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33. Thermoelektricität und reversible Wärmewirkungen des Stromes. J. Kollert. Untersuchungen über die Verwendbarkeit der Thermo säulen für den elektrischen Grossbetrieb. Jahresber. d. naturw. Ges. Chemnitz 1890/92, 3—17. Den wirthschaftlichen Wirkungsgrad der Umsetzung von chemischer in elektrische Energie berechnet Verf. bei der Ver bindung von Wärmemotor und Dynamomaschine zu der unerreichten Maximalgrenze von 17,1 Proc. und dem durchschnittlichen Werthe von 10 Proc. Die beste der bisher construirten Thermosäulen (Gülcher) erreicht einen wirthschaftlichen Wirkungsgrad von nur 0,66 Proc. Verf. legt sich die Frage vor, ob hierin für die Zukunft keine Verbesserung zu erwarten ist, oder ob der geringe Wirkungs grad der jetzigen Säulen in Constructionsfehlern beruht. Dabei kommt er zu dem Resultate, dass die GüLCHER’sche Thermosäule bei richtiger Construction 8 Proc. liefern könne, dass also Thermo säulen wohl in die Lage kommen könnten, mit den Dynamo maschinen zu concurriren. Verf. berechnet, dass Thermosäulen am günstigsten arbeiten, wenn man den äusseren Widerstand dem inneren nahe gleich macht, und dass die thermische Leitungsfähig keit ein Minimum ist, wenn die Widerstände der beiden Bestand- theile der Säule einander gleich sind. H. IE Bruno Thierbach. Ueber die Verwendbarkeit der Thermoelemente zur Bestimmung von Erdtemperaturen. Inaug.-Dissertation. Königs berg 1892. Verf. benutzt die PoGGENDORFF’sche Compensationsmethode in der von du Bois-Reymond angegebenen Anordnung — zwei mit ihren gleichnamigen Polen verbundene galvanische Elemente, deren Drähte unter sich durch einen dritten Draht verbunden sind, so dass zwei Stromkreise entstehen. Der eine kann durch entsprechendes Reguliren der Länge des dritten (Mess-)Drahtes stets auf die Strom stärke Null gebracht werden. — In den auf Null zu bringenden Stromkreis wird statt des galvanischen Elementes ein Thermo-