Volltext Seite (XML)
Aufnahme ehemaliger Marxisten in nationale Turn- und Sportverbände. Vie Pressesielle de, Lande,sporikommissar, teilt mit: In Au-* Übung der Bestimmungen de, Reichrsporlkommisiar, über die Auf. nähme ehemaliger Angehöriger von marxistischen Turn- und Sport- verbänden ab 1. Oktober tSZZ in die nationalen Turn- und Sport verbände bzw. Vereine ordnet der Landeosportkommlssar folgen de, an: Vl» zum Ablauf der bi, zum 1. Oktober 1SZZ verhängten Sperrfrist dürfen Mitglieder ehemaliger marxistischer Organisa tionen auch nicht al, Anwärter ausgenommen, noch darf ihnen al» Gäste Gelegenheit zur turnerischen und sportlichen Betätigung ge- geben werden. Gesuche um Aufnahme nach dem 1. Oktober 1933 sind an die Vezlrksverwaltungrträger der Sachsengaue der einzel nen Turn- und Sportsachverbände zu richten. Arber diese Gesuche entscheiden die von mir für die einzelnen kreivhauptmannschasl- lichen Bezirke eingesetzten Vezlrkrbeaustragten. Ergänzende Be stimmungen bi, 1. Oktober 1933 bleiben vorbehalten. Tv.„Jahn" Bischofswerda. Tv. „Jahn" I — Tv. Ottendorf I 4 : 0 (0 : 0). Am Sonntag w' te eine kombinierte Mannschaft vom To. „Jahn" in Ottendorf zwecks Austragung eines Freundschaftsspieles. „Jahn" trat nur mit S Spielern an, welche es fertigbrachten, einen Sieg zu lan den. Die erste Hqlbzeit verlief torlos, Ottendorf ließ dann stark nach und in dieser Zeit sielen die unhaltbaren Tore. Bei nor maler Spielzeit (es wurde nur 2X30 Minuten gespielt) wäre das Resultat bestimmt noch höher ausgefallen. Diesen interessanten Kampf leitete Herr Heinrich vom Tv. 1848 zur Zufriedenheit bei der Mannschaften. H. K Tv. Bühlau. Bühlau I — Pohla H 6 : 1. Beide Mannschaften lieferten sich einen flotten Kampf, in dem die Grünweißen stets überlegen waren und bereits bis zur Halbzeit vier Tore vorlegen konnten. Der Unparteiische, Herr Bernstein, Frankenthal, hatte das Spiel jeder zeit fest in der Hand. Hf. V«M den Kölner Lelchlalhletik-Melsterschasten. ames Ncichssportkommissar von Tschammer und Osten beglückwünscht ,!U war. den Bbchumcr Borchmcyer, der die Doppclmeiiterschast lm 100- verwandten' und 200-Meter-Lauf errang. nicht. Infolgedesien beauftragten Ne einen Neger damit, hinter der Frau herzusvionieren. Der Neaer, der über eine üppige Phantasie verfügte, berichtete, daß die Beobachtete allerlei geheimnisvolle Zeremonien in ihrem Zimmer vor- qtihme (vermutlich handelte es sich um das Abendgebet) und er wüßte genau, daß es sich um eine alt« böse Here handelte, die man der Gemeinde nur vom Halse schaffen könne, indem man sie verbrenne. Gewiß könne man das auch unterlassen, aber dann verfalle die Hexe nach dem uralten Negerglauben Der siegreiche Achter der deutschen Rudermeister schaften. Die Mannschaft des Würzburger R. V-, der beim Achterkampf der Rudcrmcisterschaften siegreich blieb, die in Breslau stattfanden. der ewigen Qual und bekomme niemals die Ruhe der Seele. Dio Angehörigen traten nun zusammen und hielten einen Berwanotenrat ab. Hier war man der Meinung, daß die „Here" nicht der ewigen Qual und Verdammnis anheimfal len dürfe. Infolgedessen einigte man sich darauf, den Vor schlag des Negers auszuführen, schleppte die arme Frau kurzerhand auf den Hof und verbrannte sie bei lebendigem Leibe. Einige Tage später erschien die Polizei und nahm alle Beteiligten fest. Radfahrsport. Vierer-Mannschaftsmeisterschaft de» Lausitzer Rad- und Kraftfahrerbunde». Opel Bischofswerda erring« wieder den Sieg. Es herrschte am Sonntag unfreundliches und windiges Wet ter, als von 10 gemeldeten Mannschaften (Edelweiß Neusalza- Spremberg, Lusatia Ebersbach und Blitz Görlitz fehlte) 7 den Kampf um den Bundestltel ausnahmen. Die Strecke lief von Löbau über Görlitz, Zittau und wieder nach Löbau und war SV Kilometer lang. Trotzdem die Fahrer durch die Witterung an ihn;n Leistungen gehemmt wurden, gelang es doch eine Rekord zeit aufzustellen, denn beim letzten vom Bruderverband auf dersel ben Strecke ausgefahrenen Wettbewerb war eine Zeit von 3:SS Stunden erreicht worden. Opel Bischofswerda, der mit seinem be kannten Matador A. Hübner wieder Großes zeigte und im Mann schaftsfahren «ine besondere Taktik bewies, rückte immer mehr nach vorn und konnte so zum vierten Male hintereinander die Meisterschaft erringen, die ihm auch diesmal wieder zu gönnen ist. Die Altersfahrergruppe mit Heyer, Scholze, Winter, Freuden- berg ist auf derselben Strecke gefahren und erzielte ebenfalls «in Deutsche Lerchtathletikmeisteeschaften in Köln. Sievert Aehnkampfmeister — aber kein neuer Weltrekord. Der Hamburger fing ganz groß an und lief die 110-Meter- Hürde in der großartigen Zeit von 15,8. Aber in den letzten vier Uebungen blieb er unter seinen Hamburger Leistungen. Den Dis kus warf er „nur" 45,75 Meter, im Stabhochsprung schaffte er S,S0 Meter und im Speerwerfen 58,32 Meter. Mit 7850,SS Punk ten lag er vor dem 1500-Meter-Lauf zwar nochmit 4,94 Punkten günstiger als in Hamburg, aber auf der 1500-Meter-Strecke hätte er glatt 5:00 laufen müssen, was ihm aber nicht gelang. Man hatte den 1500-Meter-Lauf auf den Nachmittag verlegt. Bon 10000 Zuschauern angefeuert und unter glänzender Führung des Ber liner Schulz holte Sievert doch nur eine Zeit von 5:08 heraus: der Weltrekord war mit 32,38 Punkten verfehlt. Eberle, der über 1500 Meter die großartige Leit von 4:38,8 erzielte, war der zweite Platz mit 7803,725 Punkten stets sicher. Die Ergebnisse: 180 Meter: 1. Borchmeyer (Bochum) 10,3 Sek., 2. Hendrix (Krefeld) 10,4, 3, Schein (Hamburg) 10,4, 4. Buthe-Pieper (Bo chum) 10,5, 5. Lammers (Oldenburg) 10,8, 6. Pflug (Charlotten- burg) 11. 400 Meter: 1. Voigt (Berlin) 48,4, 2. Metzner (Frankfurt) 49,1, 3. Mertens (Wittenberg) 50,2, 4. Single (Stuttgart) 50,6, 5. Goldhausen (Recklinghausen) 50,8, 8. Beneke (Hamburg) 51,3. 18000 Meter: 1. Syring (Wittenberg) 31:38, 2. Bree (Berlin) 31:44,5, 3. Kohn (Berlin) 31:46,2, 4. Bertsch (Stuttgart) 32:17,3, 5. Kirstein (Königsberg) 32:45,2, 6. Kapp (München) 33:00. Diskuswerfen: 1. Sievert (Hamburg) 49,32 Meter (deutscher Rekord), 2. Hirschfeld (Allenstein) 44,68 Meter, 3. Lampert (Karls ruhe) 43,88 Meter, 4. Hoffmeister (Münster) 43,59 Meter, 5. Blask (Königsberg) 43,41 Meter, 6. Bicker (Limmer) 43,37 Meter. Weitsprung: 1, Lang (Leipzig) 7,65 Meter (deutscher Rekord), 2. Leichum (Stettin) 7,40 Meter, 3. Biebach (Halle) 7,37 Meter, 4. Grabley (Hamburg) 7,11 Meter, 5. Mülle (Köln) 7,06 Meter, 8. Bäumle (Stuttgart) 7,04 Meter. Hammerwerfen: 1. Seeger (Oßweil) 47,49 Dieter (deutscher Rekord), 2. Grimm (Paderborn) 45,42 Meter, 3. Niemeier (Dres den) 45,22 Meter, 4. Meier (Reichswehr) 44,14 Meter, 5. Mang (Regensburg) 43,43 Meter, 6. Reiser (Mannheim) 36,44 Meter. Kugelstoßen: 1. Sievert (Hamburg) 15,31 Meter, 2. Hirschfeld (Allenstein) 15,17 Meter, 3. Berg (Frankfurt) 14L2 Meter, 4. Reymann (Rendsburg) 14,46 Meter, 5. Werring (Gronau) 14,28 Meter, 6. Blask (Köngsberg) 14,25 Meter. Stabhochsprung: 1. Wegener (Halle) 3,94 Meter, 2. Schulz (Berlin) 3,84, 3. Dwiza (Bochum) 3,74 Meter, 4. Born (Bochum) 3,74 Meter, 5. Behrend (Berlin) 3,64 Meter, 6. Löbe (Berlin) 3,54 Meter. Viermal-ISOO-Meier-Stassel: 1. Stuttgarter Kickers 16:31,2, 2. Berliner Sportklub 16:36,2, 3. Viktoria Hamburg 16:41,2 4. Hannover 78 16:S5«ö, 5. Duisburg 99 16:56,2, 6. VfB. Rem- scheid 17:03,4. 200 Meier: 1. Borchmeyer (Bochum) 21,4, 2. Schein (Ham- bürg) 21,4 (Handbreite), 3. Pflug (Eharlottenburg) 21,6. S00 Meier: 1. König (Hamburg) 1:55,2, 2. Paul (Stuttgart) 1:55,5, 3. Mertens (Wittenberg) 1:56,4. 1500 Meier: 1. Kaufmann (Hannover) 4:00,1, 2. Würker (Magdeburg) 4:00,5, 3. Schilgen (Darmstadt) 4:00,8. 5000 Meier: 1. Gebhardt (Chemnitz) 15:03,5, 2. Erring (Wittenberg) 15:04,4, 3. Holthuis (Weener) 15:07,8. 110 Meter Hürden: 1. Wegener (Berlin) 14,8, 2. Pollmanns (Neuß) 15,4, 3. Schwethelm (Wiesbaden) 15,5. 400 Meter Hürden: 1. Nottbrock (Köln) 54,6, 2. Scheele (Dortmund) 54,8, 3. Böhm (Nürnberg) 57,3. Hochsprung: 1. Bornhöfft (Limbach) 1,94 Meter, 2. Martens (Kiel) 1,87 Meter, 3. Weinkötz (Münster) 1,87 Meter. Dreisprung: 1. Sülzer (Hamm) 13,80 Dieter, 2. Lehmann (Hannover) 13,68 Meter. 3. Drechsel (Thalhelm) 13,67 Meter. Schleuderballwersen: 1. Groh-Fengels (Berlin) 65,74 Meter, 2. Brunken (Jena) 64,70 Meter, 3. Reymann (Rendsburg) 62,21 Meter. Steinstoßen: 1. Blask (Königsberg) 11,07 Meter (deutscher Rekord), 2. Debus (Köln) 11,05 Meter, 3. Bulst (Breslau) 9,96 Meter. Speerwerfen: 1. Weimann (Leipzig) 69,25 Meter, 2. Stück (Eharlottenburg) 65,94 Meter. Biermal-IOO-Meter: 1. Preußen Krefeld 41,5, 2. TuS. Bo chum 41,6, 3. Eintracht Frankfurt 42,1. Viermal-400-Meter: 1. Hamburger SV. 3:19,6, 2. ASV. Köln 3:21.1, 3. Polizei-SV. Berlin 3:22,1. Mark an sich, darunter fast den gesamten Vorrat an Trau ringen. Daß man e» mit einem gewiegten „Spezialisten" zu wn hat, beweist ds« Tatsache, daß der Einbrecher weni- ger wertvolle Anhänger von den Ketten einfach abgerissen hatte, um sich nicht mit unnötigem Ballast schleppen zu müssen. --- Furchtbare» Lhedrama 1» Spandau. Ein Ehedrama spielte sich am Sonntag früh kurz vor S Uhr in Spandau in der Bavernstrahe ab. Dort erschoß sich der S7 Jahre alte Bankreoisor Kan B., nachdem er mit seiner säst gleichaltri gen Ehefrau eine Lurelnandersetzung aehabt hatte. Der Bantrevisor glaubte Grund zur EifersiHt zu haben und wie, seine Frau gegen Morgen au, seiner Wohnung. Dann jagte er sich eine Kuael in den Kopf. Frau V., die in ihrer Angst auf der Straße umberirrte, hatte den Schuß gehört. Sie versuchte gleichst«, Selbstmord zu begehen, tonnte aber noch rechtzeitig daran gehindert werden. — Der Aoaksmanuamaat de» Kaiser» gestorben. In Stade verstarb der frühere Leutnant zur See und Gastwirt Karl Müller. Müller war 18S8 bl» 1S12 Oberbootsmanns maat aus der kaiserlichen Pacht .Hohenzollern". Er machte n dieser Zeit alle Mittelmeer- und Norolandreisen des Kai er, mit. M., der sich der besonderen Freundschaft des Kai ers erfreute, stand auch in der Nachkriegszeit noch mit ihm n Verbindung. So erhielt er u. a. aus Holland ein Bild des tatter» mit der eigenen Unterschrift, da» in seiner Gaststube in Stade hängt. — Slrchenschlaa durch Blitzschlag. In der Nacht zum Dienstag schlug während eines schweren Gewitters der Blitz in die Cunzendorfer Kirche. Im Nu stand der Kirchturm in Hellen Flammen und brannte vollständig aus. Da völlige Windstille herrschte und auch ein leichter Regen niederging, war es den herbeigeeilten Feuerwehren möglich, da« wegen seiner Baudenkmäler, Grabsteine und Schnitzaltäre sehr wertvolle Innere der Kirche zu erhallen, so daß nur der Turm und da« Kirchendach zerstört wurden. Der entstandene Schaden dürste durch Versicherung gedeckt sein. —- 780 SSO Pilger in Trier. Die Gesamtzahl der Pilger zum Heiligen Rock nach Trier hat am vierten Sonntag 750 00 überschritten. Nachdem am Sonnabend über 26 000 Pilger gezählt worden waren, brachte der Sonntag die ge waltige Pilgerzahl von 57 000. Allein die Reichsbahn be förderte Sonnabend und Sonntag insgesamt 52 000 Pilger nach Trier. Wie die Wallfahrtsleituna mltteilt, kommt eine Verlängerung der Ausstellung des Heiligen Rockes nicht in Frage. Die Wallfahrt wird, wie ursprünglich vorgesehen, am 9. September, mittag« 12 Uhr, geschlossen. Am 10. Sep tember wird während eines feierlichen Pontifikalamtes im Trierer Dom der Heilige Rock wieder verhüllt. — Zusammenstoß zwischen Straßenbahn und Autobus. In der Nacht zum Montag ereignete sich in Kassel an einer Straßenkreuzung etn schwerer Zusammenstoß zwischen einem Autobus aus Friodrichsroda mit 28 SA -Leuten und einem Straßenbahnwagen. Der Führer der Straßenbahn konnte trotz sofortigen Bremsens den Zusammenstoß nicht mehr vermeiden. Dieser war so heftig, daß sämtliche Schei ben des Autobusse« in Trümmer gingen. Durch Glassplitter wurden drei SA -Männer verletzt, darunter einer anschei nend schwer. — Drei Reger gelyncht. In Tuscaloosa (Alabama) wurden drei junge Neger, die ein weißes Mädchen ermor det hatten, von einer wütenden Menschenmenge aus dem Gefängnis gehÄt urch gelyncht. Ihre Körper wurden von einem Hagel von Kugeln durchbohrt. — Französische, Bombenflugzeug in Afrika abgestürzt. Wie „Paris Soir" meldet, ist bei den Expeditionen im obe- ren Atlas ein französisches Bombenflugzeug bei einem Pa trouillenslug abgesturzt und in Brand geraten. Der Flug zeugführer und sein Begleiter wurden getötet. — Start übertrieben. Eine amerikanische Zeitung hatte auf Grund einer Falschmeldung den Tod MarkTwains mit dicken Schlagzeilen verkündet. Der witzige Dichter drah tete dem betreffenden Blatt: „Nachricht von meinem Tode stärk übertrieben." — Doppelselbstmord am Hochzeitstage. In der kleinen englischen Stadt Rainham sollte die Trauung des 25jährigsn Kaufmanns James Rowan mit seiner drei Jahre jüngeren Braut stattfinden. Die Hochzeitszeremonie war bis in alle Einzelheiten vorbereitet. Die Eltern und Verwandten war teten bereits in der Kirche, aber das Brautpaar erschien nichr. Die Stimmung wurde immer unruhiger. Als man schließ lich nach einstündiaem Warten im Hause des Bräutigams anrief, kam der Bescheid, daß Rowan schon vor längerer Zeit fortgegangen sei. Auch die Braut war spurlos ver schwunden. Nichts Gutes abnend, eilten die Eltern nach Hause und nahmen mit der alarmierten Polizei gemeinsam die Suche nach den Vermißten auf, die jedoch ergebnislos verlief. Die Hoffnung, daß sich das Ganze doch noch als ein übler Scherz Herausstellen würde, wurde ein paar Tage später grausam Enttäuscht. In dem nahegelegenen Walde fand man das junge Brautpaar erhängt auf. Es hatte sei nem Leben freiwillig ein Ende bereitet. Die Motive dieser schrecklichen Tat sind völlig unerfindlich. Die jungen Leute stammen aus guten Verhältnissen, ihrer Vermählung stand nicht» im Wege, es ist auch kein Streit irgendwelcher Art vorausaegangen. Die Polizei ist noch um die Aufklärung de» Rätselhaften Doppelselbstmordes bemüht. — Schwarze Katze stürzt Autobus um. Der Aberglaube, daß es Unheil bedeute, wenn eine schwarze Katze den Weg kreuzt, hat in Marseille etn Unglück verursacht, bei dem zwei Menschen getötet und drei schwer verletzt wurden. Der Füh rer eines Autobus, der die Eannebiöre entlang fuhr, be merkte, wie eine solche Unglückskatze quer vor dem Autobus über di« Straße lief. Er wollte plötzlich bremsen, dabei ge riet aber der Autobus in» Schleudern und fuhr über den Bürgersteig gegen eine Hauswand. Zwei Passanten wur den tödlich verletzt, der Lenker des Autobus und zwei wei tere Insassen erlitten schwere Verletzungen. — Hexeuverbrennung lm zwanzigsten Jahrhundert. Man sollte nicht glauben, was heutzutage in der aufgeklär ten Welt noch alles möglich ist, trotz Film, Auto, Rundfunk und Eisenbahn. So wird jetzt aus Oliveira in Brasilien be richtet, daß dort kürzlich eine arme Frau auf dem Scheiter haufen verbrannt wurde, weil sie nach Ansicht ihrer Ange hörigen eine Hexe war und einen heimlichen Bund mit dem Teufel abgeschlossen hatte. Die Frau lebte stets sehr zurück gezogen, und das paßte ihren Verwandten nicht, die hinter der Zurückgezogenheit allerlei geheimnisvolle umstände ver muteten. In Wirklichkeit hatte die Frau sich ihr einsames Zimmerchen deshalb gewählt, weil sie menschenschei Aber bsese Exklärung genügte natürlich dien Äer, Frchbaü DL. Tv. 184S Bischofswerda e. v. Die Spiele um den vom Tv. Elstra gestifteten Pokal zeigten olgende Ergebnisse: Im ersten Spiele unterlag trotz besserer Ge- amtleistung Panschwitz l gegen Elstra I knapp 0:1. Die 1848er, >ie leider nur mit 10 Mann aisiraten, verloren gegen Friedersdorf l unverdient hoch mit 0 : 3. Das 3. Vorrundenspiel zwischen Großharthau und Großgrabe endete trotz Verlängerung unentschie den 1 : 1. Das Los entschied zugunsten Großharthaus. In der Zwischenrunde unterlag in einem unglücklichen Spiele Großhar thau gegen Elstra 0 : 2. Somit trafen sich im Endspiel Elstra und Friedersdorf. Allgemein wurde der Platzbesitzer als Sieger er wartet, aber die Fricdersdorfer kämpften mit einem Feuereifer, wie er nur solchen jungen, aufstrebenden Mannschaften eigen ist. Dadurch kam ein vollkommen offenes Spiel zustande, das erst Minute vor Schluß durch einen sehr gut aufgenommenen Schieds richterball vor dem Tore der Elstraer zum Siegestreffer Frieders- dorfs verwandelt, entschieden wurde. Endspiel- und Pokalsieger wurde dadurch die allgemein als Außenseiter angesehene Mann schaft des Tv. Friedersdorf mit dem knappsten aller Ergebnisse 1:0. W. H.