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Zivilpersonen mit Zeborze wurde in ,en in Laurayütte avermalS aus mehreren Häusern und Löchern einiger Straßen von " Karabinern beschossen worden. In der Nacht zum Sonnabend in der Nähe der Brikett- fabrit eine Handgranate auf das Militär geworfen. Die Untersuchung blieb ergebnislos. :: Deutschland «nd die »berschlcsischen Kohlen. In Möhrisch-Ostrau tagte eine internationale Kohlenkom- mission, um die Grundsätze festzustellen, nach denen die Kohle aus dem Ostrau-Karwtner (tschechischen) und oberschlesischen und dem Dombrowoer (polnischen) Re vier an die Länder, denen die Kohle aus diesen Re vieren im Jahre 1913 geliefert wurde, verteilt werden soll. Eine Nnterkommission, bestehend aus Vertre- Kcn der drei beteiligten Länder unter einem En tentevorsitzenden sollte die Verteilung der Kohle bewirten. Die deutschen Vertreter der Kommission in Nährisch-Ostrau sind vor einigen Tagen nach Berlin ab gereist. Sie teilten der Kommission telegraphisch rut, daß sie an den weiteren Verhandlungen nicht toilnehmen, da sich die ihnen durch den Friedens- Vertrag auferlegten Verpflichtungen nicht auf das oberschlesische Revier beziehen. Im Friedensvertrag ist bezüglich Oberschlesiens nur sestgestellt, daß uns der Kohlenöczug für eine Reihe Jahre gesichert bleibt, falls die Abstimmung gegen uns anssiele. ES liegt also tein Anlaß vor, vor der Abstimmung irgendwelche „internationale" Vorbereitungen für Oberschlesien zu unterstützen. Wir sind in der Verfügung über die oberschlesischen Kohlen souverän. ::. Ler Fuldaer Vischossbeschluß. Die Versamm lung der Bischöfe in Fulda hat zu folgendem Beschluß geführt: „Dringend erwünscht im Interesse der Einigkeit unter den deutschen Katholiken und rm Interesse der katholischen Arbeiter ist eine Einigung unter den katholischen Arbe' er vereinen (Sitz Berlin) und den christlichen Gewerkschaften, sei es in Form einer Einigung beider, sei es in Form freundschaftlichen Zusammengehens. Die Ausführung solcher Einigung ist den beiden Organisationen überlassen. Eine erneute Anfrage an den Hl. Stuhl in dieser Angelegenheit ist überflüssig." :: Erne Niederlage der NaSikalle» in Hainburg. Eine gründliche Niederlage erlebten die Linksradi kalen in einer stark besuchten Versammlung der Be triebsräte Großk-Hambwrgs. Obwohl die Linksradikalen mit ungeheurem Lärm die gegnerischen Redner nie derzubrüllen versuchten, setzten die Mehrheitssozialisten doch einen Beschluß durch, die Zwölferkommission ganz anfzulösen und die Gewerkschaften mit der weiteren Wahrnehmung der Interessen der Betriebsräte zu betrauen. :: Dis teuren A-- und S.-Näte. Aus einer auf Wunsch der Nationalversammlung herausgegebenen Denkschrift des-Reichsfinanzministers über das Finanz- g baren der A.- und S.-Räte wird bekannt, daß die Ausgaben für die Soldatenräte insgesamt 92 Millio nen Mark betragen haben. Auf Sachsen entfallen davon allein über 15 Millionen Mark. Rundschau im Auslande. - * Der Streik der Eisenbahner in L o th ring en ist bei- gelegt. ; Gegen den bulgarischen Friedensvertrag haben dis rumänische und die griechische Delegation bei der Entente wegen verschiedener wirtschaftlicher und territorialer Klauseln Einspruch erhoben. ; Der Kommissar des Auswärtigen der russsi scheu Räteregierung, Tschitscherin, wandte sich in einem Funk spruch an den lettländischen Minister des Auswärtigen in Mitau mit dem Vorschlag, die Kriegsvperationen einzustellen k Der in Perm von den Bolschewisten gefangen gehaltene Großfürst Michael, ein Bruder des Zaren, floh und entkam zu den Truppen KoltschakS, der ihn zum Zaren ausrufen will. ; In Dublin (Irland- hob die Polizei große Ver schwörernester der Sinnfeiner aus und beschlagnahmte-Do kumente, aus denen hervorgeht, daß im Ottober ein neuer großer Putsch zur Errichtung eines unabhängigen Irlands in Szene gesetzt werden sollte. - Frankreich: Eine Kriegserklärung der Sozialisten. 'W * Der außerordentliche Nationale Sozialistische Kon greß in Paris beschäftigte sich eingehend mit Kem bevorstehen den Wahlkampf jn Frankreich, Mareel Cachin trat als erster Redner dafür em, daß die Sozialdemokraten allein in den Wahlkampf gehen gegen alle bürgerlichen Parteien, denn diese schickten sich an, einen Block gegen die Sozialdemokra ten aufzurichten. Wenn man die Arbeiterbewegung in bK- schiedenen Ländern Europas unterdrücken laste, dann ar beite man in allen Ländern für die Reaktion und das bedeute auch für das französische Proletariat einen großen Rückschritt. Leber die russische Revolution sagte Cachin, die russischen Revolutionäre könnten sich vielleicht über die Methoden, die angewendct werden sollten, täuschen, aber über das Ziel täuschten sie sich nicht, denn dieses Ziel sei auch das Ziel der französischen Sozialisten. Die Verhand lungen über den Friedensvertrag zeigten, daß die Ne gierenden unfähig seien, Ordnung in Europa zu schaffen. Nachdem noch der Elsässer Grumbach lebhaft Klage ge führt hatte über das Reginre, das heute in Elsaß-Lothrm- gen herrsche, wurde die Tagesordnung Bracke mit 1163 gegen 133 Stimmen angenommen. Ferner beschloß der Parteitag mit 473 gegen 1V7 Stimmen, daß das auf dem Parteitag im AvAl^ festgesetzte Wahlprogramm aufrecht er halten werden soll. , . . England: Tie Gefährdung der englischen Regierung , durch die Arbeiter., . ; Der englische Arbeiterführer Henderson errang in Widnes einen bedeutsamen Wahlsieg. Dieser ist um so be merkenswerter, als der Wahlkreis seit 1835 immer in kon servativen Händen gewesen. Die Aussichten dec Arbeiterpar tei für die bevorstehenden allgemeinen Wahlen bezeichnet man als ausgezeichnet. — Der zurzeit in Glasgow tagende englische Gewerkschaftskongreß nahm einen von oem Führer der Eisenbahner, Thomas, eingebrachten Antrag an, worin von der Regierung die Abschaffung der Dienstpflicht und die sofortige Abberufung der englischen Truppen aus Ruß land verlangt wird. Wenn dieser Forderung nicht stattge geben wird, wird ein Sonderkongreß einberufen werden, um darüber zu beraten, in welcher Weise auf- die Regierung Zwang auSgeübt werden kann. Serbien: Schwierige Lage iy Serbien. I Der Vorsitzende des Miuisterrates Davidovtc hat dem Regenten die Demission des Gesamtkabinetts überreicht. Die Demission ist begründet durch die schwierige aus wärtige Lage. Der Regent, Thronfolger Alexander, hat die Demission angenommen. — Das montenegrinische Ministe rium des Aeußeren teilt mit, daß sich die Ausstandsbeweanna in Montenegro gegen die serbische Willkür täglich ausbreite. Im ganze» Lande sei es zu Kämpfen gekommen. Das ser bische Oberkommando habe jetzt von Bosnien über Cattaro 15 000 Mann Verstärkung nach Montenegro entsandt. Vereinigt« Staaten: Die Wilsonfreunve im Senat. k In dem Von Hitchkock im amerikanischen Senat einge- brachten Minderheitsbericht wird gesagt, daß die Annahme der Abänderungsantrüge Amerika aller Vorteile, die der Friedensvertrag ihm biete, vor allem der Zuweisung eines Teiles der deutschen Schiffe, und des Rechts, deutschen Be sitz in Beschlag zu nehmen, wenn Deutschland mit dev Zahlung der Schadenvergütung im Rückstand bleibe, be rauben würde. Hitchkock verlangt eine rasche Ratifikation des Vertrages, weil die Hilfsquellen der Negierung zur Gewährung von Anleihen sich allmählich erschöpften, so daß private Unternehmungen für die Europa zu gewährenden Kredite würden sorgen müssen. Der Korrespondent der „Ti mes" erklärt, daß der Minderheitsbericht auf die unpartei ischen Senatoren einen guten Eindruck gemacht hat. »rreimgre Staaten: Amerika verzichtet auf die Türkei. k Aus London wird gemeldet, daß Wilson der briti schen Negierung mitteilen ließ, Vie Vereinigten Staaten seien zu dem Entschluß gekommen, keinerlei Mandat weder über die asiatische noch über die europäische Türkei an- zunehmen. — Dieser Beschluß Amerikas wird der Pariser Konferenz wieder große Schwierigkeiten bereiten. EL war eine englische Idee, Amerika das Mandat über Konstan tinopel und Armenien zu überlassen. Frankreich war dar über sehr verstimmt, denn es aspirierte selbst auf Konstan tinopel, wo es große kulturelle Sympathien für sich aus früherer Zeit noch vorhanden hoffte. England wird aber ein französisches Mandat über Konstantinopel nicht zugeben, denn die Franzosen sind mit den — russischen Imperialisten allzu gute Freunde. Es wird nun vorgeschlagen, die Ent scheidung bis zum Frühjahr zu verschieben. , - Brasilien: Brasilien gibt die Einreise frei. ; Die Direktion des königlich holländischen Lloyd in Amsterdam hat bekannt gegeben, daß die Sperre für Rei sende deutscher Nationalität in Brasilien aufgehoben wor den ist. Für die Einreise nach Brasilien ist jedoch das Paßvisum eines brasilianischen Konsulats erforderlich. Deut schen Reisenden wird dieses Visum nach Angabe des Lloyd durch das brasilianische Konsulat in Amsterdam erteilt. d'Annunzios Herrschaft inFiume. Die Entente trifft GegeumasMahmcn. Der italienische Dichter und Chauvinist Gabriel d'Annunzro ist gegen den Willen der Regierung mit Freischärlern in Fiume eingezogen. Im Namen ünd mit Unterstützung der Behörden ist die Verwaltung Fiumes d'Ännunzio übergeben worden. Dieser kam in den Gouvernementspalast und befahl dem englischen General Pettaluga, ihm die Gewalt zu übergeben. Pettaluga wurde im Gouvernementspalast interniert. D'Ännunzio verkündete darauf die Annexion Fiumes im Namen Italiens. Im einzelnen wird berichtet: . Die regulären italienischen Truppen verließen Fiume, ebenso der größte Teil der Kriegsschiffe. Der Ententekommandant Pettaluga erließ eine Kundmach- chung. worin Versammlungen, Aufrufe und Aufleh nung gegen militärische Maßnahmen der Entente ver boten wurden Trotzdem bildete sich ein Demonstra tionszug, an dem sich auch entflohene Matrosen und Offiziere beteiligtem Nach dem Umzug richtete ein Panzerautomobil seine Maschinengewehre aus das Gou- vernementsgebäude. Eine Abteilung Karabinieri be setzte das Gebäude. Die englische Wache und einzelne Soldaten wurden von Italienern verspottet und aus- gepfiffen. Außer unbedeutenden Zusammenstößen ist es nirgends zu besonderen Zwischenfällen gekommen. Die Negierung hat den General Ba-olio, einen Freund d'Annunzios, mit unbeschränkten Vollmachten nach Fiume geschickt, um den Dichter zur Abreise und die Soldaten zur Heimkehr zu bewegen. Der Präfekt von Venedig wurde als kompromittiert so fort seines Postens enthoben. In die Affäre sind zwei Generäle und ein Admiral verwickelt. ' ! Die Entente greift ein. Am Sonnabend ist der englische Kreuzer Kardiff mit 500 Mann aus Malta in Fiume eingetroffen, die zur Aufrechterhaltung der Ordnung in der Stadt bestimmr sind. Die französische und die englische Besatzung waren den ganzen Tag über konsigniert. " Aus Stadt und Land. ' H Eine Kmssteigerung vot ctva 1000 Prozent erfuhren an der Sonnabend-Börse vorübergehend die Anteile der Pomona Liamantminen-GeVellschaft die von 2200 Prozent auf 3200 Prozent anziehen konnten jedoch weiterhin auf 3100 Prozent zurückgingen. Auch die sogenannten ältesten Börsenbefucher können sich eines solchen Vorganges nicht mehr erinnern. Steigend« Kohkeuproduktion in DbersLlesien. Im oberschlesischen Industriegebiet herrscht Ruhe. Die Förderung der Kohlen hat in den letzten Tagen er heblich zugenommen. Der Förderungsdurchschnitt der letzten drei Tage betrug 91700 Tonnen. Die Für- derungsziffer übersteigt die Ziffern der Förderung vor dem Streik um 5000 Tonnen, obgleich 4000 Arbeiter noch nicht zur Arbeit erschienen sind. Zvet Welte». Rsmqy von I. Mattet. (17. Fottsetzung.) Wenn Lucy sehr rvnrtngt war, so »bildete lyr Bruder, der Jeanne Brandossah mit Aufmerksamkeiten überhäufte, den Gegenstand lebhafter Neugierde. Er würde am liebsten nur mit ihr getanzt haben. Diese aber stellte ibn ihren besten Freundinnen vor und zwang ihn, sich mit ihnen zu befassen. Vom Anfang des Balles an führte sie ihn schon zu einer Gruppe junger Mädchen, von denen drei oder vier sehr hübsch waren. „Gestatten Sie, meine Damen," sprach sie zu diesen, „daß ich Ihnen meinen Vetter, den Marquis von Rehnis vorstelle!" „Entschuldigen Sie, Jeanne, sagen Sie Ihren Freundinnen doch lieber, daß ich Frank Rehnis heiße und amerikanischer Staatsbürger bin." „Achtet seiner Worte nicht; meine kleine Genevieve, mein Vetter findet es originell, wenigstens seinen Hitel zu verleugnen, wenn er schon nicht das frauzösistbe Blüt totschweigen kann, und dieser klingt doch so hübsch in unseren bürgerlichen Ohren." „Tu," rief Genevieve, eine fröhliche Brünette, „du hast nur ein bürgerliches Ohr, das andere ist mit blauem Blut gefärbt. Da Sie es wünschen, mein Herr, wer den wir zu Ihnen Herr Rehnis sagen, aber trotzdem Ihrer nur unter dem Titel „Herr Marquis" gedenken." Frank trug seinen Namen in die Tanzordnungen der jungen Damen ein, aber ihm war es, als ob er nur eine einzige spottlustige Stimme vernehme, die ihm unaufhörlich „Herr Marquis" zuraunte. Nach und nach fing die Geschichte an, ihn zu be lustigen, er gestattete seiner Kusine, ihn vorzustellen, wie es ihr behagte, ja, er zürnte ihr sogar deshalb nicht mehr, da, so oft er sie gewähren ließ, sie ihm mit einer halben Walzertour dankte, die sie als Zu gabe den übrigen Tänzen beifügte, welche sie ihm ver sprochen. Da Jeanne eine kleine Despotin war und als solche herrschte, wagten ihre übrigen Tänzer nicht, Einsprache zu erheben gegen den halben Tanz, den sie Linen auf solche Art entzog. Einer dieser Tänzer aber war doch auf dem schönsten Wege, sich zu ärgern: er hielt das Paar heim Tanzen an und sprach in ziemlich trockenem Tone zu Frank: „Entschuldigen Sie, mein Herr, aber mein Name ist für diesen Tanz in der Tanzordnung des Fräulein Brandossah eingetragen." Frank gab seine Tänzerin frei, aber der Ton des Neuhinzugekammenen befremdete ihn einigermaßen: er blickte ihm scharf in die Augen und verspürte eine tolle Lust in sich, mit ihm Streit zu suchen. Der Tänzer des jungen Mädchens stand inzwischen in voll ständig korrekter Haltung vor Jeanne und harrte dessen, was diese beschließen werde. Fräulein Brandossah er rötete ein wenig, stellte aber schließlich doch die beiden Männer einander vor, die sich nur vom Sehen kannten. „Sie haben den Baron Ezimon gewiß schon mehr denn einmal gesehen, lieber Frank, er gehört zu unserem intimsten Kreise; lieber Baron, gestatten Sie, daß ich' Ihnen meinen Vetter, den Marquis von Rehnis vorstslle." Frank grüßte den Fremden, ohne ihn auch nur anzublicken, der Gruß des Barons aber war zum min desten ebenso kalt, und nach einigen Walzertouren bli^ö der Bankier stehen und führte seine Tänzerin nach einem kleinen Gewächshaus?, das' gewissermaßen zur Vergrößerung des Boudoirs diente. „Deshalb also werde ich seit einein Monat nur dann empfangen, wenn Ihr Salon auch den Gleichgültig sten ofsensteht," saate er bitter. „Sie tragen also wirk lich gar so großes Verlangen darnach, Marquise zu wer den, und sei es auch eine überseeische." Ter Baron war bleich vor Zorn, und es kostete ihm die größte Anstrengung, sich auch nur halbwegs zu beherrschen. Er war ein Mann von einigen vierzig Jahren, blond, rosig, mit regelmäßigen Gesichtszügen. Jeanne fächelte sich mit aller Rube Kühlung zu, sie musterte ihn mit jener lächelnden Unverschämtheit der Frauen, die sich ihrer abfoluten Macht voll bewußt sind. „Ich verstehe Sie nicht, lieber Freund; Sie grollen jenem armen Frank? Damit erweisen Sie ihm wahrlich allzu große Ehre. Er ist ein Halbwilder, den zu zivi lisieren wir bestrebt sind, da er unserer Familie an gehört, nichts als die einfachsten Gebote der Gastfreund schaft, Sie mögen dessen versichert sein!" Letzte Rachrichte«. Bürgerliche Wahlsiege in Braunschweig. Braunschweig, 16. September. Bei den in einer Reihe von größeren Braunschweiger Landgemeinden stattgesunpenrn Magistratewahlen ist ein starker Rückgang sozimdernokrcklischer Stimmen zu verzeichnen. Die Unabhängigen und Mehr- heitesozialtsten sind.yon einigen kleinen Teilergebnissen ab gesehen, den bürgerlichen im aUgemesgen unterlegen. H ; Einstellung der Zahlungen an die Arbeiterrate. - Stuttgart, 13. September. Wie heute gemeldet wird, stellt ebenso wit dir badische auch die württembergische Regierung vom 4, November ab Zahlungen «n di« Urbeiterräte irr Württemberg ein. l Der Parteitag für erneute Verhandlungen j mit den Unabhängigen. Die Lande,Versammlung der sozialdemokratischen Partei in Sachsen lehnte einen Antrag Kahmann, der eine Regie rungsbildung unter Heranziehung drt^Demokraten forderte, mit 52 gegen 43 stimmen ab und Nahm einen Antrag Lastatt, dtr Ae nnelrte Aufnahme von Verhandlungen mit den Unabhängigen zum Zwecke der Regierungsbildung fordert, mit 5Y gegen 25 Stimmen an. "Frankreich s am 25. September ratifizieren. Au» Stuttgart meldet der „Berliner Lokalanzeiger": Die Prehinsormation meldet au» Paris: Die Ratifikation de» Friedensvertrag» mit Deutschland wird am 25. September stattfinden, da die Beratungen über die finanziellen Fragen bi» zu diesem Termin andauern werden. . - Sächsisch«. Leipzig- Der Mangel an Heizung,- und Beleuchtung», mitteln hat den Rat der Stadt Leipzig veranlagt, bet der Regierung dahin »orstellig zu werden, daß dieses Jahr die Michaelisschulserien mit den Welhnachtsschulserirn zusammen- gelegt werden. Sktzfchkm». Junge Leute der Flurwache, beim Obst- stehlen angerufen, flüchteten und wurden von Schüssen de« Gutsbesttzerssohne» Reiher in Foschenroda verfolgt. Der 19jährige Hebenstreit wurde dabei schwer verwundet und starb kurz danach an Verblutung.!!^' Aruoborf. Hier hat sich ein Kriegerdenkmal««»,schuh gebildet Die Gemeinde plant di« Trrichtnnfl «ine» Krieger denkmals, da» in unmittelbarer Rühe der Dorsktrchr zu stehen kommen soll. Der hiesige Frauenvcrein stiftete für das zu errichtend« Denkmal lvv M.