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kUN> Iftin. es, >ei- ) ver- ... sollte, benutzt« im Keller seines 1 wegen >rt wa- t. Der» 7,30 Uhr MorgenchoralblasenvomBergringweg des Oybin»; V.SO Uhr FestgoUesdienst vor der Jubelkirche unter Mttwir» kuna der Lausitzer Kirchenchöre: 11 Uhr Festkonzert im Auchaiw; 14 Uhr Festzua mit über 6V Gruppen, der die ae- schichtliche und kirchengeschichtliche Entwicklung Oybins schil dert und Lausitzer Tauf- und Hochzeitsgruppen im Wandel der Zeiten zeigt; 16 Uhr Festauffuhrung im Waldttheater Oybin; 2V Uhr Ehrenabend für die in Ovbin getrauten Paare im Hotel Kretscham, Lausitzer Abend im Kurhaus. Montag, 2S. Lull: 15.45 Uhr Festaufsührung im Waldthea- ter; 15 bis IS Uhr Brandfest der Zittauer Gärtner in Er innerung an den Stadtbrand vor 176 Jahren. Dienstag, 24. Juli: 17 Uhr Kinderfest; 20 Uhr Märchenspiel; 21 Uhr Deutscher Tanz. Mittwoch, 25. Juli: 15.45 Uhr Festauffüh rung im Waldtheater. Bier soll billiger werben. Schon lange geht die Diskussion um die Möglichkeit einer Senkung des Bierpreises. Bisher hatte sich, auch im Zusammenhang mit der Biersteuer, kein Weg finden lasten, um tatsächlich zu einer Verbilligung des Bieres zu kommen. Jetzt scheint aber der Weg osten zu sein. Jedenfalls kann man das nach der Kundgebung de» Braugewerbes in Mün chen annehmen. Brauer, Gastwirt und Fiskus wollen zu sammenarbeiten, wollen gemeinsam Opfer bringen, um zu einer Preissenkung und so zu einer Hebung des Bierkonsums zu kommen. Daß der Bierumsatz mit einer Verbilligung ansteigen wird, dürfte feststehen. Bei Autos und bei Sekt haben wir die Folgen der Verbilligung durch Fortfall oder Senkung der Steuern erlebt. Danzig nun hat vor einiger Zeit auch die Biersteuer bedeutend gesenkt und hat damit einen durch schlagenden Erfolg erzielt. Gerade dieses Danziger Beispiel mag für die Beschlüste des Braugewerbes wohl mit maßge bend gewesen sein. So ist man überraschend schnell zu einer Einigung gekommen, so daß der Biertrinker hosten darf, daß es gelmgen wird, den Bierprei» um 10 Pfen nig je Liter zu senken. Der stellvertretende Vorsitzende des Großdeutschen Brauerbundes hat zu diesem Zweck einen besonderen Plan ausgearbeitet, wonach mit Hilfe eines Systems von Steuer gutscheinen, die erst später einaelöst werden sollen, der Brauer zunächst so lärme entlastet wird, bis der größere Umsatz bei kleineren Einnahmen ihn wieder entschädigt. Daß dann das Reich mit einer Steuersenkung folgen wird, hat Staatssekretär Reinhardt ja in seiner programmatischen Rede bereits angekündigt. Er hat allerdings zpr Bedin gung gemacht, daß der Steuersenkung eine Bierpreissen- rung vorangeht. Dresden, 7. Juli. Brand in einer Sistenfabrik. Am Freitagvormittag brach im Jägerpark in einer 25 Meter langen Hotzbaracke, die Fabrikations- und Lagerräume einer Kistenfabrik enthält, Feuer aus. Cs brannten meh rere Werkstände, Holzstapel, Kisten, Wellpappe, Papier und Stroh, sowie ein Zwifchenboden in einer Ausdehnung von 350 Quadratmeter. Die Feuerwehr ging -em Brandherd energisch zu Leibe und konnte in einstündiger Arbeit die Gefahr beseitigen. Die Entstehung des Feuers wird aus Ueberlaufen von unbeaufsichtigt stehendem Lack zurückge» führt. Bei den Löscharbeiten erlitt Brandmeister Bruschke infolge eines Fehltritts einen Knöchelbruch. Er mußte der Diakonissenanstalt zugeführt werden. < Vr«den, 7. Juli. Betrüger. Am Mittwoch erschien in einem Juweliergeschäst ein Unbekannter Md ließ sich eine Luowahlsendung wertvoller Ringe nach der Pension brin gen, wo er angeblich mit seiner Mutter wohnt». Al» der Geschästsbote dort erschien, ließ sich der Unbekannte in einem Vorzimmer einen goldenen Ring, mit einem Ceylon- saphir und zwei Brillanten besetzt, im Werte von 650 aushändigen, um ihn angeblich seiner Mutter vorzulegen. Mit diesem Ring ist der etwa 35 Jahre alle Betrüger durch einen zweiten Ausgang verschwunden. Pirna. 7. Juli. Plena plant «tuen neuen Schlacht- Hof. Der Stadtrat beschloß in seiner letzten Sitzung grund sätzlich die Erklärung eines neuen städtischen Schlachthof« für den ein dringendes Bedürfnis vorliegt. Di« Vorarh ten sollen möglichst beschleunigt werden. Bad Schandau. 7. Susi. Unregelmäßigkeiten bei der Ortskrankenkasse. Bei einer Revision der Allgemeinen Orts krankenkasse in Wendischfähre sind, wie die „Sächsische Elb- zeitung" meldet, Unstimmigkeiten festgestellt worden, die mebrere Jahre zurückliegen. Der genaue Fehlbetrag konnte noch nicht ermittelt werden. Der Geschäftsführer der Kran kenkaste, Bürgermeister Kummer, wurde in Hast genommen und -em Amtsgerichtsgefängnis in Schandau zugeführt. Er gab einen Fehlbetrag von 2000 Mk. zu. Ob auch in der Gemeindekasse Unstimmigkeiten vorliegen, muß erst eine Bücherrevision ergeben. Meißen, 7. Juli. MU dem Auto tu den Straßengraben. Am Donnerstagabend fuhr i»i Röhrsdorf ein Personen auto mit Anhänger, da» von der Tischlermeisters-Eyefrau Kirbach gesteuert wurde und mit dem Möbel nach Coswig gebracht werden sollten, in einer Kurve in den Straßen graben. Frau Kirbach erlitt schwere Gesichts- und Armoer letzungen, ihr mitfahrender 12jähriger Sohn'schwere Schnitt wunden am Kchst. Mutter und Sohn mußten dem Kranken haus zuaeführt werden. Zwei mitfahrende Verwandte der Frau Kirbach erlitten Schnittwunden und Quetschungen leichterer Art. Meißen. 7. Juli. Sich selbst gerichtet. In Abend hatte sich am Mittwoch der 60 Jahre alte Einwohner S. in seiner Wohnung an emem fünfjährigen Mädchen unsittlich gangen. Als er deshalb festgenommen werden sollte, brr er einen unbewachten Sugenbsick, um sich im Keller Hauses zu erhängen. S. war bereits früher einmal eines ähnlichen Vergehen» bestraft worden. Mederoderrvlh, 7. Juli. Anbruch. Unbekannte Täter drangen nachts in die Büroräume der Schokoladenfabrik Kosa, AG., in Niederoderwitz, «in, erbrachen und durch wühlten sämtliche Schreibtische und öffneten mit dem gefun denen Schlüffe! den Geldschrank. Der Geldschrank enthielt jedoch nicht die erwarteten Lohngelder, so daß sich die Ein brecher mit kleineren Geldbeträgen begnügen mußten. Zittau. 7. Juli. Einbruch in eine Schokoladenfabrik. In Niederoderwitz brachen in der Nacht zum Mitt woch bisher unbekannte Täter in die Büroräume der Scho koladenfabrik Kosa A.-G. ein. Sämtliche Schreibtische wurden erbrochen und durchwühlt. Dabei fanden sie den Schlüssel zum Geldschrank, in dem jedoch zur größten Ent täuschung -er Einbrecher keine Lohngelder aus ren. In einem Schreibtisch befanden sich 1 bandsgelder, -le eine Beute der Räuber würden. Die Tä ter müssen mit den Verhältnissen sehr qut vertraut gewesen 41 Kommunisten verurteitt. t Plauen, 7. Juli. 42 kommunistische Angeklagte standen vor -em Plauener Sondergericht. Die hatten gegen das Besetz der Verbreitung staatsfeindlicher Druckschriften au« dem Ausland sowie Neubildung einer verbotenen organisa torischen Partei verstoßen. Bet Wirkung und Unstarr- de» Verbote» mußte man das Gesetz soweit al» möglich amven- den. Wie es die Umstände erkennen ließen, waren die An geklagten nicht nur im bloßen Besitz der kommunistisches! Zeitungen, sondern sie hatten die Absicht, die Zeitungen weiterzugeben oder deren Inhalt weiter zu erzählen. ( Da» Sondergericht fällte folgendes Urteil: Der Hauptanaeklagte Vater erhielt vier Jahre Zuchthaus. Die anderen 40 Ange klagten erhielten Zuchtbau»- und GefängniOrafen von drei Monaten einer Woche bi».zu drei Jahren. Eine Angeklagte wurde freigesprochen. Erste Borschätzung -er -rutsche« Getreideernte zu Anfang Juli. Auf Grund der von den amtl. Saatenstand»berichterstattern zu Anfang Juli angegedrnen Schätzungen über die Getreideernte er rechnen sich bet den HauptgetreUiearten folgende Durchschnitt»- erträge je Hektar: Winterroggen 10,S Doppetzentner (gegen 16H Doppelzentner im Mittel 1924 bi» 1933), Sommerroggen 12,2 (12,1) Doppelzentner, Winterwetzen 18L (205) Doppelzentner, Sommerwelzen 16,8 (20,3) Doppelzentner, Spelz 12,1-(12,0) Dop pelzentner, Wintergerste 21,1 (23,6) Doppelzentner, Sommergerste 17,1 (18,6) Doppelzentner, Hafer 15,7 (18,6) Doppelzentner. Un ter Zugrundelegung der Ende Mat festgestellten Anbaufläche wäre nach den zu Anfang Juli abgegebenen Schätzungen der amtlichen Berichterstatter ein« Ges amt ernt« an Roggen von etwa 7,27 Mill. Tonnen (gegen 752 Mill. Tonnen im Mittel 1924/38), Wei zen und Spelz von 4,10 (3,88) Mill. Tonnen, Wintergerste von 641 00V (442 vvv) Tonnen, Sommergerste von 2^7 (2,49) Mill. Tonnen, Hafer von rund 5,0 (6,38) Mill. Tonnen zu erwarten. Zwar bleibt die Getreideernte de» Sabre» 1934 gegenüber der un gewöhnlichen Rekordernte de» Vorjahre» nicht unerheblich zurück, im Vergleich zum langjährigen Mittel (1924/33) «rgibt sich aber für Brotgetreide (d. h. für Roggen, Weizen, Spelz) eine Mittel ernte, nämlich insgesamt 11L7 Mill. Tonnen gegen 11,40 Mill. Tonnen im Mittel der letzten 10 Jahre. Auch bei Gerste kann i m ganzen mit einer Mtttelernte gerechnet werden. (2,91 Mill. Tonnen gegen 2,93 MW. Tonnen.) Verhältnismäßig ungünstig sind die Aussichten für die Haferernte; der nach dem derzeitigen Stand zu erwartende Ertrag bleibt gegenüber dem langjährigen Mittel um rund 22 v. H. zurück Für die Beurtei lung dieser Ergebnisse ist zu berücksichtigen, daß es sich hierbei um ein« erst« Vorschützung handelt, bei der da» Getreide (zu Anfang Juli) fast durchweg noch auf dem Halm« stand. Im übrigen kann «in normaler Witterungsoerlauf der näch- sie« Wochen (oermehrte Niederschläge) noch gewiss« Besserungen bringen, insbesondere für Hafer, dessen Entwicklungsperiode am spätsten abgeschlossen ist. Neues aus aller Welt. — Arkilleriekranspork durch Flugzeug. Bei den letzten amerikanischen Manövern ist das Flugzeug in den Dienst des Transportes von Kriegsmaterial gestellt worden. Die gesammelten Erfahrungen waren ausgezeichnet. Es gelang in kürzester Frist, eine Brigade Feldartillene an ihren Be stimmungsort zu bringen. Sie konnte in wesentlich kürze- rer Zeit eingesetzt werden, als wenn sie heranmarschiert wäre. Außerdem waren keinerlei Geländeschwierigkeiten zu überwinden, auch di« Begleitmannschaften brauchten vor dem Einsatz durch den . Marsch nicht angestrengt zu werden. Sie konnten in voller Frische mit ihren GesMzen in-St-l- lung gehen, wärey also im Ernstfall ihrem Gegner teilweise erheblich überlegen gewesen. Auch für die Heeresleitung Aus -er historischen Theaterschau in Dres-en. (Dresdner Brief). ' Dresden, 6. Juli. Th«at«r! Wie ein Zaubsrklang ging dieses Wort einst durch unser Dasein, verschönte mit berük- kender Sehnsucht die Tage der Jugend und läßt auch jetzt manchmal das Leben mit allen Leidenschaften, Freuden und dunklen Stunden in den Altgewordenen auferstehen. Theater! Ob auf prächtigen JllusionSbichnen mit weltbe rühmten Künstlern oder mit primitiven Gerüsten als lusti ges Puppenspiel — der Zauber ist der gleiche geblieben. Und so zieht es uns auch immer wieder in die Theater schau im ehemaligen königlichen Schloß. Durch die Fest räume des Schlosses, vorbei an den hohen Fenstern mit dem Blick auf den Schlossplatz, di« imposante Brücke und das Neustädter Ufer mit all dem bunten Leben, oder in die enge, malerische Schloßstraße geht es zur historischen Theater schau, die in den schönen, vornehmen und nirgends über laden wirkenden Räumen doppelt zur Geltung kommt. Bis weit zurück in die Vergangenheit Dresdens und Sachsens greift diese Schau. Da sieht man im Bild die ersten Anfänge des Dresdner Theaterlebens, das alte Ball haus, aus dem im Jahr« 1667 das erste ,Komödienhaus" der Stadt wurde. Wolf Kaspar von Klengel war sein Er bauer. Cs war das größte Opernhaus seiner Zeit und faßte 2000 Besucher. Später erstand dann das zweite Opern haus im Zwinger, Gottfried Sempers bekanntes Werk. Sehr groß angelegt waren seine Bühnenräume, denn die damalige Schaubühne verlangte besonders tiefe Perspek tiven, da man zu jener Zeit ganze Wälder, Gärten und Säulengänge auf oie Bühne zu zaubern versuchte. Auch war es damals in großen Opern keine Seltenheit, daß Kamele, Elefanten und Pferde neben den Akteuren auf der Bühne erschienen. August der Starke, jener geniale sächsische Fürst, der aus Kunstliebe und Genußfreude den Antrieb zu immer neuen Plänen schöpfte, ging selbstverständlich am Theater nicht vorüber. Er sammelte einen Kreis von Künstlern und Künstlerinnen um sich und Namen aus jener Zeit klingen noch bis auf den heutigen Tag ruhmvoll zu uns herüber. Herrliche Pastellbilder, Urkunden, Partituren, Theater zettel und KostümentwÜrfe sprechen von jener Glanzzeit Dresdner und sächsischer Theaterkultur. Abbildungen ve» malerischen Naturtheaters im Großen Garten wetteifern mit denjenigen der großen Oper, aber auch kleinerer Thea- terunternehmungen, die mit ihrem Hanswurst und der graziösen Colombine unbedingt mit zur Entwicklung de» Theaterwesens überhaupt gehören, ist gedacht. Dann rollt die Kunstperiode des vorigen Jahrhun derts in großen Zügen und in reicher Aufmachung vor dem Beschauer ab. Von Gottscheds „Reform der deutschen Bühne" an, die im Original vorhanden ist, läßt die Aus stellung die großen Künstler und ihr Schaffen in dieser auf- strebenden Kunstepoche vorüberziehen. Der Kampf der „Neuberln" ge> großen Mimen ... Mine Schröder-Deorlent bi» zu den Namen, die zu Groß vaters Zeiten ihren Klang hatten, Therese Malten, die Elmenreich, die Porth und all die anderen leben im Dor- trait noch einmal auf. In einem besonderen Saal grüßen die Marmorbüsten der großen Theaterdichter und Kompo nisten von den Wänden. E» ist eine glorreiche Versamm lung deutschen Geiste» und deutschen Kunstgefühl». Wir sehen Totenmasken, Reliquien dieser Großen, eine Vitrine mit Andenken an Weber, die goldenen Lorbeerkränze großer Mimen, ja selbst das Gesvensterbuch, das einst Karl Maria v. Weber zu seinem „Freischütz" die Anregung gab. Biele sächsische Städte haben zur Reichhaltigkeit der Ausstellung beigetragen. Da ist es namentlich Plauen im Vogtland, das mit einer besonderen Schau an die Leistun gen seines feinen Provinztheatere erinnert. Es sind hier besonders Mozart-Opern, deren Grazie dieses Theater, welches im Sommer auch im Kurtheater Bad Elster spielt, zum Ausdruck brachte. Von den sächsischen Großstädten zei gen Leipzig und Chemnitz, daß ihr Theater sich unter den besten Buhnen Deutschlands sehen lasten können. Zittau, das Aichzeitig das schöne Oybiner Waldtheater zu betreuen hat, Bautzen, Döbeln, Meißen, Hainichen und andere Pro vinztheater schließen sich würdig an. In di« Technik des Theaters läßt uns Prof. Mo.lf Mahnke von den Dresdner Staatstheatern einen Blick tun. Wir sehen, wie Malertt und Beleuchtung dazu dienen, mit einfachsten Mitteln wirkungsvollste Effekte zu erzielen. Wir können verfolgen, wie prunkvolle Szenerien, wie die zu „Turandot^ oder zum „Sommernachtstraum" entstanden sind. Schülerarbeiten der Theaterfachklaffe der Kunstge werbe-Akademie zeigen das Können des Nachwuchses. Eine weitere Abteilung der Theaterschau behandelt das Puppenspiel, jene Kunst, die wir nicht unterschätzen wollen, denn auch hier gibt es handwerksmäßigen Betrieb und wirkliche» Können, da» sich zur wahren Kunst erhebt. Tin« eigene Literatur, meistens aus dem Bolt selbst, aus Ueber- lieferungen und Sagen hervorgegangen, hat sich hier im Laufe der Jahrhundert« angesammelt. Handpuppenspiele, Marionetten und das alt« Theater mundi — ob euch auch mechanisiert» Kunst Konkurrenz bietet — ihr werdet, so hoffen wir, den Sieg davontragen. Die nächsten Pläne -er Staatsoper. lpr. Di« diesjährige Spielzeit der Dresdner Staatsoper wird am Sonntag, 8. Juli, mit einer Aufführung von Richard Wagner» Oper „Tannhäuser' beschlossen. Besonder« Höhepunkt« dies« Spielzeit waren die 1. R«ich»theaterfestwoch« vom 27. Mat bi» 3. Juni, sowie di« zu Ehren de« 7V. Geburtstage» »an Richard Strauß vom 11.-17. Juni veranstaltet, Richard-Strauß-Frst- woche. Da» Opernhaus bleibt bi» einschließlich 25. August ge schlossen. DI« neu« Spielzeit beginnt am 26. August mit «iner Aufführung der „Meistersinger von Nürnberg' unter musikalischer Leitung von Dr. Karl Böhm. Al» erst« Nmchttt wird Anfang acht Hanswurst und Stegrekfkomödie, die s September La» musikalische Lustspiel „Die 4 Grobiane" von Wolf- Devrient und Dawison, die schöne Wichel- Ferrari herauskommen. Hierzu finden schon ietzt Easenchle- und - » -- - — ——- Klavierproben statt. Anschließend gelangt die vollständige Er- neuerung Les „Ringe»' zur Aufführung in der Reihenfolge „Die Walküre, „Siegfried', „Götterdämmerung' und „Rhringold". Die musikalische Leitung hat Dr. Karl Böhm, die Inszenierung Han» Strohbach, der auch die Bühnenbilder entwirft. Nach der Erneuerung des gesamten „Ringe»' wird er in mehrerrn Zyklen aufgeführt. Weiterhin wttd die »Hochzeit Le» Figaro' von Mo zart ebensall» vollkommen neu einstubiert und inszeniert heraus- gebracht. Al» weitere Erstaufführung wird „Mona Lisa' von Schillings, sowie al» Urausführung di« neu« Oper von Wagner- Regeny, Berlin, „Der Günstling' oder „Die letzten Tage des gro- ßen Herrn Fabiano' vorgesehen. Wie bereit» bekannt, hat Ri chard Strauß auch sein neueste» der Vollendung «ntgegengehendes Werk „die schweigsame Frau'' der Dresdner Staatsoper überlassen. Di« Uraufführung wird als Auftakt -u 2 Festsptelwochen voraus sichtlich Mitte Juni 1935 stattfinden. Im Nahmen der Aufbau arbeit werden verschiedene Opern de» Repertoires ausgenommen und erneuert. — Die Tanzgruppe der Staatstheater plant unter Leitung von Peter Pawllnm eine Reih« von Reuaufführungen bzw. Neueinstudierungen, u. a. der .Losephslegende' von Richard Strauß, des „Larneval' von Schumann, des von Pawlinin ge schaffenen Ballett» „Pygmalion", „Don Juan' von Gluck sowie der Tanzphantasie von Hermann Zilcher-Würzburg. Mitteilungen -er Sächsischen Skaatötheaker. Schauspielhaus. lpr. — Ibsen» ,P«rr Gant', bearbeitet von Dietrich Eckart, Musik von Edvard Grieg, wird am Sonntag, Len 8. Juli, zum letzten Male vor den Ferien gegeben. Spielleitung: Rudolf Schrö der, musikalische Leitung: Rolf Schroedrr. Anfang 7A Uhr. Für die letzte Woche der Spielzeit 1933/34 bringt da» Schau- spirlhau» folgende Wiederholungen: am Montag (9)., Donner»tag (12.) und Sonnabend (14.) da» Spiel um Ludwig Richter von Kurt Arnold Findeisen „Ein deutsche» Herz'; am DIenswg (10.) und Mittwoch (11.) Ludwig Thoma» „Moral' und am Freitag (18.) und Sonntag (15.) ,Iphigenie auf Lauri»' von Goethe mit, An tonia Dietrich in d«r Titelrolle. Mit dieser Vorstellung beschließt da» Schauspielhaus di« Spi«lz«it. Die Proben zur Operette „Der Vetter au» Dingsda' von Eduard Künnek« sind unter Gi«l«n» Leitung im Gange, ebenso die Proben zu dem Lustspiel „Das lebenslängliche Kstid* von Robert Neuner, dessen Erstausführung Mitte September stattfindet. Di» neu« Spielzeit des Schauspielhaus«» beginnt am Sann- tag, den 2. September 1934. Di» Ausgabe der Anrechtskarten für di« Spielzeit 1984/35 stn- bet in der Zeit vom-47. August bi» mit 1. September an der An- rechtakasse de» Schauspielhause» statt. Dres-ner Theaters-tel-bm. wocheuspielplan de» Alberkkheater» vom 9. bi» 16. Juli. Don Montag (9.), bi» Sonntag (15.), täglich 8,15 Uhr: Gastspiele, ver anstaltet von der NSDAP, und dem Reichsausschuß für Volks» gesundheitsdienst: „Erbström'. Montag (16.), 8,15 Uhr: „Kurt und di« Ahnen'. wocheuhfteiplau de» kiomödienhause». vom Montag, dem 9., bi» Montag, dem 16. Juli, abend» 8.15 Ubr: -Lieber reich — aber glücklich'.