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Tabelle 3 Nr. Teufe m Ladung kg Bemerkungen 1 610 0,2 verdammt 2 610 0,4 3 370 0,4 »» 4 370 0,3 im Bohrloch 0,9 m tief 5 370 0,5 verdammt 6 370 0,5 ,» 7 370 5,0 8 370 8,0 verdammt, 3 Zünder 9 370 10,0 w 4 ” 10 370 10,0 „ 4 »’ Die Seismometer (Brieselang) waren ungefähr 30 bis 40 cm tief eingegraben. Von keinem der abgegebenen Schüsse konnte ein einwandfreier Einsatz auf einer genügend großen Anzahl der 24 Spuren registriert werden. Das Versagen hatte folgende Ursachen: a) Infolge elektrischer Induktionsströme (Überlandleitungen) konnte die mög liche Verstärkung nur zu lO®/o ausgenutzt werden. Es waren eindeutig 50-Hz-Schwingungen, die schon bei dieser geringen Verstärkung die seis mische Registrierung unkontrollierbar überlagerten. b) Es gelang nicht, bei den Sprengungen unter Tage eine brauchbare Energie übertragung zu erreichen. Niedrige Ladungen erzeugten keine über Tage meßbaren Bodenbewegungen. Große Ladungen konnten wegen der Gefahr der Zerstörung der Grubenbaue nicht in Bohrlöchern gezündet werden. c) Wie die späteren Versuche zeigten, lagen die Brieselangschen Seismometer in ihrer Eigenfrequenz von etwa 30 Hz im Frequenzbereich der zu regi strierenden Bodenbewegungen. 4.142 Sprengungen über Tage Die bei 4.141 gemachten Erfahrungen zwangen, die Sprengungen nach über Tage zu verlegen und die Messungen auf dem Neupunkt unter Tage vorzunehmen. Es ergaben sich folgende Nachteile: Transport des Gerätes in die Grube Sprengung auf allen FP Absperrung und polizeiliche Überwachung jeder Sprengung Folgende Vorteile waren zu erwarten: Gleichzeitige Registrierung mehrerer Punkte unter Tage für jeden Schuß Größere Bodenruhe als über Tage Besserer Energieübergang Bergakademie - Bücherei - Freiberg i.