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VORWORT Die Einwohner einer Stadt, die auf eine 700jährige Geschichte ihres Gemeinwesens zurückblicken können, werden besonders an solch fest lichen Tagen mit einer gewissen Achtung und Ehrfurcht auf die geschichtliche Entwicklung ihrer Heimat zurückblicken und gern in vor handenen Chroniken, Büchern und sonstigem schriftlichen Nachlaß blättern. Die Erinnerungen werden dabei an manchen uns heute noch zugängigen oder bekannten Überlieferungen verweilen. Zugleich wird das aber auch Anlaß sein, die letzten Jahre unseres eigenen Lebens an uns vorüberziehen zu lassen, in denen wir in der Deutschen Demo kratischen Republik aus einem wirtschaftlichen und politischen Chaos innerhalb kürzester Zeit einen Staat geschaffen haben, in dem die Menschen frei von Ausbeutung und Unterdrückung, ohne Existenzsorgen und Angst um das Morgen leben und auf allen Gebieten des gesell schaftlichen Lebens das maximal Mögliche für eine glückliche Zukunft aller Bürger getan haben. Die Colditzer Bürger lieben ihre 700jährige Stadt, die auf eine wechsel volle, an Höhen und Tiefen reiche Geschichte zurückblickt. Sie lieben die vielen Zeugen der vergangenen Jahrhunderte, die uns innerhalb und außerhalb der Stadt begegnen, ebenso wie das neue pulsierende Leben, das den sozialistischen Menschen prägt. Mit der vorliegenden Festschrift soll allen Menschen der näheren und weiteren Umgebung sowie allen Gästen neben den bereits in der hinter uns liegenden Zeit herausgegebenen Materialien - wie den bekannten Chroniken von Thamm, Bellger und Kamprad, der Festschrift zum Heimatfest 1926 und der Sonderausgabe aus Anlaß des 100jährigen Bestehens des Colditzer Tageblattes sowie den vielen Veröffentlichungen heimatverbundener Bürger — ein weiterer Überblick über die Entwicklung der Stadt Colditz auf den verschiedensten Gebieten gegeben werden. Deshalb galt es, nicht kompilatorisch alles bereits gedruckt Vorliegende