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E U AMMMIll M «e IMlIWM WWM« .'7"/ 54. Verhandlungslag. fprHen. Dör Verdacht falle auf. Torgler zunächst deshalb, -«I»-!,. I> D-z-md-,. Sn d-r SU- M züng c»n heutigen Donnerstag erhielt sofort der Öb-rr-ichs- anwalt das Wort zur weiteren Begründung der Anklage. DUine Aufgabe, so erklärt Oberreichsanwalt Dr. Werne r, rttrß es fein, den Versuch zu machen, darzülegen, ob die An. nähme der Anklage zutreffend ist, dah die Mittäter Lübbes bet -er Lat die Angeklagten Torgler. Dimikroff, Povoff und Tästeff siod. Irgendeine Person, die unmittelbar K-nntnis davon erhalten hat, daß diese 4 Angeklagten an der Tat be teiligt waren, ist nicht vorhanden; Die übrigen Angeklagten find während und nach der Tat am Tatort nicht as^m worden. Ihre Schuld kann deshalb nur nacbaewiesen wer- lheck durch Amslände, die darauf hindeuken, daß sie mit der Lat in Verbindung stehen müssen. 7 Wir wüsten zunächst bei den Angeklagten fragen, konn- trst sie stach verständlichen Err-äaungen für sich einen Vor- M von der Sache erwarten, konnte der erwartet« Vorteil für sie ein Impuls für die Tat sein? Bei .dem ^"tilck-n Charakter des Deliktes kommt der politisch- Vorteil für poli tisch« Gruppen in Frage. Da die Angeklagten asi> Kopi- yngiistensind, wird die Frage so zu stellen sein: Hatte die Kommunistische Partei einen Vorteil an der T^ i'-d fo««. te ste von ihr unter Berücksichtigung der damaligen politi schen Lage einen Vorteil von der Tot für die k"mmuM- stische Partei nnd ihre Ziele erwarten? Diese Frage, betonte der Oberreichsanwalh istunbedingtzu b e - sa h en. Denn der SommunU«'ichen Partei ibre Absich' gelungen wäre, hätte sie zweifellos einen erdM'^p Vorteil von der Sache nehnbl. sie wäre an L«- np- längt und hätte damit ibr Ziel erreich» deq st- l-it v'"'"" Ähren vergeblich zu erreichen versucht bat. Aber selbst wenn -le SPD. damit rechnete, dost die Sach- erfal-las aus lief! so bestand immer noch die Möglichkeit, die m'k-'nngene L-t äUszunnhen. wie li- es >>ie«e Ta< politischen Gegnern, den Nationalsozialisten, anzudichten Daß die Sache nachher aanz anders ausoegono-n dah d)e erste und auch die zweite Erwägung ls^o-'chlagen sind ändert nichts an der Tatsach- d-h d>- stellt würben und daß sie unter Umständen auch die Miüv kchkeiten eines Erfala-«'n uch bargen. 7 Die Täter müssen also in der SPD. oder in den ver- souen gesucht werden, die mit den Zielen der KPD. Vir . sympathisierten. ,Der Oberreichsanwalt beschäftigt sich dann eingehend Mit . dem Ange klagten Torgler und betont dabei, daß auch gegen den früheren kommuni- stischest Abgeordneten Ko en en Anklage wegen des Reichs tagsbrandes erhoben worden sei, der heute nur aus dem Grüsthe nicht auf der Anklagebank sitze, weil er es borg«» zogen hab«. ZU fliehen. Der Oberrei-^""'"^ behan delt dann ausführlich die Zeugenaussagen und Argumente, bi« für ein« Mittäterschaft bei der Reichstagsbrandstiftung habe. Da für die Vorbereitung des Brandes hauptsächlich die Abendzeit in Frage komme, sei es besonders auffallend! düh der Aufenthalt Torglers gerade in vieler Zeit nicht nachgewiesen werden könne, bzw. daß nachgewiesen mordest sei, daß Torgler sich um diese Zeit in seinem Zimmer auf gehalten habe. Der Oberreichsanwalt fuhr dann fort: Au diesem Ver dachtsmoment kommt aber noch etwas av^-es, und das ist das Durchschlagende: Torgler ist nicht nur vor Enldek- küng der Tat am Tatort gesehen worden, sondern er ist auch mit dem zweifellos fest"estellten Täter kurz vor der Tat am Tatort geiehen worden. Die Zeugen Sarwähne, Sroyer und Frey haben nach 3 Uhr im Reichstage Lorgler mit van dör Lubbe zusammen gesehen. Die Personen, die nach Torglers Angabe mit Lnbbe verwechselt worden lein konnten, kommen nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme dafür nicht in Frage. Ls muß danach avven-wwen wer- den, daß Torgler wenige Stund-« rwr der T-t mit -em Täter im . Reilbskag gewesen ist. Torgler ist auch mit einer i weiteren Person, die der Tat verdächtig gewesen ist, nämlich mit dem A"---^--''-» vä-off, am T-lort gesehen worden, und zwar wenige Stunden vor der Tat. Da« ist durch die drei nationalsozialistischen Zeugen jedenfalls be- kündet worden. . . , Zu diesen Beweismomenten kommt nun noch die.Aus- tage des Zeugen Grothe. Grothe hat verhältnismäßig spät in dem Verfahren Bek>'ndiinaen gemacht, dk geeignet sind. Torgler und Popoff schwer, zu belasten, Der Oberreichsanwalt erörtert dann die Zeugenaussagen zu den Bekundungen Grothes und erklärt: Durch die erhobenen Beweise ist meine» Erachten» ein Nachweis dafür, daß die Aussage Grothe» unrichtig ist keineswegs geführt! Ich will aber nicht bestreiten, daß auf d-eie Auslage von Groth« allein,ich nicht in der Loge sein würde, auf em Schuldig zu plädieren, denn es haben sich immerhin einige Momente er geben, die die Zweifel an -der vollkommenen Zuverlässigkeit dieser Zeugenaussage begründet erscheinen lassen. Der Oberreichsanmalt führte weitere Momente an, die ein« B.e.l.astuyg des Angeklagten Torgler enthalten. Am Vormittag des Bpandtag-s sei Torgler von verschiedenen Zeugen auf dem Wege zum Reichstag beobach tet worden und mehreren d'elsr Z-"ne,n sei aufgefallen, daß Torgler' überdas n o r m a l e M a ß h i n a u s dicke und schwere.Aktentaschen getragen habe daß er ein scheues Wesen zeigte, als,ob es ihm unangenehm gewesen wäre, daß er gesehen wurde. Verdächtig sei auch das Verhalten Torglers im Restaurant Alchinger am Abend des Brandtages gewesen. Während die Kunde vom Re-Ms- tagsbrand naturgemäß bei allen Gästen des Loka»? aroße Aufregung hervorrief, habe sich Torgler mit seiner Gesell schaft so gleichgültig verhalten, als ob ihnen die Nachricht nicht überraschend gewesen wäre. Aebnstche D^bachNmaen seien von anderen Zeugen auch im Lokal von Stawicki ge macht worden. (Lei Drucklegung de» Blatte» dauert di« Verhandlung noch an.) MlW MW kW mes MltislWSMWM. Wiederaufnahme der Genfer Konferenz? ' Paris, 13. Dezember. (Eig. Funkmeldg.) In einer Meldung aus London berichtet die Agentur „Havas" über Vie Auffassung der offiziellen englischen Kreise hinsichtlich des Ergebnisses der bisherigen diplomatischen Fühlungnah me in der Abrüstungsfrage. In diesem Bericht, der sehr stark -ie französischen Wünsche wiederzugeben scheint und auf alle Fälle der Entwicklung voraüseilen-ürf- te, heißt es, di: Hoffnung, die man in London auf direkte deutsch-französische Besprechungen gesetzt habe, seien zum großen Teil verflogen. Deshalb glaube man in England jetzt, vor der Alternative zu stehen, entweder wieder eine längere Vertagung der Abrüstungskonferenz ins Auae zu fassen oder sich für cme Wiederaufnahme der Genfer Arbeiten auszu sprechen. Die erste Möglichkeit scheine bereits jetzt ausge- fHlttetzu fein. Unter diesen Umständen, so werde heute avend'von gewissen politischen Persönlichkeiten erklärt, könne tststn -ämit rechnen, daß England dafür eintreten werde, ge- MeWschn mit Frankreich nach einem Kompromiß zwischen Vem ursprünglichen Plan Macdonalds und dem abgeänder- test Plan vom 14. Oktober zu suchen. Da der Macdonald- psim -Deutschland nicht die von ihm geforderten Effektivbe- stände gewähre, trete man dem Gedanken näher, Deutsch länd' eine gewisse Genugtuung vielleicht dadurch zu geben, Laß man die sogenannte Versuchsperiode neu gestalte. In Len meisten Kreisen herrsche jedenfalls die Auffassung vor. daß. man zur Abfassmig eines Abrüstuuasabkommenentwur- sts gelängen müsse. Wenn England und Frankreich sich auf ein derartige» Abkommen einen, wär« es, so meint man, Sache Deutschland«, darüber zu entscheiden, ob es dem bei treten wolle odsr nicht. ' -i». Strenge Kälte in Europa. wtb. Berlin, IS. Dezember. Nach Meldungen au« Ost- und Nordeuropa sowie au« Italien hatte die Kälte seit ge stern stark zugenommen. In Wolhynien und Ostgalizien wurden 35 Grad gemessen: in den Dörfern frieren die Brunnen ein. Der Frost fordert zahlreiche Opfer. Auch Italien ist in den Bereich der Kältewelle gelangt. In Genua liegt der Schnee 20 Zentimeter hoch. In Triest ist der ganze Straßenbahn- und Wagenoertehr durch Schneefälle lahmgelegt. In Süd-Italien haben neue Regen güsse großen Schaden angerichtet. Ein großer Teil des mittelalterlichen Schlöffe» von Cosenza ist eingestürzt. Königsberg, 13. Dezember. Die tiefste Temperatur der letzten Zeit wurde Mittwoch früh kurz vor Sonnenaufgang in Königsberg mit 21 Grad, in Treuburg im Süden der Provinz mit 22 Grad und in Elbing sogar mit 23 Grad un ter Null gemessen. Mailand, 13. Dezember. In Nord- und Mittelitalien sind in den letzten 24 Stunden die Temperaturen stark ge sunken. In Bozen zählt man — 10 Grad, inBerona — 7, in Florenz — 6, in Mailand — 4. In Ober italien bis nach Genua herunter sind heftige Gchneefäll« zu verzeichnen. In Mailand schneit es seit zwölf Stunden un unterbrochen, ein für die Jahreszeit sehr seltenes Ereignis. Pari«, 13. Dezember. Unter dem Einfluß des anhalten den Tiefdruckgebietes dauert in Frankreich die Kälte an, die in Metz und Nancy bis zu — 15 Grad ging, in Dltry le Franrois — 20 Grad und in Bar-le-Duc — 21 Grad betrug. In Paris hat die Temperatur zwischen — 10 und — 4 Ära geschwankt. Die Seine führt stellenweise Eis. In der Um gebung von Lyon hat es geschneit. Vrand in der Zesuttenklrche in Landshut. . Landshut, 14. Dez. (Eig. Funkmeldung.) Dl« Orgel der Ie- suilenkirche geriet gestern abend durch Kurzschluß la Brand. Dl« Orgel, ein Barockwerk au» der Mitte de» 17. Jahrhundert», wurde vollständig vernichtet. Auch am Hochaltar entttand ein Brand, der jedoch rasch gelöscht werden konnte und verhältnismäßig wenig Schaden anrichlele. Met Gotaz zum Bundespräsidenten der Schweiz ernannt. Bern, 14. Dez. (Eig. Funkmeldung.) Di« vereinigte Bun desversammlung hat heule zum Bundespräsidenten für 1SZ4 Bun desrat Pilet Golaz und zum Vizepräsidenten Vunoesral Minger gewählt. Die Zins- und Tilgungszahlung der Saarbrücker Dollaranleihen auf Goldbasis. Saobrücken, 14. Dez. (Eig. Funkmeldung.) Das hiesige Landgericht Hal al» 1. Instanz in seiner Festflellungsklage die Stadt Saarbrücken verurteilt, die Zins- und Tilgungszahlung ihrer Vollaranleihen auf der Basis de» Golddollarkurse» und nicht, wie beabsichtigt, zum Paplerdollarkur» vorzunehmen. Wasser tummeln. Pg. Speer al« Leiter de»Amtes für Schönheit der Arbeit stellte sich vor allem drei Aüfgaben:'Schönheit während der Arbeit, Schönheit nach der Arbeit und städtebauliche Probleme. Im einzelnen sei eine freundliche Ausgestaltung der Fabrikräume und Fabrikhöfe zu erstreben und vor allem eine städtebauliche Planung und Sanierung der Industriereviere zu befürworten. Ruß, Rauch, Geräusch, Staub, die Feind« von Arbeit«, kraft und Arbeitslust, müßten verschwinden. Bildung von Freianlagen, AusbaugroßerPlätzesür Konzerte und Filmvorführungen im Freigelände seien eine weitere Forderung. Architekt Pg. Straßer vom Amt für Selb st Hilfe undSiedlung betonte, daß die Form gestattung der Häuser wieder ein Ausdruck deutscher Archi tektur sein müsse. Die Innenausstattung müsse nach ästhe- tischen und sachlichen Gesichtspunkten erfolgen. W e - Ser Luxus-noch Prlmitivsiedlungen sollten fortan Ausdruck neuer deutscher Wohnkultur sein. Pg. Selzner, der Leiter des Organisationsamtes, schloß diese zweite Arbeitstagung mit der Aufforderung, die ge schilderten Pläne möglich st sofort in Angriff zu nehmen. der Welt" «7 Borört von früher _für si kleine Notiz, ul!d,man cm Abkürz Ar Der Reiä Wartezeiten ii kürzt. Liese l lern, ganz LrsonI überall größten 1 jeden Gabentische rin'-Buttermilchse Hersteller: Güirch ^ 7' - 2 7 Tage Zuschlag S. L Tag« schlag«! Ferner m mal eine neue dAn'Tü frohlockt« wttden, o saß zwar sich zufäll legenen ü Das alte ! ger Tiger merkt hat! Ausgang sammen, l Keller ein! gerade auj würbe. 2 den retten stündiger! - A Zentral!« befindet, r die bi» jef bes nur m die nach lx griffen. 2 über 20 « Frankreich England 2 11000, au 700, aus H rika 5000, kommt ein« Zentralkon zum Weihi den werde» — r« dieser Tag« Ajähriges Handwerkei stattfinden. Anlaß zur wiederholt ließ sich M vollkommen als das sur zm Anlaß sth au« der Dohmma. ren Verletz» «in Kranke, sie lÄcht ' m« Bitte, mit ü kenbttt saß, «in Geistlich und die Eh darauf versä ten. -Vie innert sich l die Iahrhuni und Bartet- »LZ fügte über a erstaunliche damals liebt Manager rii! diente in ihr 18 Jahren ei Jahren in 2 psrkräfte. C Zentnern tn Gatte,.,der zr kraft wa r, ü M auch dann tigüng nicht lä Notstanbsarbei lang beschäfttgt Wartezeit erspc Die im.At neue Lerordnu nung'bestimmt, monattge Besch Wartezeit in d Die neue l Kraft. - Neues aus aller Welt. — Ein Raudübersall nach 1U Jahren aufgeklärt. Am 29. Juni 1932 war auf dem Weg zwischen Arnsdorf und Löbschütz bei Reichenbach (O.-L.) der Postaushelfer Mor genstern, der auf her Postagentur Arnsdorf beschäftigt ist. von drei maskierten Männern, die sich in einem Kom- seid verborgen gehallen hatten, überfallen, niedergeschlagen und eines mitgeführten Betrages von 921 Mark/Mavbt worden. Den langwierigen Ermittlungen der^Görlitzex, Kri minalpolizei ist es jetzt gelungen, die drei Tater zu ermitteln. Es handelt sich um den Melker Alfred Melchior, -en M beiter Max Baldauf und den Schuhmacher M ü h lan, sämtlich aus Görlitz. Melchior und Baldauf verbüßen zur Zeit eine Zuchthausstrafe, während Mühlau von -er Krimi nalpolizei festgenommen wurde. -V , - — Der Weihnachtsmann mit brennendem Bart. Ein ungewöhnlicher Unglücksfall ereignete sich bei der Weih» nachtsbescharung in einem Londoner Kinderheim. Als der Lichterbaum angezündet war und die Kinder mit andächti gen Gesichtern ein Weihnachtslied anstimmten, trat Knecht Ruprecht mit weitem roten Mantel, langem weißen,Bart und dem gefüllten Gabensäck hinter dem Baum hervor. Halb ängstlich, halb erwartungsvoll.starrten ihn große Kln- deraugen an. Doch plötzlich erscholl ein vielstimmiger Schrei. Der Weihnachtsmann war mit seinem langen Bart einer brennenden Kerze zu nahe gekommen, der falsche Part fiyg Feuer, und eine knisternde Flamm« schoß zum Gesicht des Verkleideten empor. Mit atemlosen Entsetzen sähest die Kinder, wie der Weihnachtsmann sich Kapuze und Lärye vom Gesicht riß, den Bart herunterriß, auf die Grd« warf und das Feuer austrat. Trotzdem hat er noch schwere Brandwunden im Gesicht daoongetragen und mußt« sich m ärztliche Behandlung begeben. Die Leiterin des Kinder^ Heims versuchte, die kleine Feier fortzusetzen, aber die. Mehr zahl der Kinder war maßlos verstört, viele begannen M weiyen, der Eindruck, den di« Unglücksszene auf die emp fänglichen Kindergemüter gemacht hatte, war nicht so leicht aüszulöschen. Die Weihnachtsfeier mußte daher abgebro chen und die Kleinen, die auch für die Ihnen zugedachten Geschenk« kein Interesse mehr zeigten, nach Hause geschickt werden. — Der Itger ist la«! Aufregende Stunden, die indessen eine» humoristischen Einschlags nicht entbehrten, verlebt« kürzlich das Personal eines Wanderzirkus in Sheffield. Während ein Angestellter, Datton, den Käfig eines Königs tigers reinigte, benutzte die große Katze einen unbeaufsichtig, ten Augenblick und sprang auf Datton zu, riß ihn zu Boden und sah sich dann nach weiteren Abenteuern um. Di« Hilfe- rufe des Ueberfallenen hatten andere Angestellte aufmerk» sam gemacht, man eilte mit Ersenstangen herbei,, sesbst die Feuerwehr wurde alarmiert. Angesichts dieses Aufgebot hielt es der Tiger für klüger, sein Hell in der Flucht ; Aus Sachsen. vrettea, 14: Dezember. GefMaek« After. Am heu- ttgen Donnerstag begeht vekonomierat Guido Helbla m Dritten in körperlicher und geistiger Frisch« seinen 90. Ge- burtstaa. Üekonomierat Helbia, der viel« Jähre hindurch Sachverständiger in landwirtschaftlichen Rechtsfragen war ist der Gründer und langjährige Vorsitzende der Zucker fabrik Oschatz. — Bei guter Gesundheit vollendet am IS. Dezember der auf der Sebnitzer Straße wohnhaft« Stadt gendarm i. R. Ludwig Judenfeind, Veteran von 18SS und 1870/71, sein 90. Lebensjahr. Dretteu, 14. Dezember. Vie Weihnachtsgratifikation bei der Reemlfma. Der Derwallustgsrat der Reemtfma-Be. triebe hat beschloffen, haß alle Angestellten und Arbeiter «inen Weihnachtsbetrag in Höhe eiste» Monats- bzw. eine, Wochenlohne« erhallen. Es kommen für den Dresdner Be- zirk etwa 4 500 Arbeiter und Angestellte in Frage. Dresden, 14. Dezember. Ehrung verdienter Sachsen- führer. Am Montag wurden in Berlin ast di« Reichstags- Mitglivder, die der Sektion Reichslettung anqehören, etwa 150 goldene Parteiehrennadeln verliehen. Unter den Ge- ehrten befinden sich Relchspatthalter Mutschmastn, Kreis- leiter Llfosts Hitzler-Plauen, Prlgadeführer Arthur Heß- Plauen und Kreleleiter Ewald Dost-Zwickau, die als erste Sachsen dieses Abzeichen erhielten. Freital, 14. Dezember. Vie Aaualisattonsarbelten vor, läufig eingestellt. Infolge der Kälte der letzten Tag« muß ten die Kanalisationsarveiten im Plauenschen- Gründ« fast vollkommen eingestellt werden. Es sind zur Zeit nur noch wenige Arbeiter beschäftigt. Auch auf die Arbeiten des Freiwilligen Arbeitsdienstes wirkt sich die Kälte ungünstig au». Man hofft, die Arbeiter bis auf weiteres mit Aufsor- stungsarbeiten in den städtischen Waldbesitzungen in den Fluren Niederhäslich und Schweinttorf beschäftigen zu können. - Meißen, 14. Dez. Mit dem Schlitten unter da« Auto. Am Montag kam auf dem Iüdenberg infolge der. Glätte «in Kraftwagen ins Rutschen und stellte sich quer Mer di« Straße. Im gleichen Augenblick kam «in 13 Jahre alter Knabe mit seinem Rodelscüitten angesaust und. geriet unter die Räder de» Autos. Glücklicherweise hat er außer einem Bluterguß keinen ernstlichen Schaden davongetragen. Oschatz, 14. Dezember. Ein Opfer sein« Beruf«. Vor einiger Zeit hatte sich der Veterinärarzt des anüshaupt- mannschaftlichen Bezirks Oschatz, Dr. Boden, in Aus übung seiner tierärztlichen Tätigkeit infiziert üstd sich dabei die sog. Bang'sche Krankheit zugezogen. Die Infektion wirkte sich so stark aus, daß sie schließlich tödlich verkkef. Lhemnlh, 14. Dez. 40 Prozent Wohlfahrlserwerkslose weniger. Die Zahl der Wohkfayrtserwerbslosen iM Chem nitzer Bezirk ist, wie Amtshauptmann Dr. Ringel in der Bezirksausschuß-Sitzung am Dienstag mitteilte, kn der Zeit von Januar bi» November dieses Jahres von 0880 auf 5960, also um rund 40 Prozent zurückgegangen. Bei den Krisenunterstützungsempfängern ist ein Rückgang von 6242 auf 4359 oder um 30 Prozent, bei den Arbeitslösenunter- stützungsempfängern von 2939 auf 1399 oder um 52 Pro zent zu verzeichnen. .. - . 7 Awlckau, 14. Dezember. 45 Hühner und 7 Entqst ver-> brannt. Am Dienstagabend brach in dem massiven Hühner stall eines auf der Ferdinandstraße wohnhaften Maurers Feuer aus, dem 45 Hühner und 7 Enten zum Opfer fielen. Der Brqnd dürfte durch einen überhitzten Ofen ettistanden sein. . -