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— wel, auf dle Grun-Pisammenhänge der Abrüstungsfrage alle» andere al» überflüssig. Gin Engländer über die Sicherheit der Ausländer in Deutschland. London. IS. August. (E. M.) 2» einem Briefe an die „Times" berichtet der englische vrlgadeaeneeal Asplnall- vglander über eine Autofahrt, die er mit seinen Angehörigen von Dänemark au» über Westdeutschland nach Holland unter nommen hat. Er sagt darin. dle Zollbeamten und die SA.-Hllf»poltzillen wie über haupt alle Deutschen, mit denen er in Berührung ge- kommen sei. Hütten stet« die größte Höflichkeit an den Lag gelegt. Dle nationalsozialistische Polizei sei über all auf dem Posten gewesen, aber man habe ihm nirgend« behelligt und habe nicht» al» Entgegenkommen und Hilfsbereitschaft gezeigt. Dieser Brief wurde aurgelöst durch eine Erörterung, die die Times in ihrem Briefkasten der Sicherheit von Aus ländern in Deutschland zugedacht hatte und in der von einer angeblich schikanösen Behandlung der Ausländer durch deutsche Beamte und Hilfspolizisten die Rede war. Hungerrevolten in Rußland. Vie Vorgänge in der Ukraine. — Militär gegen Kauern und Arbeiter. Stockholm. IS. August. (E. M.) Unter der Ueberschrist „Dover Aufruhr in Rußland-, ..Ukraine und die südlichen Teile der llnruhezentren- berichtet ..Astonbladet": Die sehr mystische Maßnahme gegenüber den ausländi schen Zeitungskorrespondenten in Moskau, sich innerhalb de» Weichbildes der Stadt aufzuhalten, steht seht vor ihrer Aufklärung. Es herrscht voller Aufruhr in der Ukraine und den angrenzenden Teilen Südrutzland». Vie Arbeiter und die Bauern gehen das Militär an. da» scharf schießt. Alle Eisenbahnlinien sind vom Militär beseht war- dm und die Züge sind mit Soldaten überfüllt, welche in die bedrohten Gebiete befördert werden. Alle näheren Rachrichten fehlen im Moment noch. Aber man behauptet, großen Ereignissen gegenüberzustehen. Ruhe in Dublin. Dor Ueumahlen. London, 14. August. (Eia. Meldg.) Dublin bietet heute wieder ein äußerlich ruhiges Bild. Die Polizeistreifen wa ren bereits während der Nacht vom Sonntag zum Montag zurückgezogen worden. Lediglich verstärkte Wachen an allen Knotenpunkten erinnern daran, daß der politische Sturm noch nicht vorüber ist. Allgemein spricht man von kommenden Neuwahlen und und gewisse Kreise rechnen damit, daß de Balera «ine ent sprechende Ankündigung in den nächsten Tagen machen wird. Zwischen den beiden in Gegnerschaft zur de Valera- Regierung stehenden Parteien, der Partei des ehemaligen Präsidenten Cosgraeve und dem Zentrum, sind in den letz ten Tagen eifrige Verhandlungen mit dem Ziele der Herstel lung einer Einheitsfront gegen die jetzigen Machthaber ge führt worden Es hat den Anschein, als ob de Valera vom Unken Flügel seiner eigenen Partei, der bekanntlich von der Militärischen Organisation der IRA maßgeblich beeinflußt wird, zur Ausschreibung von Neuwahlen gedrängt werde. Dieser Teil seiner Gefolgschaft beharrt nach wie vor auf der Forderung nach Ausrufung einer Republik. Die Uebernah- me von 300 Mann der IRA-Truppen in Regierungsdienste als bewaffnete Hilfspolizisten dürfte ein Versuch zur Be sänftigung dieses unruhigsten Elementes der Partei darstel len. Die Existenz der faschistischen Nationalgarde unter Führung des Generals O'Duffy bildet weiter einen Gefah renfaktor für die Regierung. O'Duffy hat seine Blauhem den zu demonstrativen Kirchgängen in allen Städten am nächsten Sonntag zur Ehrung der irischen Nationälhelden Griffith, Collins und O'Higgins aufgefordert. Es dürfte de Balera erheblich schwerer fallen, falls er diese Propagan da verbieten will, sein Verbot durchsetzen. Fey droht mit Todesstrafe. Wien, IS. August. Nach einem Bericht der halbamt lichen politischen Korrespondenz aus Salzburg hielt der Si cherheitsminister Fey eine Rede, in der er an die Natio nalsozialisten in Oesterreich ein Mahnwort richtete, wonach die Regierung „noch nicht alle Machtmittel ausgeschöpft habe". Man könne auch in Oesterreich die Todesstrafe für Hochverräter (I!) einführen, „wenn es nicht anders gehen sollte". Gutmütigkeit sei nicht mit Schwachheit zu verwech selnd Fey schloß seine Rede: „Wenn es um unsere höchsten Ideale geht, werden wir so steinhart wie die Berge unserer Heimat." Viani England umfangreiche Uerkär- kung der englischen Kuftstrenkrafte? London, 15. August. Da» Blakt der Arbeiterpartei Daily Herold berichtet, die britische Regierung plane, 100 Kampfflugzeuge von größter Schnelligkeit zu bauen und sie ohne Verzögerung in die britischen Luftstreitkräfle einzu stellen. wenn dle Abrüstungskonferenz keine Vereinbarung zugunsten einer Beschränkung der weltluftstreitkräste er- zielen sollte. Auch ein neues Geschwader von Seeflugzeugen für die Flotte sei in Aussicht genommen und werde im kommenden Etat vorgesehen werden. Da» Blatt, da» seine Meldung in großer Ausmachung bringt, ist der Auffassung, da die britische Delegation in Genf auf ausdrückliche An- Weisung de, britischen Kabinett« einem Weltabkommen über Luftrüslungen Hindernisse in den weg lege, sei e» äußerst unwahrscheinlich, daß ein Vertrag über Luftstreitkräfte zu stande kommen werde. 2n einem Leitartikel kritisiert da» Arbeiterblatt diese Pläne der britischen Regierung, die « al» Einleitung für ein Wettrüsten in der Luft aafieht, für da» -le britische Regierung eine furchtbare Verantwortung tragen würde. 1. Bell triebe, dle E-ist hältnifsen e digen zi MZ1 Sech» Dl einer 40 l «kL Dle 1. Ausstellung bund für k des deutsch« Meßamt vo Leipziger H zug auf die , tung. Die.: sten der Le ' stellungsgeli diesen, ipsg lclnde vorbei Innenstadt dem Ausste Bötriebsbed Di? 1. wie es die i Hand der ai Herstellern der Messeor kauf von W privaten Ha boten", wir findet nicht Einzelhande Urchige Aage auf Kuba. Havanna, 14. August. Präsident Cespedes bat die Bildung seines Kabinetts beendet. Er hat das Ministerium des Inneren selbst übernommen. Abgesehen von einigen Fällen von Plünderungen und Brandstiftungen, die die Be hörden veranlaßten, den Truppen zu befehlen, auf alle Ruhestörer zu schießen, die 8-Uhr-Polizeistunde einzuführen und das Waffentragen zu verbieten, ist die Lage wieder nor mal. Taüsende von Streikenden haben die Arbeit wieder ausgenommen. Die Kaufläden werden wieder geöffnet. Herrera und seine Familie fahren an Bord eines Dampfers nach Jamaika. Sechs Familienangehörige Machados sind auf der Insel Key West (Florida) emgetroffen. Ein ame Ein UerLevmder gesteht. Der erlogene Anschlag auf Slarhemberg. Linz, 1ö. August. Bei der hiesigen Nolizeldirektion hatte ein gewisser Franz Wolf in der vorigen Woche dle An zeige erstattet, er lei von dem ehemaligen Linzer Gauleiter der nationalsozialistischen Partei, Bolek, gedungen wor den, gemeinsam mit dem Bezirksleiter dieser Partei, Mohel, und dem Adjutanten der SA.-Standarte 14, Brunner, auf den Bundesführer der österreichischen Heimwehren, Star- Hemberg, ein Attentat zu verüben. Er hat jetzt vor -em hiesigen Landevgerlcht bel einer Gegenüberstellung von Moyel uv- Brunner zugegeben, -aß seine Erzählung erdichtet gewesen sei. Mohel wurde darauf auf freien Fuß gesetzt, während Brun ner, bei dem anläßlich einer Haussuchung eine Pistole mit Munition gefunden wurde, noch weiter in Haft gehalten wird. Wolf, der gegenwärtig arbeitslos ist, hatte Eingang in die vaterländischen Kreise gesucht, um eine Existenz zu finden, und geglaubt, mit Märchen von dem geplanten At- Wie er ter der Dir der Oeffem lich in viel zu erzielen, sengehälter die Dinge s tig, Licht ii rungsvertre eurer. rückst Gehälter vc sehrberecht ncchmen der Der GA-Mann. Die SA. und ihr» Träger sind in Deutschland «in Be griff geworden. Ein Begriff, von den meisten Volksgenossen unverstanden, falsch ausgelegt und oberflächlich beurteilt. Den SA -Mann muß man aber auch nach seinem innersten Wesen verstehen lernen, man muß seine Seele ergründen. Sein Geist, sein Leben und dle Eigenart seine» Dienste» drücken dem SA.-Mann ihren Stempel auf und bilden aus ihm einen Typ, den SA.-Typ. Dieser Typ ist durchaus «in- heitltch, weil er von demselben Geiste geformt wird. Dieser SA-Geist ist stärker al» alle Skammeseigentüm- llchkelken und Klassenunterschied«. Man trifft ihn im Norden wie im Süden, im Osten wie im Westen des Reiches. Man spürt ihn bei dem Arbeiter, Stu denten, beim Bürger und Bauern. Ueberall ist der Seist und der Typ derselbe. Die Weltanschauung des National« sozialismu» hat den SA.-Mann von der unbedingten Not« wendigkeit de« Bestandes der Nation und der Aufrichtung der Volksgemeinschaft überzeugt. Er ist aus der Sphäre de» bürgerlichen Alltag« herausgewachsen. Wohl hat er auch seine täglichen Sorgen, doch er svricht nie davon; wohl wird er nicht von den Widerwärtigkeiten des Lebens verschont, doch er erwähnt sie nicht. Andere, größere Gedanken treten in den Vordergrund. Dle unermeßliche Dpferbereltschaft an Blut und Gut. -er Stolz auf die Tradition seiner SA. und der Eifer im Dienst, Mut und Treue. Kameradschaft und Disziplin zeichnen den SA.-Maaa au». Auch weiß er, daß sein Oberster Führer ihn zum Träger und Garanten der nationalen Erhebung und des Siege ausgezeichnet hat. Und das verpflichtet. Grandios ist der Weg der SA. von ihrer Entstehung bis zum heutigen Tag, gewaltig ihr Aufschwung, wunderbar ihr Kamps und ihre Opfer, herrlich der Sieg. Alles das war nur möglich mit einer Organisation, die neben der Straff heit und politischen Fundamentierung den Geist dieser SÄ.» Männer besitzt. Nur durch diesen Geist kann Deutschland, ja die ganze Welt auf eine Revolution zurückblicken, die in folge ihrer Disziplin einzigartig dasteht. Mühselig waren die Anfänge, schwierig der Aufbau der SA. Roter Terror und amtliche Verbote vermochten nicht die SA. und ihre Männer zu zerschmettern. Tausendfältig gestählt war der Geist der SA -Männer nach jedem Todesopfer und jedem Verbot. Alle Versuche, den SA -Mann seelisch zu zermür ben, scheiterten. Sie mußten scheitern, weil die SA. die Stätte ist, wo sich der Geist der Volksgemeinschaft und des Sozialismus zuerst verwirklichte. Mik diesem Geist marWert der SA.-Maun in dle Zu kunft. Er wird darauf achten, daß der Geist derselbe bleibt wie vorher. Denn d e Aufgaben des SA.-Mannes sind keineswegs be endet; sie sind schwieriger geworden. Heute muß er den SA -Geist, von dem er selber erfüllt ist, in die letzten Schich ten des Volkes hineintraaen. Und er wird auch diese Auf gabe lösen. Dann wird Deutschland nie wieder Tummelplatz bürgerlicher Ehrgeizlinge und Spießer, jüdischer Ausbeuter und bolschewistischer Marodeure sein. Der SA.-Mann wird darüber wachen, daß durch keinen Tropfen feigen pazi fistischen Geistes und marxistischer Irrsinnslehre das deutsche Volk jemals wieder vergiftet wird. Lr weiß, daß seine Aufgabe ist, deu mit seiner Kamera den Blut geschmiedeten nationalsozialistischen Skaat. da» Dritte Reich, zu verteidigen. Er ist bereit, auch weiterhin zu sterben, damit Deutschland lebt. Für diesen Idealismus muß jeder Volksgenosse, sei er. wer er auch sei, dem schlichten SA.-Mann ewig dankbar und immer verpflichtet sein. Auf seinen Schultern allein ruht die Zukunft des Dritten Reiches, der nationalen Freiheit und sozialistischen Gerechtigkeit. Drei- Industrie berater süi Luder» vou den 1 ken. Er « er al, Pr denen fün! die übrige, „geringster Jahre. Hlv fischen we der Brutto tu der Zei, gewinn vo, gewlnu uv zu den Le Direktton l Mark Tan nicht. Voi 80 Tochter Werke wie rektoren a, Dachgesellsi dort Gewi Riesengehä einkünfte". geglaubt, mit Märchen von dem geplanten At tentat auf StarheMberg leichter zum Ziele zu kommen. GrenrverLetztrns durch schwei;erifche Kommunisten. Lörrach. 14. August. (Cig. Melbas Ueber eine Grenz verletzung durch kommunistische Wassersportler, die auf deutschem Boden kommunistische Propaganda betrieben, er fahren wir von zuständiger amtlicher Stelle u. a. folgendes: Auf einer kleinen Insel oberhalb des Kraftwerkes Augtwyk- len auf badischer Seite landeten am Sonntag SS bis 40 Baseler Kommunisten. Die Leute erregten dadurch Aerger- nis der Uferbewohner, daß sie kommunistische Lieder san gen und kommunistische Flugblätter verteilten. Deutsche Polizeibeamte nahmen eine Durchsuchung vor. Hierbei wur den sie bedroht, so daß schließlich ein Beamter sein« Pistole ziehen mußte, um sich gegen Angriffe wehren zu können. Bei 5 der Sportler wurde kommunistisches Flugblattmate rial festgestellt. Fünf Personen wurden festgenommen, von denen aber drei wieder entweichen konnten. Die beiden an deren wurden ins Gefängnis Lörrach eingeliefert. Die In sel wurde schon seit längerer Zeit zu kommunistischer Pro paganda benutzt. Deutsch-Amerikaner gegen Versailles. Chicago, 15. August. 300000 Deutsch-Amerikaner, die in Chicago zu einem Deutschen Tag versammelt waren, pro testierten gegen die Kriegsschuldlüge und förderten den Widerruf des Versailler Diktats sowie die Annahme des Antrags von Senator Shipstead auf eine unparteiische Un tersuchung des Kriegsschuldparagraphen im sogenannten „Friedensvertrag". Gau Berlin -er NSDAP, spendet 250 000 Mark. Berlin, 15. August. Dr. Goebbels hatte, wie der An griff am Montag meldet, eine Unterredung mit Gruppen führer Ernst über die Finanzierung der Fahrt und Einklei dung der Berliner SA. für den Parteitag in Nürnberg. Dr. Goebbels hat hierfür von feiten des Gaues Berlin dem Gruppenführer Ernst die Summe von 200 000 Mark zur Verfügung gestellt. Als Ergebnis einer Besprechung mit dem Gruppenführer Daluege wurden von Dr. Goebbels wei ter der SS. Berlin für den gleichen Zweck 50 000 Mark überwiesen. Tragen von Waffen im Arbeitsdienst. Berlin, 14. August. (C. M) Die Reichsleitung des Arbeitsdienstes hat jetzt ein Rundschreiben an die Bezirks leitungen für den Arbeitsdienst gerichtet, in dem die Frage des Tragens von Waffen im Arbeitsdienst grundsätzlich ge regelt wird. Danach hat da« Tragen von Waffen jeder Art,-wie von Gewehren. Seitengewehren, Revolvern. Gummlknüp- peln, Stahlhelmen nsw. innerhalb vyd außerhalb de» Arbeitsdienstes zu unterbleiben. In dem Schreiben heißt es u. a. weiter: In besonders ge lagerten Ausnahmefällen kann der Bezirksführer bzw. der Führer des Arbeitsgaues seine Zustimmung erteilen, daß die Wachtmannschaften eines Arbeitslagers, solange sie im Nachtdienst und innerhalb des Arbeitslagers sich befinden, Pistolen tragen. Die Waffen sowie je 25 Schuß Munition sind vom Lagerführer persönlich unter Verschluß zu halten und nur zum Nachtdienst auszugeben. Drohungen bei der Aettungsrverbung stnd strafbar. Hamburg, 14. August. Auch in Hamburg ist es vom Reichsstatthalter, wie es in der Bekanntmachung heißt, „au- gegebener Veranlassung" als uyzulässig und strafbar be zeichnet worden, bei der Werbung von Zeitungen damit zu drohen, daß der Nichtbezug einer Zeitung politische oder wirtschaftliche Nachteile für den, Betreffenden habe. Derar tige Vorgänge seien nicht vereinbar istit der Politik und den Absichten des Nationalsozialismus. E» werde däfür gesorgt, daß solche Fälle geahudek und dementsprechend bestraft würden. Der Nationalsozialismus, so erklärt der Reichsstatthalter, ist kein Geschäft und damit hat niemand Vorteil oder Nachteil durch den Bezug der Zeitungen, die er am liebsten liest. ' Dr. Brüning geht ins Kloster? Berlin, 15. August. Wie die „Voss.Ht-." hört, trägt sich der frühere Reichskanzler Dr. Brüning mit dem Ge danken, sich für geraume Zeit in ein K so st e r zurückzw ziehen, um dort wissenschaftlich zu arbeiten. Dr. Brüning wird voraussichtlich in absehbarer Zeit sein Ueichstagsman- dat niederlegen. Auch der frühere württMhergische Mini sterpräsident Dr. B o lz hat sich zu längerem Aufenthalt In ein Kloster zurückgezogen. Englischer Kergarbriterteilstreik. London. 15. August. wie die Blätter an» Swansea melden, haben 12 000 Arbeiter in 22 deu vereinigten Anthrazit-Zechen gehörenden Schichten die Arbeit,eingestellf. Bi« znm Donnerstag werden, wenninfwischen nichtt uaker- nommen wird. 15 000 Mana feier» örer von en. Washington, 15. August. Zufolge der Besserung der Lage auf Cuba hak da» Marineamk einen der drei nach Ha vanna entsandten Zerstörer zurückgezogen. Die Zukunft -es Deutschen Sänger- bun-es. In einer Unterredung mit dem Herausgeber der Kultur-Korre spondenz äußerte sich der stellvertretend« Vorsitzende des DSB, Dr. H. Bongard, Saarbrücken, zu einigen schwebenden Fragen. Besonder» interessant war seine Stellungnahme zu dem Verhältnis des Männerchor» und den übrigen Zweigen de» Musiklebens, Er sagte u. a.: „Es ist richtig, daß dem Männrrchorwesen nicht zu unterschätzende Dienst« geleistet werden, wenn es lebendige Be- ziehungen zum allgemeinen Musikleben aufnlmmt. Der Männer- chorgesang ist ein etwa» enggefaßter Begriff, und die Gefahr der Inzucht liegt näh«, wenn jener sich nur auf sich selbst beschränkt. Hieraus ergibt sich di« Notwendigkeit, ein« gemeinsame kulturelle Grundlage für alle musikalischen Arußerungen de» Volke» zu schaf fen. Lewer war es bisher noch nicht möglich, alle Bundeschor, meister Deutschland» zu einer gemeinsamen kulturpolitischen Aus sprache zusammenzubringen." Schließlich gab Dr. Bongard noch Antwort auf die Frage, welch« Möglichkeiten es gebe, um den Chorsänger aus einfachsten Volkskreisen in die höhere Musik eln- zuführen. Hierzu äußerte Dr. Bongard: „Man muß derartige Probleme viel mehr au» ihrem inneren Zusammenhang heraus be- trachten and nicht allein au» dein Gesichtswinkel de» musikalisch Gebildeten allein. Der unoerbildete Mann au» dem Volke kann die Kunst meist nur an einem kleinen, winzigen Zipfel fassen. Da bei spielt es keine Rolle, wie dieser ^Zipfel^ beschaffen ist, ob es sich um «ine Mandoline, «in« Zither, «in« Mundharmonika handelt. Aber da» sind di« Mittel, mit deren HilfePch der Arbeiter in die Kunst hineinfühlrn, hlnrintasten kann. Nach einer Aufführung der Neunten Sinfonie von Beethoven in Saarbrücken kam einmal «in Arbeiter zu mir und sagte: Ich habe Sie bekämpft, weil Sie un» Sinfonien vorsetzen wollen, aber jetzt sehe ich ein, daß Sie recht habenl"