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170 18. Optische Apparate. A o = 589,21 jtji, d. i. gleich dem arithmetischen Mittel der Wellen längen der beiden D-Linien (lief, bemerkt, dass dies Mittel nach den RownAND’schen Messungen 589,3168 ist). Für dies Z o ergiebt sich die Drehung einer 1 mm dicken Quarzplatte im Mittel gleich 23° 41'9", ein Werth, der jedoch noch nicht endgültig sein soll. Mts. R. Bürg. Verallgemeinerte Theorie der Polariskope und Polari meter. Diss. Strassburg 1892, 46 S. [Beibl. 17, 935, 1893 f. Im ersten Theile wird die Theorie der Instrumente behandelt, welche dazu dienen, Licht auf seinen Schwingungszustand zu unter suchen ; im zweiten Theile werden einzelne derartige Instrumente beschrieben, so die beiden Polarimeter von Wild. Mts. J. Scheiner. Ueber neuere Spectroskopconstructionen. ZS. f. Instrk. 12, 365—374, 1892 t. 1. Die Theorie des Concavgitters, der RowLANn’sche Spectro- graph. — Zunächst erfahren wir, welche Formeln die Lage des Spaltes, des Gitters und des Spectrums unter einander verbinden, die mechanischen Mittel, diese Beziehungen beim Durchwandern des Spectrums automatisch aufrecht zu erhalten, und die Wirkungen des Astigmatismus; darauf wird das Instrument, welches Rowland bei seinen classischen Aufnahmen des Sonnenspectrums benutzt hat, kurz beschrieben. Die verschiedenen benutzten Gitter besassen einen Krümmungsradius von 21,5 engl. Fuss, die Anzahl der Linien variirte von 10000 bis 20000 auf den Zoll. In dem vierten Spec trum eines solchen Gitters sind die reellen Bilder der beiden D-Linien etwa 12 mm von einander entfernt. 2. Das Sternspectroskop der Licksternwarte. An zwei vorzüglichen Holzschnitten wird die Einrichtung des Spectroskopes erläutert. Das Spectroskop kann mit Gitter und Prismensatz ge braucht werden. Zur Führung des Teleskopes wird eine Lupe mit Reflexionsprisma in das Innere des Collimators geschoben, welche den Spalt und das darin liegende Sternbild anzuvisiren gestattet. 3. Das Objectivprisma der Cambridger Sternwarte. Eine ausgedehnte Verwendung hat das von Fraunhofer zuerst an gewandte Objectivprisma in den letzten Jahren durch Pickering auf der Sternwarte des Harvard - College in Cambridge, Mass., erfahren. Verf. hebt unter anderen Nachtheilen hervor, dass keine Vergleichsspectra irdischer Stoffe erhalten werden können, was zur Bestimmung der Sterngeschwindigkeiten im Visionsradius unbedingt