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Inserat« werden mit 1t lr Sonnabend den 12. August 1916 abends Nr. 186 iegs- soll >igen, eines pital» dem gnen n zu eten. »gen ung ts- ent- die von den Die Ver. und (aus- Ab- annt Weg» eine Reg. Nr 101, z. Z. kommandiert ins Kriegsministerium, und der Gefreite Curt Höhne bei der Masch.-Gewehr-Komp. des Res.-Jnf.-Reg. Nr. 23. Unteroffizier Heyne war hier als Postbote angestellt und Gefreiter Höhne war hier in Stellung. — Die Hamster, welche im Getreide Schaden an» richten, scheinen in diesem Jahre besonders gut zu ge deihen, denn ein hiesiger Gutsbesitzer hat in kurzer Zeit 15 Stück auf seinen Feldern gefangen. — Die aktiven Turner jdes Turnvereins zu Reinhardts« grimma statteten am Dienstag abend dem hiesigen Turn verein D. T. einen Turnstundenbesuch ab. Nachdem die beiden Vereine gemeinschaftlich an Geräten geturnt hatten, fand in Grumbts Gasthof ein kurzer Beisammensein statt. Mit einem krästigen „Gut Heil"! trennten sich die Turner von einander. Dresden. Der Vorstand des Viehhandelsverbandes des Königreichs Sachsen macht bekannt: Mit Genehmigung des Ministeriums des Innern wird den Mitgliedern de» Viehhandelsverbandes der Ankauf von Rindern im Alter von 3 bis 18 Monaten zu Schlachtzwrcken untersagt. Ausnahmen sind nur zulässig, wenn durch tierärztlicher Zeugnis die Notwendigkeit der Schlachtung nachgewirsen wird. Leisnig. Bereits vor acht Tagen erkrankte durch den Genuh von Pilzen eine vierköpfige Familie in Leisnig und muhte sofort tm Stadtkrankenhause untergebracht werden. Jetzt ist wiederum eine dreiköpfige Familie an Pilzvergiftung erkrankt. An den Folgen vom Genuh giftiger Pilze ver» starb bereits der Unterosfizier Pohle und der Brauerei- arbelter Heinrich Meitzner. Leipzig. Die gegenwärtige Fleischknapphett hat die Aufmerksamkeit erneut aus das Robbensleisch gelenkt, da» schon seit Jahren in Deutschland eingeführt und als Nahrungs mittel verwendet wird. Das Fleisch ähnelt dem kräftigen Rindfleisch. Diesem steht es auch im Nährwert sehr nahe. Die Lebensmittelversorgungsgesellschast in Leipzig m. b. H. hat sich gröhere Mengen Robbensleisch gesichert und diese an die einschlägigen Geschäfte zum Verkaufe abgegeben. Für die Verbraucher ist der Preis auf 2,25 M. für das Pfund festgesetzt. Chemnitz. Der des Mordes an der Bäckermeisters- witwe Kühn in Hohndorf von der Oberlungwitzer Polizei auf der Kaisergrube in Gersdorf als dringend verdächtig verhaftete Bergarbeiter Georg Jewschrk hat nach einer Mitteilung der Chemnitzer Kriminalpolizei sein Alibi für die Nacht vom 4. zum 5. August, in der die Frau in ihrer Wohnung ermordet wurde, einwandfrei nach- gewiesen, sodah er als Täter nicht in Frage kommt. Aus dem Erzgebirge. Die Getreideernte hat nunmehr auch in den hohen Lagen unseres Gebirges begonnen und verspricht einen reichen Ertrag. Auf zahlreichen Feldern ist der Roggen bereits gemäht und in Puppen ausgestellt worden Hartenstein. In Raum bei Hartenstein wurde in der Donnerrtagnacht bei einem Gutsbesitzer ein Schwein ge stohlen. Die Einbrecher schlachteten da» Tier im Stall ab und brachten das Fleisch mittels eine» kleinen Wagen» fort. Hohnstein. Sehr günstige Bedingungen für die Be völkerung hat die städtische Behörde bei der Obstverpach- den? mgs- die ipen- twen Ver ba re )mch nten» mnt. Be ns« auf Be» fache Nisse bei ens- >ens- dem ens- ache, ens- uhe. Khlt ge- das das ngs- erste als- ! an nme > sie rgs- adel >rde enn der« eine r ü ver statt, inten. allen Haus für auels, ndern ssigen r tat» ltung m die viel- Wahn ilittel- Sezug htung :reich- Diese t der nigen. Nötigenfalls werden von den Kriegsgefangenen, lagern Dreschkolonnen gestellt, die in gleicher Weise zu entlohnen sind, wie die in der Landwirtschaft beschäftigten Kriegsgefangenen. Anträge auf Zuweisung solcher Arbeits kommandos sind bei der Amtshauptmannschaft zu stellen. Im übrigen wird auf die in der letzten Nummer dieses Blattes abgedruckte Bekanntmachung des Kommunalver- bands über die Beschlagnahme der Getreideernte 1916 Bezug genommen. Seisersdorf. Die Kapelle des 2. Ersatz-Bataillons vom Leibgrenadier-Regiment Nr. 100, die in unserer Ge gend bekanntlich gut eingesührt ist, gibt am nächsten Sonn tag im hiesigen Gasthofe ein Konzert, das gewitz einen zahlreichen Besuch aufweisen wird, umsomehr als wie rin Teil des Reingewinnes der örtlichen Kriegshilfe überwiesen werden soll — In den Gasthof ist seit einigen Wochen eine nene Bewirtung eingezogen. Schmiedeberg. Zu einer Sonderausstellung wurde dem Heimatmuseum von der Schule etn in dieser Kriege» zeit unbenütztes Klassenzimmer zur Verfügung gestellt Dadurch ist es möglich, die gesammelten Altertümer, be sonders die alten Schrift- und Aktenstücke, in übersichtlicher Weise auslegen zu können. Das Museum ist Sonntags oormittaas von 11 — 12 Uhr unentgeltlich geöffnet. Geising. Der Feuerwehr-Bezirksverband Dippoldis» walde hält an Stelle des Bezirks-Verbandstages morgen Sonntag in Geising eine Prüfung der Freiwilligen Feuer- wehr Geising, verbunden mit einer Kriegstagung der Haupt- leute des Vezirksverbandes ab. Die Kameraden des Verbandes sind ergebenst geladen. Vormittags >/2l l Uhr Begrützung der eintresfenden Kameraden im Bahnhotel. Vormittag» 11 Uhr Prüfung der Freiwilligen Feuerwehr Geising. Nachmittags 2 Uhr Kriegstagung Im Gasthaus „Stadt Dresden". Reinhardtsgrimma. Wieder hat der Krieg schmerz liche Opfer aus hiesiger Gemeinde gefordert. Am 20. Juli siel bet St. Couplet durch Granatschutz Karl Georg Zipser, Gefreiter des Reserve-Pionier-Bataiilon» Nr. 12, Inhaber de» Eisernen Kreuzes 2. Klasse, der auf dem Militärfrird- Hof von St. Clement beerdigt wurde, und am 21. Juli ver starb im Feldlaza.ett Paul Otto Ullrich, Soldat des 13. Infanterie-Regiments Nr. 178, der am I I. Juli in einer der Sommeschlochien schwer verwundet worden war. Er ruht auf dem Militärfriedhof in Menancourt. Für beide findet morgen Sonntag in hiesiger Kirche Gedächtnisfeier statt. Ferner ging am vergangenen Mittwoch die beirü- bende Nachricht ein vom Ableben des hiesigen Schloß- gärtmrs Wilhelm Ettrich, der sich allgemeiner Wertschätzung «rsreute. Derselbe, Oesterreicher von Geburt, hat seit Kriegs- beginn beim k. k. Landsturm Jnfanterir-Regiment Leitmeritz Nr 9 Dienst getan und an den Feldzügen in Montenegro und Albanien teilgenommen. Im Begrisf, einen mehr wöchentlichen Urlaub anzutreten, «krankt er an einem heimtückischen Fieber, dem er nach wenigen Tagen im Spital von Skutari erlegen ist. Auf dem dortigen Fried hof hat er seine letzt, Ruhestatt gesunden. Den Eltern der Erstgenannten sowie der Witwe de» letzteren wird allge meine Teilnahme entgegengebracht. Ma««. Ausgezeichnet mit der Friedrich August-Mr- daille wurden der Unterosfizier Ernst Heyne im 2. Grett.- Beschäftigung von Kriegsgefangenen. Diejenigen Arbeitgeber, die Kriegsgefangene ohne mtltiärische Bewachung beschäftigen, werden erneut darauf hingewiesrn, datz sie bei Nichteinhaltung der vertraglichen Be- 82. Jahrgang Sparkasse zu Dippoldiswalde. Einlegerguthaben 8V5VÜVÜ Mark. Geschäftszeit: Werktags l/29-l2 und 2-'/-5 Uhr, Sonnabends ununterbrochen Vr9 bis 2 Uhr, sowie jeden letzten Sonntag im Monat 1/22—1/24 Uhr. Halbmonatliche Verzinsung nach jährlich 3'st v. H. Die am 1. und 2. eines jeden Monats bewirkten Einlagen, sowie die am letzten und vorletzten Monatstage erfolgten Rückzahlungen werden für den betreffenden Monat voll verzinst. Aufbewahrung mündelsicherer Wertpapiere. Lokales und Sächsische». Dippoldiswalde, 12. August. Heute vor 50 Jahren verschied hier Superintendent und Oberpsarrer öl. Ernst Hermann Robert von Zobel. Seit 1844 hatte er hier gewirkt. — Nachdem das Ersatz Bataillon des 101. Grenadier- Regiments gestern Freilag mittag bei sehr heißem Wetter von Dresden abgerückt war und unterwegs einige Male gerastet hatte, rückte es in der sechsten Stunde hier ein und nahmen die Mannschaften bei Bürgern und auf verschie denen Sälen der Stadt Quartier. Am Abend gab das Musikchor bei herrlichstem ruhigen Wetter ein Konzert, das sich recht zahlreichen Besuches zu erfreuen hatte und dessen einzelne Nummern sich großen Beifalls e> freuten, sodaß das Chor sich zu mehreren Zugaben veranlaßt sah. Mit dem Spektakelstück „Schlachtenpotpouri" von Sara, ausge- stattet mit kräftigsten Trommelwirbeln, Gewehrfeuer und begalischer Beleuchtung erreichte dasselbe gegen 11 Uhr sein Ende. Heule Sonnabend früh in der neunten Stunde rückte die Abteilung wieder nack Dresden ab. — Die „großen Ferien" an unserer Bürgerschule er reichen am heutigen Sonnabend ihr Ende; am nächsten Montag beginnt „des Dienste» gleichgestellte" Uhr wieder ihrZ strenge» Regiment. Hoffentlich hat die Ruhe zeit allen, Lehrern sowohl wie Schülern, die notwen dige Erholung gebracht. — Gesreiter Alfred Hofmann, verpflichteter Geometer in Dippoldiswalde, wurde zum Unteroffizier befördert. — Am Freitag abend gegen 1/29 Uhr ist die Bäcker- meisterrehefrau Rosa Grießbach aus Dresden unmittelbar am Bahnhof von einem Herzschläge befallen worden. Der Tot ist sofort eingetreten. Nach kurzer Zeit ist die Leiche polizeilich aufgehoben und nach der Friedhofshalle gebracht worden. — Da die Vorschriften über die Meldepflicht neutraler und verbündeter Ausländer vielfach nicht beachtet werden, wird darauf aufmerksam gemacht, daß sich diese Ausländer bei einem Wechsel ihres Aufenthaltsortes binnen 24 Stunden vor der Abreise sowie nach der Ankunst unter Vorlegung ihre» Passes oder des seine Stelle vertretenden behördlichen Ausweises bei der Ortspolizeibehörde persönlich ab« bez. anzu- melden haben Ferner ist jedermann,der einen soichenAueländer entgeltlich oder unentgeltlich in seiner Behausung oder in leinengewerblichen oder dergl.Räumen (Gasthäuser,Pensionen usw.) ausnimmt, verpslichtet, sich über die erfolgten Meldungen zu vergewissern und unter Umständen der Ortspolizeibehörde sofort Mitteilung zu machen. Bei Nichterfüllung dieser Ver pflichtungen ist Hast bis zu sechs Wochen oder Deldstrase bi« zu >50 Mark ,u gewärtigen. . .77 Landesl-erein vom Roten Kreuz in Dresden beabsichtigt «ine L'hrabt, lung für freiwillige Krankenpfleger baldigst zu bilden. Militärsreie Mannschaften oder Land- sturmpflichtige, die garntson- oder arbeit-verwendungsfähig gemustert find und an dem Lehrgang sich beteiligen wollen, werden ersucht, sich beim Führer der freiwilligen Sanitäts kolonne Dippoldiswalde (Krankrnhaurverwaster Fickert) bi, zum 18. d. M zu melden. — Von der Reichsgetreideslelle wird auf die dringende Notwendigkeit hingewiefen, den Ausdrusch und die Ab lieferung de» Brotgetreides nach Möglichkeit zu beschleu oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei- gespaltene Zeile 40 bez. 35 Pf. — Tabellarisch« undkomplizierteJnserats mit entsprechendem Auf schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, dis Spaltenzeile 50 Pf. I ^Melberktz - Zeitung" erscheinttäglich mi.Aus- nabme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge geben. Preisvierteljähr- lich 1 M. 8» Pf., zwei monatlich 1 M. 20 Pf-, rinmonatlich60Pf. Ein zelne Nummern 10 Pf. Alle Postanstalten, Post boten, sowie unsere Aus träger nehmen Vestel- - lungen an. 20 Pf., solche aus unserer Amtshauptmannschaft mit 15 Pf. die Spaltzeils die kokortiae Zurücknahme der Kriegsgefangenen zu gewärtigen haben. Es M besonder achten, daß die Kriegsgefangenen als solche durch ihre Kleidung erkenntlich sind und sich auch außer zur Arbeitszeit in ihrer Unterkunftsstätte bez. in dem Gehöft aufhalten: auch sind di- Gefangenenöftttsdes nachzusehen, -j Kriegsgefangenenlager Tr.»Pl. Königsbrück. MHeritz-Zeitung üMi« M AUstr st HMM ». Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmannschaft, das Königliche Amtsgericht und den ^ a z pp Mit achtseitigem „Illustrierten Unterhaltungsblatt' und täglicher n h ^antie übernommen. Für die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen , -iswalde. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Je) pp — Bekanntmachung, die Anzeige von Hülsenfrüchten betreffend. Für die nach 88 2 und 3 der Verordnung de» Bundesrat« über Hüllenfrüchte (Reichsgesetzblatt S. 846) zu erstattenden Anzeigen wird von der Reichshüllenfruchistelie ein einheitliches Formular ausgegeben und den Kommunalverbänden unmittelbar übersandt werden. Die Kommunaloerbände haben das Erforderliche wegen der Aus gabe der Formulare an die Anzeigepflichtigen zu veranlassen. Dresden, am 9 August 1916 Ministerium des Innern. Im Monat Juli dieses Jahres wurde neu verpsttchiet: Wirischaftsbesitzer Karl Friedrich Wagner aus Seyde als Gemeindevorstand daselbst. Nr.311 bä. König!.AmtshauptmannschaftDippoldiswalde, am8.August 1916. Der am 1. August fällig gewesene 2. Termin der Gemeindesteuer ist spätestens bis zum 21. d. M. an die Stadtsteuereinnahme im Rathause (Zimmer Nr. 3) zu bezahlen: Dippoldiswalde, am 12. August 1916.Der Stadtrat.