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Henke. Bekanntmachung An Stelle der Herren sind die Herren die Herren Freyboth. L. des deuts in vieeoodvleriigster J»hr,a«a Montag, den 18. Februar 1889, Mittags 12 Uhr, Versteigerung eines Rüstwogens mit Leitern in Oberneukirch. Versammlung in der Schankwirthschaft „zur grünen Fichte. Königliches Amtsgericht Bischofswerda, den 12. Februar 1889. Appolt, Ger.-Vollz. ' Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpe« and Umgegend Amtsblatt da Kgl. AmtShaii-tmamlschast, da Kgl. Schuliufpeüim u. des Kgl. Haiipifteucramics M Boitze,, sowie des Kgl. Amtsgerichtes md des Stadtnahes M Bischofswerda. - von Prosch-ArnSdorf Ulld Gutsbesitzer Pähler-Belmsdorf, Rittergutsbesitzer Graf zur Lippe-Baruth, - Lehmmm-Halbendorf und - von Hartmann-Frankenthal .zu wirklichen Mitgliedern der Pferdemusterungscommission im 2ten, bez. 4ten und 6ten Musterungsbezirk der unterzeichneten Amtshauptmannschaft und un Stelle der bisher stellvertretenden Mitglieder, Herren Graf zur Lipbe-Baruth, Lehmann-Halbendorf, von Hartmann-Frankenthal und von Ponickau-Pohla, Rittergutsbesitzer Zimmermaun-Purschwitz, Rittergutspachter LHÜmmel-Obemeukirch, - BarthelS-Harthau und Stadtrath Berger-Bischofswerda zu stellvertretenden Mitgliedern der genannten Commissionen gewählt und in Pflicht genommen worden. Königliche Amtshauptmannschaft Bautzen, am 12. Februar 1889. ' > v. Boxberg. Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, Mittwochs und Sormasends, und kostet rinschlirblich der Sonnabends erscheinenden „belletristischen Beilage Vierteljiihrlich 1 Mark 50 Pf. Einzelne Nummer 10 Pf. die Firma C. H. Eckold sonior in Oberneukirch betreffenden Folium 163 für den hiesigen Amtsgerichtsbezirk ist heute das Ausscheiden oes Inhabers Lrnol und der Uebergang der Firma auf Marie Clara verehel. Girndt geb. Eckold in Oberneukirch verlautbart worden. - ... . Bischofswerda, den 9. Februar 1889. Königliches Amtsgericht. Küchler. unheilvoll als segensreich wirken, wenn nicht gleichzeitig den Landwirthen Mittel und Wege geboten würden, ihren Besitz hinreichend nutz bringend zu machen, um die für Zinsen und Schuldtilgung erforderlichen Summen aus ihren Gütern herauszuschlagen. In dieser Beziehung wirken die landwirthschaftlichen Vereine, welche belehrende Vorträge und den heilsamsten Aus tausch praktischer Erfahrungen vermitteln, außer ordentlich segensreich. Nicht minder ist dies den landwirthschaftlichen Schulen nachzurühmen, bei welchen Theorie und Praxis so Hand in Hand gehen, daß die auf solchen Schulen herangebildeten jungen Landwirthe dem heute so schweren Kampf um'S Dasein wohlgerüstet entgegen treten. Damit ist viel, aber nicht alles gewonnen, weil zur vortheilhaften Bewirthschaftung eine- Gute- auch tüchtige weibliche Arbeitskräfte unerläßlich sind, deren Anleitung wieder nur eine theoretisch und praktisch wohl vorgebildete Landwirthin in rich tiger und tüchtiger Weise ermöglichen kann. In dieser Thatsache liegt die Rothwendigkeit be gründet, auf eine gediegene Ausbildung der länd lichen weiblichen Äugend bedacht zu sein. Die Ausbildung der ländlichen weiblichen Jugend. Während auf dem Gebiete der Industrie ein rastloses Vorwärtstreiben zu bemerken ist und immer neue technische Vervollkommnungen zur 'Geltung gelangen, ist auf dem Gebiete der Land- wirthschaft kein so rascher Fortschritt bemerkbar, trotzdem die geringe Ertragsfähigkeit der kleineren und mittleren Güter gebieterisch auf schleunige Abhilfe hinweist. Allgemein ist die Ueberzeugung verbreitet, daß die-ffrühere Art der Bewirthschaf- tung für heutige Verhältnisse nicht mehr genügt und daß der Betrieb der Landwirthschaft nur lohnen kann, wenn dabei die wissenschaftlichen Errungenschaften der Neuzeit angemessene Ver wendung finden. Bei der schwierigen Lage, in Aelche die deutsche Landwirthschaft durch die selbst mittelst hoher Schutzzölle nicht zu beseitigende Mächtige Concurrenz größerer außerländischen Ackerbaustaaten gekommen »st, stünde es schlimm um eine große Zahl von Landwitthen, wenn —tzr jetzt zahlreiche große Creditinstitute r den Grundbesitz durch willige Zinsfüße zu unterstützen. Mittwoch, den 20. Februar 1889, von Nachm. 2 Uhr an, sollen im Amtsgerichtshofe hier eine Etagöre, ein Wäschsecretär, zwei Pfeilerspiegel, ein Schreibsecretär, ein Kleidersecretär, ein Büffet, ein Sophatisch, ein Großstuhl, ein runder Tisch, ein Bücherschrank, zwei Spiegel und ein Küchenschrank gegen das Meistgebot und sofortige Baarzahlung versteigert werden. Königliches Amtsgericht Bischofswerda, am 14. Februar 1889. Appolt, Ger.-Vollz. ' Das von der hiesigen Sparkasse für Emil in Frankenthal ausgestellte Einlagebuch Nr. 27,163 wird nach vorausgegangenem regulativmäßktzen Verfahren hiermit für »»g-LItlx erklärt. Stadtrath Bischofswerda, den 14. Februar 1889. " Rothwendigkeit hingewiesen worden. Die „Dres- ner Landwirthschastliche Presse" brachte im ver flossenen Jahre einen Aufsatz „über die Ausbil dung der Töchter unserer Landwirthe", in dem u. A. gesagt wurde: „Der Beruf der Hausfrau auf dem Lande ist schwer und bedeutungsvoll, denn sie soll nicht allein die Erzieherin der Kinder, die Leiterin des HauSwesenS, die Erhalterin des Vermögens, sondern auch die Miterwerberin desselben sein. Sie soll in dieser schweren Zeit des Mannes kräftige Stütze, seine Beratherin und in gewissem Sinne sein Vorbild werden." Dieser Ansicht schließen sich alle aufrichtigen Freunde der deutschen Landwirthschaft an. Die umsichtige, sparsame und wohlgeschulte HauSfM bezeichnete der Generalsekretär von Mendel M Halle als eine der ersten Bedingungen eines erfolgreichen landwirthschaftlichen Betriebe«. Der selbe erblickte mit vollem Recht in der Heran bildung tüchtiger, den Zeitverhältniffen gewachsener LaudwlrthS-Frauen «ne» der besten Mittel zur Bekämpfung der landwirthschaftlichen Krisis- ' Herr von Mendel erklärte ausdrücklich, daß die oft poa Laudmädchen gehörten Rämtsartzm: Bestellungen werd« bei allen Postanstalien Awseratt, welch« in diesem Blatt« die weiteste Berbreituna eutichen Reiches, für Bischofswerda und Umgegend smden, werden bis Dienstag und Freitag frich VW, in der Expedition dieses Blattes angenommrn. angenommen u. kostet die dreigespaltene CorpuSzeile 10 unter „Eingesandt" 20Pf. GeringsterJnseratenbetrag2LPs'. Bekanntmachung Der von Birkau nach Neu-Spittwitz führende Communicationsweg wird bis auf Weiteres für den Fährverkehr gesperrt und letzterer über Len Mordgrund gewiesen. Bautzen, am 12. Februar 1889. K ö n i g l i ch e A m t s h a u p t m a n n s ch a f t. vo« Boxberg.