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ö o ö ö ö ö o o o o o o a o ö o ll o Z. ö ° Ich glaube an Herzensgute und -treu, An Frömmigkeit und an Tugend, Mein Schlaf weiß nichts von Furcht noch Reu' — Ich bin die Jugend, die Jugend! Ich glaube, was einer Holdes spricht, Selbst Märchen, wunderbare — Doch dem mürrischen Alter glaub' ich nicht, Und lebte ich — fünfhundert Jahre! Mit wehenden Locken die Jugend stand, Die strahlenden Augen geweitet: O Leben, du goldiges Frühlingsland, Dir halt' ich die Arme gebreitet: Ich trinke die Luft — sie trägt den Duft von Rosen und vergessen — Daß die duftende Rose vergehen muß, wie kann ein Mensch das messen? Ich bin voll Lonne, ich bin voll Grün, Das Grün will schwellen und ranken. Wie die Knospen brechen, die Blumen blühn, So blühn meine bunten Gedanken. Mein Sinn mit Flügeln drängt himmelein, Mein Herz will jubeln und klingen, wie die Schwalben schießen im Sonnenschein Und die Lerchen im Blauen singen. Jugend Bon Victor BlLthgen. Sie sagen: die meisten Menschen sind schlecht — Mir lächeln und helfen all«, Sie tun mir den willen, sie hüten mein Recht, Sie sorgen, daß ich nicht falle. Sie klagen, die Welt sei voller Leid, Lin dürres Dornengehege — Ich kann's nicht fassen in Ewigkeit: Das Glück wachst armvoll am Wege. Die alten Leute wohl reden so — Ich mag den Grund nicht erfragen, weitab vielleicht wohnt irgendwo Das Schlimme, um das sie klagen, wie wird man alt? Ich weiß es nicht, And wüßt' ich's, ich würde mich hüten. Ich will nichts Trübes — nur Licht, nur Licht! Nicht Früchte — nur Blüten, nur Blüten! 0 o ö ö ö -v 0 MI oi Z! o o ö o o o ö o ö ö o o Z 0 Allerlei Lustiges. Die achtjährige Rita ist mit ihren beiden noch kleineren Geschwistern, Harry und Erika, bei der Freundin ihrer Mutter cingeladcn. Bevor die drei Kleinen sich aus den Weg machen, crnnHnt sie die Mama noch, recht bescheiden zu sein, und nicht von allem Angcbotenen zu nehmen, sondern auch einmal zu danken. Glückselig trollen die Kinder ab. Bei der „Tante" gibt es aber so viel Schönes, dass cS Rita beim besten Milten nicht übers Herz bringt zu danken, und so essen die drei Klei nen tapfer auf den herrlichen Kuchen, die schöne Schokolade, die rotwangigen Acpfel und all die andern Leckereien los. Als nun das Frühstück beendet ist, wird sich Rita plötzlich bewußt, das, sic die mütterliche Ermahnung so ganz außer acht gelassen hat, und dies stimmt sie recht traurig. Die „Tanke" spielt noch mit ihren kleinen Gästen, dann aber fragt sic die drei: „Nun, wie wür's, soll ich euch jetzt noch etwas auf dem Kla vier Vorspielen?" Da fällt Klein-Rita ein Stein vom Herzen, nun ist ja eine Gelegenheit gekommen, der Muller Wunsch zu erfüllen, und mit dem ernstesten Gesicht von der Welt und einem tiefen Kni; sagt sic: „Nein, wir danken!" * Die Badegäste beobachten vom Strande aus einen besonders herrlichen Sonnenuntergang. Alic sind in andächtiges Schwei gen versunken und beobachten, wie die Sonne immer tiefer ins Meer zu sinken scheint. Da ertönt plötzlich eine Kinder stimme: „Tropft sic noch, Großpapa, wenn sie morgen wieder ausgeht?" Die Mutter zeigt ihrem Buben zur Belehrung ein Bild, auf dem sich mehrere Märtyrer vor einem grimmig ausscbcn- dcn Löwen fürchten, „3st das nicht traurig?" fragt sie. — „3a," sagt das Söhnchen, „die vielen Männer lassen den armen Löwen gar nicht fort!" Sommerfrischler: „Das alte Häuschen, das hier am Wege stand, ist ja über Nacht cingcstürzk: wie mag das nur geschehen sein?" — Einheimischer: „Ganz einfach! Gestern habcn's den Postbricskaslcn abgcnommcn, an dem cs befestigt war, da hat's natürlich keinen Halt mehr gehabt!" Lehrer: „Willi, du hast dich vorhin mit Hans geschlagen, ich werde jedem von euch dafür eine tüchtige Tracht Prügel geben." Milli tmit des Siegers Großmut): „3a, aber vel Hans ist cs nicht nötig. Der hat seinen Teil schon von mir bekommen." oiiottolioiioiioiioiioii oiioi>c^>>c-,»ic^iioiiollOtto:ronotto>iottonottsus,ic2i«o o o o. 0 ö' 0' Z." 0)