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Nachdruck aller 0ktzlnald«itrLg« verbot,ll. AetksKe««», ü»LL5ek Gen. abends mit der schwel zichtet.um G-em Ei, Ausbildung zu erm leichter haben alS die Eine Leben zu Sparen „um jeden Preis"? von .teuren" und „billigen" Hausgeräten Gewiß, Sparsamkeit ist angebracht. DaS ist besonder» jetzt der Fall, wo wir alle helfen möchten, den „Vierjahres- plan" zu gewinnen. Und doch gibt es eine falsche Sparsam keit, die neben neuen Ausgaben nur Zeitverlust und andere Schädigungen verursacht. Wir kaufen zum Beispiel einen neuen Besen und, da wir sparsam sein wollen, natürlich den billigsten. Wir bedenken aber nicht, wie bald sich dieser bil lige Besen abnutzt und, da wir uns dann wiederum aus Spar samkeit nicht entschließen können, ihn gleich durch einen neuen zu ersetzen, wieviel mehr Zeit wir it dem alten als mit dxm neuen Besen auf die gleiche Arbeit verwenden muffen. Ebenfalls sind dre Messer, die wir für billiges Geld er stehen konnten, in Wirklichkeit viel teurer als die besserer Qualität, den» sie schneiden nicht ordentlich. Die Folge wird sein, daß wir uns täglich über diese stumpfen Messer ärgern' und dann eines Tages doch die bessere Qualität kaufen müs sen, weil es einfach nicht mehr geht. Auch der Einkauf de- so preiswerten Kleiderstoffes er weist sich häufig genug alS Sparsamkeit am verkehrten Platz. Kaum ist daS Kleid genäht, so müssen wir schon mit Bedauern feststellen, daß es sich anscheinend nicht gut trägt. Anstatt nun, wie wir uns vorgenommen hatten, mit diesem Kleid für lange Zeit auszukommen, müssen wir sehr schnell zu einem neuen Einkauf schreiten und daS so „billige" Kleid stellt sich nun als .I„.ibe heraus. So könnte man viele Klei- . wo falsche Sparsamkeit doppelte Aus- it. -- .. Nelson liebte den Sauerkyhl Allerlei von winterlichen Krautgerichten Als der berühmte englische Admiral Nelson, der seine Kriegsschiffe stet- reichlich mit Zitronen und Sauerkraut MS- rüsten ließ, gefragt wurde, wodurch er seine Stege errungen habe, antwortete er: „Mit Sauerkraut und Zitronen!" — Es ist bekannt, daß das Sauerkraut blutbildend wirkt, ja, baß sein häufiger Genuß auch der Erhaltung der Schönheit und jugendlichen Frische dient. Sollte diese Tatsache nicht ein An sporn sein, häufiger ein Sauerkrautgericht zu genießen? Da wäre beispielsweise Sauerkohl mit Fischraaout sehr zu empfehlen. Das Sauerkraut — die Menge wird nor malerweise aus vier Personen berechnet — wird mit Fett und Wasser weich gedünstet, mit einem Glas Weißwein abae- schmeckt und schließlich mit ein wenig Mehl gebunden. In zwischen hat man einen Schellfisch von seinen Gräten befreit, sein Fleisch in gleichmäßige Scheiben geschnitten und diese mit Salz und Zitronensaft mariniert. Von den Abfällen stellt man, nachdem man sie fein gewiegt hat, kleine Klößchen her. die in Salzwasser gar gekocht werden. Gräten und Kopf wer den zu einer Tunke ausgekocht, die mit etwas Zitronensaft ge schärft wird. Zuletzt brät man die einzelnen Fischstücke schön goldgelb, richtet den Sauerkohl in einer runden Schüssel an, füllt in die Mitte die Tunke, die man mit den vorher bereite ten Fischklößcheg vermischt hat, und fügt als Krönung des Ganzen die gebratenen Stücke hinzu. Der Sauerkohl, dieses besonders gelungene Ergebnis der Weißkrautzubereitung, weist auf die anderen, nicht minder wohlschmeckenden Formen der Kohlzubereitung hin, die sich ge rade in den winterlichen Tagen einer besonderen Beliebtheit erfreuen. Sehr gut ist die Krautfpeise Hammelfleisch — auf vier Personen rechnet man ungefähr 500 Gramm — wird in t Liter Wasser gar gekocht und danach heiß gestellt. Während dieser Zeit kocht man in der Brühe des Fleisches einen Kopf kleingeschnittenen und vorher schon kurze Zeit abgekochten Wirsingkohl weich, bindet ihn mit etwas zer rührtem Mehl und würzt ihn mit kleinen Mengen gehackter Petersilie und Kümmel. DaS Fleisch schneidet man in Stücke. Ebenso werden 1 Kilogramm Kartoffeln, die man mit der Schale gekocht hat, nach dem Abziehen derselben in Scheiben geschnitten. Nun schichtet man abwechselnd Kohl, Fleisch Md Kartoffeln in eine Schüssel, streut obenauf Semmelkrumen und stellt das Ganze einige Zeit zum Durchziehen in den warmen Bratofen. Beim Aufträgen wird das Gericht mit ge schmorten .Gurkenstüskchen umgeben. — In ländlicher Herb heit, so recht etwas für winterliche Tage, erscheint der Weißkohl auf westfälische Art Wir kaufen ein Paar recht schöne feste Weißkohlköpfe ein, die wir zu Hause fein zerschneiden. Auch Kartoffeln zerlegen wir in Scheiben und bringen sie zum Kochen. Sobald wir nun werfen, daß unsere Erdäpfel zu sieden beginnen, fügen wir den Kohl hinzu und lassen beides zusammen gar werden. Et was zerlassener Speck, Essig und ein wenig gemahlener weißer Pfeffer erhöhen den Wohlgeschmack des Gerichtes, das noch mit SchwciiiskoteletteN erweitert werden kann. — Zwar nicht zu den Einzelarten. deS Krautes, aber zur größeren Familie der Gemüse gehören die Laubfrösche Mit den braunqrünen Springern des Sommers Haven sic nichts zu tun, Wohl aber etwas mit Spinat. Wir besorgen uns, wenn wir vier Personen zu Tisch Haven, 20 bis 25 Spi natblätter, die wir mit kochendem Salzwasser übergießen und zum Abtropsen ans einem größeren Brett ausbreiten. Von drei alten Brötchen, gewiegten Zwiebeln, Petersilie, 250 Gramm restlichem Braten wird mit zwei Eiern, Salz und einem Eßlöffel zerriebenem Käse eine Füllung bereitet. Diese Füllung wird löffelweise auf jedes Spinatblatt verteilt, das Blatt wird zusammengeschlagen und mit mehr oder weniger Geschick formen wir nun einen Frosch — oder doch wenigstens eine Andeutung desselben. Diese Tierchen werden nun in einer mit etwas Fett ausgestrichenen Kasserolle unter Zusatz von Wasser eine halbe Stunde lang gedämpft. Beim Anrich ten werden wir sie in etwas Buttertunke auftragen. Was kocht die sparsame Hausfrau? Küchendienstplan der Abteilung Volkswirtschaft—Hauswirtschaft, Gau Sachsen Sonntag: Mittag,: Gemüsesuppe, grüne Klöße und Hammelbraten, eingesetz tes Kompott. Abend«: Kartoffelsalat, Wurst, Limburger Käse, Tee. Montag: Mittag«: Krautstrudel und Tomatentunke. Abend«: Kartoffeln und Kümmelquark. Zubereitung: Gemüsesuppe: Etwa 200 Gramm in Streifen geschnittene Möhren, Kohlrabi, Sellerie und Kraut in 25 Gramm Fett an- dünsten, lnit °/, Liter Wasser auffüllen, garkochen. In den letzten Minuten eine roh geriebene Kartoffel unterrühren, mktkochen las sen, mit Salz und Petersilie würzen. Grüne Klöße: 1 Kg. rohe, geschälte Kartoffeln reiben, durch Tuch oder Kartoffelbeutel fest ausdrücken, Stärkemehl miwerwen- den, 10 Gramm Salz überstreuen, mit Liter kochender Milch unter Rühren überbrühen, danach 250 Gramm gekochte, geriebene Kartoffeln untermengen. Mit nassen Händen Klöße formen, in deren Mitte geröstete Semmelwürfel geben und die Klöße ca. 15 bis 20 Minuten im offenen Topfe kochen. krauiffrudel: Aus 125 Gramm Mehl, 1 Et, 2 Eßl. Wasser, S Gramm Salz und 25 Gramm Butter einen feinen Nudelteig bereiten, tüchtig schlagen und dann Stunde zugedeckt an «inen lauwarmen Ort stellen. Inzwischen 750 Gramm vorbereitetes Weißkraut Nein hacken. <5 Min. in Salzwasser kochen, abgießen), mit einer kleingeschnittenen Zwiebel in 40 Gramm erhitzten Speck würfeln anbraten. Teig auf einem großen, mehlbestäubten Mund tuch dünn wie zu Rudeln ausrollen oder ausziehen, mit geriebener, gerösteter Semmel bestreuen, das Kraut über den Teig verteilen, den Teig, das Tuch anhebend, zusammenrollen und auf das ge fettete Backblech fallen lassen. Die Rolle halbmondförmig zusam- menbiegen, mit Butter bestreichen, Std. bei mäßiger Hitze backen. Himmel und Erde ZdR. Zur Verwertung von Kochäpfeln und Kartoffel» wird folgendes schlesische Rezept empfohlen: Kartoffeln wer den wie üblich geschält, geschnitten und mit kaltem Wasser aus gestellt, doch nimmt man weniger Salz alS gewöhnlich, da das Wasser nicht wcgaeschüttet wird. Wenn die Kartoffeln kochen, gibt man die geschälten und geschnittenen Aepfel zu, ohne um- znrührcn. Erst wenn alles gar ist. wird die Masse durch Rüh ren gnt s-!- > - < - , wie hi«. Kartof ¬ feln in Stücken, eS wird kein MuS. Zn Aepfeln und Kartoffeln schmeckt sehr gut kaltes Fleisch, auch Blutwurst, gebraten oder nngevraten. Man kann über Aepsel und Kartoffeln auch m kleine Stücke geschnittenen und gebratenen Speck gießen. Hier ist guter Rat billig D. A. Nein, er ist sogar unentgeltlich, und welche Haus frau könnte nicht dauerns guten Rat gebrauchen? Der Laus wirtschaftliche Einkaufsberatungs- und AuSkunftsbienst" iHeibauoi), Berlin W. 85, der bekanntlich in Berlin eine stän dige hau-wirtschaftliche Ausstellung unterhält und dabei den ratsuchendenLauSfrauen in persönlicher Rücksprache die weit reichendsten Auskünfte geben kmn, mutz für alle Aus wärtigen' sich aus schriftliche Beratung be schränken. Au» allen deutschen Gauek läuft denn auch eine fäll .unübersehbare Zahl von schriftlichen Anfragen ein. Durch die Zusammenarbeit der Heibaudi mit den Fachver bänden der deutschen Wirtschaftsowte durch ein eigene- um- fan^r^iW Archiv können diese Auskünfte sehr gründlich und An den Anfragen find alle Bevöl kerunaS schich ten beteiligt. Der-zukünftige Eigenheimbesitzer will z. B. wissen, ob Zentralheizung und Kachelöfen-Mehrzimmer- heizuna in Anschaffungs- und Betriebskosten gleichzustellen sind. Der MiethM-elgentümer fragt an, ob der gesetzte Kachelofen dem transportablen vorzuziehen sei." Die Land-, frau braucht Rat über neuzeitliche Einrichtung ihrer Wasch küche oder^en Neubau ihreS^Küchenherdes, in dem auch Brot die Heibaudi heran. Die junge Hausfrau will ein praktisches und billiges KoMuch empfohlen haben. Im Frühjahr und Sommer wollen sehr viele Näheres über Kühlschränke, mot- tentötende Mittet usw. wissen. Im Spätsommer und Herbst häufen sich dann hie Anfragen nach geeigneten Oefen, Herden, Heißwasserspeichern usw. Die Anfragen junger Brautpaare nach AuSsteueretatS Und Aussteuerlisten reißen daS ganze Fahr über nicht ab. Ebenso häufig wird Rat und Auskunft über Babyausstattung eingeholt. Am regsten ist der AuS- kunftsdienfl vielleicht hinsichtlich neuer Kaushaltmaschinen und «geräte. Auch die Lehrerschaft au» den Fach- und HauS- yaltungsschulen in Stadt und Land ist dabei vertreten. So gar vom Ausland laufen täglich Anfragen ein. Da wird z. B. Auskunft über da» Vorhandensein tropensicherer Kühlschränke, Herde und Lampen, erbeten; auch an Petro- leum- und elektrisch gebeizten Geräten und Maschinen sind Ausländer sichtlich stark interessiert. Nicht zuletzt ist sogar der Fachhandel selbst an allen diesen Anfragen beteiligt. Er bit tet z. B. um Mitteilung nicht auszufindender Herstellerfirmen bestimmter Geräte für Innen- und Außenhandel usw. Sollen die Auskünfte der Heibaudi erschöpfend sein, so dür fen die Anfragen nicht zu allgemein gehalten werden. Die Auskunftsperwnen der Heibaudi sind zwar mit den besonderen Verhältnissen in den einzelnen Gauen Deutschlands gut vertraut, verfügen über eine reiche Erfah rung und verstehen sich in die Besonderheiten der individuel len Verhältnisse einzusühlen. Aber die besonderen Umstände Les einzelnen Falle- müssen bei schriftlichen Anfragen doch einigermatzen mitgeteilt werden. Nicht selten ist die Heibaudi gezwungen, wegen gar zu dürftiger Anfragen der Fragesteller noch ergänzende Rückfragen zu stellen. Wird z. B- nach Brarwhbarkeit und Bezugsquelle eine- irgendwo angepriesc- nen.Wirtschaftsgegenstandes gefragt, so ist der Name und Er- schetnungStag der Informationsquelle — etwa einer Zeit schrift — möglichst unter Einsendung deS BildäUSschnitteS an zugeben. Anfragen über Einteilung deS Wirtschaftsgeldes können nur dann richtig beantwortet werden, wenn die Fragestellerin auch die Hohe deS ihr zur Verfügung stehenden Wirtschaftsgeldes angibk. Die Antworten werden stets im ge schlossenen Brief zugestellt. Ohne Angabe der Zimmergrötze, der Anzahl der Türen und Außenwände kann eine sachgemäße Beratung über die Anschaffung eines Ofen- schlecht erteilt werden. Vorschläge über zweckmäßige Herde oder Waschma schinen sind nur möglich, wenn etwas über die Größe der Familie, der vorhandenen oder erwünschten Heizenergie, der Höhe der Dwifgwühren Usw. mitgeteilt wird. Wichtig ist in solchen Fällen auch zu wissen, ob die Anschaffung für ein Eigenheim oder Miethaus bestimmt ist. Eine AuSwnft über die Einrichtung einer Waschküche oder Warmwasserversor- guna setzt voraus, daß bei der Anfrage auch Mitteilung über da- Vorhandensein einer Wasserleitung oder der Höhe des Wasserdrücke- gemacht wird. Sine so begründete Fragestellung erleichtert die schriftliche AuSkUnftSerteilung ungemein. Kann die Heibaudi selbst ein mal keine direkte Auskunft geben, so teilt sie auf jeden Fall mit, wo und wie die Fragestellerin sich die erwünschte Aus kunft holen kann, denn oft sind gute FachveratungSstellen von Industrie, Handel und Handwerk in der Nähe der Rat- suchenden vorhanden und ermöglichen auf diese Werse «och weiterreichende mündliche Auskünfte. Wenn auch die letzte Au-kunft manchmal nur aus der eigenen Erfahrung gewonnen werden kann, so erspart doch die von der Heibaudi gewährte unentgeltliche Beratung Sorge und Kosten, und welche Hausfrau sucht diese nicht wertmög- lichst zu vermeiden. T- Zeit auszi Einkauf si eine recht teure Äusgal nigketten anführen, w gaben veranlaßt Ja, selbst die von unS täglich benutzte Zahnbürste kann noch als Beweisstück dietten, nur, baß hier falsche Sparsam keit noch gesundheitsschädigende Wirkungen haben kann. Denn die billige Zahnbürste, die sich natürlich erheblich schneller ab nutzt, kann selbstverständlich unsere Zähne nicht so reinigen. Wie sie eS müßte, um üble Folgen zu verhüten. Mit einer schlechten Bürste wird eS uns nicht gelingen, unsere Zähne wirklich von den zersetzenden Speiseresten zu befreien und die Folge wird dann eine wenig angenehme und auch nicht ganz billige Behandlung beim Zahnarzt fern. Darum: Sparen „uni jeden Preis" ist falsche Sparsamkeit. Wie befestigt man Läufer? Teppiche soll man nicht annageln Läufer und dünne Teppiche haben die unangenehme Eigenschaft, sich an den Enden und Ecken leicht zu rollen. Solche umgerollten Stellen sind dann immer eine Gefahr im Hause, denn nicht selten stolpert man über diese Hindernisse und kommt zu Fall. Es gibt ein ganz einfaches Verfahren, um diese Gefahr zu beseitigen. Man nimmt große Druck knöpfe, befestigt die eine Hälfte der Knöpfe auf einem starken Gurtband, daS man dann platt auf dem Boden festnagelt. Die andere Hälfte der Druckknöpfe nähte man an der Unter seite der Läufer so an, daß sie mit den festgenagelten Hälften -usammenpassen. Diese einfache Befestigung bewährt sich sehr gut, man hat immer glatt liegende Läufer und Teppiche, die auch nach kurze« Zeit niM mehr die Neigung zum Rollen zei gen. Das Verfahren ist jedenfalls vorteilhafter, als die Tep piche und Läufer mit Teppichnägeln zu befestigen, mit denen man stets das Gewebe beschädigt. In vielen Fällen genügt eS auch, wenn man die Teppich- und Läufereckett an der Unterseite mit einer dicken Tischler leim-Lösung bestreicht und glatt liegend trocknen läßt. Das Gewebe wird dann an diesen Stellen hart, und damit ver schwindet die Neigung zum Umrollen. Weisheit -es Orients Von Rudolf Daude Wenn keine Narren wären, würde man die Weisen nicht schätzen. * Wer viel erfährt, bereichert sich an Kenntnissen. Wer viel glaubt, sammelt Irrtümer ein. Die Vollkommenheit eines Menschen besteht aus drei Eigenschaften: Eifer und Andacht in der Gottesfurcht, Geduld in Widerwärtigkeiten und Klugheit im gewöhnlichen Leben. * Drei Dinge werden nur an drei Orten erkannt: Ein Held in der Schlacht, ein Weiser im Zorn und ein Freund in der Not. * Dein Geheimnis ist dein Gefangener, solange du es bei dir behältst. Sprichst du es aus, so beherrscht es dich, und du mußt immer in Furcht leben. Menn die Mutter raucht. . . Recht aufschlußreich sind die Mitteilungen, die kürzlich der Leiter einer holländischen Frauenklinik machte. Da hatte eine Frau eine ganze Flasche Portwein ausgetrunken. Die Folge war — am Tage darauf — die Alkoholvergiftung ihres acht Tage alten Säugling». Di« Mutter eines anderen, sechs Wochen alten Kin de» hatte zwanzig Zigaretten geraucht, yn diesem Falle trug der Säugling eine Nikotinvergiftung davon. Es stand schlimm um die beidne jungen Erdenbürger. Trotzdem konnten sie wieder kuriert werden. — Hoffentlich hat man auch die Mütter kuriert! Die sieben Küchensünden 1. Unachtsamkeit verdirbt so manche LeLenSmittel vom Einkauf bis zum Gebrauch. Fliegen und Insekten können sie verseuchen. 2. Langes Wässern entwertet die Kartoffel; auch die Nähr stoffe der Gemüse laugen im Wasser aus, wem» sie lange darin liegen. 3. Abbrühen der Gemüse entzieht ihnen die wertvollsten Nährstoffe. Im Kochwasser, daS fortgegossen wird, sitzt die ganze Kraft. 4. Viel Eßbare- wandert in den Abfalleimer, weil zuviel Abfall beim Zurechtmachen entsteht. Mangelnde Sorg falt lätzt manche- Brauchbare verlieren. 5. Zu lange» Kochest zerstört die Vitamine und Nährwerte. Auch im Dampf gehen die Nährstoffe verloren, wenn zu scharf gekocht wird. 6. Zu reichliche- Gickvürz hat schon manche Speise verdorben. 7. Schon viele Reste verdarben, weil sie nicht an kühlem Orte aufvcwahrt wurden. Langes Warmhalten schadet den Speisen. Denk' an diese Küchensünden und vermeide sie, wenn Du die Speisen nicht durch falsche Behandlung entwerten, d. h. die Nährstoffe verlorengchen lassen willst. Bedenke, daß Du alle Mittel, die uns bei unserem beschränkten Raum zur Ver fügung stehen, au-nutzen Mußt, um Dein Teil zu tun fiir eine gesunde Ernährung unsdre- Volke- und eine gesunde Volks wirtschaft in Deutsthland. kleine Fran"? M» Beiwort, ba- nnberrchfigt ist Man kann verstehen, wenn „Kleine Frau" alS vertrauliche Anrede tm gesprochenen Wort oder in Briefen gesagt wird, obwohl eSfraglich erscheint, ob Immer dte-Meine Frau" wirk lich von Gestalt klein ist. Diese zwei Sorte „Kktne Frau" drücken Zärtlichkeit und Liebe M» und den gern empfundenen Gegensatz zwischen dem starken und dem schwachen Geschlecht. Jede Frau mutz sich aber dagegen wehren, wenn man zu hier nicht, van man keine Bluasguter besitzt; »wer hat diese überhaupt? Da» Wort „arm" hat in diesem Falle etwa» Ab- sprechende-. Mitleidige-, in seiner Art Herabsetzende-! Ist denn di« Frau, die in Notzeiten ihrem Manne geholfen hat, indem sie arbeitete, im Büro oder in der Fabrik, wirklich eine „arme, kleine Frau"? Oder ist da» eine „arme, kleine Frau", Kinder zu ernähren, , von früh bi- Arbeit abrackert? Die auf alles ver zichtet, um ihrem Einzigen oder ihren Kindern, eine solide Ausbildung zu ermöglichen, damit sie es einmal im Leven leichter haben al» die Mutter e» hat? tapfere Frau ist sie, die da» nun einmal schwere meistern versucht und sich nicht unterkriegest laßt. Man mutz in Achtung, mit Hochachtung von ihr sprechen! Sie ist nicht eine ,H«ne. «eine Frau" weil sie e» verstanden hat, wenn auch unter schwersten Mühen, unabhängig zu bleiben für sich, ihre Kinder Und die Familie! -- kleiner Mann" würde sich jeder wirkliche Mann verbitten! Also in Zukunft auch nicht mehr „arme, kleine Frau"!