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Sa. >11991 Ausnahmepreif« über Notiz. Ueberltand: Rinder (—Ochsen, — Bull«, Kühe) — Schafe, — Schweine, — «Ülker. ..LI« ALenvstunde" somit „Illustrierte« Anterkoltuuoiblatt" Nr. 7 ^Alss besten Ersatz für Seife empfiehlt „Prima Leifenpulvcr mit der Krone Nur solange der Vorrat reicht dasPfd.40Pf., b.I0Psd.37Pf. Hemm immtMli, SniA Kn ki SWWchmki ze DMe» IM 17. Februar 1916 Eine Kalbe, nahe zum Kalben, zu verlaufen Niederfrauendorf Nr. 22. Gtbreiichlt, eile Me zu kaufen gemuvk*. kaal LaUar L So. Dippoldiswalde. klmivksoels traf ein größerer Posten rin in der IrMie;m 8Ies«M, Dippoldiswalde. Kr. M-, Äid- M -WkWU ßmiceiks «K Wk LirK empfiehlt IiIel!trriiiiMliiism,,mgMÜ^E 8«rFriihjchrskm! Vsvkkoltlvl'ssßii, garantiert rein, in Büchsen und ausgewogen, empfiehlt die HkMit W klefantcii, Dippoldiswalde Lmiiidirtsi-astl. Perkin M WMMMW II. II. Montag den 21. Februar nach- /vs s mittags 1/23 Uhr Versammlung im Erbgerichtsgasthos. Tagesordnung: I. Eingänge, Mitteilungen. 2. Kassenbericht. Nuvtraa des König! Oekonomie» 3 Rat« Garle, Zeitz, über Düngungsfragen der Gegenwart. Recht zahlreichem Besuche steht entgegen der Borsitzende. Vsi^suß. Sofort oder später sollen freihändig verkauft werden: Ein Kolonial- und Materialwaren-Geschäft mit vorhandenem großen Warenlager, gute Lage, flotter Geschäftsgang; «ln Hauegrnndslüs, beide In Frauenstein t. Erzgeb.; ein Bäckereigrnndstück in Frauenstein. Auskünfte und Berkaus durch Konkursverwalter Börnert in Frauenstein i. Erzgeb. Schlachtvieh, gattung Auf. trieb Wertklaffen Preise für 50 Icx; in Mark Lebend- ! Schlacht, gewicht gewicht I. Rinder Ochsen. 8. Bullen. L. Kalben u. Kühe O. Fresser. 11. Kälber . 111. Schafe .1 >V. Schweine 6 8 18 800 267 I. Vollslelschige, aurgemSsiete höchsten Schlachtwertes bi» zu 6 Jahren 2. Junge sleffch., nicht ausgemästete — Slt. ausgemästete 3. Mäßig genährte junge — gut genährte ältere . . 4. Gering genährte jeden Alters 1. Vollslelschige, ausgewachsene höchsten Schlachtwerte» 2. Bollfleijchige jüngere 3. Mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere . 4. Gering genährte 1. Vollfleischige, ausgemästete Kalben höchsten Schlacht- werte» 2. Vollflelschlge, ausgemästete Kühe höchsten Schlacht- wertes bis zu 7 Jahren 3. Nettere «»»gemästete Kühe und gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben 4. Gut genährte Kühe und mäßig genährte Kalben . 5. Mäßig und gering genährte Kühe und gering ge nährte Kalben Gering genährtes Jungvieh Im Alter von 3 Monaten bl» zu einem Jahre 1. Doppellender 2. Beste Mast- und Saugkälber 3. Mittlere Mast- und gute Saugkälber 4. Geringe Kälber 1. Mastlämmer r nd jüngere Masthammel 2. Aeltere Musthammel 3. Mäßig genährte Hammel und Schafe (Märzschafe). 1. Vollslelschige der feineren Raffen und der Kreuzungen im Alter bis zu 1'/« Iah- über 120 kg . . . . 2. Fettschweine 100—120 kx Z. Fleischige über 80—100 kx 4. Gering entwickelte 60— 8b kg 5. Sauen und Eber 105-110 06-102 85-00 60—70 98-105 80-88 67-77 55-60 96-102 95-98 76-84 65-70 52-55 120-130 105-108 95-100 80 90 90-95 77-82 126 115,5 105 90 97—100 182-187 170-178 170-178 130-140 158-165 140-150 128-138 115-120 166-172 165-170 148-156 139-145 124-136 165-175 160-163 155-165 140-150 180-190 160-170 Venisches Flugzeug herab; Pilot und Beobachter wurden gefangengenommen. Südöstlicher kriegsschauvlabr Nichts Neues. -st Der türkische Heeresbericht. Konstantinopel, 17. Februar. Das Hauptquartier teilt mit: An der DardaneNen-Iron» wurden ein feindlicher Monitor, der sich der Küste von Alan -.Dere nähern wollte, und ein Kreuzer, der auf die Höhe von Kara- Tepe kam, durch das Feuer unserer Artillerie gezwun gen, sich zu entfernen. Bon den übrigen Kriegsschauplätzen ist nichts zu melden. -st Eine Aeberstcht über die Kriegsereigniffe gab dem englischen Oberhause in der Sitzung vom 16. Fe bruar der „kriegsgewaltige" Kriegsminister Lord Kitchener. Er teilte mit, daß während der Wintermonate acht neue Divisionen nach der Westfront geschickt wurden und dem Feinde dort keine Ruhe gelassen werde. Dann sprach er mit warmer Anerkennung von der italienischen Armee und erklärte, überzeugt zu sein, daß sie ihre Bewegung nach vorwärts sicher zu gutem Ende bringen werde. Trotz der heftigen Schlachten und der dadurch erlittenen schweren , Verluste sei das russische Heer gründlich reorganisiert und ^neu ausgerüstet. Der Geist, von dem die Truppen beseelt seien, sei noch ebenso gut, wie zu Anfang des Krieges. ' lieber die Zurückziehung der Truppen von Gallipoli sagte Kitchener: Obwohl ich, als ich an Ort und Stelle war, zu der Ansicht gelangte, daß die Zurückziehung mit geringeren Verlusten geschehen könne, als anfänglich angenommen wurde, hat die Art, wie der Rückzug durchgesllhrt wurde, meine hochgespannten Erwartungen übertroffen. Der Oberbefehl in Saloniki sei in die Hände Sarrails gelegt worden, um dem Grundsätze der Einheitlichkeit bei den Verbündeten kräftigen Ausdruck zu geben. Kitchener schloß mit der Erklärung, daß man einem siegreichen Aus gange des Krieges mit Vertrauen entgegensehen könne.— So viel Worte, so viel Lügen I -st Vie Serben und ihre „Freunde" auf Korfu. Wien, 17. Februar. Die „Südslav. Korr." meldet aus Athen: Nach zuverlässigen Berichten von Augen zeugen aus Korfu herrschen unter den in Korfu gelandeten Serben geradezu furchtbare Zustände. Die serbischen Soldaten, deren Zahl höchstens 30 000 beträgt, werden von den Franzosen wie Gefangene behandelt und müssen im Freien auf nackter Erde schlafen, so daß innerhalb vierzehn Tagen etwa 1400 Mann gestorben sind. -st Angebliche Erfolge der Russen bei Erzerum. ' Nach dem jüngsten zu uns gelangten russichen „amt lichen" Kampfbericht vom 14. Februar befinden sich „in unseren Händen die Forts: Karaginbek, Tafta, Tschoban- dele, Tasanhez, Uzunakhmen-Karakohl, Uzunakhmen Nr. 1, Kaburga, Ortaiuk, Ortaiuk-Illiavessi". l Augenscheinlich benennen die Russen in ihrem Bericht jedes Ikleine von ihnen eroberte Dorf als „Fort", um ihrer „amtlichen" Mitteilung nach den letzten schweren Niederlagen an der beßarabifchen Front etwas mehr Gewicht zu verleihen. -st Zur Bewegung in Persien erfährt die „Voss. Ztg." aus Konstantinopel vom 16. Fe bruar, die persische Geistlichkeit fordere „vom Schah den offenen Anschluß des Landes an die Türkei und die Mittelmächte. Die Ulemas drohen, das persische Volk pflichtgemäß auf die richtige Bahn zu führen, die jeder gute Mohammedaner gehen müsse". Deutsches Reich. -s- Sicherung unserer Munitionserzeugung. Unter dem Titel .Ein neuer Mißersoia der Ausdunaerunas- I rechnung" slyrewr oie yalöaniliiryr «ü». ihrer Ersten Ausgabe vom 17. Februar: Wieder muß von der Aushungerungsrechnung unserer Feinde ein Posten abgesetzt werden. Im Sommer 1915 haben Engländer und Franzosen theoretisch einwandfrei bewiesen, daß bereits im Herbst 1915 dte deutsche Stahlproduktion und damit die Her stellung von Granaten zunächst tn der Güte, dann aber auch in der Menge schnell bergab gehen müsse, weil die Manganvorriite nicht länger ausreichen würden und die Zufuhr ausländischer Manganerze unterbunden sei. Daß die Granaten nicht schlechter geworden sind und daß unsere Truppen sowie die unserer Ver bündeten daran keinen Mangel haben, konnten unsere Feinde in zwischen an allen Fronten selbst feststellen. Immerhin wird bet ihnen die Hössnung geblieben sein, der kritische Augenblick sei nur verschoben, nicht aufgehoben. Dieser kritische Augenblick liegt noch in unabsehbarer Ferne. Auf lange Zeit ist Deutschland auch heute noch mit Manganerzen versorgt ohne die Mengen, die deutsche Bergwerke fördern und die zur Not allein ausreichen, um genügende Munitionsmengen nnzufertigen. Der Krieg hat aber darüber hinaus deutscke Wissenschaft und Technik veranlaßt, sich mit dem Ersatz des Ferraman gans für Stahlerzeugung zu beschäftigen. Die Ersatzfrage ist gelöst. Das Material wird aus inlän dischen Grundstoffen hergestellt, die sich in beliebig großen Mengen im Inland gewinnen lassen. Anlagen hierfür sind schon im Betriebe und noch größere im Bau Das Verfahren wird uns dauernd von der Zufahr aus dem Ausland? unabhängig machen. Es bedeutet gleichzeitig einen Fortschritt und ist Wirtschaftlicher wie das bisherige Verfahren. Wie aus so manchen anderen Gebieten wird auch hier durch die Volitik der Absperrung das Gegenteil von dem erreicht werden, wa ihre Urheber beabsichtigten. - Kleine politifche Nachrichten. - s- Vom Wiener Poslsparkassenamte wurde unterm 16. Februar der U m r ech n ung kur s für Zahlungen nach dem Deutschen Reich bis auf weiteres mit 100 Mark gleich 145 Kronen, für Zah lungen nach der Schweiz mit 100 Franken gleich 150 Kronen festgesetzt. - t- In einer am 16. d. M. zu Prag abgehaltenen Sitzung des Vollzugsausschusses des deutschen Landtagsverbandes in Böhmen wurde der Name des Verbandes endgültig als Deutscher Landtagsverband in Böhmen festgestellt. - s- Einer Meldung der römischen „Agenzia Stefani" zufolge wurde der belgische Kardinal Mercier dieser Tage vom Papst in einstündiger Audienz empfangen, - s- Wie das Pariser „Journal" mitteilt, hat der französische Generalstab der griechischen Intendantur Lastuutomobile zur Ver fügung gestellt, um die Verpflegung der Truppen im Gebiete von Seres zu sichern. - s- Eine gewundene Erklärung vermittelt unterm 16. d. M. das Londoner Reuter-Bureau, indem es sagt, es werde „bestätigt, daß es unwahrscheinlich ist, daß vor dem 31. März eine neue Kriegsanleihe ausgegeben wird". - st Aus Rom meldet der Mailänder „Corrlere della Serra", daß der italienische Gesandte in Durazzo nach Rom zurück gekehrt fei, wo er eine lange Unterredung mit Sonnino gehabt habe. 4- Der Mailänder „Secolo" weiß zu berichten, daß der letzte italienische Ministerat vollkommene Zollsreiheit für Maschinen sowie Rohmaterialien beschlossen habe, welche zur Herstellung derselben benötigt werden, wenn diese zur Schaffung neuer Industrien beziehungsweise zur Verbesserung oder zu Ver suchen von Fabrikationsmethoden dienen. Ferner würden alle dazu verwendeten Gebäude und Gelände sowie Gewinne aus solchen Unternehmen steuerfrei sein. 4- Nach einem Vorschläge des australischen Premierminister» soll allen im Lande lebenden Deutschen das Wahl recht entzogen werden, wenn sie nicht beweisen, daß ihre Naturalisation ehrlich gemeint war. Wenn sie nicht eine vollständige und aufrichtige Erklärung ihrer Stellung ablegen, sollen sie das Recht. Land und anderes Eigentum zu besitzen, verlieren. Aus Grotz-BerNn. Mord- und Selbstmordversuch. Mittwoch abend bald nach 6 Uhr besuchte der 33 jährige Londsturmmann Rudolf Heinze in der Küche des in der Leipziger Straße belegenen Hofbräuhauses seine Braut, das 20 Jahre alte Küchenmädchen Helene Kastrick, und gab nach kurze,» Wortwechsel auf diese drei Schüsse ab, die Brust unm Rücken der Unglücklichen durchbohrten. Dany schoß Heinz» sich selbst eine Kugel in den Kopf. Beide sind schweb verletzt. Die Tat geschah aus Eifersucht. Schon frühe» war es mehrfach zu Szenen zwischen den beiden geH kommen. Aus dem Reiche. Bekam«, Se neuer Lebensmittel-Verordnungen. Der „Reichsanzeiger" veröffentlicht Ausführungsbestim. mungen zur Verordnung, betreffend die Einfuhr von Kartoffeln. Ferner wird eine preußische Ministerialver. ordnung bekanntgegeben, durch die für Preußen die Pro. vinzial- und Bezirksverbände zur Regelung der Beschaffung, des Absatzes und der Preise von lebendem Vieh zu einem rechtfähigen Gesamtverbande zusammengeschlossen werden. Gleichzeitig wird die Satzung dieses Zentralviehhandels. Verbundes veröffentlicht. Auf der gleichen Rechtgrundlage gebildete Viehhandelsverbände deutscher Bundesstaaten können in den Gesamtverband ausgenommen werden. Außerdem veröffentlicht der „Neichsanzeiger" die Bundes ratsverordnung vom 14. Februar zur Regelung der Preise, für Schlachtschweine und für Schweinefleisch. OsrGeburtsortdes Generalseldmarschallsv. V. Goltz. Durch kaiserlichen Erlaß ist, dem B. T." zufolge, der Name des Gutsbezirks Adlig-Bielkenfeld im Kreise Labiau zu Ehren des Feldmarschalls v. d. Goltz, der in dem Ort geboren ist, in Adlig-Goltzhausen umgeändert worden. Gegen die Verschwendungssucht gewisser Minder- jShriger wendet sich ein Erlaß des stellvertretenden. Generalkommandos des 11. Armeekorps in Kassel. Wi '2 das „Berl. Tagebl." mitzuteilen weiß, heißt es darin, daß 1 Minderjährige ost von den während des Krieges sehr hohen Löhnen keinen vernünftigen Gebrauch machen und, anstatt zu sparen und ihre Angehörigen zu unter stützen, verschwenderisch leben. Es ist tatsächlich oorge- kommen, daß in Thüringen junge Burschen sich die Ziga retten mit Papiergeld anzündeten, 1. Klasse ins Theater fuhren, dort sich auf den 1. Rangplätzen breitmachten u. a. i Gegen solche leichtsinnigen oder böswilligen Geldver schwender wendet sich die Verordnung. Danach sind Minderjährige (d. h. Personen bis zum 21. Jahre)! verpflichtet, von ihrem Lohn und ihren sonstigen Einkünften „einen dem Ernst der Zeit angemessenen sparsamen Gebrauch zu machen, insbesondere ihre Angehörigen zu unter stützen und das Geld, das sie nach Erfüllung dieser Pflicht über die notwendigen Bedürfnisse hinaus übrig haben, auf die Sparkasse zu legen". Minderjährigen, die diese Pflichten gröblich verletzen, wird der Lohn nicht ausgezahlt. Das Geld erhalten ihre gesetzlichen Vertreter, ein angemessener Teil davon wird einbehalten, an eine! mündelsichere Sparkasse abgegeben und bleibt bis zum Kriegsende (jedoch nicht über das 21. Lebensjahr hinaus)! gesperrt. Auch kann ihnen verboten werden, ihren bis herigen Aufenthaltsort ohne besondere Erlaubnis zu verlasst:'. Aus dem Gerichtssaal. Mordprozeß Kallies und Genoffen. In dem MorL- prozeß Kallies, der vom Schwurgericht Güstrow vertagt werden mußte, ist, dem „Tag" zufolge, eine Wendung eingetreten. Die Staatsanwaltschaft glaubt Anzeichen dafür zu haben, daß die Person des Koppelknechts, von welchem Heinrich Kallies als Täter gesprochen hat, doch nicht ganz Erfindung ist. Gegen den Kauf mann Thieß, den Bruder des Angeklagten, aus Hamburg ist bisher weder die Anklage erhoben, noch das Hauptoersahren eröffnet worden.