Volltext Seite (XML)
siet», für unmittelbare realistische Verhandlungen aurge- sprächen habe, sei heute in besonders günstiger Lage, um Deutschland unvoreingenommen den diplomatischen Horizont abzutasten. Mussolini stehe es ebenso frei, den Reichskanzler auf die Vorteile einer Rückkehr nach Genf aufmerksam zu machen, wie auch gründlich das Programm der Rüstungen und der Kontrolle durchzusprechen. Was Italien nach den mageren Genfer Ergebnissen besonders Sorge bereite, sei die Möglichkeit eines Wiederauflebens des Wettrüstens. Petit Journal erklärt, italienischerseits habe man sich Mühe gegeben zu betonen, daß die Begegnung von Ve nedig nicht gegen Frankreich gerichtet sei. In Deutschland habe man sie als eine Warnung an die Mächte hingestellt. Der Figaro sagt, Italien schalte jetzt wieder die deutsche Karte in sein Spiel, ein. Nach Ansicht des Blattes ist der Viererpakt für den Duce vor allem ein Mittel gewe sen, sich Frankreich zu nähern, ohne deshalb das deutsch- itatkenische Ban- zu durchschneiden und ohne diesen Kurs wechsel zu sehr zu betonen. Ordre glaubt ganz im Gegensatz hierzu, -er Führer und der.Duce seien darin einig, Frankreich in -er Rü stungsfrage die Hände zu binden. Mussolini wolle außer dem, daß Deutschland auf den Anschluß verzichte. Le Jour sagt, Frankreich habe von der Begegnung in Stra nichts zu befürchten. Die Politik Doumergues und Barthous sorge fiix Sicherheit. , . Map i du Peuple schreibt, die Begegnung der bei den „Diktatoren",könne für -en Frieden in Europa glück liche Folgen habens wenn es zum Beispiel Mussolini ge länge, die Anschlußfrage auszuschalten oder Deutschland zur Rückkehr nach Genf zu bestimmen. Frankreich könne dem Besuch des Führers in Venedig vollkommen ruhig zusehen. Jürttckkattung derLMerrer Presse. — Einstellung der Angriffe auf die NSDAP» -Wien, 15. Juni. (Cig. Funkmeldung.) Zu der Zu sammenkunft kn-ReNedig' zeigt die gesamte Presse eine äußerste Zurückhaltung. Die Blätter beschränken sich auf kurze kommentarlos« Agenturberichte und bringen fast gar keine Eigenberichte. Nur in einem Bericht des Sonderbe richterstatters der „Neuen Freien Presse" aus Ve nedig heitzt.es, in der gestrigen Unterredung Hitler—Musso lini hübe die österreichische Frage bereits einen großen Raum eingenommen. Von dem Einverständnis, das in diesem Punkt zwischen Italien und Deutschland erzielt werden könne, werde die Form der Zusammenarbeit der beiden Staaten in den übrigen großen Fragen, Abrüstung, Völker bund, Balkanpakt, russisch-französische Annäherung, Stär kung der Kleinen Entente usw. abhängen. Es gelte in unter richteten Kreisen als wahrscheinlich, daß in der gestrigen Be sprechung die Abrüstungsfrage eingehend berührt worden sei> Auch die Frage der Einberufung der Mächte des Vie rerpaktes fei noch nicht Gegenstand der Erörterung gewe sen. In italienischen Kreisen gebe man in vorsichtiger Weise der Hoffnung Ausdruck, daß es gelingen werde, Deutschland in das durch die römischen Wirtschaftsbesprechungen geschaf fene, System einzubeziehen, allerdings ohne die Bildung eines Blocks, und dieses zu einem Europa umspannenden System freundschaftlicher Zusammenarbeit zu erweitern. In der Presse sind heute erstmalig die sonst täglichen Angriffe auf die nationalsozialistische Bewegung und die Münchener Landesleitung eingestellt worden. Die polnische Preste rur Zufammerr- Knrrft Hitler—Mussolini. Warschau, 15. Juni. (Eig. Funkmeldg.) Der regie rungsfreundliche „Kurjer P 0 ranny" erklärt in einem Artikel an leitender Stelle mit der Ueberschrift: „Duce und Führer in Stra", daß diese Begegnung nicht nur wegen der zur Erörterung stehenden Fragen, sondern besonders wegen -er Persönlichkeiten und deren Ansehen von ungeheurem Interesse der ganzen Welt begleitet werde. Es sei mög lich,.schloß das Blatt,- daß Mussolini noch einmal die Rolle eines Vermittlers in der Frage der Rückkehr Deutschlands in den Völkerbund, wenn ihm Hitler dies vorschlagen wür- . de, spielen werde. Die Stellungnahme des regierungsfreundlichen „Kur jer Polsky" weist die gleichen Ge-ankengänge auf. Das Blatt sagt, daß auf dem Hintergrund des sich neu gestalten den Kräftespieles in der Welt, namentlich im Zusammen hang mit der letzten Genfer Aussprache, die Zusammen kunft der Führer Deutschlands und Italiens eine ganz be- sondere« Bedeutung gewinne. Es schließt mit der Hoff nung, Mussolini werde sicherlich gern die Vermittlerrolle zwischen Deutschland und Frankreich, ja sogar zwischen Deutschland und Sowjetrußland übernehmen. Allerdings werd« dses sicherlich mit irgendeiner neuen politischen Kon zession verbunden sein. MWeMe MW» SkillMÜl M Mell« Mei. Wien, 14. Juni. Au bemerkenswerten Zwischenfällen kam es am Donnerstag sm VIII. wiener Gemeindebezirk. Gegen AS Uhr abends veranstalteten heimwebrleute in Umform und In Zivil eine sogenannte spontane Kundge bung vor dem Haus der nationalen „wiener Neuesten Nachrichten", dem sogenannten Anlisemitenhof. Nach Aus stoßung von Schmährufen schickten sie sich an, das Haus z u stürmen. Vor dem Eingang aber traten ihnen Polizei- beamte entgegen, die in Erwartung der Kundgebung vor sorglich das Haus beseht halten. Es kam zu einem heftigen Zusammenstoß, wobei die Polizeibeamten mit dem Gummi knüppel vorgehen mußten. Fünf Heimwehrleut«', anschei- nend Offiziere, wurden abgeführt. Auf dem Wege über die Zofephstädter Straße sammelten sich plötzlich Passanten und nahmen gegen die Helmwehrleute Stel lung. Eine Frau slürzle sich wie rasend auf den einen tzeimwehrofflzier namens Lhrenstein und ohrfeigte ihn. Andere Passanten entrissen den Heimwehrleuten die Seiten waffen. Vie Polizei konnte nur mit Mühe Ordnung schaf fen. Zn Floridsdorf fanden gegen Abend, wie schon wäh rend des Tage» in anderen Stadtteilen, größeremar- rlstifcheDemonstralionen gegen die empfindlichen Mietzinserhöhungen in dm Gemeindehäusern statt, v'e Demonstranten wurden von einem größeren Polizeiaufge bot zerstreut. Auch an anderm Stellen ereigneten sich noch kleiner« Zwischenfälle. Zn viele Briefkästen in Wien war Säure gegossen worden. Am Hauptpostamt wurde der Inhalt eine» Briefkasten» an gezündet. Zn der Nähe von Wien bei Zedlersdorf, wurde die Telegraphenlel- tung durchschnitten. Dr. Goebbels tn Warschau. Empfang bei PiLfudfki. Berlin, 14. Juni. Der zweite Tag de» Aufenthalts de» Reichspropagandaministers in Warschau hat sich durch aus programmäßig abaewickelt. Dr. Goebbels legte zunächst am Grabe de» Unbekannten Soldaten feierlich einen Kran; nieder. Eine Ehrenkompanie de« 21. Infan terie-Regimentes hatte mit der Regimentsfahne unv einer Kapelle auf dem kleinen Platz vor dem Grabmal Auf stellung genommen. Reichsmlnister Dr. Goebbels, der vom deutschen Gesandten v. Moltke, dem deutschen Millkär- attachö, Gmeralleutnant Schindler, und allen Herren der deutschen Gesandtschaft begleitet war, wurde bei seinem Eintreffen vom Lhes des Protokolls, vom Kommandanten des Warschauer Armeekorps sowie vom Woiwoden begrüß«. Die Kapelle spielte das Deutschland- und -as Horst-Wessel-Lied, während die Ehrenkompanie präsentierte. Nachdem Dr. G 0 ebbels die Meldung des Führers der Kompanie entgegengenommen hatte, schritt er die Front ab. Darauf erfolgte feierlich die Nie ve r l e g u n g des Kranzes, -er mit d >m Hakenkreuz und den Farben Schwarz-Wciß-Rot geschmückt war. Wäh rend der Kranzniederlegung spielte die Kapelle die polnische Nationalhymne. Eine zahlreiche Zuschauermenge beobach tete den feierlichen Akt. Zm Lause des Nachmittags empfing Marschall Pilsudski Reichsminister Dr. Goebbels, obwohl durch die Presse der letzten Tage Meldungen gegangen waren, daß Marschall pilsudski erkrankt sei. Der polnische Außen minister Beck gab zu Ehren der deutschen Gäste ein Früh stück, dem sich im Laufe des Nachmittags der schon erwähn te Empfang bei Marschall Pilsudski anschloh. Der Tag wurde abgeschlossen mit einem Empfang der deut- schen Kolonie. Schließlich stattete Dr. Goebbels noch dem deutschen Heldcnfriedhof in Warschau einen Besuch ab. Die völlig proarammäßiae Abwicklung dürfte bei ge wissen Kreisen, die ein Interesse daran hakten, irgendwelche unliebsame Zwischenfälle zu konstruieren, die Erkenntnis bringen, daß die deutsch-polnische Verständigung nicht nur auf dem Papier steht, sondern tatsächlich von beiden Seilen mit dem gleichen Interesse betrieben wird. Die Aufnahme des deutschen Reichsministers in der polnischen Hauptstadt war getragen von einer Herzlichkeit, wie sie größer nicht er wartet werden konnte. Reichsminister Dr. Goebbels nach Krakau abgeflogen. Warschau, 15. Juni. (Eig. Funkmeldung.) Reichs minister Dr. Goebbels ist am Freitag um 8,30 Uhr mit den Herren seiner Begleitung und den Pertretern der deutschen Presse, die ihn nach Warschau begleitet hatten, mit dem Flugzeug „Generalfel-marschall von Hindenburg" nach Kra kau abgeflogen. Zur Verabschiedung hatten sich u. a. im Flughafen für die polnische Regierung der Staatssekr.iär im Ärnenministerium, Korsak, für den Außenminister der Kabinettschef Dombiecki, der Vorsitzende der Jntellektuellcn- Union, Professor Zielinski und dessen Generalsekretär, von Guttry, eingefunden. Ferner waren Vertreter der deut schen Gesandtschaft mit dem deutschen Militärattache General von Schindler sowie einiger Vertreter der deutschen Kolonie erschienen. Der deusche Gesandte von Moltke harte sich be reits mit Staatssekretär Graf Szembek am Donnerstagabend nach Krakau begeben, wo beide den Reichsminister bei seiner Landung erwarten werden. Starke Beachtung der Warschauer Goebbelsrede in Italien. dpb. Mailand, 14. Juni. Die Rede des Reichsministers Dr. Goebbels in Warschau findet in der italienischen Presse stärkste Beachtung. Die Zeitungen bringen lange Auszüge -er Rede und unterstreichen insbesondere die Worte Dr. Goebbels, mit denen er Hitlers und Deutschlands heißer Bereitschaft, am internationalen Frieden mitzuarbeiten, Ausdruck gab. Die polnischen Pressestimmen zur Goebbels rede werden sehr sorgfältig registriert. Mordpläne gegen Korst Westes schon 1929. dnb. Berlin, 14. Juni. Zu Beginn des dritten verhand- lungstage» im Horst-Wessel-Prozeß wird eine Reihe von Zeugen vernommen, die der SA. und SS. angehören. Die gestern vernommenen Zeugen, die drei Brüder Zambrowski, die Zeugen Zunek, Sandulski und Rückert werden diesen Zeugen gegenübergestellt. Sie werden sämtlich von den SA.- und SS.-Männern als Teilnehmer zahlrei cher kommunistischer Ueberfälle vor der eigentlichen Mordtat wiedererkannt. Der Zeuge Schar führer Janke aus dekn Horst-Wessel-Sturm bekundet, daß bei der Kommune schon 1S2S der Plan bestanS, Horst Wessel ums Leben zu bringen. Dabei wurde besonder» der Ange- klagte Epstein schwer belastet. Der Zeuge Sturmführer Rossier, der früher bei der Hitlerjugend war, bekundet, daß Epstein häufig bei Zusam menkünften der Hitlerjugend erschien und Unruhe zu stiften versuchte. Epstein sei auch ein Freund des berüchtigten Kommunisten Otto Esser gewesen, der als einer der aktiv sten Kommunisten im „Fischerkietz" anzusprechen war. Ein anderer Zeuge hat Epstein nach der Ermordung Horst Wes sels im Lokal von Baer beobachtet. Dort habe sich der Angeklagte Epstein damit gebrüstet, an der Ermordung mitbeteiligt gewesen zu sein, und zwar habe er auf der Treppe „Schmiere" gestanden. Dann wurde der 28jährige Otto Esser vernommen. Er hatte im Jahre 1930 eine Bombe auf das Haus des Standartenführers Fiedler geworfen, das seitdem in SA.- Kreisen die Bezeichnung „Bombenschloß" führt. Esser gibt zu, alle drei Angeklagten wieder zu erkennen, bestreitet aber, daß Epstein in seiner Wohnung gewesen sei. Sturm ¬ führer Rossier sagt dagegen mit aller Besttmmtheli aus, daß Epstein bei Esser ständig ein- und ausgegangen sei. Er bekundet auch noch, daß Esser als einer der größten „Schiehhelden" im Fischerkieh galt. Esser habe auch einmal auf ihn, den Zeugen, geschos sen, sei aber vom Gericht wegen geistiger Minderwertigkeit freigesprochen worden. Css«r, der sich weiter sehr gewunden aus-riickt, bleibt unvereidigt, da nach Feststellung des Vor sitzenden seine Aussage unglaubwürdig und „auch unter Eid von diesem Zeugen keine wahre Aussage zu erwarten ist". Zwei Todesstrafen beantragt. Berlin, 15. Juni. (Eig. Funkmeldg.) Zm Horst-Wessel- Prozeß beantragte der Staatsanwalt am Schlüsse seines Plädoyers gegen die Angeklagten Sally Epstein und Han, Ziegler wegen gemeinschaftlichen Mordes die T 0 desslra - f e und gegen den Angeklagten Peter Stoll wegen Beihilfe zum Morde 13 Zahre Zuchthaus und 19 Jahre Lhrenrechls- verlust. Bei diesen Anträgen brachen die Angeklagten in Tränen au». Drei Todesstrafen im Berliner Kominunistenprozest beantragt. Berlin, 15. Juni. (Eig. Funkmeldg.) Im Bülowplatz- Morüprozeß wegen der Erschießung der beiden Bolizei- Hauptleute Anlauf und Lenk beantragte der Staatsanwalt am Schlüsse seines Plädoyers folgende Strafen: Gegen die Angeklagten Michael Klause, Friedrich Brö- de und Max Mattern wegen Mittäterschaft beim gemein- schafllichen Mord die Todesstrafe und den Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit, wegen Beihilfe zum gemeinschaftlichen Mord gegen die Angeklagten Erich Wichert und Bernhard Zachow je 15 Jahr« Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverlust, gegen den Angeklagten Willy Schänke 12 Zahre Zucht- Haus und«tü Zahre Ehrverlust, gegen den Angeklagten Willy Balzer 10 Zahre Zucht haus und 10 Zahre Ehrverlust, gegen den Angeklagten Werner Berthold 5 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverlust, gegen die Angeklagten Johannes Vroll und Max Holz je 5 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverlust, gegen den Angeklagten Rudolf Konrad 4 Jahre Zucht haus und 4 Jahre Ehrverlust, gegen Frau Hildegard Mattern wegen Begünstigung 10 Monate Gefängnis. Der Staatsanwalt beantragte ferner, das Verfahren gegen die Angeklagten Albert Kuntz und Max Tunert eln- zustellen. Bei Kuntz tritt die Amnestie vom Dezember 1932 in Kraft, während Tunert bereits im Zusammenhang mit den Bülowplah-Ereignissen vor längerer Zeit wegen Waffenvergehens verurteilt worden ist. Den Angeklagten Walter Sassel beantragte der Staats- anwalt freizusprechen. Wetterbericht der sächsischen Landeswettertvarte vom 15. Juni. Wetterlage: ' Während der Nacht zum Freitag ist in Sachsen von Norden her Bewölkung aufgezogen. Freitag früh fiel in den meisten Stationen leichter Regen. Gleichzeitig ist das Wetter kühler geworden, mährend am Vortage noch bis zu 27 Grad im Flachland als Höchsttemperaturen erreicht worden waren. Das über Nordwesteuropa gelegene Hoch druckgebiet wird jetzt von einer bis Island vorgestotzenen Zyklone abgedrängt und weicht gleichzeitig unter Verstär kung in südöstlicher Richtung zurück. Mit seiner Verlage rung in Mitteleuropa, die bei uns in dein zur Zeit kräftigen Steigen des Barometers zum Ausdruck kommt, wird sich das Wetter wieder aufheitern. Mit dem Fortbestand der Wetterbesserung kann auch noch am Sonnabend gerechnet werden. wiklerungsaussichken: Heiler und trocken. Nachts sehr kühl. Am Tage warm. parteiamtliches der ASSAP. Parteigenossen, die vor der Machtergreifung aktiv in unseren Reihen gekämpft haben und sich ein „Eigenheim" gründen wollen, mögen sich bis spätestens Montag, den 18. Juni 1931, in der Geschäftsstelle Dresdner Str. 22 melden. NSDAP., Ortsgruppe Bischofswerda. Amtliche Bekanntmachungen. Auf dem Viehmarkt in Bischofswerda dürfen über 1 Jahre alte weibliche Rinder nur aufgetricben werden, wenn für sie ein Zeugnis vorliegt, daß sie innerhalb der letzten 3 Wochen einer Blutuntersuchung unterzogen worden sind, die das Freisein von dein Erreger des scuchenhaften Verkal bens ergeben hat. Diese Rinder müssen durch Ohrmarke am linken Ohr gekennzeichnet sein. Die Nummer der Ohr marke muß auf dem Zeugnis angegeben sein. Das Zeugnis ist dem Bezirkstierarzt beim Auftrieb vorzulegen. Der Ver kauf von über 1)4 Jahre alten weiblichen Rindern, für die ein derartiges Zeugnis nicht vorlicgt, ist verboten und wird bestraft. Bischofswerda, am 14. Juni 1934. Der Stadtrat — Pol.-Abteilung. Das am 12. 12. 1931 für den Landwirt Gustav Rößler in Neukirch (Lausitz) eröffnete Sichcrungsverfahren wird aufgehoben, nachdem das Entschuldungsoerfahren durchqcführt ist. Dresden, am 4. Juni 1934. Die Landstelle. Da» heutige Blatt umfaßt 12 Selten. Durchschnittsauflage Mai: 1934: 5879 Hauotschristleiter: Max Fiederer Stellvertreter: AlfredMöckel; verantwortlich für den Texttcll mit Ausnahme des Sportteils: Max Fiederer. für den Sport. teil: Alfred MSckel Druck und Verlag von Friedrich May, G. m. b H, verantwortlich für di» Anzeiaenleitung: Melanie May« — sämtlich in Bischofswerda,