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wurde zu einem ihrer Führer, weil er das Ziel des Aufstiegs nie vergaß: Dei Überwindung der Grateünd den Marsch in unbe kannte Weiten. Wie gesagt, es bl£teb+dahingstellt, ober es überhaupt viele Be gabungen für den halsbrecherischen Teil der Revolution gibt, ob nicht erst Abenteuer- und Militärliteratur aus leicht ver ständlichen Motiven die Revolutionäre der entscheidenden Akti onen mit dem schimmernden Panzer der Drauf-und-dran-Tapferkeit schmückt: Hermann Duncker jedenfalls will das eiserne Ding nicht passen, er hat zu breite Schultern. Das ist nicht bloß Metapher: “Ja, ioh hoffe schließlich auch: eine jede Kugel trifft ja nicht Aber der Misstand ist meine Größe...“ (27.10.15, vor der Ein waggonierung nach Rußland). Heute, da die meisten von uns, wenigstens in unserem Teil der Welt, Wanderer in dei’ Ebene sind, ist es gut und heilsam, sich gerade Dunckers zu erinnern. Die Kunst steht vor der anstren- genden Aufgabe, die Denkmäler von den Bergen zu holen. Richt nur aus gekränkter Eitelkeit habe ich mich hier über viele Sei ten hingegen eine Zeitungskritik zur Wehr gesetzt: Die Kantate ist (in würdigem Rahmen) verklungen und wird wohl nur wenige weitere Aufführungen erfahren. Aber ich will ein Kinderbuch schreiben, in welchem ein kurzes, einfaches Volksliedmotiv Dunckers von einem heutigen Jungen an einem heutigen Klavier zu einem heute sangbaren Died ver arbeitet wird: transponiert, variiert, erweitert. Über dem Klavier hängt in ovalem Goldrahmen ein kühnes Foto desVor bilds mit dem Schnauzbart 1 , hingehängt von den Eltern des Jun gen, dem sie den Namen Hex'my gaben... - 15 -