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zur Aeichslagswah am 11. Januar 191s , - 1 „wird das deutsche Volk wie ein Mann zusammenskehen, unerfchüNer- lich ausharren und Kümpfen bis fein und feiner Derbiin-eken Recht auf Leben und Entwickelung geficherl ist." Friede« -er Bersländigung aus Grund der mMSrischeu Lage, als» einen ehrenvolle« Frie de« siir De«lschla«d. Er hält sich an das Liai- serworl v»m 4. August 1814: „Uns treibt nicht Eroberungssucht". Unser Pudor will nichk, -ah England „tri umphiert" und das deutsche Vaterland Schaden erleidet, er will aber auch nicht, dah nur eine« Tag lSnger Krieg ist als wie ««bedingt nötig ist, deshalb hält er zur FrtedenSentschltessung öeS deutschen Reichstags vom 19. Zuli, in der es heisst, solange die feindlichen Regierungen auf einen Frieden der Verständigung nicht etngehen. Diesem Urteil gegenüber nimmt es sich seltsam aus, wenn jetzt die Konservativen und ihre Anhängsel für sich in Anspruch nehmen, die Väter etneS «erfolgreichen U-Bootkrieges" zu sein. Der Wähler soll sich aber so etwas merken und darauf achten, dass der Weltkrieg noch manche For derung unserer Partei hinsichtlich der Wehrkraft unseres Volkes als rich tig bewiesen hat. Mit Stolz können wir heute hervorheben, dass die alte fortschrittliche Forderung nach möglichster Abkürzung der Dienstzeit im Kriege ihre Berechtigung gefunden hat, und wie haben die Konservativen s. Zt. gegen uns gekämpft, als wir statt der früheren dreijährigen die zweijährige Dienstzeit verlangten! Wir sind aber der Meinung, dass selbst diese Dienstzeit noch abgekürzt werden muss. Richard Pudor trat aber auch weiter ein für die Vermeidung aller Luxusausgaben für öaS Heer u. fürrückfichtslose Verfolgung aller Solbatemnisshanölungen. Ebenso verlangte unser Kandidat schon im Zähre 1912 eine Ver ständigung mit anderen Völkern über Erleichterungen der Rüstungslast, wie es die deutsche Regierung jetzt vorgeschlagen hat. Die weltgeschicht lichen Ereignisse seit 1914 beweisen, wie berechtigt gerade diese fortschritt lichen Forderungen noch heute sind. Daher billigt Richard Pudor auch die Antwortnote unserer Re gierung auf die FrtebenSnote -eS Papste-, der mit helfen will, dem Blutvergiessen ein Ende zu machen. Für die Pflege der Wehrkraft des Reiches, aber nicht für un nötigen Paraöebrikl ist die Fortschritt!. Volkspartei schon vor dem Kriege ' ganz besonder- eingetreten und hätte die Regierung dabei die Vorschläge unserer Partei befolgt, so wären die U-Doote schon viel eher und stär ker zum Ausbau gekommen, und Englands Hochmut jetzt schneller be zwingbar gewesen. Die Retchslettung verhielt sich aber damals noch ab lehnend ober abwartend gegen den stärkeren U-Bovtbau. Wie recht unsere Partei gehabt hat, bestätigte später im April 191S der Staats sekretär deS Retchs-Marine-AmteS mdem er wörtlich sagte» „Sch muss -en Herren von -er Fortschrittlichen VolkSpattet zugestehen, -ast sie mit ihrer früheren Voraussage bezüglich -er grossen Be-eutung -er Unterseeboote recht behalten haben, recht behalten gegenüber allen -amalS vorltegenöen fachmännischen Erfahrungen« Die Entscheidung naht! Mit noch grösserer Zuversicht wie 1912, wo wir nahezu S000 Stimmen neu gewannen, sieht die Fortschrittliche VolkSpartei dem Wahltage entgegen. Der gegebenen Zusage getreu wurde der Wahlkampf von unserer Sette ruhig und. sachlich geführt und nur in der Abwehr gegen ungerechte und zum Dell versteckte Angriffe zu der not- wendig schärferen Tonart gegriffen. Richard Pudor bewährt sich auch dftSmal wieder alS ein unermüdlicher und unerschrocke ner Rufer und Werber für eine gerechte, wahrhaft volkstümliche Politik und alS ein begeisterter Verfechter wahrer vaterlündischer Besinnung. Dabet wird er immer etwaige Regierungsverordnungen, die ungerecht wir- keN, äUfS schärfste bekämpfe«. Gr wird keine einseitige Interessen-Politik treiben, denn ein ReichStagSabgeorbneter soll nicht der Vertreter eines Standes sein, sondern - für Richar-Pu-or MeMesgeWlenWes. Als Sachse hängt Richard Pudor mit ganzen Herzen am Heimat lande. Im Reichstage jedoch sind hauptsächlich die Interessen deS ge ¬ samten deutschen Reiches zu wahren. Zeder Wähler wird sich daher selbst sagen, dass dazu vor allen Dingen -er rechte Mann gehört und es daher falsch ist, wenn die Konservativen von ihrem Kandi daten sagen, er müsste schon deshalb besser geeignet sein wie ein anderer, Hegend geboren ist. H Richard Pudor I tritt ei«, um es noch einmal zu sagen, für elne« ' » oaren sagen, er musste schon deshalb besser geeignet sein wie ein anderer, j well er gerade ein Bautzner Einwohner, ober gerade in der Bautzner E.HA