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bei einer gegebenen Einwirkung möglich sind und welche nicht. Von dem aus den Elementen hergestellten Acetylen ausgehend zeigt er, in welcher Weise sich diese Verbindung mit Wasserstoff zu C 2 H 4 , C 2 H 6 und CH 4 vereinigen, und wie aus ihr Benzol entstehen kann. Von diesen fünf Kohlenwasserstoffen gelangt er dann zur Synthese der übrigen Gruppen von organischen Ver bindungen. Neue Untersuchungen sind in der Abhandlung nicht veröffentlicht; dagegen enthält sie eine ganze Reihe von Ver suchen, die sich bei Vorlesungen über die Chemie der Kohlen stoffverbindungen verwenden lassen. Bgr. Berthelot. Doubles decompositious des sels haloides de mercure. Ann. cliim. pliys. (5) XXIX, 249-‘271f. Durch detaillirte Untersuchungen liefert der Verfasser den Nachweis, dass die Zersetzungen der Haloidsalze des Quecksilbers durch die Wasserstoffsäuren, resp. die Haloidsalze des Kaliums, nach dem Prinzip des Arbeitsmaximums erfolgen. Nur die allge meinen Schlussfolgerungen, welche am Ende der Abhandlung zu sammengestellt sind, können hier wiedergegeben werden. Das Verhalten der Wasserstoffsäuren führt zu folgenden Sätzen: 1. Diejenige Säure, welche zur grössten Wärmetönung Ver anlassung giebt, vereinigt sich mit dem Quecksilberoxyd. Die so genannte Stärke der Säure übt hierbei keinen Einfluss aus(HCN zersetzt HgCl 2 ); ebenso ist es gleichgültig, ob die Produkte ge löst bleiben oder ob ein unlöslicher Körper ausgeschieden wird. 2. Die Zersetzung ist volllkommen, wenn entweder keine secundären Verbindungen (Verbindungen der Salze mit den Wasserstoffsäuren, Säurehydrate, Doppelsalze) entstehen, oder wenn die Bildungswärme derselben kleiner ist als die Differenz der Neutralisationswärmen der betreffenden Säuren. 3. Uebertrifft die Bildungswärme der secundären Verbin dungen diese Differenz, so findet eine Theilung der Basis unter die beiden Säuren statt. Die Theilung ist verschieden, je nach dem lösliche oder unlösliche Verbindungen entstehen. Bei der Zersetzung durch Kaliumsalze gelten ähnliche Normen. 22*