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Kl. 7, Nr. 43 056, voml9.Juni 1887. Wilhelm Bansen in Kattowitz (O.-Schl.). Selbstthätige Aufviicklungsvorricbtung an Bandeisenwalzwerken. Die zu dem vorher beschriebenen Bandeisen walzwerk gehörige Aufwickelvorrichtung besteht aus einer mit gleicher Geschwindigkeit wie die Polirwalzen angetriebenen Trommel mit gegen ihren Umfang drückenden, elastisch gelagerten Führungsrollen und Backen, welche, wenn das Bandeisen einen Umgang um die Trommel gemacht hat, von der Trommel ab bewegt werden können. An der Drehung der Trommel nehmen die Rollen und Backen nicht theil. Das aufgewickelte Bandeisen wird vermittelst einer von der Seite über die Trommel geschobenen Hülse ab gestreift, wonach der Bandeisenring auf einer beson deren Vorrichtung langgezogen und gebunden wird. Kl. 10, Nr. 43116, vom 21. Juli 1887. Berg- wer ksg esells c b a ft Hibernia & Shamrock in Herne. Verfahren zur Entwässerung gewaschener Feinkohle oder ähnlicher Waschproducte durch den directen Druck von Dampf, Duft oder Gasen. Die zu entwässernde Kohle wird in einen Behälter mit Siebboden von oben eingefüllt. Hiernach wird der Behälter oben geschlossen und in denselben unter dem Deckel Dampf eingeleitet. Dieser soll das zwischen den Kohletheilchen befindliche Wasser in zusammen hängender Masse durch das Sieb verdrängen, so dafs beim Austritt von Dampf durch das Sieb alles Wasser bis auf 1/2 % entfernt ist. Der Rest des Wassers soll bei der Abkühlung der vom Dampf an- gewärmten und durch Herunterklappen des Siebbodens aus dem Behälter entfernten Kohle schnell verdunsten. Dampf von 5 Atm. soll 10 t Feinkohlen in 10 bis 15 Minuten entwässern können und soll dabei eine Dampfmenge verbraucht werden, welche nahezu gleich dem cubischen Inhalt der Summe der Räume zwischen den Kohletheilchen ist. Kl. 10, Nr. 42 473, vom 14. Juni 1887. (5. Zusatz zum Patent Nr. 18 795). Dr. C. Otto & Go. in Dahlhausen a. d. Ruhr. Neuerung an Regenerativ- Koksöfen. Bei Regenerativ-Koksöfen mit Zugumkehrung sind die Regeneratoren auch mit den oberen Wand- und Deckenkanälen verbunden, so dafs auch die oberen Theile der Kammern hocherhitzt werden können. Kl. 40, Nr. 42 849, vom 10. Juni 1887. von Flotow und H. Leidig in Danzig. Walzwerk zur Herstellung kleiner Rotationskörper. Zwei Hyperboloidschrauben, deren Gänge zu der erzeugenden Geraden a a (Fig. 1) senkrecht stehen, sind derart gelagert (Fig. 2), dafs die beiden erzeugenden Geraden gleiche Richtung haben. Dreht man die Schrauben in gleichem Sinne, so wird der zwischen liegende und durch Führungen a b (Fig. 3) in der Rich tung der Erzeugenden gehaltene Stab ebenfalls gedreht und vorwärts bewegt. Nähert man die Schrauben einander, so schneiden sich die Gänge in den Stab ein. Sind die Schrauben vollständig zusammen gerückt und die Schraubengänge zu einem bestimmten Kaliber (Halbkreis), welches sich nach dem Ende der Schrauben zu mehr und mehr der Form des herzu stellenden Körpers (Kugel) nähert, ausgebildet, so fallen zuletzt die einzelnen Körper fertig zwischen den Walzen heraus. Aufser Kugeln können Lang geschosse, profilirte Bolzen u. s. w. auf diese Weise aus plastischem Material hergestellt werden. Kl. 49, Nr. 42 702. Joseph Koepfer in Furtwangen. Kugelkettenmaschine. Die Maschine besteht aus 7 Walzenpaaren; zwischen den beiden ersten ist ein Zielieisen angeordnet. In dem ersten Walzenpaar wird ein Draht d in der in Fig. 1 skizzirten Weise eingekerbt; der Draht geht Fig. 2. Fig. 3 dann durch ein Zieheisen, in welchem aus einem Blechstreifen a eine Röhre mit offener Naht um den Draht herumgebogen wird. Diese Röhre erhält in den folgenden 5 Walzenpaaren Einschnürungen, welche zuletzt die Form Fig. 2 annehmen. Das letzte Walzen paar übt einen Zug in der Längenrichtung des Drahts und der Röhre aus, so dafs beide an den schwäch sten Stellen reifsen und die Kugelkette (Fig. 3) entsteht. Kl. 31, Nr. 43 347, vom 4. September 1887. Anthon & Söhne in Flensburg (Schleswig- Holstein). Riemscheiben-Formmaschine. Der eine Hälfte des Kranzes der Riemscheibe bildende Modellring a (Fig. 1), welcher in bekannter Weise auf beliebige Breite eingestellt werden kann, ist oben dünner als unten, so dafs schmale Riem- Fig. 2. Fig. 3. Fig. 1.