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steh> Sol Edith Anblick dieses den den Kopf mit Wie erinnerte Her mit Kai mit von Trinöve begann Edith zu sprechen. Baronin schnitt jedes weitere Wort mit der ihm sich das weh MU! ni.ch Sie da ein ruh Leis ihn gef> her! Rai dro Einen solchen Schwiegersohn " dachte sie, „er ist wirklich brec schlr eutc vor Mi! daß zur um! aus uud er Eili drit am alle veri Esse such Küc übe Joh Trü für Gelöbnis aber gab dringen. Auch Aber die gut erzogen und hat tadellose Manieren." Nachdenklich betrachtete sie Edith, deren Gesichtchen vor Freude an diesem Zusammensein glühte, und dann Magnus, dessen Augen in einem verklärten Licht glänzten. Der Baronin war es nicht entgangen, daß Erschrecken verbarg, welches ihn beim jungen Mannes packte. Er neigte mit kühler Freundlichkeit dem spärlichen, leicht ergrauten Haar. zückt von Magnus. ,/ hätte ich mir gewünscht/ Ihre schönen Augen baten so voll Herzensangst, daß Magnus lachend gelobte, sich an der Jagd auf trotzdem derselbe keine oder doch nur wenig Aehnlich- keit mit Hochfeld hatte. Die Baronin half liebenswürdig über die Pein der ersten Minuten hinweg. „Herr Vollmer weiß viel Interessantes von seiner Farm, den weitgedehnten Wal dungen zu erzählen, welche sein Vater besitzt. Du in formierst dich ja gern über alle dort herrschenden Ver hältnisse, mein Freund. Dazu ist Herr Vollmer der rechte Mann. Er schildert klar und anschaulich, es ist eine Lust, ihm zuzuhören." (Fortsetzung folgt.) Magnus verneigte sich mechanisch. ihn an dieser Erscheinung doch alles an seinen Vater, 14. Kapitel. Baron Hochberg hatte nicht sonderlich darauf ge achtet, daß das Auto, welches seine Damen von ihrer Spazierfahrt zurückbrachte, in den Hof einfuhr. Er hörte wohl das Fauchen und Knattern des Motors, ließ sich aber in seiner Lektüre nicht stören. Der Varon saß auf einer Veranda, welche von alten Ulmen überschattet wurde. Um diese Nachmittags stunde war es hier erquickend kühl, kein heißer Sonnen strahl störte. Der Teetisch war bereits geordnet. Unter weiten Glasglocken standen Schalen, reich belegt mit lauter schönen Dingen. Hochfeld hatte bereits Appetit. Aber geduldig wartete er auf das Erscheinen seiner Damen. „Ihr bleibt lange," sagte er launig, ohne von seinem Journal aufzusehen, „seid ihr trotz meiner Mahnung doch wieder im Walde spazieren gegangen?" Edith kam uin den Tisch herum und gab ihm einen Kuß. „Wir haben einen Gast mitgebracht, es wird dich interessieren, Herrn Vollmer aus Amerika kennen zu lernen." So stand Magnus ganz unerwartet vor dem Baron, welcher mit weltmännischer Gewandtheit das furchtbare Bemerkung ab: „Ich wünsche nicht, daß meine Tochter sich in diese Angelegenheit mischt. Ehestreitigkeiten müssen die Betreffenden allein ausfechten. Jeder Dritte ist dabei vom Uebel. Die Trinöves hätten ganz gewiß besser daran getan, die öffentliche Meinung nicht her- onszufordern. Ohne stichhaltigen Grund wird der Direktor sie nicht aus dem Hause gewiesen haben —" „Aber Mama —" „Ja, ja, es ist schon so, mein Kind, Dienstboten haben bei derlei Anlässen scharfe Ohren; es ist Lona von ihrem Gatten befohlen worden, zu verreisen. Sie hat sich auch damals sofort aufgemacht und ist ge gangen, um nicht wiederzukommen. Ick habe sie für eine anständige Person gehalten, ihr wirklich nicht zu getraut, daß sie einen so ehrenwerten Menschen wie Trinöve betrügen, unglücklich machen würde." „Du siehst ohne weiteres in Lona die Schuldige, Mama, und pflegst überhaupt bei Ehezwistigkeiten -von vornherein die Frauen zu verurteilen —" „Unbedingt. Denn eine kluge Frau weiß einen Skandal zu vermeiden. Ihre Pflicht ist es, dafür zu sorgen, daß Streitigkeiten und Konflikte nicht über die Schwelle ihres Hauses hinausdringen." Edith verzog schmollend den Mund, 'Vollmer aber küßte der Baronin respektvoll die Hand. „Ich muß Ihnen unbedingt beipflichten, gnädige Frau. Baronesse darf sich glücklich schätzen, eine so kluge, feinsinnige Mutter zu besitzen. Auch die glück lichste Frau hat vielleicht ihr Skelett im Hause und tut am besten, es vor jedem spähenden Blick von außen zu verbergen." „Es freut mich, daß Sie mich verstanden haben, Herr Vollmer," sagte die Dame; sie war einfach ent- den Wilddieb nicht zu beteiligen. Edith erkannte recht wohl, daß es ihm mit diesem nicht ernst war; auf einen Wink ihrer Mutter sie es auf, weiter mit Bitten auf ihn einzu- ein schwerreicher Mann war; derselbe konnre ja vor läufig in Amerika bleiben, seine Besitzungen weiter verwalten, der Sohn, aber — lächelnd blinzelte sie zu Magnus hinüber — hier bleiben und Hochfeld bewirt schaften. - ! ! Es war windig geworden, und da Edith keinen Schleier umgebunden, mußte sie ihren Hut festhalten. Ihr breiter, gediegener Verlobungsring blitzte in der Sonne. Die Baronin bekam einen ordentlichen Schreck. Sollte das eine Mahnung für sie sein? War es nicht vermessen, daß sie mit dem Schicksal ihres Kindes gleichsam ein Spiel trieb? Doch schon wies sie diesen Selbstvorwurf zurück. Vollmer gefiel ihr, er gefiel auch Edith, sie wollte ihn zum Tee einladen, den jungen Leuten Gelegenheit geben, sich näher kennen zu lernen. Wellnitz würde ja doch durch Abwesenheit glänzen, keinen Anspruch auf die Gesellschaft seiner Braut erheben. Magnus war über die Einladung zuerst so be troffen, daß er sich nur schweigend verneigte. Dann aber empfand er Freude und Genugtuung. Vielleicht bot sich sogar Gelegenheit, dem Baron zu sagen, daß er sich in einem Irrtum befano hinsichtlich der Schuld, welche der Verschollene begangen haben sollte. Herzlich dankend nahm er die Einladung an. Ein flüchtiger Blick streifte Ediths rosiges Gesicht. Er sah, wie es in ihren Augen aufleuchtete. Nun erst kam es ihm zum Bewußtsein, daß er mit einer Gefahr spielte. Warum führte der Zufall ihn immer wieder mit ihr zusammen, die er doch eigentlich meiden wollte? Grollend dachte er es und konnte doch die Glück seligkeit, die ihn in ihrer Nähe durchflutete, nicht hemmen noch eindämmen. schon ^eit längerer Zeit keine glückliche Braut mehr war. ^War es nicht eine seltsame Fügung, daß es Vollmer gerade an diesem einsamen kleinen Ort ge fiel? Und wenn die jungen Leute sich gut waren, in ihr, der Mutter, sollten sie eine treue Fürsprecherin haben. Eine gelöste Verlobung ist das Schlimmste noch nicht. Nur mit schwerem Herzen vertraute sie Wellnitz ihr einziges Kind fürs Leben an. Nur ihr Gatte war auf diese Verlobung förmlich verpicht ge- ! wesen, um, wie er sagte, Wellnitz für das Leid zu ! entschädigen, welches ihm durch einen Hochfeld wider- ! fahren. Für solche Sentimentalität war die Baronin nicht zu haben. Sie hatte sich dem Willen ihres Mannes gefügt, weil Edith gern die Braut des Ingenieurs geworden war. Aber damals hatte ja ihr Herzchen überhaupt noch nicht gesprochen, sie war noch ein Kind, die Bedeutung des Schrittes, den sie getan, ihr noch nicht klar geworden. Dem Anschein nach erwachte erst jetzt die Liebe in ihr. Gottlob, noch nicht zu spät, noch konnte alles gut werden. Aus Vollmers Reden entnahm sie, daß sein Vater