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1. Veiblatt^z« Rmmner Vie Rede de, Aührer, (Fortsetzung aus dem Hauptblatt). Der Sächsische Erzähler In den Vordergrund gestellt werden müssen, und es bleibt der Zelt überlassen, di« aus dieser großen allgemeinen Basis gesammelten Menschen in ein immer engeres Ver- hiiltnis zueinander zu bringen. Nur wenige lapidare Grundsätze kann das politische Glaubensbekenntnis einer solchen Bewegung umfassen. Was aber In so großen Fra- gen erst einmal den Weg zueinander gefunden hat, wird allmählich von selbst nach einer einheitlichen und gemein samen Beantwortung und Lösung auch der anderen Le bensaufgaben streben: iimiMlM WIN IS w rukNisi Ni Niki. Sonnadend, den 18. Angnst 1SS4 Lo wie lch vor IS Jahren den unerschütterlichen Glauben an den Sieg der von mir damals be gründeten Bewegung besah, so ist mein Glaube unerschütterlich an die Vollendung diese» Werkes. (Spontaner, stürmischer, lange währender Beifall.) Die Zeit hierfür kann aber nicht nach einigen Jahren be messen werden. Es ist auch gleichgültig, ob der einzelne von uns di« noch erlebt oder nicht. Ent scheidend ist, daß -le richtigen Prinzipien unser« Kampfe» unentwegt beharrlich und mutig ver treten werden, dann wird die Aufammenfüguna des deuifchen VolkrkSrpers flch mehr und mehr dem Ideale nühern. Wenn lch heute wieder, wie schon so oft, an die deutsche Nation appelliere, dann will ich in der Tatsache dies« von mir begonnenen und durchgeführken Kamp fes meinen größten Erfolg und damit meine Rechtfertigung sehen. (Beifall.) Denn all«, was feit dem 30. Januar an Besserung in Deutschland eingetreten ist, war nur die Lolge dieses Kamp fes für eine neue deutsche Volksgemeinschaft. Erbat die schwersten Opfer gefordert. Gerade die Zweifler und Kleingläubigen, die mir tausendmal nach wiesen und versicherten, daß selbst der Gedanke an «inen Erfolg dieser Bewegung eine Lächerlichkeit sei, sie weiden nun um so weniger bestreiten können, daß zumin dest eine unermeßlich« Arbeit und ein unermeß licher Fleiß notia waren, um dieses ihnen selbst so phan tastisch erschienene Ziel zu erreichen. (Beifall.) Es war mir möglich geworden, im Laufe dieser Jahre eine große Schar bester Mitkämpfer aus Men Lebensschichten unseres Bolkes zu finden und zu sammeln. Was sie an Genialität und Fleiß in ewig unermüdlicher Arbeit einsetzen mußten, um mit mir diesen Staat zu erobern, kann nur der ermessen, der weiß,.wie schwer es ist, mit Nichts den Kampf für etwas Großes in diesem Leben anzufangen, aufzunehmen und durchzuführen. Darüber hinaus forderte dieses Ideal von vielen Blut und Freiheit. All denen, die sich weniger in Deutschland als in der übrigen Welt ent» rüsten über die Härt« der nationalsozialistischen Revo lution, möchte ich nur zu bedenken geben, daß die nationalsozialistische Bewegung in ihrem legalen Kampf um die Macht «mein nahezu 400 Tote und über . 43 000 Verletzte zu beklagen hakte. äkwarauchhier nur der Wille zur deutschen Volksgemeinschaft, der uns alle nach dem Siege die Selbstbeherrschung und Zurückhaltung gab. Wir wollten nichtBlut vergießen, wollten k«i.ne Rache üben, sondern wollten nun erst recht die Menschen für die neue Gemeinschaft erobern und ge winn e n. (Händeklatschen.) Wir wissen, daß für viele der Weg in diese neue Er kenntnis schwer ist. Wir wissen auch, daß die Bewegung bei der Verkündung ihrer Ideale sichirdischer Wesen be- dienen muß, die selbst nur zu leicht der menschlichen Unzu länglichkeit erliegen. Allein, ich, möchte jedem zu bedenken geben, daß der Aufbau einer Armee zwei- bis dreihundert Jahr« Zeit erfordert, daß Religionen 2000 und mehr Jahre an. der Erziehung ihrer Priesterschaft tätig sind und daß dennoch die menschliche Schwäche sich niemals ganz über winden läßt. wer will ein Urteil fällen über eine Bewegung, die vor IS Jahren mit gar nichts und aus nichts heraus be gonnen wurde und heute eine ganze Nation zu führen hat. (Lebh. Beifall.) Ich weiß, es wird vieleJahrzehnte erfordern, um der Größe dieser Aufgabe auch nur an nähernd die entsprechenden persönlichen Werte der Führung zur Verfügung zu stellen. Allein: Vor uns steht das Volk. Es war dem Verfall und Untergang geweiht. Das C l end von Millionen Menschen schrie zum Himmel. Die Würdelosigkeit des überwundenen Systems trieb uns die Schamröte ins Gesicht. Und so habe ich es daher gewagt! Das Schicksal gab mir die Männer, und wie sie waren, mußte ich mich ihrer bedienen. Was an uns schlecht ist, kann nicht besser sein. Was gebessert werden kann, wird durch Besseres ersetzt. Immer aber muß ich der Nation die Größe der uns gestellten Aufgabe und die Kürze der Zeit zur Berücksichtigung empfehlen. (Stürm. Beifall.) Es ist nicht nötig, daß ich Ihnen tn dieser Stunde ein Bild dessen gebe, was in den letzten 1)4 Jahren in Deutsch land geleistet würde. Es geschieht dies heute jeden Tag. Und Sie selbst siNd^ia lebende Zeugen. Allein ich möchte dich, mein deutsches Volk, nur bitten, alle diese Probleme und Aufgaben nicht als einzelne Erscheinungen, sondern als etwas Großes und Gesamtes zu beurteilen. Niemand hak das Recht, sich selbst in den Mittelpunkt dieser Betrachtung zu stellen. Denn ich gestehe freimütig, daß ich in diesen 15 Jahren nie mals die Interessen einer einzelnen Person oder etwa eines Standes allein sah, sondern stets nur der Gedanke an das Leben unseres ganzen Volkes mich berührte. Allein, ich darf zumindest vor diesem Volk dasselbe Recht beanspruchen, das jeder Arbeiter und Bauer und jeder Un ternehmer auch für sich in Anspruch nimmt. Was würde ein Bauer sagen, wenn, während er sich im Schweiße sei nes Angesichts abmüht, auf seinem Hofe dauernd einer her umspazieren wollte, mit keiner anderen Beschäftigung als herumzunörgeln, herumzukritisieren und Unruhe zu stiftln? (Lebhafter Beifall.) Was würde ein Arbei ter tun, der vor seiner Maschine steht und dauernd von einem Menschen angeredet wird, der an sich nichtskann, auch nichts tut, aber ihn ununterbrochen benörgelt u. bekrit telt? Ich weiß, sie würden solche Erscheinungen keine acht Tage aushalten, sondern sie zum Teufel jagen! (Hände klatschen.) Die Organisation der Bewegung gibt Hundert tausenden von Menschen die Möglichkeit, im positiven Sinne mitzuarbeiten an der Gestaltung unseres nationalen Daseins. Jede wirkliche Anregung und jede wirkliche Mitarbeit wird dank bar begrüßt. Allein Menschen, deren einzige Tätig keit es ist, die Tätigkeit anderer zu begutachten und schlecht zumachen, ohne selbst jemals eine praktische Verantwortung zu übernehmen, vertrage ich nicht. (Bravo.) In diesem Staate soll jeder irgend wie mitkämpfen und -schassen. In diesem Staate kann es kein Recht auf Nörgelei geben, sondern nur ein Recht auf bessere Leistung. (Stürm, Beifall.) wer eine Tätigkeit besser zu machen versteht, wer eine bessere Erken nknis an Stelle einer schlech teren zu sehen vermag, wer einen Schaden aufzeigt, um den richkigen weg zu weisen, der hak jede wög- lichkeit, sichzu äußern und zu betätigen. Ich habe freilich in meinem bisherigen Leben immer wieder gesehen, daß man stets mehr Menschen findet, die es besser wissen, als Menschen, die es besser können. (Bravo! Stürm. Beifall.) Und auf tausend, die sich melden, um eine Arbeit zu beurteilen und ihr Gutachten abzugeben, treffen kaum zehn, die gewillt sind, selbst mitzuarbeiten. 99 v. H. aller berufsmäßigen redseligen Kritikaster werden schweig sam im Moment, in dem man sie einlädt, ihr besseres Wissen nun durch eigene Arbeit in der praktischen Wirklich keit zu beweisen! (Beifall.) Wenn ich mich aber gegen den Unfug einer solchen Zersetzung wende, dann geschieht es, weil ich als das wichtigste für die ganze Zukunft ansehe Was wir daher immer an Opfer fordern, muß ae- fordertwerden. Was immer wir als Hilfe geben, muß gegeben werden. Wenn aber der einzelne die Empfindung besitzt, daß ihm nicht alles wurde, was er vielleicht glaubt zu verdienen, dann bitte ich zu bedenken, daß wir nichts geben können, was uns nicht das deut- scheVolk selb st wiedergibt, daß unser ganzer Kampf nur ein fortgesetzter Ausgleich ist auf der einen Seite und eine Mobilisierung der Lebenskraft, der Ent schlossenheit und Leistungen unsere, Volkes auf der anderen. Ich möchte weiter mich hier ganz kurz mit denen be schäftigen, die meinen, zu Unrecht in der Fr «iheit ihrer Kritik beschränkt zu sein. In meinen Augen ist Kritik keine lebenswichtige Funktion an sich. (Stürmischer, tosen der Beifall.) Ohne Kritiker kann die Welt leben, ohne Arbeiter nicht. (Erneuter Beifallssturm.) Ich Pro test i e r e dagegen, daß es einen Beruf geben soll, der aus nichts anderem besteht, als ohne eigene Verant- Wartung besserwissend den Menschen dreinzureden, die Arbeit und Verantwortung tragen. (Beifall.) Ich habe in meinem Leben 13 Jahre lang gegen ein Regiment ge kämpft, allein nicht in negativer Kritik, sondern im positi ven Hinweis auf das, was geschehen sollte. Und ich habe keine Sekunde gezögert, so wie mir der hochselige alte Herr die Verantwortung gab, sie zu übernehmen, und ich trage sie nun vor dem ganzen deutschen Volk. (Minuten langer, sich immer wiederholender Beifallssturm.) Und es wird keine Handlung ge schehen, für die ich nicht mit Kopf und Leben vor diesem Volke einstehe. (Stürmischer Beifall.) -le Aufrichtung einer wirklichen Autorität der Führung der Nation. Ich habe es mir als Aufgabe gestellt, dem deutschen Volk eine Staatsführungzu gehen, die als b e st e Repräsen tantin seines Willens unabhängig ist und unab hängig sein soll von allen Einflüssen, die das Staatsregi- ment zum Büttel bestimmter einzelner Interessen machen wollen. (Stürm. Beifall.) Die Regierung des deutschen Volkes kann nur verantwortlich sein ihrem Volke und nie mals einer einzelnen Jnteressentengruppe. Nur in die ser souveränenStellung kann sie von allen Deut schen als die unparteiische und gerechte Führung der Nation angesehen und anerkannt werden. Sie Träger des Staates. Diese Staaksführung aber wird von zwei Teilen ge tragen: politisch von der in -er nationalsozialistischen Be wegung organisierten Volksgemeinschaft, militärisch von der Wehrmacht. Es wird für alle Zukunft mein Streben sein, den Grundsätzen Geltung zu verschaffen, daß der alleinige poli tische Willensträger der Nation die Nationalsozialistische Partei, der einzige Waffenträger des Reiches die Wehr macht ist. (Bravorufe.) Auf der Treue dieser beiden Orga nisationen zum Staate beruht dessen Stärke und Kraft! An der Aufrechterhaltung dieser Konstruktion muß bas ganze deutsche Volk das höchste Interesse besitzen, denn sie gewährt dem deutschen Staat nach innen und nach außen eine un - zerstörbare Festigkeit. Sie gibt uns im Innern eine stabile Ordnung, ohne die das Leben auf die Dauer nicht bestehen kann. Sie sichert dem Volke eine Regie rung, die nicht von einzelnen Berufsgruppcn abhängig ist, sondern der Nation allein verantwortlich bleibt. Sie enthebt uns den parlamentarischen Streitigkei ten, Kuhhandelsgeschäften und Schiebungen, die wir noch genügend in Erinnerung haben. Sie gewährt der Staats führung Stabilität und Dauer und befähigt sie da durch, Politikauf la n g e S i cht hin zu treiben. Sie gibt ihr die Unabhängigkeit von der nörgelnden Tageskri tik und macht sie somit fähig, Entschlüsse zu treffen, die not wendig sind, obwohl sie die Möglichkeit von Irrtümern in sich bergen. Sie gibt vor allem aber den unbemittelten Lebensschichten unseres Volkes, Arbeitern, Bauern sowie dem kleinen Mittelstand, die Sicherheit, von einem Regi- „In diesem Staate soll jeder mitschaffen!" Linke« Bild: Adolf Hilter beim Adschreiter der Frank einer Lhreukompagnie der Relchlmarine «ach seiner Land»»» ans dem Samdnrger Flugplatz. Rech»«» Bild: Der Einzn» de« Dolklkanzler« l« die alle Hensefiadk »epalkek« pch zn einer wahren Trinmphfahrk.