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von Mitt« Oktober bl« Mitte November. Er warnte vor überarober Aengsttichkett der Seuche gegenüber, jedoch sind hj« Büller ausmerksam nach etwaigen Merkmalen (Flug« Unfähigkeit einzelner Bienen) der Seuche zu beobachten. — Die weitere Aussprache aalt der nächsten Kreistagung in Bautzen, derorganisatorischen Erfassung der noch fernstehen den Imker und der Feier de« 21. Stiftungsfestes am 21. Januar 1934, da» mit der Hauptversammlung verbunden werden soll. Herrn Oberlehrer i. R. Lehmann, Rauschwitz, der, wie berichtet, wegen seiner großen Verdienste zum Ehrenführer der sächsischen Imkerschaft ernannt worden ist, wurde vom Verein em Dankes- und Glückwunschschreiben Übermittelt. —* Lammerlichlspiele. Ab morgen Freitag läuft in den Kammerlichtspiesen der Wintersvortfilin: „Abenteuer tm Engadin". Einige Pressestimmen über den hervor ragenden Film lauten: Schlesische Zeitung, Breslau: In der Dunderwelt des Hochwinters von Arosa erlebt man zwei Stunden voll von köstlichem, ungetrübten Humor. .. Sel ten hat ein Lustspielfilm, auch in großer Starbesetzuna auf die Lachmuskeln des Publikums so gewirkt, wie der köstliche und natürliche Humor dieser beiden Ski-Akrobaten . . . Man ist entzückt, amüsiert sich köstlich und geht ... in der Hoffnung nach Hause, es den beiden Hamburgern in eben so schönem Schnee möglichst bald gleichzutun. — Freiburger Zeitung: ... Ein leichter, unbeschwerter, lustiger Film, in dem unbekümmertes, sorgenfreies Skivolk allerlei Unfug treibt, skisportliche Glanzleistungen gezeigt werden und in dem sich würziger'Humor, urwüchsiges Naturburschentum und eine nette Liebeständelei zur harmonischen Einheit ver binden. — Vosstsche Zeitung: ... Ein fideles Wintern.är- chen, fidel durch die beiden Komiker auf Skiern Guzzi Lantschner und Walter Riml. Man kommt aus dem Lachen und Staunen über die beiden Artisten des Schneeschuhs nicht heraus . . . Der ganze Film ist frisch und fröhlich und enthält ein paar köstliche Stellen. Vemih-Ibumitz, 14. Dez. Die Adventsfeier der Landes kirchlichen Gemeinschaft, Ortsaruvpe Demitz-Thumitz, am 2. Adventssonntag in Beyers Gasthof, hatte wieder einen guten Besuch zu verzeichnen. Der Obmann der hiesigen Ortsgruppe, Herr Paul Hahn, begrüßte di« große Zahl der Anwesenden, insbesondere die Ausführenden, den Baut zener Posaunen- und Sängerchor, der sich, wie schon in den letzten beiden Jahren, so auch diesmal wieder in dankens werter Weise zur Ausgestaltung der Adoentsfeier bereltge- funden hatte. Die schönen Darbietungen, bestehend aus feierlichen Posaunenvorträgen, Adoentsgesvrächen und weihnachtlichen Thören und Gedichten, verbreiteten di« rechte Adventsstimmung. Herr Hempel-Bauken, Ge meinschaftspfleger des Bautzner Bezirks, ging in seiner An sprache von einem Iesaiaworte aus. Es sei bedauerlich, daß es im Herzen so vieler Menschen noch dunkel ist. In diesem Zusammenhang deutet« er auf den ergreifenden Inhalt von Maeterlinks Drama „Die Blinden" hin. Gleich diesen Ge stalten im Drama seien viele geistig blind u. sehen das Licht Les Heils nicht, das ihnen entgegenstrahlt. Möchte doch das verheißende Licht des Advents von allen recht erkannt werden! Der gemeinsame Gesang „Macht hoch di« Tür" und die von den Bläsern vorgetragenen Lieder „Hosianna" imd „Jesulein süß" umrahmten die besinnliche Adven^steier. Am Schluffe wies der Gemeinschaftspfleger noch auf die Ge meinschaftsabende hin. die er fleißig zu besuchen bat. Jeden ersten Dienstag im Monat findet Bibelstunde durch den Ortspfarrer statt und jeden 2., 3. und 4. Dienstag im Mo nat ist Gemeinschaftsstunde in Schramms Gasthof. Wehrsdorf, 14. Dez. kirchliches. Heute Donnerstag, abends 7 Uhr, findet in unserer Kirche Beichte und heiliges Abendmahl statt. Wehrsdorf. 14. Dezember. Hauptversammlung des Lrle- gervereins. Der Kriegerverein Wehrsdorf hielt dieser Tage eine Hauptversammlung ab. Der Bereinsführer Paul Zen ker erstattete den Jahresbericht. Er bat um weitere treue Gefolgschaft, damit die auferlegten Pflichten voll und ganz erfüllt werden könnten. Der Kassenwart Wilhelm Zosel wies in seinem Bericht nach, daß der Verein bemüht war, mit den äußersten Beiträgen der Mitglieder auszukommen. Sodann wurden die neuen Bundesführerverordnungen er läutert. Die Weihe der F'aaa°n des aon-en Bezirks erfolgt Der Neue. Bild aus dem Arbeitslager von Manfred Scholz. (Nachdruck verboten.) Der Neue, der mit der Kleinbahn in dem kleinen pom- merschen Ort ankam und auf der Dorfstraße einen Land arbeiter nach der Lage des Arbeitsdienstlagers befragte, war eigentlich ein Drückeberger. Der überzarte, empfind liche Abiturient hatte sich, gleich nachdem er die Prüfung mit „gut" bestanden, trank gemeldet. Ehrlich gesagt: Er wollte sich vom Dienst im Arbeitslager richtiggehend drücken. Landarbeit — war das etwas für einen Humanisten? So markierte der junge Herspden armen Kranken, bald befühlte er stirnrunzelnd seinen Migräne gequälten Kopf, und bald tastete er besorgt mit seinen weißen Händen die Herzgegend ab. Armer Junge! Indes, der Arzt mußte feststellen, daß der Jüngling nur an Einbildungen litt Er schrieb ihn ge sund. Die Fahrt ins Arbeitsdienstlager wurde auch unse rem Abiturienten nicht erspart. Nun marschierte der Neue mit gemischten Gefühlen seiner neuen Wirkungsstätte entgegen. Dort, die Baracke war das Lager. Der Neue nahm umständlich wie ein Pro fessor seine Hornbrille ab, putzte die Gläser und besah sich den Bau. „Hm — dort soll ich also vier Monate Hausen?^ murmelte er vor sich hin. „Na, denn gute Nacht!" Er zog an der Klingel. Ein Hund kläffte Helfer. Schlür fend nahte der Hausverwalter, er öffnete raffelnd das Tor. „Sie wünschen?" „Kurt Elzner." „Elzner?" wiederholte sinnend der Hausverwalter. „Ah so", meinte er dann verstehend, „Sie sind der Neue?" „Ja! „Treten Sie eiii, junger Mann! Ich werde Sie aleich dem Truppführer melden? Der Hausvater verschwand. Kurt wqr angenehm enttäuscht. Daheim hatte ihm ein böswilliger Zweifler erzählt, man würde in einem solchen Arbeitslager wie ein blöder Rekrut behandelt, gleich mit Tu angeredet — und so. Das schien doch wirklich nicht . . . Der Truppführer. ein heiterer Sportsmensch von un gefähr dreißig Jahren, kam ins Zimmer. Er stellte sich Kurt vor: „Gerald". am 14. Januar im Petridom zu Bautzen. Zum Fahnen- träger wird Emil vogt, zu Begleitern Adolf Schmi d t, Richard Schelle und Hermann Albr« cht ernannt. Die Neugliederung der den Kriegervereinen angeschloffenen Kleinkaliberschützenabteilungen bringt e« mit sich, daß der Bereinsführer die bestehend« Abteilung auflöst und die Mit glieder derselben aus ihren Wunsch in die neue Abteilung überleitet. Zum Führer der neuen Abteilung wird Kurt Richter ernannt. Nach dem Bortrag de« Kaffenführer« der Schießkaffe verpflichtete der Bereinsführer di« Kamera- den des Hauptausschusses Paul Opitz, Wilhelm Zosel, Otto Ritscher und das Belratsmltglied Erich Pietsch durch Handschlag und Abnahme der mündlichen Versiche rung treuer Mitarbeit am Aufbau des neuen Deutschland» und des Kyffhäusergedankens. Eine Sammlung zugunsten der Winterhilfe ergab ö Mark, die an die Geschastsstell« ab geliefert werden. Bautzen, 14. Dezember. Bautzen kaust eine Tuchfabrik. Der Rat ver Stadt Bautzen war auf Wunsch der Stadtver ordneten mit der Toga in Kaufoerhandlungen über das Spinnereigebäude der Tuchfabrik getreten, um da» Risiko für den Aufwand der Vorrichtung diese« Gebäude» als Gruppen-Stammlager des Arbeitsdienste« vertreten zu kön nen. Das Ergebnis dieser -Verhandlungen lag den Stadt verordneten in ihrer gestrigen Sitzung zur Beschlußfassung vor. Das Kollegium beschloß einstimmig den Ankauf de« Spinnereigebäude« für 20 000 Mk. unter Zubilligung «ine« Rückkqufsrechts für zehn Jahre. Ferner erteilten die Stadt verordneten die Genehmigung zur Lieferung der erforder lichen Einbaumaterialien bis zum Höchstbetrage von 18 000 Mark, damit das Gebäude als Wohnhaus eines Gruppen stammlagers verwendet werden kann. — Die städtischen Gaswerke schloffen 1932 mit einem Reingewinn von 213 013 Mark ab, die Gaswerke mit einem Ueberschuß von 67547 Mark. Leide Iahresabschlüffe wurden von den Stadtverordneten gebilligt. Löbau, 14. Dez. Au« Gram in den Lod. In Klein- schweidnitz sand man am Montag bei einer Iagdstreife in einem Gebüsch die Leiche des Wohlfahrtsempfängers Leh mann aus Kleinschweldnitz auf. Lehmann hatte sich aus Gram über den Tod seiner Mutter erhängt. Mussolinis Vertrauensmann besucht den Reichs präsidenten. * Fulvio Suvich, Staatssekretär im italienischen Auswärtigen Amt, mit dem italienischen Botschafter in Berlin, Terutti (ganz rechts) vor dem Reichspräsidenteapalais nach dem Empfang Suvichs, der Hindenburg die Gruß« Mussolinis überbrachte und ihm den Stand- puntt des Duce in den weltbewegenden politischen Fragen darlegte „Angenehm, Elzner!" antwortete Kurt. Gerald schüttelte Kurt die Hand. „Angenehme Fahrt gehabt, Elzner? Na, kommet» Sie, ich führe Sie in den Schlafraum! Werden müde sein. Aber bkite leise, damit wir die anderen nicht wecken. Haben heute gearbeitet wie die Kümmeltürken!". Kurt ging mit Gerald durch den Schlafraum. Bor einem leeren Lager blieben sie stehen. „Hier ist Ihr Bett, Elzner. Schlafen Sie wohl! Alles andere morgen früh. Nacht, Junge!'' Elzner machte eine von seinen ungelenken Tanzstunden verbeugungen und wisperte etwa» wie: „Danke, ebenfalls!" Um sechs Uhr war großes Wecken. Verschlafen wälzten sich die Jungen aus den Betten. Zuerst gewahrte niemand Kurt Elzner. Aber dann kam ein Zwerg in einem viel zu langen Hemd auf ihn zu. „Bist Du der Neue?" „Ja —" - ,Llar, Mensch", räusperte sich ein sommersprossiger, langaufgeschoffener Junge; er reichte Elzner die Hand: „Auf gute Kameradschaft!" Elzner schlug ein. „Mein Name ist —" „Egal, Mensch", lacht« der Sommersprossige. „Name ist Schall und Rauch", lächelte der Kleine, „wir sind hier alle gleich, alle Kameraden, einer wie der andere. Wo einer herkommt, wie er heißt und was er ist, das ist Nebensache. Mich nennt man beispielsweise einfach Zwerg!" „Und zu mir sagen sie der Sommersprossig«!" ulkte der Lange. „Und mich nennen sie Tolpatsch", wieherte ein Dritter, „wie bei den sieben Zwergen» was Gandhi?" Der Tolpatsch schlug dem Neuen derb auf den Rücken und sagte dann mit seiner lauten Stimm«: ,Zch schlage Dich hiermit zum Ritter.- Dein Name sei Gandhi!" Die Jungen lachten. Der Truppführer Gerald kam tn den SchlafraUm. „Los, waschen!" rief er und auf Kurt deutend: -.Habt Ihr Euch schon bekatmt gemacht?ß „Alles erledigt — Mensch!" Der Sommersprossige hielt sich blltzschnell die Hand vor den Mund, er hatte seinen Truppführer irrtümlich mit seinem langgedehnten „Mensch" Ein ganz abgefeimter »ursch« war trotz seiner Jugend der 1018 geb. Schuhmacher,esell« Richard Gerhard Lust, aus Neukirch- AM 0. Oktober 1SSS war der Angeklagt, durch di« Scheune in das Wohnhaus de« Landwirt» FrA», inMeukirch «ingedrungen und hatte dort S14 Mk., ein Geld- täschchen, ein« golden« -«rrenuhr tm W«rt« von 100 Mk. und ein« golden« Damenuhr tm Wert« von 80 Mk. aestoh- len. Am 9. Oktober war er beim Landwirt Riedel nach Ei», schlagen einer Scheib« in die Küche eingestiegen, wo ihn, aber nur ein Geldtäschchen mit etwa einer Mark in klein,», Velde in di« Hände fiel. Am 10. Oktober war er, «benfalls nach Einschlagen einer Sch«ib«, in da« Grundstück der Land. Wirtin Frau Lehmann eingeftiegen, wo «r zwar kein Gch fand, aber ein« Uhr mitnahm. Bet dem Verfuch, eine» Glasschrank aufzubrechen, hatt« er diesen beschädigt, «bens» mehrer« Türen, sck daß hierbei ein Sachschaden von una«. führ 80 Mark entstanden war. D«r Angeklagte gab die» alles zu, di« Uhren will «r, außer d«r der Frau Lehmann, die diese zarückerhalten batte, tn Dresden verkauft und da, dafür erhaltene Geld ßbenso wie da» Gestohlene für sich verwendet haben. Da» Gericht verurteilte ihn zu einer G«. samtstrafe von 2 Jahren S Monaten Zuchthaus, wobei es in der Urteilsbegründung ausführte, daß dir'Angeklagte nicht die geringste Mild« verdiene. Gr hab« kurz vor diesen Straf- taten eine dreimonatige Gefängnisstrafe wegen Einbruch, verbüßt, di« nicht genügt hab«, ihn zu bessern. Aus Not habe er nicht gehandelt, denn er habe 3 Tage vor der erst«, Straftat 24 Mark vom Wlchlfahrtsamt au«g«ahlt erhalten und sei außerdem noch im Besitze von reichlich 8 Mark ge wesen. Sein ganzes Sinnen und Trachten sei nur darauf gerichtet, sich durch Diebstähle «in schönes Leben zu machen, weshalb er «in Schädling der Allgemeinheit sei, der eistp- findlich bestraft werden müsse. MtLernde Umstände wur den ihm deshalb versagt, auch die Untersuchungshaft wurde ihm nicht angerechnet. wegen gewinnsüchtiger Privaturkundenfälichung, ver- buuden mit versuchtem Betrug, stand der verb. . Blumen- arbeitet Adolf Max Müller au« Bischofswerda vor dem Schöffengericht. Der Angeklagte, der bereits 13mal vorbe straft ist, hatt« im Oktober bei einer hiesigen Dame einen Brief von seiner FrarL abgegeben, in welchem dies« um ein Darlehen von 8 Mark bat, sie sei niedergekomMen und be nötig« dringend das Geld, sie werde dasselbe pünktlich zu rückzahlen. Den Brief hatte der Angeklagte selbst geschrie ben und den Namen sein« Frau darunter gesetzt. Außer- dem hatte er aber eine falsche Wohnung angegeben. Ws die Dame einen Ausweis verlangte, bemerkte sie die falsche Wohnungsangabe, wodurch skBerdacht schöpfte und das Geld nicht-gab; sie verlangte, die Ehefrau des Mannes solle sich das Geld selber Holen. Diese kam aber Nicht, da dies« von der ganz«» Sache nichts wußte. Besondere Dreistigkeit des Angeklagten war, daß er einige Tage vor dieser Straf tat wegen gleicher Delikte eine Anklageschrift zugestellt er halten hatte und ungeachtet defleN sich neu strafbar machte. In Anbetracht seiner wirtschaftlichen Derhältmffe würden ihm aber nochmals mildernde Umstände zugebimgt, wobei vom Gericht betont wurde, daß bie« da» letzte.Mal sei, es habe schün diesmal in Erwägung -«zögen, ihn mit Zucht haus zu bestrafen, es aber noch.einmal bei einer Gefäng nisstrafe von 10 Monaten gelassen. Einbrecher Sabel vor -em Schwur gericht. Bautzen, 13. Dez. 1. Derhandlungstag.' Nach Verlesung der Anklage, die aus sieben unter Mitführung einer Waffe begangene vollendete und vier versuchte schwere Diebstähle; auf je einen voll endeten und versuchten Totschlag, sowie auf eine durch Bedrohung mit einer Pistole begangene Nötigung lautete, wurde Save! zu seiner Person veruommen. Er gab an, er sei nach Klattau im BSHmerwald zuständig, sei aber in Leipzig geboren und der tschechischen Sprache nicht mäch tig. Nach dem Besuch der Volksschule habe er al» Schlöffet ge- lernt. Als et erwerbslos geworden sei, habe er aus Not zuerst Lebensmittel entwendet, später weiter gestohlen. Aus Gründ er folgter Verurteilung sei er aus Sachsen ausgewiesen worden. In angeredet. Doch der Vorgesetzte schien das überhört zu haben. Der Sommersprossige sprach weiter: „Gandhi heißt der Neue!" . Da wieherte die ganze Bande, Auch der Truvpführer konnte ein Lächeln nicht unterdrücken- als er den Neuen in gekrümmter Haltung stehen sah; in Hornbrille und Hemd sah Kurt Elznxr auch wirklich recht komisch aus. Die Jungen trabten zum Waschraum. Die Hemden wurden blitzschnell von den kupfernen Körpern gezogen; dann ging e» unter die Duschen. Kurt zögerte vorerst. Jetzt kalt baden? Ob das feiner Gesundheit zuträglich war? Ach was! Sollte er sich vor den Jungen blamieren? Er faßte sich ein Herz, biß die Zähne aufeinander und dann: Runter mit dem Hemd — unter die Dusche! Ah, Kurt verschlag das kalte Wasser den Atem. Aber schön war das, wenn man sich tzrst daran gewöhnt hatte» wunderschön. Nach dem Frühstück ging es hinaus ins Freie. Di« Schippe über die Schultern gelchwungen, zogen dl« Jungen die Landstraße entlang. Der Reue» Kurt Elzner-Gandhi, unter ihnen. Gr hatte sich schon ganz gut eingewöhnt. Aber jetzt, vor der gänzlich un«wohnten Arbeit, wurde ihm doch recht bange. Ob sein Körper dies« Anstrengungen ertrug? „Ach was — er wird, er muß —", sagte sich Kurt, und um seinen weichlichen Mund legte sich plötzlich eine herbe, männ liche Falt«. „Er muß - . .!" . Und es ging. Erft flachste ihn der Sommersprossig« ein wenig. „Mensch! sagt« «r, „man nicht fo zimperlich, eine Schipp« .ist doch kein Federhalter!". De« Truppführer lachte, der Tolpatsch lachte, der Zwerg lachte, alle lEen. Kurt lachte laut und befreiend mit, und «r döchtt: „Wattet, Euch will ich schon zeigen!" ,Ho», Kameraden—! ran!" kommandierte der Trupp führer. ,Hu faulest Witzen ist der Feierabend da." Kurt Elzner stieß seine Schippe bi, zum Schaft in di« Erde. Es ging,«« ging herrisch, man muß eben nur «ollen. Und sein warmesLuhause- die dumpfe Schule, di« aus- wendig tzeleksttest Brockest — er hatte alle« vergessen. Ihn erfüllte nur noch der eine Wunsch: Mitzutun wie die and ren. Kamerad unter Kameraden zu sein! der Ls« hab« au kennen c Görlitz l bo»«Haus Scheune sei«» bau beuch bet verschafft. Veranda täschchen i net. Lew Er (Sava eingeschalt untergeko« Zentner si in der reck «er chm Aufbmm Beraman ter dem wieder ft Zentner h am Löbau, weg» hab« für Zenkn« hätten sie gen nach « Dabei sei « Flucht «rzä den siegend ihm otzgela gehändigt, ihn abgegst ladepistole abg Wäscheleine m geliefert. 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