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»ruar. Franziska, wozu au»r- ilität, d im l aus LIL LmMML ----- > 2 40 2 70 2«» 2 3» sowie : von nie und der vier* .. . .... icbling des Vater-. Ny Bette lagen noch zwei Tobte, der dreijährig Andreas und der anderthalbjährige Heinrich, zwy schwach entwickelte Kinder, welche im WachsthuG zurückgeblieben waren. Ein einziges lebende- Wes« barg da- Zimmer: den sechs Monate altH verwögen lag. llivr äudädMdöi M«r am Harict. Künstliche Zähne werden eingesetzt, Zahnoperationen, Plombirungen und alle in dieses Fach einschlagende Arbeiten werden auf das Sorgfältigste ausgeführt von (üiristmanu, Zahnkünstler. Vermischtes. — Ueber den fünffachen Mord und Selbstmord in Wien, von dem wir kurz in voriger Nummer diese« Blatte- berichteten, liegen jetzt in Wiener Blättern nähere Einzelheiten vor. Das „Neue Wiener Tagebl." berichtet darüber Folgende«: Der 39jährige Josef Enderle war «ls junger Bursche au- Böhmen in Wien ein gewandert, um ein Handwerk zu erlernen. Er Wurde Goldarbeiter und galt besonders in der Kettenfabrikation als tüchtig. Vor zehn Jahren heirathete Enderle eine Näherin aus Rudolfsheim, die er liebte, und dieser Ehe entsprossen sechs Kinder, zwei Mädchen und vier Knaben. Kurz nach seiner Heirath erhielt Enderle eine Anstellung in der Goldwaarenfabrik des Herrn H: L. Neu mann, eines früheren Mitgehilfcn, den das Schick sal günstiger bedacht hatte und der sich in der Kaiserstraße Nr. S7 eine Fabrik hatte errichten können. Dort war er Vorarbeiter bei der Ketten fabrikation und stand sich besser als die meisten seiner Collegen. Enderle, der in Breitensen, zu letzt Schönerergasse 3, wohnte, führte ein an- IpruchsloseS Leben und widmete sich ganz seiner Familie; er verkehrte in keinem Wirthshause und blieb Sonntags zu Hause, um zu arbeiten. Seit einiger Zeit jedoch ging mit dem Manne eine seltene Veränderung vor sich. Er wurde trüb sinnig, arbeitete zerstreut und starrte oft wie wahnsinnig vor sich hin. Seine Frau sei krank sagte er, und tatsächlich zeigten sich bei derselben, nachdem sie eine schwere Krankheit durchgemacht chatte, Spuren geistiger Zerrüttung. Sie litt an Verfolgungswahnsinn und fürchtete, daß man sie ermorden wolle. Dreimal hatte Enderle versucht, seine Frau in ein Spital zu bringen, sie wehrte sich jedoch dagegen und entlief ihm sogar einmal. Vor fünf Wochen, am Sonntage vor Neujahr, krank Frau Karoline Enderle, während ihr Gatte Vorbereitungen traf, sie in das Spital zn über führen, eine Laugensteinlösung und sank schwer verletzt zu Boden. Sie wolle lieber bei den Kindern, als im Spitale sterben, flüsterte sie noch, ehe sie das Bewußtsein verlor Vier Tage später starb sie. Enderle blieb eine Woche von der Arbeit fort und zu Hause, da ersenw^m8e^uch^?M^8osörg^uss«n Seine älteste Tochter , die 9jähr. Franziska, mußte in der Wirthschaft mithelfen, sie sollte Mutterstelle bei ihren kleinen Geschwistern ver treten. ES gelang dem Vater, das jüngste Kind in Pflege zu geben und vor zehn Tagen etwa eine Äirthschasterin zu finden, die ihm das HauS führte. Der Tod seiner Frau und der damit verbundene Zusammenbruch des Haushaltes ver setzten Enderle in einen Zustand geistiger Ge drücktheit. Dumpf vor sich hinbrütend, saß er da und vernachlässigte die Arbeit, so daß ihn sein Brodherr oft verwarnen mußte. Enderle äußerte in den letzten Tagen sich auch verzweifelt darüber, daß er nun entlassen werden und damit dem Elend anheimfallen würde. Am letzten Sonnabend Abend überbrachte das vierjährige Söhnchen des Fabrikanten Neumann dem Enderle den Wochenlohn, welchen dieser mit einer Be merkung in Empfang nahm, die das Kind nicht verstand, die jedoch ein Abschiedsgruß gewesen sein dürfte. Vorgestern früh nach 8 Uhr sendete Enderle die Wirthschafterin Frau Marie Bruck in die Penzinger Markthalle, damit sie Einkäufe besorge. Er blieb bei den Kindern zurück, von welchen das älteste und das jüngste, das ihm inzwischen die Kostfrau zurück gebracht hatte, erkrankt waren. Um halb 11 Uhr kehrte die Wirthschafterin zurück und fand die Thür verschlossen; auf ihr Pochen öffnete Niemand. In der Zwischenzeit war das Schreck liche geschehen. Die Wirthschafterin eilte auf die Straße und klopfte auch an die durch Rouleaux verschlossenen Fenster der Parterrewohnung — doch nichts regte sich. Als sie wieder an die Thüre kam, hörte sie ein Kind schreien. Frau Bruck ging nun zu der nebenan wohnenden Haus- eigenthümerin und erzählte ihr, daß Enderle auf ihr Pochen nicht öffne, sie könne nicht glauben, daß er schlafe, und sie befürchte, das etwas Schreckliches geschehen sei. Es gelang hierauf, durch Oeffnen des Seitenfensters die Thür aufzuschließen. Ein entsetzlicher Anblick bot sich der eintretenden Frau: Die Leichen füllten fast das kleine Zimmer, Enderle lag mitten im Zimmer, auf dem Rücken ausgestrcckt, auf dem Boden. Seine Augen waren verglast, das Gesicht blau unterlaufen. in den Jahren 1870,71. Wohlfette Volksausgabe nach dem Großen Generalstabswerke und anderen amtlichen Quellen bearbeitet mit Genehmigung deS Großen General- stabeS. Herausgegeben von W. Pauli in Berlin. ES kommen genau IS Hefte im Gesammtumfange von SV Druckbogen incl. Karten und Bilder gr. 8° in vierzehntagigen Zwischenräumen zur Ausgabe. Preis pro Heft 30 Pf. HM" Ohne Frage wird diese autorisirte Wohlfelle Volksausgabe des Großen GeneralstabSwerkeS über den Krieg 187V/71 eine ungeheure Verbreitung finden. Der Inhalt dieser Bearbeitung deS Krieges 1870/71 lehnt sich sachlich an das größere Werk an, die Darstellung aber ist eine knappere und übersichtlichere. Das obige Werk giebt ein militärisches und doch fesselndes, sachlich richtiges Bild des großen, glorreichen Krieges von 1870/71. Da- Buch wird jeden Fach mann, der den Krieg studiren will, völlig befriedigen; andererseits ist eS aber auch so verständlich gehalten, daß es jedem Laien eine willkommene Gabe sein wird. ES fehlte bis zur Stunde an einem wohlfeilen Werke über den Krieg von 1870/71, welches vom militärischen Standpunkte aus genügen konnte. Dieses Buch wird Vicht nur bei allen ehemaligen Theilnehmern des Krieges von 1870/71, bei allen gedienten Soldaten, sondern überhaupt in jedem patriotischen deutschen Hause eine Stätte finden. Bestellungen auf obige wohlfeile Volksausgabe nimmt entgegen vr. Spranaer'scheö Magen-Bitter, vorzüglich bei Migräne, Magenkrampf, Uebelkeit, Kopfschmerz, Leibschmerzen, Verschleimung, Magen drücken, Magensäure, überhaupt allen Magen- und Unterleibsleiden. Scropheln bei Kindern, Würmer und Säuren mit abführend. Gegen Hämorrhoiden und Hartleibigkeit. Bewirkt schnell und schmerzlos offnen Leib. Bei belegter Zunge den Appetit sofort wieder herstellend. — Dieses Hausmittel ist zu haben bei Hrn. Kaufm, Max Dietze in Bischofswerda, L Flasche 60 Pfg. Künstliche Ahm, »eiLv (D. R.-Patent Nr. 43,070), , sowie alle in dieses Fach einschlagende Arbeiten werden sorgfältig ausgeführt von Ikeoüo»' kui'kkal'ltt, Zahntechniker. * chsfswerda, de« 10. Aevrrrar 1880. —?!e?«^em^8ett?^ü^de^r8e'1äg^S*88! Hausmütterchen, die Franziska, die au Mafei erkrankt war und seit acht Tagen da« Bi hüten mußte; sie war todt. Bon der Bank ehn Kindertischchens waren zwei Kinder leblos Herat gesunken, die s jährige Peppi Andreas "und der anderthalbjährige Heinrich, znH schwach entwickelte Kinder, welche im WachSthüch zurückgeblieben waren. Ein einziges lebender Wes« barg das Zimmer: den sechs Monate altH Säugling, der jämmerlich schreiend in dem Kin derwagen lag. Auf dem Tische zwischen den Fenstern stand neben einem vollen Medicin- fläschchen ein weißporzellaneneS Töpfchen, da früher Kaffee enthalten hatte und in welchem ein Kaffeelöffel stack. Der herbeigeholte Arzt, vr. Staab, erkannte in demselben Spuren von Cyan kali, welches sich Enderle leicht verschaffen konnte, da er es zu Silberlegirungen verwendete. Er hatte das Cyankali in dem Töpfchen aufgelöst und jedem Kinde einen Kaffeelöffel voll davon gegeben. Die Kinder nahmen ans dem Löffel daS flüssige Gift, das sie für Kaffee hielten. Nach wenigen Sccunden schon sanken sie todt zusammen und angesichts dieser fünf kleinen Leichen leerte der Vater den Rest aus der Gift schale, um sich nun auch den Tod zu geben. — Ein grauenhafter Mord ist in Pisa ver übt worden. Dort wurde am jüngsten Montag der Kaufmann PaSquali in seiner Wohnung Via Mazzini ermordet aufgefunden. Der Körper war mit Stichwunden, welche von einer großen Scheere herrührten, buchstäblich bedeckt, einzelne Glieder abgeschlagen, zerkleinert und im Zimmer herumgestreut. Es fehlen Staatspapiere im Werthe von 40,000 Lire. Die Geliebte deS Ermordeten, eine bekannte Halbweltdame, sowie der Bruder derselben wurden als der Thäter- schaft verdächtig verhaftet. — Die Verhaftung des Raubmörders von Pont-L-Mousson bestätigt sich. Derselbe soll ein ehemaliger französischer Gevdarm fein und erklärt haben, daß er schon elf Personen er mordet habe. kriktt Hilf in MMM, Luekäi-uektzrei, Luek- und kapierdandlunK, «mxüollt I.gickMgOiil:lM ru 0ontirmation8g68viisnI<«n ps88vnä in §rö88tor ^U8rvad1 2u 8okr billi^on Lrm8k>n. Lius "MäiuuuA sntkaltonä äon Mmsn äas Oonörmanäon, äadr unä 1ÄA 6er Lonürination, oin psssöucles Olsäiodt unä äon Mmkll äos Kobors, al80 äor Lltorn, 'paubronAon ste., >virä äom Utoldlatto in koinotor ^uSt'üdrunA vorAväruolrt. M l'>^<