ren. Die Kraft der Partei müsse immer und überall spürbar sein und als Motor der Entwicklung an der Hochschule noch stär ker in Erscheinung treten. i Die Forderung wurde auch von den an deren Mitgliedern des Sekretariats, den Ge nossen Günther Erdmann. Albert Wappler und Walther Weiß unterstrichen. Sie führ ten dazu u. a. aus, daß es erforderlich sei, das geistig-kulturelle Leben breit zu ent wickeln. die Arbeit des sozialistischen Ju gendverbandes zu unterstützen und die aktuellen politischen Fragen mit allen Hochschulangehörigeg zu diskutieren. Auch sie hoben die große Bedeutung der Erhö hung der Kampfkraft der Parteiorganisa tion hervor und betonten, daß das Partei leben ein starker Kraftquell für alle Ge nossen sein muß. Im Zusammenhang mit Ausführungen über die Bewußtseinsent wicklung der Studenten wurde die hohe Verantwortung aller Hochschullehrer be sonders unterstrichen. In den Nachmittagsstunden fand die Be sichtigung der beiden Hochschulinstitute statt. Mit großem Interesse folgten die Mit glieder des Sekretariats der Bezirksleitung der Erläuterung der Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen, die von den In stitutsdirektoren und ihren Mitarbeitern gegeben wurden. Im Institut für Technische Physik be sichtigten die Genossen mit großem Inter esse die modernen wissenschaftlichen Ein- richtungen und überzeugten sich von den hohen wissenschaftlichen Leistungen, die dort vollbracht werden. Prof. Dr. Weiß- mantel. Direktor des Instituts, teilte wäh rend des Rundgangs mit. daß zu Ehren des 20. Jahrestages der SED eine wichtige For schungsaufgabe abgeschlossen worden sei. Der 1. Sekretär der Bezirksleitung. Ge nosse Paul Roscher, bezeichnete die Tätig keit dieses Instituts als ein hervorragendes Beispiel der Nutzbarmachurig der an der Hochschule vorhandenen Forschungskapa zität für die Lösung der volkswirtschaft- liehen Aufgaben, wie sie auf der 11. Ta gung des Zentralkomitees der SED gefor dert wurde. Mit besonderer Freude stellte Genosse Paul Roscher fest, daß in diesem Institut vor allem viele junge Wissenschaft- ler arbeiten, die ihre ganze Kraft für un sere sozialistische Entwicklung einsetzen. Die Besichtigung des Instituts für Tex tilmaschinenkonstruktion und Technologie der Faserstoffe gestaltete sich zu einem wertvollen Erfahrungsaustausch über Pro bleme der Textilmaschinenproduktion, die zu 75 Prozent im Bezirk Karl-Marx-Stadt konzentriert ist. Das Sekretariat der Be zirksleitung konnte sich auch hier von den ausgezeichneten Möglichkeiten für eine moderne Ausbildung technischer Kader und eine intensive Forschungstätigkeit über zeugen. die hohe Bedeutung für die wissen schaftlich-technische und ökonomische Ent wicklung des Textilmaschinenbaus in unse rer Republik haben. Während der zwang losen Aussprache in den Abendstunden schlug der 1. Sekretär der Bezirksleitung daher eine noch engere Zusammenarbeit zwischen dem Hochschulinstitut und der Leitung des Industriezweiges vor. Damit würde die Wirksamkeit der vorhandenen wissenschaftlichen Kapazitäten erhöht und die Produkivkraft Wissenschaft im Textil maschinenbau noch stärker zum Tragen kommen. Das sollte auch in einem entspre chenden Vertrag einmünden. Prof. Dipl.-Ing. Herbert Neumann. Di rektor des Instituts für Textilmaschinen konstruktion und Technologie der Faser- Im Bild von rechts nach links: Prof. H. Neumann, Paul Roscher, Albert Wappler, Günther Erdmann, Herrmann Nawroth Grundfragen der Nation diskutieren Erklärung des Senats zum Briefwechsel zwischen SED und SPD Der Akademische Senat unserer Hochschule beschloß in seiner Sitzung vom 30. März 1966 folgende Erklärung zum offenen Briefwechsel der SED und SPD: „Der offene Brief des ZK der SED an die Dele gierten des Dortmunder Parteitages der SPD und alle Mitglieder und Freunde der Sozialdemokra tie in Westdeutschland hat die Aussprache zwi schen den beiden größten deutschen Parteien eröffnet. Wir verfolgen dieses historische Ereig nis mit größtem Interesse und stellen mit Genug tuung fest, daß das jahrelange Schweigen der SPD gebrochen ist. Wir sind der Meinung, daß dieses offene Ge spräch alle Deutschen berühren muß, denen das Schicksal unserer Nation am Herzen liegt. Wir halten es für richtig und notwendig, daß die SED die gegenwärtig entscheidenden nationalen Grundfragen in den Mittelpunkt der Diskussion stellt. Diese Meinung erhärtet sich besonders aus der historischen Erfahrung, die wir als Bürger der Deutschen Demokratischen Republik in den ver gangenen 20 Jahren gemacht haben. Sie lehrte uns, daß hier, wo die geeinte Arbeiterklasse im Bündnis mit allen demokratischen Kräften die politische Macht ausübt, die nationalen Inter essen des deutschen Volkes unermüdlich vertei digt werden. Das zeigen die zahlreichen guter., vernünftigen und jederzeit realisierbaren Vor schläge der SED und der Regierung unseres Staates zur Lösung der nationalen Probleme in Deutschland und zur Sicherung des Friedens. Dieser bewährten Politik geben wir unsere volle Unterstützung. Das Zustandekommen des offenen Gesprächs zwischen SED und SPD ist ein offensichtlicher Erfolg der kontinuierlichen natio nalen und internationalen Politik der SED und ein Beweis für die Tatsache, daß sich das Kräfteverhältnis in der Welt immer mehr zugun sten des Friedens und des Sozialismus verändert hat, wie der XXIII. Parteitag der KPdSU feststellt. Die Mitglieder des Akademischen Senats wer den das Anliegen des offenen Briefes des ZK det SED zu ihrem eigenen machen und ihren ganzen Einfluß dafür einsetzen, daß die Studenten und Mitarbeiter der Technischen Hochschule Karl- Marx-Stadt die nationale Mission der SED und unserer Republik mit aller Kraft unterstützen." stelle, begrüßte diesen Vorschlag und ent- wickelte dazu wertvolle Gedanken. Er wies besonders auf die Notwendigkeit hin. die Hochschulabsolventen im Industriezweig richtig einzusetzen und die Kader zum Nutzen der weiteren Entwicklung der Tex tilmaschinenproduktion und der Ausbil dung und Forschung an der Hochschule planmäßig auszutauschen. Der angeregte Gedankenaustausch zwi schen den Mitgliedern des Sekretariats der Bezirksleitung, den Mitgliedern der Hoch schulparteileitung und den zu Gast gelade nen Institutsdirektoren wurde auch dazu benutzt, um einige wichtige Probleme der Perspektive der Hochschule zu erörtern. Dabei empfahl Genosse Paul Roscher, den Perspektivplan der Hochschule auf der Grundlage der vom 11. Plenum des ZK der SED gegebenen Richtlinien noch einmal gründlich zu durchdenken und noch exak ter festzulegen, wobei auch eine enge Zu sammenarbeit und Abstimmung mit den staatlichen Leitungen der Stadt und des Bezirkes erforderlich sei. Mit Interesse hörten die Beratungsteilnehmer in diesem Zusammenhang einen Bericht des Vorsit zenden der Bezirksplankommission. Ge nossen Hertlein, der einen Überblick über den gegenwärtigen Stand der Entwicklung der wichtigsten im Perspektivplan bis 1970 vorgesehenen Projekte, insbesondere der Bauvorhaben, gab. Mit dieser Beratung des Sekretariats der Bezirksleitung mit der Hochschulparteilei tung und Hochschullehrern erfüllte Genosse Paul Roscher sein Versprechen vom Wahl forum im September 1965. Der 1. Sekretär der Bezirksleitung wies abschließend noch einmal auf die große Verantwortung der Hochschule, insbesondere der Hochschul- Parteiorganisation für die sozialistische Er- zchung und Ausbildung der Kader hin. die beim umfassenden Aufbau des Sozialis mus in der DDR in rasch wachsender An zahl gebraucht werden. Die DDR. so hob er dabei hervor, werde sich in dem Maße gegen den Imperialismus durchsetzen, wie wir die technische Revolution vorantrei ben und die ökonomischen Probleme mei stern. Dabei spiele die Produktivkraft Wis senschaft eine entscheidende Rolle. In die sem Sinn wünschte Genosse Paul Roscher im Namen der Bezirksleitung der Hoch schulparteiorganisation und allen Hoch schulangehörigen bei der Lösung der ihnen gestellten Aufgaben viel Erfolg. Vor Abschluß der Diskussion hatte der 1. Sekretär der Hochschulparteileitung. Ge nosse Hermann Nawroth, die Gelegenheit wahrgenommen, um dem Sekretariat der Bezirksleitung für die Möglichkeit zu dan ken. die Probleme der Hochschule mit ihm beraten zu können und zu versichern, daß die Hochschulparteileitung gründliche Schlußfolgerungen aus der Beratung ziehen wird, um die Arbeit der Parteiorganisation rascher zu verbessern und damit die Vor aussetzung für die schnellere und gründli- chere Verwirklichung der Beschlüsse des II. Plenums des Zentralkomitees zu schaf fen. amumanma