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Eenutzungsweise des Apparates. 93 eingerichtete Mikroskop I). wenn man es wie in der Figur mit dem Hufeisen einklemmt, in sicherer Stellung sich hält. Dem Mikroskop gegenüber steht ein Stativ F, welches einen verstell baren Ring Gi enthält; auf diesem befindet sich eine etwa 8mm rund durchlöcherte Kupferplatte H und über dieser eine Glas platte J. Ferner enthält das Stativ noch einen verstellbaren Doppeldraht 2T, dessen Enden für die Aufnahme des Object fläschchens E bestimmt und zum geeigneten Festhalten des Fläschchens zum Zweck der Federung aus einander gebogen sind. L ist die Beleuchtungs- und Heizlampe, welche aus einem Glas- gefäss mit doppelt durchbohrtem Kork, dem Gaszuleitungsschlauch und der Glasröhre N besteht. Die letztere ist aus zwei mittelst Kautschukschlauch verbundener Stücke zusammengesetzt. Die Benutzungsweise des Apparates ist unschwer zu erken nen. In dem Objectfläschchen E. mit dessen Fertigstellung wir uns sogleich noch näher befassen werden, befindet sich irgend eine der zu prüfenden Schmelzlösungen. Die zur Verflüssigung nothwendige Wärme wird geliefert von der unterstehenden Gasflamme, die wieder leicht in ihrer Wirkungsweise durch den Schraubquetschhahn 0 regulirt werden kann. Die Aufgabe der Gasflamme besteht aber nicht allein in der Schmelzung des Objectfläschcheninhalts, sondern auch noch in der Abgabe des für die Beleuchtung nothwendigen Lichtes, sie darf daher, um ein Berussen des Glases zu vermeiden, nicht zu hoch gestellt werden. Um die Leuchtfähigkeit der Flamme zu erhöhen, giesst man in die Standflasche etwas Benzol. Mehr fach kommen aber Fälle vor, in denen bei der Abkühlung die Flamme so klein gestellt werden muss, dass ihre Leuchtkraft fast vollständig erlischt; unter solchen Umständen bediente sich der Verfasser einer aus dünnem Platindraht gefertigten in den Flammenkegel eingesetzten Spirale, welche immer selbst bei der kleinsten Flamme zwar ein etwas röthliches aber vollkommen genügendes Licht ausstrahlte, um allen Vorgängen folgen zu können. Die zwischen dem Mikroskop und der Flamme eingeschal tete durchlöcherte Kupfertafel H mit aufliegender Glasplatte J