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« - bi, nächsten Markte eine, wenn auch geringere Steigerung. Dielleicht kann aber auch der Fortfall der preissteigernden Wirkung des Ankaufes von Vieh durch Konservenfabriken ein« gewrfse Stockung bedingen. Di« Preise für Magervieh sind weiter gestiegen. Für gut« Milchkühe werden bis zu 1200 -4t gefordert und auch begahlt. Derartige Preise werden durch die hohen Schlacht- viehpreise ohne Frag« bedingt. Wenngleich wir auch das Risiko, welches der Käufer derartig teurer Tiere ohne Frage eingeht, für weniger groß halten, well u. E. die zeitigen Schlachtviehpreise für Rindvieh in den ersten 12 Monaten nicht wesentlich anders werden, so sind diese hohen Mager- oiehpr«is« doch aus der Erwägung heraus zu bedauern, daß sie ein Abstößen der Viehbestände allzu sehr erleichtern. Au- genblicklich verdient der Viehzüchter beim Verkauf seiner Tiere eine Stange Gold, aber dies ist nur ein Scheinnutzen, denn was «r jetzt für teures Geld verkauft hat, inuß er sich über kurz oder lang, wenn die Futterverhältnisse bessere ge worden sind, zu voraussichtlich noch höheren Preisen zurück kaufen. Wir befürchten, daß man hierin allerdings zurück haltender sein wird. Den Schaden hat aber damit die Feld wirtschaft. Bei den zeitigen hohen Biehpreisen handelt u. E. derjenige richtig, welcher sich im Verkauf von Vieh Zurück haltung auserlegt und sich mehr aus die Erhaltung und Ver mehrung seiner Viehbestände legt. Die jetzige Futterknapp heit geht vorüber, und wer mit Beginn der Weidezeit seine Stallungen noch voll hat, wird ein besseres Geschäft machen, al» derjenige, der jetzt abstößt. Vom Butter-, Milch- und Eiermarkte ist neues nicht zu melden. Die Eierpreise halten die sinkende Tendenz bei. Kurzer Wochenbericht der Preisberichtstelle des Deut schen Landwirtschaftsrats vom 1. bis 7. Februar 1916. Durch Bundesratsverordnung vom 27. Janaur ist die Ver pflichtung der Landwirte, einen Teil der Kartoffelernte bis zum 29. Februar zur Verfügung des Kommunalverbandes zu halten, aufgehoben. Damit ist der staatlichen Regelung des Kartoffelverkehrs und den Höchstpreisen das Rückgrat gebrochen. Da in landwirtschaftlichen Kreisen noch mehrfach die Vorstellung herrscht, daß sie noch verpflichtet sind, Vor räte für den staatlichen Einkauf zur Verfügung zu halten, wäre eine baldige Aufklärung erwünscht. Anstelle der Be zugsscheine für den Erwerb von Kartoffeln hat die Reichs kartoffelstelle Ausweiskarten gegeben, die dem Inhaber das Recht geben, den Höchstpreis um 1,25 -4t für den Zentner zu überschreiten. Durch Bundesratsverordnung vom 3. Fe bruar beträgt der Höchstpreis für den Zentner inländisches Heu beim Verkaufe durch den Erzeuger: 7,50 -4t bei Heu von Kleearten (Luzerne, Esparsette, Rotklee, Schwedenklee, Gelb klee und Weißklee usw.), 6,— -4t bei Wiesen- und Feldheu (Gemisch von Süßgräsern, Kleearten und Futterkräutern). Ist das Heu gebunden oder gepreßt, so ist ein Zuschlag von 0,30 für den Zentner zulässig. Beim Umsatz durch den Handel dürfen dem Höchstpreise Beträge zugeschlagen wer den, die insgesamt für den Zentner lose verladenes Heu 0,40 -4t und für den Zentner gebundenes oder gepreßtes Heu 0,25 -4t nicht übersteigen dürfen. Die Höchstpreise gelten nicht für den Kleinverkauf von Heu. Als Kleinverkauf gilt der Absatz unmittelbar an Verbraucher in Mengen von nicht mehr als täglich insgesamt 10 Zentner unter der Voraus setzung, daß zur Beförderung des Heues bis zum Verbrauchs ort die Eisenbahn oder der Wasserweg nicht benutzt wird. Die Bundesratsverordnung vom 3. Februar hat den Preis für Rohzucker im Betriebsjahre 1916/17 von 12 auf 15 -4t erhöht. Der Preis für den Zentner Zuckerrüben muß min destens 0,45 -4l mehr als im Betriebsjahr 1913/14 betragen. Durch Bundesratsverordnung vom 3. Februar darf Ber- brauchszucker, ausgenommen an Bienen, nicht verfüttert und nicht zur Herstellung von Branntwein v«rw«nd«t w«rden. i klnter das Verbot fällt auch die Verarbeitung zu Futter mitteln. Der Getreidemarkt ist in der letzten Woche recht ruhig gewesen, da nur wenig Material herauskam. Von Saat getreide ist angeboten Saathafer Schlanstedt und Leutewitz zu 545 -4t, Ligowo 550 -4t und Sieges zu 560—565 -4t Hamburg. Saatgerste Hannchen 3. Abs. 530 -4t, Heil» Fran ken 2. Abs. anerkannt von der Pommerfchen Landwirtschafts kammer 550 -4t, dieselbe 3. Abs. 560 -4t Parität ab pomm. Station. Saatbuchweizen 56 -4t per Zentner frachtfrei Ber lin, Saatwicken 720-,« Dresden, besonders gute Ware 850 -4t frachtfrei Hamburg-Hannover. Gerstenfuttermehl 560 ^t mit Sack Hamburg, Eichelfuttermehl 420 -4t wagfr. Magde burg, Maronfuttermehl 665 -4t mit Sack Hamburg Kai, Mastschrot 560 °4t mit Sack Hamburg. Kleie 345 -4t wagfr. Harburg, 340 <4t wagfr. Bremen mit Sack, Haferkleie 430 °4t Düsseldorf Hafen, Haferkleie ab bad. Station 375 °4t. Ger- stsrschalen 355 -« mit Sack Hamburg, Palmkernmehl 850 -4t 2. . -losmig, Ölkuchenmehl gar. 28 A- 490 -4t mit Sack West- sa-LN, Reiskleie feine 335 -4t mit Sack Hamburg, Kakao schalen mit 3 Häcksel Februar-Abnahme 320 °4t Hamburg, Reisfuttermehl 18 630 -4t, Zichorienbrocken 485 -4t mit Sack Osnabrück, gutes Strohmehl 220 -4t mit Sack Haders leben. Helles Streumehl 200 -4t mit Sack Holstein. Torf melasse 70 : 30 260 -4t Hildesheim. Zur Selbstversorgung in Butter empfiehlt Zentri fugen in allen Größen und Preis lagen, nur la Marke Butter maschinen in jeder gewünschten Aus führung in Fichten- oder Eichenholz - MaxKmruthe, Bischofswerda, landwirtsch. Maschinenhalle. 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