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Beiblätter« R««n«er Der Sächsische Erzähler r d n So«««»e«», de« ^2» Mai LVS6 wurde auf den zivllrechtNchen Lea verwiesen, «ine Aus- aleichsforderung der Gemeinde Weifa auf Beteiligung an der Grundsteuer al» unberechtigt abgelehnt. Der Aufhebung des Ortsgesetzes über die kostenlose Totenbestattung in der Gemeinde Sohland (Spree) wurde gegen die Stimmen der Linken zugestimmt. Die Aufhebung erfolgt zur Ersparung von Mitteln. In Zusam menhang damit stand eine Eingabe verschiedener Gemeinde verordneter. die Beschwerde darüber erheben, daß Zuwei sungen aus dem Lastenausgleichsstock zum Rathausbau ver wendet worden sind. Die Eingabe wurde als unbeachtlich abgergjesen. Herr Richter, Wilthen, motivierte die ableh nende Haltung der Linken dahin, daß die Ablehnung einer Erhöhung der Hundesteuer in Sohland mit der Hilfsbedürf tigkeit der Gemeinde nicht im Einklang stehe. Genehmigt wurde die Uebernahme selbstschuldnerischer Bürgschaft seitens der Gemeinde Wehrsdorf für das vom Siedler Oswald Leeder in Wehrsdorf bei der Landes- versiktierungsanstalt aufzunehmende Darlehen von 3200 Mark. Der Zinsfuß beträgt einschl. einer vierprozentigen Tilgungsquote 12 Prozent. Ebenso wurd? der Veräuße rung des Flurstückes Nr. 882 in Wehrsdors durch die Ge meinde an den Reichsfiskus zur Errichtung eines Vier- familien-Zollbeamtenhauses zugestimmt. Genehmigt wurden weiter der Nachtrag zur Friedhofs ordnung von Demitz-Thumitz und die Errichtung einer Freibank in Bolbritz. Das Uniformierte Schützenkorps von Sohland ersucht um Verlängerung des Sohländer Juli-Jahrmarktes, der jetzt von Sonntag bis mit Dienstag dauert, noch bis mit Mitt woch. Die Handelskammer hat sich gegen die Verlängerung ausgesprochen und weist darauf hin, daß Ä viel größeren Orten als Sohland der Jahrmarkt höchstens drei Tage dauert. Gewerbekammer und Gewerbeverein sprechen sich für die Verlängerung aus, die Angestelltenorganisation er klärt sich nicht direkt dagegen, weist aber darauf hin, daß die Jahrmärkte doch immer mehr abnehmen. Die Amtshaupt- mannschast vermochte ein Bedürfnis für die Ausdehnung auf vier Tage nicht anzuerkennen. Es wurde beschlossen, das Gesuch ohne Befürwortung an das Ministerium weiter zugeben. Das Gesuch des Wareneinkaufsvereins Bautzen um Genehmigung zum Branntweinkleinhandel für die Dertei- lungsstelle Kleinwelka wurde genehmigt. Unter sonstigem wurde beschlossen, zur Prüfung etwai ger Einsprüche gegen die Stimmliste zum Volksentscheid wieder den alten Ausschuß einzusetzcn, bestehend aus den Herren v. Nostitz und Wehle als ordentliche Mitglieder und Pietsch und Schiemann als Stellvertreter. Der Ausschuß wird am 16. Juni zusammentreten. Außerhalb der Tagesordnung genehmigte der Aus- , chuß die Aufnahme eines Zusatzdarlehns durch die Ge meinde Steinigtwolmsdorf in Höhe von 10 000 M. zu Straßenbauten, die als Notstandsarbciten aufgeführt werden sollen. Der Gesamtaufwand beträgt 26 000 Mark. 10 300 Mark erhält die Gemeinde als verlorenen Zuschuß, der Rest von 6000 Mark wird durch die Gemeinde aufge bracht. Damit hatte die öffentliche Sitzung nachmittags 5 Uhr ihr Ende erreicht. Es folgte noch eine geheime Sitzung. Das Götzenbild. Roman von Edmund Schnell. 28. ssortielmng.) «Nachdruck verboten.« Der Pflanzer sah, wie Poley ihm heftig Zeichen machte, wohl in der Absicht, ihn daran zu erinnern, daß über seinen Verbleib noch nichts entschieden war. „Verzeihung, Mr. Kang Ain, was sollen wir mit dem Burschen dort anfangen? Unter gewöhnlichen Umständen betätigt er sich als meines Freundes Leibdiener und wartet ihm bei den Mahlzeiten auf, aber natürlich in Ihrem Hause „Wir essen im Nebenzimmer", unterbrach Kang Bin. „Er kann hier bleiben. Ich werde Anweisung geben, daß auch er zu essen bekommt." Haferstock dankte. „Also Sie bleiben hier in der Halle, bis das Abendessen vorbei ist", wies er Poley an, „aber passen Sie auf, wo Sie die Lampe hinsetzen. Sie sind hier nicht im Lager und die Teppiche sind sehr wertvoll." Kang Pin schlug auf einen Gong und befahl einem Die ner, das Windlicht an sich zu nehmen. Das Mahl wurde an einem runden, schwarzen Tisch in einem Raum eingenommen, in dem nur hohe blaue Basen auf geschnitzten Ständern längs der Wände standen. Es wurde eine Unmenge kleiner Gerichte aufgetragen, die mit elfenbeinernen Stäbchen gegessen werden mußten, und Kang Pin gab sich große Mühe, Lisa in der Handhabung zu unterrichten. Das einzige Zugeständnis an europäischen Geschmack bestand in der Darreichung von gepfeffertem Kurrie-Reis, der die Tränen in des Mädchens Augen trieb, ols sie davon nahm. Der Bandit erzählte ihr, daß das Ge- richt nach einem holländischen Rezept zubereitet sei. „Sie wissen," wagte sie zwischen zwei Gängen zu be merken. „daß ich hierher gekommen bin, meinen Bruder zu suchen." Kana Pin sah auf seine spitzen Fingernagel. „Ja," antwortete er, „und es ist die Quelle größten Schmerzes für mich, daß ich eine so reizende Frau ent täuschen muß." Lisa verfärbte sich. „Dann — wissen Sie nichts von ihm?" „Gor nichts!" „Aber", fuhr sis verzweifelt fort, „mein Bruder schrieb mir doch, daß er hier sei. Ich hörte von Mr. Haferstock, daß er sich sehr töricht benommen und Geld von einem oder dem anderen Ihrer Landsleute geliehen bat. Ich habe deshalb geglaubt, daß er — hier zurückgehalten wird, bis er seine Schulden bezahlt hat." „Ich möchte mir erlauben, hinzuzufüaen", warf Her- manos ein, „daß wir eine lange und kostspielige Reise zu Aus Sachsen Tagung -er lan-wirttchafttichen Genossenschaften Sachsens. Am Donnerstag fand in Dresden unter starker Beteilt gung der Genossenschafter aus ganz Sachsen und in Gegen wart von Vertretern staatlicher Behörden und landwirtschaft- icher Organisationen der 86. Derbandstag der landwirt- chaftlichen Genossenschaften im vormaligen Königreich Sach en statt. Der Berbandsdirektor, Hofrat Dr. Schöne, legt« in einem Bericht über das verflossen« Geschäftsjahr u. a. dar: Die Lage der landwirtschaftlichen Genossenschaften bil det ein Spiegelbild der Lage der Landwirtschaft und darüber hinaus der Lage der Gesamtwirtschaft. Die Lage des Koh len- und Eisenmarktes ist immer noch gedrückt, ebenso hält die Arbeitslosigkeit fast ungemindert an. Ein besonder» trübes Bild zeigt die Landwirtschaft. Infolge des Mißver hältnisses der Preise und der Ueberlastung mit Steuern wn« die Landwirtschaft gezwungen, über 3 Milliarden Mark neu» Schulden aufzunehmen, dazu kommt noch die Rentenmark belastung mit 2 Milliarden und die Aufwertungshypotheken mit 3 Milliarden, deren Verzinsung anfängt, in» Gewicht zu fallen. Trotz aller Betonung der Notwendigkeit der Staatshilft wird jedoch die Landwirtschaft immer bestrebt sein müssen, die Selbsthilfe zu organisieren, wie sie im Genossenschafts wesen seit ungefähr 75 Jahren aufgezogen ist. Die Durchsicht der Berichte der Einzelgenostenschaften läßt nach den Ausführungen des Derbandsdirektors erken nen, daß die Stagnation überwunden und neuer Lebensmut in den Genossenschaften eingezogen ist. Di« Gesamtzahl der angeschlossenen Genossenschaften hat sich zwar von 5S2 auf 586 vermindert: es sind im Berichtsjahre neu hinzugetreten 11, dagegen 17 ausgeschieden. In letzterem Falle handelt« es sich teilweise um Jnslationsgründungen, teilweise um Ver schmelzungen. Eine Schwächung der Organisation sei dem nach nicht zu verzeichnen. Zum Schluß wurde betont, daß die Genosfenschastsorganisation der Landwirtschaft noch nicht fertig ist, daß es vielmehr zäher und unverdrossener Arbeit bedarf, um die voraesteckten Ziele zu erreichen. Im Auftrage des Wirtschaftsministeriums und in Eigen schaft als Leiter der Abteilung für Handel, Gewerbe und Landwirtschaft betonte Geheimer Ministerialrat Dr. Alien, daß die sächsische Regierung der schwierigen Lage der Land wirtschaft große Bedeutung beimesse. Der Wille der Staats- regiörung zur Hilfe sei bereits oft in die Tat umgesetzt wor den. Schließlich anerkannte der Redner noch den hohen Wert des tagenden Verbandes. Rittergutsbesitzer Vogel sang, Präsident der Landwirtschaftskammer, wies daraick hin, daß der Schwerpunkt der Hilfe bei der Landwirtschaft selbst gesucht werden müsse. Weiterhin sprach als DertvÄVk der Preußischen Zentralgenossenschaftskasse Geheimrat Goh» mann. Die Handelskammern über die Kurz arbeiter- und Erwerbslosen unterstützung. Das sächsische Wirtschafts- und Arbeitsministerium hat die sächsischen Handelskammern um Aeußerung darüber ge beten, wie sich die zeitweilige Erhöhung der Erwerbslosen- Wasser und zu Lande mit der Absicht gemacht haben, seine Gläubiger zufriedenzustellen und ihn auszulösen." „Was olles für mich sehr interessant wäre, wenn ich die leiseste Ahnung hätte, wo er sich befindet." Haferstock tat einen tiefen Atemzug. „Es wäre möglich, wenn auch im höchsten Grade un wahrscheinlich, daß er in dieser Gegend ohne Ihr Wissen sich aufhiclte. Ich möchte den Fall auch von einer anderen Seite beleuchten Miß Gyanakles und Mr. Hermanos leben in Europa und haben beide nicht dos allergeringste Interesse für die Verwaltung dieser Insel. Ich selbst bin Pflanzer in Maitam und beschränkte mich vollkommen auf die Admini stration, bis ich hörte, daß einer meiner früheren Angestell ten in Schwierigkeiten geraten war. Von Ihrer Existenz wissen nur wir, der Holländer Stahl und der Kapitän der Pacht. Falls Mr. Konstantin Gyanakles auf Ihrem Gebiet entdeckt und uns übergeben wird, stehe ich persönlich dafür ein, daß die „Hyazinth" von Borneo absegeln wird, ohne daß die Behörden irgendeine Mitteilung über Sie erhalten, und daß auch Stahls Mund versiegelt wird. Was mich anbetrifft, so brauche ich wohl nicht zu versichern, daß Sie auf mein strengstes Stillschwei gen sich verlassen dürfen." Kang Pin nickte ernst. „Und wenn Ihr Freund hier nicht gefunden wird?" „In diesem Falle", gab Haferstock diplomatisch zurück, „werden wir alle bitter enttäuscht sein, besonders aber Miß Gyanakles." Die Lippen des Potentaten teilten sich und für eine Sekunde trat ein teuflischer Ausdruck in sein Gesicht. „Jeder Weiße ist mein Feind", sagte er mit einem Nach- druck, der Lisa erschreckte. „Sie haben mich eingekerkert, beleidigt und so tief herabgewürdigt, daß es schon wie Salz in einer Wunde brennt, wenn ich nur den Namen eines Weißen höre. Als Stahl in mein Land kam, um nach Gold zu suchen, da habe ich ihn laufen lassen. Aorungau stellte mir vor, wie töricht ich gehandelt habe. Nur Stahls er staunliche Körperkonstitution hat ihn davor bewahrt, im Dschungel umzukommen. Mein Wille war es wahrlich nicht, daß er die Küste erreichte." Er sah Haferstock an. „Können Sie mir irgendeinen Grund angeben, warum ich Ihnen bei der Suche nach Ihrem Freunde behilflich sein sollte? — warum ich mich dazu verstehen soll, Sie alle lebend hier vom Platz zu lasten?" Der Pflanzer befeuchtete seine Lippen. Aus dem Augenwinkel heraus beobachtete er Herma- ! nos bleiches Gesicht und den bestürzten Ausdruck des Mäd chens. Es war ihm in diesem Augenblick, als ob die Wände > durchsichtig wurden und Tausende von dunkelhäutigen Gur- gelavschneidern auf sie herabsahen, gewärtig, au' ein ge- ! gebenes Signal über sie herzufallen. Bezirksausschuß Sitzungsbericht vom LS. Mal. Die Sitzung wurde von Herrn Amtshauptmann Dr. Iungmann eröffnet und geleitet. Bi« auf Herrn Lan desältesten v. Nostiz-Wallwitz, der noch beurlaubt ist, waren die Mitglieder de» Ausschusses vollzählig vertreten. Al» Berichterstatter waren neben dem Herrn Amtshauptmann tätig die Herren Regierungsräte Berger, Dr. Vater, v. Car- lowitz und Ryseck. Eingangs teilte der Herr Amtshauptmann mit, daß die nächste Sitzuna des Bezirksausschusses für Montag, den 14. Juni, in Aussicht genommen ist. Punkt 1 der Tagesordnung betraf die Wahlen in die verschiedenen Sleuerausschüsse und nahm allein reichlich drei Stunden in Anspruch, da auch der vorliegende Aus schußvorschlag noch einige Ausgleichsverhandlungen not wendig machte. Grundsätzlich verzichtete man dabei auf die Anwendung des Verhältniewahlverfahrens, das sich hier in folge der gleichzeitig zu berücksichtigenden Auswahl der ver schiedenen Berufskreise als undurchführbar erweist und einigt sich unter gegenseitigen Zugeständnissen aüf <ine ein heitliche Liste, nachdem Herr Richter, Wilthen, kurz den Standpunkt der Linken erklärt hatte. Auf dieser Grund lage erfolgte alsdann die Besetzung der Grundbewertungs und Gewerbeausschüsse einschließlich der vorgeschriebenen Wahl der Bürgermeister sowie des Ausschusses für die Ein- kommensteuer. Verschiedene Aenderungen in den Satzungen des Be- zirksfürsorgeverbandes wurden dem Bezirkstag zur An nahme empfohlen. Die Aenderungen werden den Mitglie dern des Bezirkstages im Wege des Umlaufs vorgelegt werden. Zu Punkt 3 berichtete der Amtshauptmann über eine Erweiterung der Pslichlaufgaben des Vezirkssürsorge-Ver- bandes, insbesondere durch Einrichtung einer neuen Karto thek. Die Vermehrung dieser Aufgaben wird die Anstellung einer neuen Hilfskrast nötig machen, zumal das Fürsorge- amt bereits mit Büroarbeiten überlastet ist. Herr Wehle, Obergurig, bezweifelt die Zweckmäßigkeit einer -derartigen Einrichtung. Herr Bürgermeister Seidel, Kirschau, wies vor ollem darauf hin, daß derartige Einrichtungen nicht mit der sonst von feiten des Staates als notwendig bezeichneten Sparmaßnahme in Einklang stehen. In den Gemeinden werde man die Zuweisung solcher Aufgaben zu einem Zeit punkte nicht verstehen, wo man sich selbst größte Einschrän kung auserlegen müsse. Da es sich um Pflichtaufgaben han delte, mußte sich der Ausschuß bescheiden. Die Feuerlöschordnung des Feuerlöschverbandes Kleinförstchen wurde bedingungsweise genehmigt. Ein Gesuch der wesenih-llnterhaltungsgenossenschaft um Gewährung einer Beihilfe zur Räumung der Wessnitz in Belmsdorf wurde dahin erledigt, daß Gesuchstellerin ein Darlehen von 200 Mark zur Verfügung gestellt wird. Die Gewährung einer Beihilfe wurde obgelehnt. Punkt 12 betraf die Ausgleichsforderungen der Ge meinde Weifa und der Flurstückseigentümer anläßlich der Eingemeindung der sogen. Kuttelbank (eine Wald- und Wiesenwelle, in die Gemeinde Ringenhain. Der An spruch der Flurstückseigentümer auf Sicherstellung eines be sonderen Zufahrtsweges durch die Gemeinde Ringenhcin „Ich habe einen wohlbegründeten Anspruch an Sich Mr. Kang Pin", antwortete er. > Die Wut des Orientalen schien sich gelegt zu haben. Mit honigsüßer Freundlichkeit sagte er: „Bitte, Mr. Haserstock, lassen Sie hören." „Ich habe Ihr Versprechen, daß Sie uns helfen wollen, i Sie haben es mir, wie Sie sich wohl erinnern werden, heute - morgen gegeben, als ich viele Ihrer Leute vom Tote ret- . tete. Wenn Sie auch die Weißen nicht lieben, so werden Sie doch nicht leugnen können, daß sie bei einem Handel immer den Vertrag erfüllen. Ich bin sicher, daß Sie als chinesischer Gentleman ihnen nicht nachstehen wollen." „Ich habe Ihnen aber heute morgen schon gesagt, daß ich von diesem Konstantin Gyanakles nichts weiß." Da geschah etwas Außerordentliches. Hinter der Wand, an der der Potentat saß, brüllte es auf, als versuchte ein wildes Tier gegen Fesseln anzukämpfen. Schwer« Gegenstände fielen. Eine Tür wurde aufgerissen und wie der zugeschlagen, daß sie in ihren Angeln zitterte. Di« Szene schien wie von Blitzlicht erhellt. Fünf oder sech schwerbewaffnete Wächter standen in heftigem Kampf mit einem Mann, dessen Gesicht Haferstock nicht erkennen konnte, weil einer der Soldaten es mit beiden Händen be deckte. Kang Pin sprang vor Wut zitternd auf und schrie etwas. Der Auftritt war von kurzer Dauer. In wenigen Sekunden war der Unglückliche überwältigt und durch di« Tür weggetragen. Der Gastgeber kehrte mit einem beruhi genden Lächeln zurück. „Ich bitte zu entschuldigen," sagte er, „daß häuslicher Aerger Sie beim Mahl gestört hat. Es war ein Koch, der — wie sagt man doch in Ihrer Sprache? — der gestreikt hat." Hermanos lachte. Plötzlich schrie aus der Entfernung eine Stimme wie im Todeskampf: „Hilfe! Hilfe! Oh, ihr Teufel! Ihr gelben Teufel!" Dann brach sie jäh ab, als hätte eines Wächters Hand den fluchenden Mund verschlossen. Der Grieche sah zu Haferstock hinüber. „Konstantin! Es war seine Stimme! Ich kann es be schwören!" Cs war Lisa, die sprach. Sie zitterte am ganzen Leibe. Ihre Augen ruhten auf der geschloffenen Tür, durch die der Mensch, dessen Stimme sie alle gehört hatten, hinaus getragen worden war. Haferstock stand vom Tisch auf und ging geraden Deges auf Kang Pin zu. Sein Gesicht war bleich und entschlossen, seine Augen kalt und hart. (Fortsetzung lolgt.)