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Stange', c h ( o ) I u cf j e .Strauchwerk, kleiner Wald, Gebüsch', weil es ein - d - Formans mit einem Vokal der hinteren Reihe vor -d- zeigt. 9 ) Doch soll deutlich gesagt werden, daß solche Vergleiche vorerst nur Vermutungen sind. '") Es wurde ersichtlich, daß Colditz/Colodici noch zu den Namen rätseln im ostmitteldeutschen Raum gehört, auch wenn hier Hinweise für eine künftige Lösung gegeben werden konnten. Anmerkungen ’) Vgl. die Publikationsreihe „Deutsch-Slawische Forschungen zur Namenkunde und Siedlungsgeschichte" (1956 ff.), bisher 17 Bände. Abgekürzt: DS. -) Vgl. die Karte zu: W. Heßler, Mitteldeutsche Gaue des frühen und hohen Mittelalters. Berlin 1957. ') Die urkundliche Überlieferung mit Quellennachweisen bei H. Naumann, Die Orts- und Flurnamen der Kreise Grimma und Wurzen. DS 13. Berlin 1962, S. 56. — Nach Mitteilung H. Naumanns ist der Beleg in der Chronik Thietmars (um 1015) „Colidici" (VII 25) nicht zu Colditz zu stellen und daher a.a.O. zu streichen. ■) Übersicht über die Deutungen mit Nachweisen bei H. Naumann, DS 13, S. 56. ’) Vgl. A. Profous, Mistni jmena v Cechäch, Bd. II, S. 283. '■) J- Svoboda, Staroceskä osobni jmena a nase prijmeni. Prag 1963, S. 182. ') Vgl. H. Naumann, Serimunt — Sermuth. Ein Beitrag zur Namenkunde, in: Wiss. Zs. d. Karl-Marx-Univ. Leipzig, Gesellsch.- u. Sprachwiss. Reihe, Jg. 10 (1961), S. 817-826. s ) Vgl. E. Eichler, E. Lea, H. Walther, Die Ortsnamen des Kreises Leipzig. DS 8. Halle/S. 1960, S. 103 f. !l ) Ausführlicher zu dieser slawischen Sippe s. H. Schuster-Sewc, Fragen der etymologischen Forschung im Slawischen, in: Zs. f. Slawistik VIII (1963), S. 860-874. I(l ) Ausführlicher zur Problematik der slawischen Völker- und Landschaftsnamen in meinem 1965 erscheinenden Buch „Studien zur Frühgeschichte der sla wischen Mundarten zwischen Saale und Neiße". DS 19. Berlin 1965 sowie in der „Jahresschrift des Instituts f. sorb. Volksforschung", Reihe A 12 (1965).