r-s>*pr*frw'i- Rückblick. 119 gruppiren und lagern, wichtige Aufschlüsse geben. (Lon- güliten, Globuliten, Krystalliten.) 4) Die Quantität, in welcher der zu lösende Körper von seinem Lösemittel aufgenommen wird, ist abhängig von der aufgewendeten Temperatur. Soweit hierüber die bei. Abfassung dieser Abhandlung gemachten Erfahrungen reichen, bedingt höhere Wärme auch eine höhere Löse- capacität, ganz wie bei den unter gewöhnlicher Temperatur flüssigen Körpern. 5) Bei gleichartig zusammengesetzten Substanzen gelang es mehrfach, ähnlich wie auf wässerigem Wege, Isomorphie zu constatiren. 6) Besondere Neigungen verrathen manche Verbindungen, mit anderen in Wechselzersetzung zu treten; doch sind die Umlagerungen im feurigen Fluss meist sehr abweichend von denjenigen wässeriger Lösungen. Der Verlauf der Zersetzung geschieht augenscheinlich nach denselben Ge setzen, wie sie beim wässerigen Wege bestimmt sind, so dass grössere oder geringere Leichtigkeit, oder absolute Unlöslichkeit für diese Verhältnisse entscheidend sind. 7) Die meisten der Verbindungen stimmen, auf feurig-flüssi gem Wege krystallisirt erhalten, im Wesentlichen in Kry- stallsystem und Krystallflächen mit denjenigen, welche künstlich auf nassem Wege hergestellt werden können, und solchen, wie sie sich in der Natur finden, überein, doch ist meist der Habitus der Krystalle, je nach dem Lösemittel, verschieden. 8) Es gelingt, unter Benutzung gewisser Schmelzlösemittel, andere 'sonst unschmelzbare oder unlösliche Und auf keine Weise in Reäction zu bringende Körper an bestimmten Umsetzungen Theil nehmen zu lassen; ; z. B. ist es nicht schwer, in geschmolzenem Kochsalz Zwischen kohlensaurem Barium und schwefelsaurem Calcium einen Austausch der Metalle zu veranlassen nach der Gleichung: BaCO - s -f BaS0 4 BäS0 4 + CaCO,