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131 132 Die Halslöcher sind etwas weniger hoch als früher, die Kragen etwas breiler, am Umschlag gewöhnlich 6 Centimctcr; die Taille geht knapp an den Hüften hinab und wird unten breiter; die Schöße sind kurz, weit und bilden auf den Hüsten Hohlsaltcn; die Aer- rnel sind kurz und knapp, statt der Aufschläge hat man hier mehrere Abstechungen; alle diese Kleidungen sind mit einer mittelmäßigen Borde eingefaßt; die Schöße mit broschirtem Satin gefüttert, die Knöpfe von qua-- drillirter Crinoline. Lieblingsfarben: Bronzegrün, Dun kelgranat, Goldbronze und Schwarz, das letzte mehr als alle übrigen. Me Westen sind schalförmig, hoch hinauf geknöpft und mit einer flach gelegten Borde eingefaßt. Lieb- lingsstoffe dazu sind: Englisches Ziegenhaar, hellfleisch farbig oder sandfarbiger Grund mit einzelnen kleinen Sträußchen, zuweilen Cachemire mit reichen Dessins oder 8oiv ^ros Zraius und broschirt. Dazu zieht man Pantalons von L,aino flouco allen andern Stoffen vor, ohne über die eigentliche Modefarbe einig geworden zu seyn; indessen sieht man doch hauptsächlich die Farben: Staub aus Arabien, Victoria, Perlgrau, Helllilas, Azurblau, Amerikanisch grau. Faltenpantalons erscheinen eben so häufig wie glatte, jene haben kamaschenähnliche Ansätze, diese sind am Bein sehr weit, fallen gerade auf den Stiefel und runden sich über der Spanne ab. Sehr gern trägt man sie von fa^onnirtem Drillich in verschiedenen Dessins, oder von weißen Piquus L §ros K>ai»s. Zum Staatsfrack wählt man noch immer das be liebte Drap Oaolromiro, Schwarz, Moschusbraun, oder von der Farbe Amalienmantcl; die Taillen sind an den Hüsten knapp und unten nicht zu breit. Die Schöße gehen bis zum Knieband hinab, sind auf den Lenden abgerundet und unten breit. Die Anglalse . macht man oben viereckig und 4 Ccntimetcr breit. Die Kragenspitze bildet ein großes Ll; der Umschlage- kragen ist 6 Centimeter breit und wölbt sich ein wenig gleich dem Revers, welches sich bis zum dritten Knopf loch umlegt; auf die Hüften setzt man Patten und faßt diese Fräcke mit einem kleinen Bördchen ein. Auch die Staatswesten sind schalförmig, ziemlich weit offen, mit breitem Schal und nur mit 6 Knopf löchern. Lieblingsstoffe dazu sind die Satins ums, broschirte weiße Piquäs und brofchirte 8oio xros xraiiiS) Hellgrau auf hellkastanicnbrauncm Grund. Zu Staatspantalons wählt man in der Regel Schwarz, mindestens sehr dunkle Farben; die Form ist Halbenge, sie fallen gerade auf den Stiefel hinab und runden sich unten leicht. Unter Nr. 48 geben wir den neuesten Jagdan zug , der wohl den Freunden der Jagd sich empfeh len .dürste. Zu dem Staatsfrack Patrone Nr. 68 gibt der Erfinder, außer den auf der Zeichnung selbst ent haltenen Maasen, folgende Nüancen der Maasverhältnisse für einen Mann derselben Größe. Lange der Taille .... 42 Centim. - des Schoßes .... 100 - Breite der Ecarrure 19 S Bis zum Eibogen .... 64 s Bis zum Handknöchel 82 s Weite des Aermcls oben . 18 s - - - am Elbogen 16 - - - - - Handknöchel . 10 - Länge des Revers von der Mitte der Taille am Kragenansatz bis ans Untertheil des Revers ' 56 r Länge oben vom Achselstück am Kragen bis zum Untertheil des Revers 61 - Lange vom Ende des Achselstücks am Arm loch bis zum untern Ende des Re- vers ...... 62 Länge von der Mitte der Taille am Kra- gcnansatz bis auf die Hüften . 62 - Länge der Carnbrnre von der Mitte des Oberthcils der Taille am Kragenansatz, am Armloch hin messend, bis hinab an den Thcil der Taille zwischen den bei- den Knöpfen .... 62 s Halbe Weite um die Brust unter dem Arm 46 e Halbe Weite um die Hüften 33 e Weite des Armlochs 40 s Länge des Armlochs . . 20 - Breite des Brustlheils 24 - Höhe des Vorderlhcils 86 s