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sttae Fundament, im deutschen Lotte stärk«, denn schließ lich ache es doch heute um «inen geistigen Kamps. wenn so die geistige Untermauerung der Neuordnung fortgeführt werd«, sei oa» christlich-natio nale Gedankengut der Deutschnationalen notwendig. Ein Volk, das nicht konservativ sei, zerbreche. Der Bolschewis mus habe den Wert des Christentums schon richtig erkannt, wenn er seinen Kampf so scharf dagegen führte. Jetzt sei nun aber die nächst« und größte Sorge, dem letzten Deut schen Arbeit und Brot zu schaff« — und dazu werde man Huaenberas Arbeit mcht entbehr« können. Für die Außenpolitik sei es besonder» notwendig, das ganze Bolt einig und in seinen Teilen gleichberechtigt zusammenzuhal- ten. Als wichtige Aufgabe könne man heute noch die Seel sorge für die politisch Heimatlos« nenn«, und schließlich wünscht« die Deutschnationalen, daß neben dem Prinzip der Gleichschaltung auch die freie verantwortliche Persönlichkeit ihr« genügende Berücksichtigung finde. An Dr. Hugenberg wurde ein Telegramm gesandt, in welchem das Gelöbnis unerschütterlicher Treue ausgespro chen wird. Bom Landesverband ehemaliger Schüler u. Schülerinnen -er Deutschen Oberschule« Sachsens. Der Landesverband nimmt an der kommenden Neuge- stattimg des höheren Schulwesens regsten Anteil. Mit gro ber Genugtuung konnte der Landesverband aus der Rede des Reichsinnenministers Dr. Frick entnehmen, daß die Deutsche Oberschule den Erziehungs- und Bildungs forderungen des neu« Reiches weitestgehend gerecht wird. Wie in keiner anderen Schule nimmt in der Deutschen Ober schule das deutsche Kulturgut die hervorragende Stellung ein, die ihm gebührt. . Um so mehr bedauern wir, daß sich noch immer Stim men gegen diese wahrhaft nationale Schulreform erheben können. körten der Ge- leroative zwei Abschnit ten Deutschnationale und Nationatsozialisten in der gleichen Front. Zwischen sie dürfe nichts treten, wäs irgendwie an Gehässigkeit «rinne«.könne. Die Deutschnationalen fühlten sich heute als politisches Freikorps, in dem sich jeder einzel- n« des Gewichtes seines Wertes bewußt spln müsse. Da die Deutschnationale Front selbstverständlich hinter der Reichs- regierüng stehe, könne gelegentlich ein offenes Wort unter )« Kampfgenossen auch, einmal nichts schaden. Ha.« Schwerste lieg« vielleicht noch vor uns, darum solle es an den Deutschnationalen nicht fehlen, wenn es auf gemein same Zusammenarbeit ankomme. Aber man solle nicht nur die äußere Ordnung, sondern auch die innere, das gei- > gäste wird da« Luftschiff dann die Rückfahrt über Neapel, Corsica und Genf nach Friedrichshafen antreten, und wird dort nachmittag» um 4 Uhr eintreffen. Die italienische Bevölkerung bringt diesem ersten Besuch de» „Graf Zeppelin" in Rom, der historischen Charakter trägt, ein außerordentliches Interesse entgegen, Die Ernennung de« Ueichrbifchofs. Berlin, 28. Mai. Die Vertreter der deutschen evange lischen Landeskirchen haben am Sonnabend die Grundzüge für die künftige Verfassung der deutsch-evangelischen Kir che endgültig festgestellt. Es bestand Einmütigkeit, daß an der Spitze der künftig« Kirche ein Reichsbischof lutherischen' Bekenntnisses steh« soll. Die Reformiert« hab« sich ent schlossen, dem Gesamtverfassungswerk zuzustimmen. Pastor v. v. Vodelschwingh wurde zum Reichsbischof be stimmt. . Amerika« Kriegsschrrldnerfordern Moratorium oder Svproz. Werminde- rung der Zinsraten. Reuyork, 28. Mai. (Reuter.) Die Sonderkorrespon denten der amerikanischen Press« in Washington berichten, daß die Botschaft des Präsidenten Roosevelt über die Kriegs schuldenfrage voraussichtlich rein informatorischen Charak ter haben werde. Cs wird weiter berichtet, daß der Prä sident seine Besprechungen mit Vertrete« der Schuldner staaten fortsetze, die darauf drängen, daß Erleichterungen entweder» in Form eines Moratoriums oder einer 80pro- zentigen Verminderung der Zinsrat« , gewährt werdest sollten. - Skagerrak-Gedenkfeier der Reichs marine. Kiel, 2S. Mai. Die Reichsmarin« veranstaltete am gestrig« Sonntag gemeinsam mit denKieler Wassersportver einen und Tum- und Sportverbänden vor dem Seesolda- tendenkmal eine Skagerrak-Gedenkfeier. Ginaeleitet wur de di« Feier durch zwei Gedenkminuten für die Gefallest« des Weltkrieges und den deutschen Freiheitsheld« Schla- geter, während deren die Musik gedämpft das Lied vom guten Kameraden spielt« und di« Menge mit erhobener Hand in ehrfurchtsvollem Schweigen verharrte. Der ReichssportkomMissar hielt sodänn «ine kurze An sprache, in der er die Grüße des Reichskanzlers überbrachte und des Sieges der ehemals großen deutschen Flotte vor dem Skagerrak gedachte. Der ReichssportkomMissar und der Stationschef bega ben sich hiermrf an Bord des Stationsschiffes „Nixe", um der Auffahrt der Kieler Rudervereine und Kami» sowie einer Regatta der Segelschiffe, die in Stärke von etwa 200 Booten erschienen warm, beiguwohnm. Am Nachmittag sprach der Reichssportkommissar, vor den Führe« der Tum- und Sportverbänd« über die neu« RichÄmen für den deutschen Sport. > Selbstmord -er Australienfliegerin Marga v. Etzdorf. Aleppo, 28. Mai. (Reuter.) Marga v. Etzdorf, die auf einem Flug nach Australien unterwegs war, ist, von Slam- bul kommend, auf dem Flugplatz von Mouslimleh am Soan- taa um 18,17 Uhr bei einer verunglückten Landung ab«- slürzk. Die Fliegerin, die unverfehrk davon kam, beKng kurz darauf Selbstmord., Marga v. Etzdorf war mit einer Klemm-Maschine mit Argusmotor am Sonnabend früh 3 Uhr in Staaken-Berlin gestartet und wollte nach Australien fliegen.. In Siam war ein längerer Aufenthalt vorgesehen, da ihre Route nach Australien noch nicht festlag. Aus der Oberlaufitz. Bischofswerda, 29. Mai. -?.* Slaklllcher Familienzuwachs de» Schwaumpaare» auf dem Mühlteich. Seit Wochen sah man nur den männ lichen Schwan seine stolzen Kreise auf dem Mühlteiche ziehen; eifersüchtig bewachte er das Schwanenschloß vor den zudringlichen Enten, , denn die Frau Schwänin oblag dem schwierigen Brutgeschäft, das bei diesen großen Vögeln Wochen-in Anspruch nimmt. Nicht immer glückt es, den zah men Schwänen, lebende Brut zu erhalten. Wer diesmal war die Mühe von erfreulichem Erfolg gekrönt. Fünf mun tere Schwiinlein krochen am vorigen Donnerstag aus den Eiern und bereits. am Freitag liehen sich die Jungen auf dem Bretterbelage ihres schmucken Häuschens von den zahl reichen Zuschauern bewundern. Am Sonnabendnachmittag wurden unter treuer Obhut der Schwaneneltern die ersten Schwimmversuche gemacht und bereits am Sonntag tum melten sich die niedlich« Schwanenbabys sicher in ihrem nassen Element. Hoffentlich gelingt es, die fünf Jungen durchzubringen, das wäre für unseren schönen Mühlteich ein weiterer Anziehungspunkt. Die jungen Schwäne bekom men zuächst gehackt« Eier als Futter. Mit der Fütterung u. Pflege der Schwäne und Enten am Mühlteich ist vom Ver- schönerungs- und Verkehrsverein der Hausverwalter des Armenhauses, Herr Dürigen, beauftragt, der mit Gewissen haftigkeit seines Amtes wallet. Auch in dem neuen schmuk- ken Entenhäuschen auf dem Mühlteich ist gleichfalls Fami lienzuwachs «ingetreten. Ursprünglich waren es 8 junge Zierenten; während 2 Jungtiere «ingingen und eines, wie es heißt, dem allen Schwan zum Opfer fiel, zeigen jetzt noch 5 Entchen ihre behenden Schwimmkünste. Ein« alle Ente hatte dieser Tage sich schon auf dem Gondelteiche neben dem Stadtbaoe heimisch gemacht und ließ sich auch durch den Gondelbetrieb nicht stör«. Jedenfalls bietet diese Dier- familien-Jdylle auf dem ringsum im schönsten Blumenflor prangenden Mühlteiche für jeden Tier- und Naturfreund einen herzerfreuenden Anblick dar. Der Verschönerungs und Verkehrsverein, der die Schwäne und Enten auf seine Kosten angeschafft und auch die Kosten für die Fütterung und Pflege aufbringt, hat sich damit den Dank der Allge meinheit erworben. Möchten alle diejenigen, die depr Ver ein noch fernstehen, ihre Anerkennung für das gemeinnüt zige Wirken des Vereins durch ihre Mitgliedschaft zum Aus druck bringen. —* 2m Deutsch« Alollenverein spricht heute Montag abend öffentlich in den Sonnensälen Fregattenkapitän a. D. Scheibe, ein Mitkämpfer der Skagerrakschlacht, der hier bereits im Jahre 1SS1 einmal in außerordentlich fesselnder Weise gesprochen hat, im Rahmen der Werbewoche des Deut schen Kottenvereins und zugleich zum Gedächtnis der größ ten für Deutschland siegreich verlaufenen Seeschlacht der Wettgeschichte über „Skagerrak, ein Gedenken und ein Mah nen". Es darf auch von dieser Stelle aus auf diesen gewiß eindrucksvollen Vortrag nochmals hingewiesen werden. —* Vortrag über Luft- uud Garschuh. Im Rahmen der Vorarbeiten für di« Anfang Juni stattfindende Rot kreuzwoche veranstaltet der Zweigverein vom Roten Kreuz zusammen mit den freiwilligen Sanitätskolonnen vom Ro ten Kreuz Mittwoch, den 31. Mai 1933, 8 Uhr abends, im großen Saale des Schützenhauses einen Vortragsabend, der die Bevölkerung auf breiter Grundlage über die Gefahren feindlicher Luft- und Gasangriffe aufklären soll. Für den Vortrag ist ein besonders gut unterrichteter Fachmann, Herr Stabsapotheker a. D. Schröder-Bautzen, gewonnen worden. Her Vortragende war während des Krieges gerade auf diesem Gebiete dienstlich tätig und ist jetzt Leiter der Gasschutzschule Bautzen und Leiter der Gauluftschutzabtei lung des Stahlhelm. Die Stadtverwaltung legt großen Wert darauf, daß die Bevölkerung der Stadt der Frage des Luft- und Gasschutzes reges Interesse entgegenbringt. —* Prlv. Schühengesellschaff. Geste« wurden 3 Le gate ausgeschossen. Hie besten Schüße gaben die Schützen brüder M. Katzer, A. Sabiwalsky und C. Leich s e n. ab, welche je einen Silberpreis erhielten. Di« nächst besten Schüsse wurden von den Schützenbrüdern M. Fichte, A. Hoffmann und A. Gräbner abgegeben. —* Riesige» „Pfefferkuchenhaus". Ein deutsches Mär chen ist Wahrheit geworden und trifft morgen Dienstag, wie wir erfahren, hier ein. Es handelt sich um «in Pfeffer kuchenhaus von 34 Zentner Gewicht, das von einer Dame und drei Herren auf ihrer Reise „Rund um Deutschland" ohne Pferd« oder Motor selbst gezogen und geschoben wird. M M meSlrs M klMrs SlrirWm. Tagung des Lundes Deutscher Reichs- steuerdearnten. Dresden, 28. Mai. (E. M.) Auf der Hauptversammlung des Bundes Deutscher Reichssteuerbeamten sprach Reichs finanzminister Graf Schwerin v. Krosigk, der mit Nachdruck betonte, daß es nicht beabsichtigt sei, Äerufsbeamten nur we gen ihrer Zugehörigkeit zu einer Partei aus dem Amte zu entfernen. Entfernt würden nur gehässige und charakterlose Kritiker und Verleumder. Die Regierung könne zur Lösung ihrer Aufgaben die Hilfe von Konjunkturrittern nicht brau chen. Ebenso unbrauchbar und unerfreulich'seien die De nunzianten und die, welche aus Konkurrenzneid anderen das Wasser abzugraben versuchten Rach dem Minister wies Skaalssekrekär Relnhardk vom Reichsflnanzmlnisterlum darauf hin, daß eine grund legend radikale Reform der Skenergefetze durchgeführt werd« müsse. Alle Steuern müßt« sozial gerecht und wirtschaftlich tragbar sein u. müßt« künftig an eine einzige Stelle zu feststehenden Terminen geleistet werd«. Ebenso wie der Minister sprach sich auch Staats sekretär Reinhardt sehr energisch gegen eine Zerschlagung der Reichsfinanzverwaltung aus. Gegen böswillige Steuerflüchtlge werde mit der voll« Strenge des Gesetzes eingeschritken werden müssen. Als letzter Redner überbrachte der sächsische Finanzmini ster Kamps die Grüße der sächsischen Regierung. Im An schluß an die mit großem Beifall ausgenommen« Rede ge langte eine Entschließung einstimmig zur Annahme, in der die deutschen Reichssteuerbeamten sich freudig zur Mitarbeit am neuen Staat bekennen. . , . Danzig, 28. Mai. Der von der NSDAP, zum künfti gen Danziger Senatspräsidenten ausersehene Landbund führer Dr. Rauschning hat sich nach Beendigung der Wahl Nationalsozialistische Mehrheit in Danzig Das Ergebnis der Uolkstagswahlen. Danzig, 28 Mai. Rach der vorläufigen Gesamtzäh- lung lag um 22L9 Uhr folgendes Endergebnis der Dan ziger Volkstagswahlen vor: RSVAP. Sozialdemokraten Kommunist« Schwarz-Weitz-Rot Zentrum Hausbesitzer Zungdeulsche Bewegung Vereinigte Pol« Die Mandatsverleilung wird sich voraussichtlich wie folgt gestalt«: Rationalsozialisten 37 (12), Sozialdemokra ten 13 (19), Kommunist« 5 (7), Zentrum 11 (11), Schwarz- Weiß-Rot (DRVp.) 4 (10), Deutsch-Danziger Hausbesitzer — (—), Jungdeutsche Bewegung — (3), Polenllsten 2 (2) Mandate. Die übrigen Mittelparteien haben diesmal keine Listen ausgestellt. Sie hatten bisher acht Mandate. Diese Mandatserrechnung ist allerdings auf Grund der bisherigen nicht amtlichen Schlußziffern erfolgt. Es ist möglich, daß bei den amtlichen Endziffern noch eine kleine Aenderung eintrltt, so daß unter Umstanden die NSDAP. 38 und das Zentrum nur 10 Mandate erhält. Jedoch hängt dies von der Gestaltung der Endziffern ab. Damit hab« also die Nationalsozialisten km Danziger Volkslag die absolute Mehrheit erreicht, da der Volkstag insgesamt 72 Abgeordnete hat. * Das Danziger Wahlergebnis kennzeichnet sich als großer nationalsoziali st ischerSieg, der nicht allein für die Freie Stadt Danzig und seine künftige Par laments- und Regierungsbildung eine grundlegende Wendung bedeutet, sondern gleichzeitig auch zu einem starken Vertrauensbeweis für die deutsche Na tionalsozialistische Partei und ihren Führer Wolf Hitler wird. Die Danziger Bevölkerung hatsich damit zu den vom Nationalsozialismus vertretenen politischen Grundsätzen be kannt und besonders zu dem in viermonatiger Regierungs arbeit im Reiche Geleistet«. Daß dieser Vertrauensbeweis auch mehr noch als bei den Reichstagswahlcn vom 3. März von ehemaligen An hängern der marxistischen Parteien stammt, beweisen die starken Verluste dieser beiden Parteien, die fast ein Drittel ihres Bestandes von 1930 eingebüßt haben. Die bisherige vom deutschnationalen Staatspräsiden ten Dr. Ziehm geführte Regierung (Senat) stützt sich auf die Parteien vom Zentrum bis zu den Nationalsozialisten, verlor aber ihre Mehrheit im letzten September, als die Na tionalsozialisten die weitere Tolerierung versagten. Seit diesem Zeitvunkt spitzte sich die Krise immer mehr zu, bis im April die Auflösung des Voltstages beschlossen wurde. Der Wahltag selbst hat im allgemein« einen ruhigen Verlauf genommen. . Der künftige Senatsprüfident noch in der Nacht nach Berlin begeben. Am Montagvor mittag um 11 Uhr wird Dr. Rauschning im Herrenhaus vor d« Vertretern der Presse Erklärungen über die künf tige Danziger Politik abgeben. Ermittlung einer neunköpfigen Terrorgruppe. Lin Zentner Dynamik im Unterstand befchlagnahmk. Burscheid, 28. Mai. Umfangreiche polizeiliche Ermitte lungen führten zur Aufdeckung eines größeren. Sprengstoff- llagers innerhalb, der Stadtgemeinde Burscheidl ' Es wurde festgestellt, daß hier eine seit Jahr« bestehende Terror gruppe, die sich aus 9 der radikalst« Elemente zusammen setzt, ihr Unwesen trieb. Gleichzeitig wurde das Vorhan densein einer nach russischem Muster eingerichtet« Tscheka von 4 Person« festgestellt. Bon Mitgliedern dieser Grup pe ist auch der SÄ.-Scharführer Kehrer erschossen worden. Für ihre geheimen Versammlungen baute sich diese Terrorgruppe in einem Tannenwald einen gutäusgerüste- ten Unterstand, der nebenbei zur Aufnahme politischer Flüchtlinge diente. Ein Zufall brachte die Polizei auf Vie Spur des Aufbewahrungsortes von Sprengstoff, der gut versteckt in einem Wald« lag. Cs konnte fast 1 Zentner Dynamit, das aus einem Eisenbahnraub aus dem Jahre 1931 herrührte, beschlagnahmt und :sichergestellt werden. Die Täter und Helfershelfer sind ermittelt und befinden sich zum Teil in Schutzhaft. Der Rädelsführer der Bande, na- m«s Pullem ist flüchtig. WWW -kl kWllitMlktl KM WMeis. Dresden, 29. Mai. Die Deutschnationale Front veran staltete am Sonnabend im Waldschlößchen anläßlich einer am Nachmittag vorangegängenen Führertagung des Lan desverbandes Ostsachsen ein« Kundgebung, die von den straffen Marschweisen der Kampfringkapell^ und Lie-vor- trag« umrahmt war, in denen Frau Käte v. Schuch unter starkem Beifall Gaben von BrahMs und Hermann böt. In einleitenden Begrüßungsworten machte Oberst a. D. Bartenwerffer von dem Abschluß seines Auftra ges in der Leitung des Landesverbandes Ostsachsen der Deutfchnatiönalen Front Mitteilung. Landesgeschäftsfüh- rer Dr. Rcyher dankte ihm zunächst für die Kameradschaft und Arbeitsfreude, mit der er sein« Tätigkeit wahrgenom- mm habe, und wachte sodann m seiner Ansprache tätigere Ausführungen zur Innenpolitik. Einmal gehörten der Ge danke des Frontsoldatentums und die christlich-konservative Idee zusammm. Sodann befänden sich an zwei Abschnit ten Deutschnationale und Nationatsozialisten in der gleichen Front. Zwischen sie dürfe nichts treten, wäs irgendwie an Gehässigkeit erinnern, könne. Die Deutschnationalen fühlten sich heute als politisches Freikorps, in dem sich jeder einzel- 16. 11. 1930 107 S19 32487 38210 49965 14800 20194 13601 25938 31 504 30 230 998 13067 1877 6708 6726 6377